"Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim
Arm:
Halt du sie
dumm, -- ich halt' sie arm!"
Der
Zusammenhang zwischen Intelligenz und Religion ist klar.
Je
konservativer, desto doofer, desto religiöser, desto konservativer, desto doofer.
Daß Konservative
sich in der Regel mehr der Religion verbunden fühlen als Linke, liegt aber
nicht nur an ihrem geringeren IQ, sondern auch daran, daß Religion schon immer
das ideale Herrschaftsinstrument war.
Die
allerlängste Zeit der Religionsgeschichte, war Religion deswegen nicht nur ein
Mittel zur Macht, sondern selbst Akteur.
Könige
und Kaiser wurden von den Top-Klerikern gekrönt.
Monarchen
setzten umgekehrt Fürstbischöfe ein.
Religion
und Herrschaft bilden untereinander eine Symbiose, weil sie sich gegenseitig
das Überleben, Wachsen und Gedeihen sichern.
Insbesondere
wehren sie gemeinsam Fressfeinde ab.
Der
erste und der zweite Weltkrieg wären so nicht denkbar gewesen, wenn nicht ein
Heer aus Myriaden embedded Geistlichen die müden Soldaten angetrieben hätte,
während ihre Oberkleriker zu Hause die nationale Führung und die Notwendigkeit
des Krieges priesen.
Noch
heute halten Priester und Bischöfe die Moral der Bundeswehrtruppe aufrecht, sorgen
dafür, daß am Hindukusch jeder bereit ist den Abzug zu betätigen. Dafür bezahlt
der Staat das Gehalt der Geistlichen und erkennt Militärbischöfe als wichtige
Berater an. Die perfekte Symbiose im politisch-militärischen Bereich.
Die
beiden zueinander symbiotischen Partner verhalten sich nach Außen allerdings
parasitär.
Sie
leben als Parasiten im Wirtskörper VOLK, dem sie ihre Nährstoffe absaugen:
Geld, Macht, Titel, Ruhm, Pracht, Privilegien, Statussymbole, Dienstvillen, Limousinen, Pensionen, Anerkennung, Ruhm, Achtung.
Geld, Macht, Titel, Ruhm, Pracht, Privilegien, Statussymbole, Dienstvillen, Limousinen, Pensionen, Anerkennung, Ruhm, Achtung.
Ich bin
sicher, daß Reinhard Kardinal Marx sein fünfstelliges Monatsgehalt (Besoldungsgruppe:
B10 = €12.004,68 + mietfrei wohnen,
Personal, Versicherungen, …) und das bombastische Rokoko-Palais Holnstein (just
für acht Millionen Euro generalsaniert. Den Löwenanteil zahlte das Land Bayern)
genauso ungern wieder hergeben würde wie Kollege Seehofer sein Gehalt (rund € 16.000 monatlich: Besoldungsgruppe B 11 (B11= €12.213,64) zuzüglich
eines Zuschlags von sieben Fünfundzwanzigstel + einen Familienzuschlag + Dienstaufwandsentschädigung
von € 1.150 €) und seine üppige Staatskanzlei. Bayerns Ministerpräsident Horst
Seehofer steuert den klimaschädlichsten Dienstwagen aller Spitzenpolitiker;
einen Audi A8.
Da hilft
man sich eben gegenseitig dabei den eigenen Lebensstil vom dösenden Volk
klaglos finanziert zu bekommen.
Und so
pilgert Seehofer immer wieder zu Audienzen in den Vatikan, ist sich noch nicht
mal zu schade persönlich Schecks an den Papst zu überreichen, während Marx in
Kommissionen der Bundesregierung sitzt und über Projekte wie den Atomausstieg
befindet.
Das
Motto beider: Jedem das Seine, mir das Meiste.
Der
Papst, der sich doch angeblich so über den myriadenfachen Tod der Flüchtlinge aufregt,
wertet Seehofer durch mehrfache Privataudienzen auf, bei denen er offenbar
nicht anspricht, daß Chef-Bayer Seehofer sich seit Jahren durch besonders
brutale Abschiebemethoden profiliert.
Der
Papst, der sich doch angeblich so über den myriadenfachen Tod der Flüchtlinge aufregt,
wertet Marx durch Posten auf uns findet es völlig in Ordnung, daß der deutsche
Chefbischof sich nur in der Oberklasse-Limousine BMW 730i mit Chauffeur bewegt
und keinen einzigen Syrischen Flüchtling in seinem Palais Holnstein aufnimmt.
Während
die EU Flüchtlinge im Mittelmeer krepieren lässt, weil leider kein Geld für
eine Seenotrettungsmission da ist, schwimmt gerade die katholische Kirche in Bayern geradezu im
Geld.
Die
Einnahmen sprudeln derartig, daß Marxens Finanzleute Probleme haben all das
Geld noch unterzubringen – dabei hatte sich der dicke Bayern-Kardinal eben
noch für 16-17 Millionen Euro ein privates Gäste-Palazzo in Rom
gegönnt.
Ja, es
hat schon enorme Vorteile, wenn der Klerus sich an die staatliche Obrigkeit
heranrobbt.
Das
gemeine Volk könnte Fragen stellen, wenn es genauer darüber informiert wäre,
wie behaglich man es sich in der Belle Etage der Gesellschaft auf Kosten der
Steuerzahler einrichtet.
Moralische
Skrupel sind da fehl am Platze.
Schon
immer kopulierte die Kirchenspitze mit den Mächtigen.
Ungeniert
und verbissen klammert sich die deutsche katholische Kirche an das von Hitler
unterschriebene Konkordat, das ihre Einnahmen garantiert.
Jeder
weiß inzwischen wie sich die Kirchen noch heute an den Reichsdeputationshauptschluss
von 1803 klammern und damit jedes Jahr viele Hundert Millionen Euro von den
Bundesländern abgreifen, weil es unter Napoleon angeblich zu einer Säkularisation
in den rechtsrheinischen Gebieten gekommen wäre.
Dabei hatte Napoleon grundsätzlich die
Kleinstaaterei vereinfacht und viele Minimaleinheiten zu Größeren
zusammengefasst. Kein anderes ehemaliges Mini-Gebiet kommt aber 212 Jahre
später auf die Idee dafür die Bundesrepublik Deutschland abzukassieren.
Ein
anderes bizarres Beispiel der Verquickung von Kirche und Macht:
Sprechen
wir über Joseph Graf von Deym, dem Inhaber der Graf von Deym’sche Schloßbrauerei
Arnstorf, ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Privaten Brauereien
Deutschlands und Träger des Bayerischen Bierordens.
Arnstorf, das 7.000-Einwohnerdorf im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn,
80% Katholiken, ist bekannt für sein „oberes Schloss“, den repräsentativen
Adelssitz der Grafen von Deym.
Arnstorf
hat auch eine spätgotische Pfarrkirche mit barocker Ausstattung aus dem 15.
Jahrhundert und eine „Schneekapelle“.
Dazu
gibt es auch einen Pfarrer.
Soweit,
so normal.
Was
viele nicht wissen:
Nur Graf von Dehm, 76, allein bestimmt WER Pfarrer wird.
Nur Graf von Dehm, 76, allein bestimmt WER Pfarrer wird.
Der
Ortsbischof in Passau, Stefan Oster hat nichts zu sagen.
Die
Gläubigen im Ort selbstverständlich sowieso nicht.
[…]
Joseph
von Deym will sich sicher sein, dass der Pfarrer zu seiner Pfarrei passt. Und
zu ihm selbst. Er ist kein Kleriker. Aber wer in Arnstorf Pfarrer wird, das
bestimmt zunächst immer noch er und dann erst der Bischof in Passau. Das hat er
schwarz auf weiß. Aus Rom.
Seit Jahrzehnten wird
in der katholischen Kirche um Mitsprache- und Mitwirkungsrechte für Laien
gerungen. In der Schweiz können sie bestimmen, ob ein Geistlicher in ihren
Gemeinden Pfarrer wird oder nicht. In Deutschland ist das undenkbar. Hier
trauen manche Bischöfe Laien nicht einmal zu, die Pfarrkasse zu verwalten.
Allerdings hat hier in manchen Gegenden, vor allem in südlichen, ein uraltes
Modell die Zeiten überdauert, das kaum einer kennt: das Patronat. Hier bestimmt
ein Laie, wer Pfarrer wird. Ein Laie wie Graf Deym in Arnstorf. […] Das
Recht, den Pfarrer auszusuchen, stammt aus einer Zeit, in der in Siedlungen wie
Arnstorf Ritter regierten. Die Kirche profitierte enorm von den wohlhabenden
Adelsherren. Auf ihr Geld war sie angewiesen, als sie im tiefsten Mittelalter
noch ziemlich mittellos und kaum organisiert war. Die Adelsherren errichteten
Kirchengebäude und hielten sie instand, sie suchten aber auch das geistliche
Personal aus. Die Rechte der Adelserben kann sie heute nicht einfach kassieren.
[…] Patronatsherr? Um auf solche Anachronismen zu stoßen, lohnt es sich
immer wieder, in katholischen Amtsblättern zu schmökern. […]
Im Bistum Augsburg
gibt es bis heute 22 private und 35 kommunale Patronate […]
Der
Graf aus Niederbayern hatte einen Trumpf in der Hand: einen Erlass des Papstes
Calixtus III. vom 17. Mai 1455, wonach "dieses Patronat und seine Ausübung
von niemandem angetastet werden" dürfe. Schließlich bestätigte sogar Papst
Leo X. diese Entscheidung kraft einer Bulle vom 9. Februar 1518. Darin
untersagte er dem Passauer Bischof, das Arnstorfer Patronatsrecht "zu
behindern und zu stören". […]