Sorry, aber das kann ich nach wie vor nur als sehr unsympathisch und psychotisch betrachten, wenn ein mächtiger Mann, sich nicht nur daran ergötzt, bewundert und gelobt zu werden, sondern genau das von anderen Menschen verlangt; es gar zum entscheidenden Kriterium aufbläst, wie sehr er selbst gelobpreist wird.
Wenn ein Mann diejenigen verachtet und buchstäblich zum Abschuss freigibt, die ihm nicht bedingungslos folgen. Wenn ein patriarchischer Typ, der Frauen als minderwertig betrachtet, ein so gieriges Ego hat, daß er von seine Jüngern stets verlangt zu missionieren, um ihm mehr Jünger zu verschaffen.
Warum sollte man solchen Typen dienen, die unbedingten Gehorsam verlangen?
Die offenkundige Antwort liegt in deren Macht begründet. Entweder fürchtet man sich vor der Rache des Mächtigen, wenn man sich ihm nicht unterwirft, oder man kalkuliert kühl, welches die Gegenleistung ist, die man für das Katzbuckeln und Arschlecken erhält.
Das kann durchaus Sinn machen, wenn es sich bei dem Mächtigen, den man lobpreisen soll, zum Beispiel um die Camorra, `Ndrangheta oder die Cosa Nostra handelt. Man muss ihnen den Ring küssen und Geld geben, aber erhält dafür tatsächlich Schutz, kann seinen kleinen Laden in Ruhe betreiben, ohne befürchten zu müssen, daß man überfallen oder ausgeraubt wird.
Die spießigen neureichen Bewohner eines wohlhabenden Vorortes in New Jersey rümpfen die Nase, als Tony und Carmella Soprano ihren neuen Nachbarn werden.
Aber sie behandeln ihn höflich und ehrlich dankbar, wenn man beim Grillen am Gartenzaun plaudert, denn die Nachbarschaft war noch nie so sicher. Niemand bricht in Tony Sopranos Nachbarschaft ein, niemals würde die Müllabfuhr wagen, die Tonnen nicht pünktlich abzuholen und die Straßen sehen immer wie frisch asphaltiert aus. Es gibt keine Graffitis, keiner klaut ein Autoradio und ganz sicher lärmen nachts keine Jugend-Gangs.
Es spricht also durchaus einiges dafür, dem örtlichen Mafia-Paten ab und zu ein Geldbündel zukommen zu lassen. Es ist eine Art Geschäftsmodell, bei dem es sich selbstverständlich nicht um gleichberechtigte Partner handelt, in dem man auf seine Rechte bestehen kann. Der oben steht, profitiert am meisten. Aber immerhin gibt es auch einen kleines Leistungsfluss nach unten, auf den Verlass ist.
Handelt es sich bei den Oberen statt einem Soprano um Donald Trump oder Jesus Christus, sieht es weit weniger rosig aus.
Man wird finanziell deutlich mehr ausgepresst und übers Ohr gehauen und bekommt dafür nichts als Illoyalität.
Die hauptamtlichen Mitglieder der jeweiligen Organisationen, also GOPer und Pfaffen, vergewaltigen die Kinder der Gläubigen und schicken ihnen Naturkatastrophen.
Schutz hingegen bekommt man gar nicht.
Deswegen stehen Blitzableiter auf den Kirchen und der Papst verkriecht sich hinter Panzerglas.
Anders als bei der Mafia von New Jersey,handelt es sich bei Trump und Christus um reine Scam-Organisationen, die dazu dienen, das Ego des Anführers zu boosten und seine Taschen mit Geld zu füllen.
Ob man 10.000 Dollar in einen Klingelbeutel oder eine Ausbildung in der Trump-University steckt, ist egal: Man wurde auf jeden Fall betrogen.
Die Trump-Rallys tragen nicht nur religiöse Züge. Sie sind längst zu einem eigenen religiösen Kult geworden, in dem es ausschließlich darum geht, dem Messias zu huldigen, die Ungläubigen zu verfolgen und sich radikal gegen Fakten zu stellen.
Trump möchte endlich allmächtig werden und braucht dazu die Stimmen seiner Jünger.
Das ist der einzige Unterschied zu Christus, der per Definition nicht nur allmächtig und allwissend ist, sondern bereits alles vorbestimmt hat.
Insofern ist sein Rachegottiges Verlangen nach bedingungsloser Gefolgschaft genauso sinnlos, wie das nach Gebeten.
Was soll ein Gebet nützen, wenn ohnehin schon alles festgelegt ist, fragt sich auch der katholische Priester Ivan Kuterovac im bayerisch-schwäbischen Bissingen.
[….] Für inkonsequent hält der Priester auch das katholische Eucharistieverständnis: "Wenn Jesus – als vermeintlicher Gott – in diesem Brot durch den Dienst der Kirche und ihrer Amtsträger tatsächlich real präsent wäre, wie die Kirche es lehrt, dann wäre er manipulierbar und dem Menschen ausgeliefert." Allein: "Ein Gott, den der Mensch kontrollieren kann, ist kein Gott."
Daher lehnt Kuterovac auch Segen und Gebete ab, ebenso Fürbitten. Über deren regelmäßiges Verlesen sagt der Priester: "Es schien mir irgendwann so, als wäre ich 'Gottes Vorgesetzter', der ihm zum Beginn der neuen Woche im Sonntagsgottesdienst die Aufgaben zuteilt." [….]
In der Tat; sich auf Jesus zu verlassen; sich seinen Schutz zu erkaufen, indem man ihm besonders viel Geld zu steckt, ihm mehr als andere lobpreist, funktioniert offenkundig nicht. Am 10.Juni 1944 flüchteten sich hunderte Christen, hauptsächlich Frauen und Kinder, in die Kirche von Oradour-sur-Glane. Im Gotteshaus beim Gebet wähnten sie sich am sichersten vor den mordlüsternen Christen mit dem GOTT WILL ES auf ihren Koppelschlössern. 643 Menschen wurden bei dem Massaker an dem Tag in wenigen Stunden abgeschlachtet.
Im Gottesdienst sicher zu sein, dachten sich auch die besonders frommen Zeugen Jehovas am 09.März 2023 in Hamburg, als ein Amokläufer hineinstürmte und acht von ihnen tötete.
Des Lo Vult erlebten christliche Gläubige heute ebenfalls in Uganda.
[….] Bei einem Blitzeinschlag während eines Gottesdiensts in Uganda sind 14 Menschen, darunter vor allem Kinder und Jugendliche, ums Leben gekommen. Neben einem 21-Jährigen handelte es sich bei allen Toten um Mädchen und Jungen zwischen 9 und 18 Jahren, wie die ugandische Polizei mitteilte. [….]
Dabei hätten die frommen Christen gewarnt sein können.
[….] Ruanda: 16 Tote nach Blitzeinschlag während Gottesdienst. Ein Blitz hat in Süden Ruandas während des Gottesdienstes in einer Kirche eingeschlagen. 16 Menschen starben, mehrere wurden verletzt. [….]
Man verlasse sich nicht auf vermeidlich Mächtige, die angebetet und bezahlt werden wollen. In Ausnahmefällen kann man das mit der Mafia machen. Aber nicht mit Jesus und Donald.
Ersterer kultiviert ein sehr spezielles Verhältnis zu seinen treuesten Anhängern.
(….) Das Konzept von Gottes Allmächtigkeit und der „Alles ist vorbestimmt“-Weltsicht ist mir immer noch unklar.
Wofür dann noch beten? Weswegen in die Kirche rennen?
Kann Gott, Mr. Allwissend nicht allein herausfinden wer seine Hilfe nötig hat?
Ist es nicht etwas ungerecht auf die Gebets-Quantität zu setzen?
Franziskus erreicht mal eben ein Milliardenpublikum, wenn er darum bittet für ihn zu beten. Ein dem qualvollen Hungertod entgegen dämmerndes afrikanisches Kleinkind kann niemand bitten.
Vermutlich hört Gott erst ab einer Mindestgebetanzahl zu.
Deswegen verhungern ja auch täglich 20.000 Kleinkinder ungehört und unbeachtet, während sich der milliardenfach bebetete Bergoglio eines Lebens mit Luxus, Macht und Reichtum erfreut.
Wer nicht ganz so arm ist, daß er sich bloß Gebete leisten kann, wird seine Anliegen an den Allmächtigen noch unterstreichen, indem er teure Reliquien erwirbt, Kirchensteuern bezahlt, Schecks in den Klingelbeutel steckt oder auch auf eine kostspielige Pilgerreise geht.
Man muss sich Gottes Wohlwollen schon was kosten lassen.
Geld und Zeit.
Aber aufgepasst, Gott ist ein wenig pingelig, wenn es um Ehrerbietungsprozessionen geht. Ihm gefällt nicht alles.
Kommen sie allzu billig daher, funkt er mit seinen Superkräften dazwischen. (….)
(Gott und seine bevorzugten Schäfchen , 11.08.2018)
[….] Tragisches Ende einer Pilgerfahrt: Bei einem schweren Busunglück am ungarischen Plattensee sind in der Nacht zu gestern 19 Reisende aus Polen ums Leben gekommen, unter ihnen zwei Kinder. [….] Der Reisebus aus Lublin war auf dem Weg zum Marien-Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. […..]
[….] Mindestens 13 Menschen sind am Freitag beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Lastwagen nahe dem ostpolnischen Bialystok ums Leben gekommen. Elf der Opfer sind Jugendliche, die auf Pilgerfahrt unterwegs zum Wallfahrtsort Tschenstochau waren. [….]
[….] Pilgerfahrt in den Tod: Ein Bus mit polnischen Pilgern ist am Sonntag in den französischen Alpen in ein Tal gestürzt und ausgebrannt[….] 26 Insassen starben. Die anderen 25 wurden schwer verletzt. Vielen von ihnen wurden nur wenig Überlebenschancen eingeräumt. „Die Opfer mit schweren Verbrennungen wurden mit Hubschraubern zu Spezialkliniken in Marseille und Lyon transportiert“, teilte die Präfektur mit. [….] „Überall liegen Leichen. Das ist wie das Ende der Welt. So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte ein Augenzeuge dem Sender France-Info. Mehrere Opfer wurden von den Fluten der Romanche mitgerissen und konnten erst nach stundenlanger Suche geborgen werden. [….] Die jetzt verunglückten 49 polnischen Pilger und zwei Busfahrer waren auf der Rückreise von einer Tour zu katholischen Pilgerorten in Frankreich und auf der iberischen Halbinsel. Sie hatten die Nacht in Notre-Dame-de-la-Salette etwa 50 Kilometer südlich von Grenoble verbracht. Dort findet gerade eine Begegnung von Priestern und Gläubigen aus Polen, Russland, der Ukraine, Großbritannien und Frankreich statt. [….]
[….] Tödliches Ende einer Pilgerfahrt. Auf dem Rückweg von dem portugiesischen Marien-Wallfahrtsort Fátima sind bei einem Busunglück im Osten des Landes 15 Rentner getötet und 23 verletzt worden, 5 von ihnen schwer. Die 60 bis 75 Jahre alten Opfer, allesamt Portugiesen, gehörten der Seniorengruppe einer Erwachsenen- Universität an. [….]
[….] Tödliches Ende einer Pilgerreise. Ein voll besetzter Reisebus rast auf einer Autobahn in der Nähe von Neapel in ein Stauende und stürzt von einer Brücke. Mindestens 38 Menschen kommen ums Leben. [….] Die Reisegruppe hatte eine Pilgerreise in den Ort Pietrelcina unternommen und befand sich auf der Rückreise nach Neapel. [….]
[…] Tragisches Ende einer Pilgerreise: Bei einem Busunglück sind im Südosten Spaniens mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 weitere Insassen des Busses wurden verletzt. Das Unglück war der schwerste Busunfall in Spanien seit mehr als zehn Jahren. Der Bus war in der Nacht in der Nähe von Murcia von der Fahrbahn abgekommen und eine 15 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt. Die Ursache ist noch unklar. Die Insassen des Busses waren auf dem Rückweg von einer Pilgerreise nach Madrid. Der 36-jährige Gemeindepfarrer, der die Reise organisiert hatte, war nach Angaben der Rettungsdienste unter den Toten. [….]
(Stuttgarter Zeitung, 09.11.2014)
[….] Pilgerreise in Madagaskar. [….] Bei einem schweren Busunglück auf dem afrikanischen Inselstaat Madagaskar sind 21 Menschen ums Leben gekommen und 118 verletzt worden. An Bord seien junge Christen auf dem Weg zu einem Jahrestreffen gewesen. [….]
[….] Tödlicher Granaten-Angriff in Diplomaten-Kirche. Die Terroristen stürmten während der Predigt ins Gotteshaus und warfen Handgranaten: Bei einer Terror-Attacke auf eine Ausländer-Kirche in Islamabad sind mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter zwei Amerikaner. [….]
[….] Bei einer blutigen Geiselnahme in einer irakischen Kirche sind in der Nacht zum Montag 55 Menschen ums Leben gekommen. Die ehemalige Umweltministerin und christliche Aktivistin, Pascale Warda, sagte, 50 Christen seien in der Sajjidat-al-Nadscha-Kirche getötet worden. Mit ihnen starben fünf Geiselnehmer und mehrere Angehörige der Sicherheitskräfte. [….]
[….] Beim Einsturz einer Kirche in Uyo im Süden von Nigeria sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Regionale Medien gaben die Zahl der Todesopfer zwischen 50 und 200 an. Die amtliche Agentur NAN berichtete am späten Samstagabend von insgesamt 60 Toten, andere Agenturen von bis zu 200. Auch Stunden nach dem Unglück bargen Suchmannschaften Opfer aus den Trümmern des Gotteshauses, das am Samstagmittag aus noch unbekannter Ursache während eines Gottesdienstes eingestürzt war. Augenzeugen berichteten, das noch im Bau stehende Gebäude sei mit Gläubigen voll besetzt gewesen. Rund 30 Minuten nach Beginn des Gottesdienstes sei zunächst das Dach eingestürzt, ehe das gesamte Gebäude zusammenfiel. [….]
[….] Tödlicher Unfall in der Kirche Santa Croce in Florenz. Herabfallende Steine haben einen spanischen Touristen in der berühmten Kirche Santa Croce in Florenz erschlagen. Die Kirche wurde nach dem tragischen Unglück geschlossen. [….]
[….] Bluttat im Gottesdienst – Texas trauert um 26 Tote [….] Pastor Frank Pomeroy ist an diesem Sonntag nicht in der Kirche. Aber seine 14-jährige Tochter sitzt im Gottesdienst. Es ist Mittag in Sutherland Springs im US-Bundesstaat Texas. Draußen steigt in diesem Moment ein Mann aus einem Auto. Er ist ganz in schwarz gekleidet, trägt eine kugelsichere Weste. In seiner Hand hält er ein Gewehr. Er schießt. Dann betritt er das Gotteshaus. Er schießt weiter. Mindestens 26 Menschen sterben. Zahlreiche weitere werden verletzt. Das jüngste Opfer ist fünf Jahre alt, das älteste 72. [….]
[…..] Tote nach Attentat auf Gottesdienst in Nigeria. Mindestens 16 Menschen sind bei einem Attentat im Süden Nigerias gestorben. Nach dem Neujahrsgottesdienst haben Unbekannte das Feuer auf die Gläubigen eröffnet – wer die Täter waren, ist noch unklar. […..]