Samstag, 2. Juni 2018

Drei Bayern sind sich einig

Was war das noch mal, christliche Werte?


Ach ja, diese ekeligen rechtsradikalen Vorurteile, die von der CSU verbreitet werden.

(….)2017 läuft es nicht anders als bei den faschistischen südamerikanischen Diktaturen der 1970er, die Tausende Menschen verschwinden ließen, nicht anders als in der Franco-Diktatur, als Myriaden Kinder geraubt und verkauft wurden, nicht anders als in Deutschland 1933-1945, als sich die christlichen Kirchen um Adolf Hitler scharten.
Fast immer sind die Christen an der Seite der rechtsradikalen Diktaturen und bekämpfen Menschen und Menschenrechte.
Der raffgierige Rassist und Sexist Donald Trump wurde extrem überproportional von Christen gewählt und präsentierte bei seiner Amtseinführung einen Rekord an Geistlichen.
Millionen Familien durch Abschiebungen auseinanderreißen, alle Umweltschutzregeln aussetzen, Homosexuelle kriminalisieren, zig Millionen Menschen die Krankenversicherung nehmen, das Volk noch mehr bewaffnen?
Da freuen sich die Evangelikalen mit ihren Bibeln in der Hand und jubeln Trump zu!

Stets sucht die Kirche die Nähe zum ganz großen Geld und bemüht sich nach Kräften die Elenden noch mehr zu drangsalieren. (…..)
(Rätsel Christen, 21.01.2017)

Diejenigen, die in Deutschland am stärksten gegen Mitgefühl ankämpfen, am brutalsten die Schwächsten vertreiben und die gemeinste Familienzerstörung betreiben, indem sie systematisch Familien auseinanderreißen, also die bayerische CSU, findet für ihre radikal migrantophobe Politik jederzeit breite Wahlkampfunterstützung durch die mächtigsten Männer des Vatikans.
Wenn es brutal gegen Ausländer, Arme und Homos geht, akzeptiert das immer noch Power-Papst-Paar Ratzinger-Gänswein sogar einen Protestanten.

Drei Bayern einer Meinung


Kinderficken, Faschisten unterstützen, Hitler lobpreisen, Holocaustleugner rehabilitieren – das ist die Welt des Papstes Benedikt XVI und da versteht man sich natürlich auch mit Herrn Söder prächtig.

(…..) Ratzinger führt also die Tradition seines Vorgängers fort und ermutigt die Legionäre geradezu weiterhin Kinder zu ficken und zu quälen. Rom weiß schließlich Bescheid und hat noch nie etwas unternommen.

Im Gegenteil, mit der Rapid-Seligsprechung des größten Marcial Maciel Degollado-Fans Woytila, hat Ratzinger noch mal unterstrichen, daß er fest an der Seite der Sextäter steht und nicht an die Opfer zu denken gewillt ist.
 Sein ganzes Mitgefühl gilt nur den LC. Er ernannte nach Maciels Tod 2008 einen neuen Chef und ließ mitteilen Benedikt XVI. werde den Ordensmitgliedern "auf dem Weg der Reinigung" beistehen und sie nicht alleinlassen. (….)

Verständlich, daß der xenophobe Söder, der bei jeder Gelegenheit gegen Ausländer agitiert und dessen Partei offen den rechtsradikalen Antisemiten Victor Orban anhimmelt und umwirbt, bereitwillig Wahlkampfunterstützung auch von Bergoglio bekommt.
Auch der jüngere der beiden Päpste hat keinerlei Hemmungen CSU-Werbung zu produzieren, wenn es gegen die bösen Sozen geht, die viel weniger konsequent dafür Sorgen Arme und Verzweifelte im Mittelmeer absaufen zu lassen oder in nordafrikanischen Folterlagern schmoren zu lassen.


[….] Markus Söder trifft in Rom zwei Päpste und spürt dabei "ein großes Wohlwollen" Bayern gegenüber. Die Reise nutzt er gleich, um möglichst oft seine Botschaften für den Landtagswahlkampf zu wiederholen.
Schöner hätte sich in der Staatskanzlei niemand ausdenken können, was Monsignore Oliver Lahl gerade zu Markus Söder sagt. In der Vorhalle der wichtigsten Kirche der Christenheit, im Rücken das Standbild Karls des Großen, spricht der Priester über Kaiser Konstantin. Der war von 306 bis 337 römischer Kaiser, er ließ den Vorgängerbau des Petersdoms errichten, er habe die Christen aus der Verfolgung geführt, sagt Lahl. Konstantin machte das Kreuz zu seinem Bannerzeichen. "So wie Sie jetzt."
Das Kreuz als Bannerzeichen, das gefällt Söder, sein Grinsen wird breit: Er in der Rolle als Befreier des Christentums, das wäre was für den bayerischen Ministerpräsidenten. Ein schöneres Kompliment hätte ihm der Monsignore kaum machen können, kurz bevor er Papst Franziskus und dann dessen Vorgänger, den emeritierten Papst Benedikt XVI., treffen wird. [….]

Warum sollten sich die Päpste auch nicht mit dem evangelischen Christen Söder einig sein? In vielerlei Hinsicht tickt man völlig gleich.
So ist CSU-Parteichef Seehofer, ebenfalls ein häufiger Papst-Gast, seit Jahrzehnten der erste Bundesminister, der seine komplette Führungsriege absolut frauenfrei hält. Natürlich nominierte die CSU ausschließlich Männer als Bundesminister. Der Vatikan hält es genauso und Luther auch.

(…..) Die Ansichten der bedeutendsten christlichen Kirchenlehrer sprechen eindeutig nicht dafür, daß Weibsbilder Führungsrollen übernehmen sollten.

"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab. Umgekehrt verbreitet sich die teuflische Lehre: Sie kommt zuerst in das Weib, denn dies besitzt weniger Unterscheidungsvermögen."
(Alexander von Hales, 1185-1245, Lehrer des Thomas von Aquin)

"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."

(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)

"...wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben...es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."
(Martin Luther)

"Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen. Die Frau ist ein Mißgriff der Natur... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger...eine Art verstümmelter, verfehlter, mißlungener Mann...die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann."
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)


Jesus preist die Sklaverei, fordert von den Sklaven sich unterzuordnen und die RKK lässt bis heute Frauen wegen ihrer Minderwertigkeit nicht das geringste geistliche Amt übernehmen. (….)

Einer so vorbildlich misogynen Partei hälfen die beiden Päpste gern.


Söder ist ein Mann nach ihrem Geschmack. Endlich einer, der wieder zwangschristianisiert.

[…..] Kruzifix-Pflicht wirkt: Alle Bayern plötzlich wieder Christen
Preiset den Herrn! Nur wenige Stunden nach Inkrafttreten des Kruzifix-Erlasses in Bayern, der Kreuze im Eingangsbereich jeder staatlichen Behörde vorschreibt, sind alle ehemals ungläubigen Einwohner des Freistaates geschlossen zum Christentum konvertiert. Damit ist Bayern wieder komplett christlich-abendländisch geprägt.
Ob Muslime, Juden, Atheisten oder FC-Bayern-Fans – seit heute tragen sie alle nur noch Jesus in ihrem Herzen. Auf den Straßen Bayerns erschallen überall christliche Lieder, Gebete und Hosianna-Rufe.
[…..] Ähnlich geht es Renate Zerries aus München. "Mit Gott habe ich schon seit Jahrzehnten nichts mehr am Hut gehabt", so die einstige Atheistin. "Aber nachdem ich meinen Reisepass verlängern wollte und im Wartezimmer ein Kreuz an der Wand sah, spürte ich das starke Verlangen, Jesus in mein Herz zu lassen. Halleluja!" Noch im Wartezimmer bekannte Zerries alle ihre Sünden und weihte ihr Leben Gott. […..] Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kündigte bereits an, in den kommenden Jahren ein milliardenschweres Kirchenbauprogramm aufzulegen. Seine Wiederwahl gilt als sicher, denn eine heute durchgeführte Blitzumfrage zur Landtagswahl sieht die CSU bei 100 Prozent. […..]