Die
diversen GIDA-Sympathisanten, -Buhler, -Anbiederer und Versteher wurden in den
vergangenen Wochen an dieser Stelle schon so ausführlich diskutiert, daß die
Krone heute in eine ganz andere Ecke vergeben wird:
Zur
Impudenz des Monats küre ich Sara Netanyahu!
Sara
Netanyahu kennt Ihr nicht?
Macht
nichts, erklär‘ ich Euch:
Sara ist
die dritte Ehefrau von Israels Ministerpräsident Bibi Netanjahu.
Bibi,
geboren 1949 in Tel Aviv, war bereits von 1996-1999 Ministerpräsident, später
Außen- und Finanzminister und amtiert seit 2009 wieder als MP.
Er ist
ein sehr amerikanischer Israeli, der in Pennsylvania aufwuchs und in den USA
studierte. Er erhielt Abschlüsse des Massachusetts Institute of Technology
(MIT), der MIT Sloan School of Management und studierte an der Harvard University.
Bibis größtes Problem ist die Kleinheit des Landes, das er regiert. Er hält
sich selbst für so extrem überqualifiziert, daß er immer wieder laut bedauert
nicht eine Supermacht wie die USA führen zu dürfen. Entsprechend großspurig tritt er auch unter den Regierungschefs auf
und wird ganz offensichtlich von vielen Kollegen leidenschaftlich abgelehnt.
Immer
wieder werden Unmutsäußerungen über ihn geleakt.
[…]
In einem vertraulichen Gespräch mit
US-Präsident Barack Obama hat Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy über den
israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hergezogen. "Ich kann
ihn nicht mehr sehen, er ist ein Lügner", soll Sarkozy nach
übereinstimmenden Angaben von Mithörern des Gesprächs über Netanjahu gesagt
haben. Obama habe ihm geantwortet: "Du bist ihn leid, aber ich habe jeden
Tag mit ihm zu tun!" […]
Obwohl
das 475 mal größere Amerika Israels unverzichtbare Schutzmacht ist, glaubt der vom
Ehrgeiz zerfressene Bibi, er könne dem Weißen Haus nach Belieben Anweisungen
geben.
Selbst
die radikal pro-israelische WELT schüttelt den Kopf bei so viel Selbstüberschätzung.
Da sind zunächst viele
Kleinigkeiten: Wenn ausgerechnet während des Besuchs von US-Vizepräsident Joe
Biden der Bau von 1600 Wohneinheiten in einem jüdischen Stadtteil
Ost-Jerusalems angekündigt wird, ist das entweder dumm oder grob fahrlässig.
Biden und Obama jedenfalls kochten vor Wut. Wenig hilfreich sind auch
absichtliche Missverständnisse wie im Mai 2011, als Obama in einer Rede
dargelegt hatte, ein Palästinenserstaat müsse auf Basis der Grenzen von 1967
entstehen – allerdings nach einem einvernehmlich vereinbarten Landtausch.
[…]
Wenn das Weiße Haus im Umgang mit dem
Iran mal nicht so will, wie man sich das in Jerusalem wünscht, dann wendet man
sich mittlerweile direkt an den Senat, um trotz der gerade begonnenen
Verhandlungen neue Sanktionen durchzudrücken. Dass der israelische Botschafter
als Redner bei einer Parteiveranstaltung der Republikaner teilnimmt,
widerspricht allen diplomatischen Gepflogenheiten – wundert aber in Washington
niemanden mehr, seit die halbe Likud-Partei sich offen den Republikanern in die
Arme wirft.
Was für eine
Anschuldigung ist es, wenn Netanjahu warnt, die mit dem Iran ausgehandelte
Übergangsvereinbarung stelle nicht weniger als das "Überleben des
jüdischen Volkes" infrage? Wie weit muss man es als israelischer Premier
treiben, damit sogar die amerikanisch-jüdische Lobbyorganisation Aipac sich
abgrenzt und vorsichtig anmerkt, man solle den Verhandlungen doch erst einmal
eine Chance geben?
[…]
Kürzlich warnte Präsident Obama in einem
Interview: Sollte Israel bei seiner Siedlungspolitik bleiben, würde das
"unsere Möglichkeiten, die internationalen Auswirkungen zu managen",
begrenzen.
Das ist eine Warnung,
deren Dringlichkeit die israelische Regierung ernst nehmen sollte. Benjamin
Netanjahu aber überschätzt sich selbst. Sein Irrglaube könnte dem Land noch
erheblich schaden.
Üblicherweise
kritisiert man Politiker wegen ihrer Politik und nicht wegen ihrer Garderobe,
ihrer sexuellen Orientierung oder Figur.
Hier
mache ich eine Ausnahme, weil die Wahl seiner dritten Ehefrau so perfekt zu
Bibis Politik passt.
Sara
Netanyahu, geboren 1958 arbeitete als Psychologin für den Israelischen Militär-Geheimdienst
Military Intelligence Directorate ("Aman").
Die
Heirat 1991 mit Bibi war ihre zweite Eheschließung.
In
Israel ist sie sagenhaft unbeliebt, weil sie als Psychologin immer wieder grobe
Affronts begeht, indem sie unflätig und arrogant auftritt.
So
poltert außenpolitisch genauso plump wie ihr Mann.
Genau wie
ihr Mann sieht sie sich zu viel Höherem berufen. Zudem giert sie nach Geld und
Luxus. Israel ist ihr ganz offensichtlich zu klein. Gerne tätigt sie ausgiebige
Shoppingtouren durch Paris, London oder New York. Gern auf Kosten des Staates
und gern zur Unzeit.
So
strahlte ein Israelischer Fernsehsender Bilder von ihr aus, die sie während des
Libanon-Krieges 2006 beim Shoppen in London zeigten.
Diese
Großmannssucht kommt zu Hause gar nicht gut an.
[…]
Israels Wirtschaft schwächelt, Steuererhöhungen
treffen die Bürger. Jetzt wird bekannt, dass sich Ministerpräsident Netanjahu
für einen Europaflug einen Ruheraum im Flugzeug hat einbauen lassen.
Kostenpunkt: 107.000 Euro. Das Volk ist empört. Mal wieder steht der
Regierungschef als Verschwender da.
Wie viel ist es einem
Volk wert, dass sein Ministerpräsident ausgeruht beim Begräbnis eines wichtigen
internationalen Politikers auftritt? 107.000 Euro sind jedenfalls entschieden
zu viel, da herrscht bei den Israelis Einigkeit. Genau so viel kostete es
nämlich, ein von der israelischen Fluggesellschaft El Al gechartertes Flugzeug
so umzurüsten, dass Benjamin Netanjahu und Gattin Sara während eines Fluges zur
Beerdigung der ehemaligen britischen Premierministerin Thatcher einige Stunden
schlafen konnten.
[…]
Geradezu genüsslich erläuterten die
TV-Journalisten dann, dass Israels Präsident Schimon Peres, der im kommenden
Monat 90 Jahre alt wird, jüngst einen 11-Stunden-Flug nach Südkorea ohne zu
klagen in der Business-Class absaß.
Den Sturm der
Entrüstung schürte Netanjahus Büro anfangs noch, indem es in beleidigtem Ton
eine Erklärung abgab: Israels Ministerpräsident habe ja wohl das Recht,
"zwischen zwei mit Terminen vollgepackten Tagen etwas Nachtruhe zu
bekommen".
Das war ein gefundenes
Fressen für Netanjahus Gegner. Die fragten, ob sich das Privileg denn auch auf
die Ehefrau des Regierungschefs erstrecke. Sara Netanjahu ist in Israel
unbeliebt: Ihr wird vorgeworfen, einem luxuriösen Lebensstil auf Staatskosten
zu frönen und sich als engste Beraterin ihres Mannes ständig - und ohne jedes
Mandat - in die Angelegenheiten des Landes einzumischen.
[…]
Erst im Februar hatte Israel sich über
den Eiskonsum der Netanjahus erregt. Aus den Abrechnungen des Staatshaushalts
ging da hervor, dass das Ehepaar für umgerechnet 2008 Euro jährlich Speiseeis -
Pistazie für Bibi, Französische Vanille für seine Frau - aus einer Eisdiele
nahe ihrer Residenz bezog. Auch diese Rechnung wurde vom Steuerzahler
beglichen. Nachdem dies bekannt geworden war, waren die Netanjahus gezwungen,
ihre wöchentlichen Nachtischlieferungen abzubestellen.
Es
ist
immer wieder erstaunlich wie die Israelischen Wulffs sich von Raffgier
leiten
lassen. Für vergleichsweise lächerliche Summen, die sie sich gern
einstecken,
riskieren sie Amt und Ansehen. Man sollte doch annehmen, daß Bettina
Wulff oder
Sara Netanyahu intelligent genug sein müßten, um ihre finanzielle Gier
zumindest zu zügeln, so lange sie derartig exponiert in der
Öffentlichkeit leben.
Es kann sonst auch ganz schnell zu Ende sein mit den schönen Pöstchen.
Dabei
ist Sara Netanyahu gewarnt. Schon während der ersten Amtszeit ihres Mannes als
Ministerpräsidenten vor 20 Jahren machte sie sich extrem unbeliebt und trug so
zu seiner Demission bei.
[…]
Jerusalem – Ein achtseitiger
Enthüllungsartikel über Ministerpräsident Netanjahus anekdoten- und skandalumwobene
Ehefrau Sara im Wochenendmagazin des Massenblatts Jedioth Acharonoth veranlaßt
nun auch ernsthafte Medienkommentatoren und Politiker zu der besorgten Frage,
wie weit die Funktionsfähigkeit des Regierungschefs von Saras Allüren
beeinflußt wird. Der Artikel, der von vier Journalisten wochenlang recherchiert
wurde, enthält eine lange Liste empörender Erniedrigungen von Staats- und
Hausangestellten, öffentlichen und häuslichen Wutausbrüchen, Eifersuchtsszenen
gegenüber mit dem Ministerpräsidenten arbeitenden Frauen und Beispiele krasser
Verschwendungssucht.
Da berichtet die 60
Jahre alte Haushälterin Rachel Jaakov, Sara habe einen Schuh nach ihr geworfen,
nachdem sie die Schuhe des Ministerpräsidenten nicht zu ihrer Zufriedenheit
geputzt habe und geschrien: „Der Ministerpräsident würde dich schlachten, wenn
er sähe, was du angerichtet hast!“ Die Haushälterin sah das als Grund zur
Kündigung. Mitarbeiter im Kanzleramt kolportierten, Sara habe sie gezwungen,
zwei Flaschen geschenkten Weins vorzukosten, um sicherzustellen, daß er nicht
vergiftet sei. Die Sekretärinnen des Kanzleramtes enthüllten, sie müßten nicht
nur jede Presseerwähnung Saras ausschneiden und sammeln, sondern würden für
Haushaltserledigungen mißbraucht. Darüber hinaus seien sie angehalten, Sara
über den Zeitplan des Ministerpräsidenten detailliert auf dem laufenden zu
halten.
Als Vorsitzende der
Kinderhilfsorganisation „Hand in Hand“ forderte sie eine Luxussuite, in der sie
sich indes kaum sehen läßt. Sie empfängt statt dessen täglich ihren Friseur,
ihren Fitneßtrainer und ihren Schneider und kümmert sich – trotz Beschäftigung
zweier Nannys und eines Heeres von Sicherheitsbeamten – obsessiv um ihre beiden
Kinder.
Seit Benjamin
Netanjahu 1993, noch als Oppositionsführer, öffentlich einen ehelichen
Seitensprung gestand, macht Sara sich durch besessene Eifersucht zum Gespött
der Nation. Neuestes Beispiel, laut Jedioth Acharonoth, war ein Wutausbruch,
nachdem die populäre Sängerin Ofra Haza dem Ministerpräsidenten während einer
TV-Talkshow ihre Hand auf den Arm gelegt hatte. Als der seine tobende Ehefrau
in der Pause zu beruhigen versuchte, drohte sie, ihn wegen häuslicher Schläge
anzuzeigen. […]
Inzwischen
treibt sie es offenbar toller denn je.
[….]
Wieder einmal macht Israels Ministerpräsident
Benjamin Netanyahu in der Öffentlichkeit ein breites Kreuz. Mit deutlichen
Worten verteidigt er seine Frau gegen Vorwürfe früherer Angestellter. "Die
Hetze gegen meine Ehefrau Sara ist ein neuer Tiefpunkt im Benehmen der Medien,
die versuchen, mich zu treffen", hieß es am Montag in einer Stellungnahme
Netanyahus.
Israelische Medien
hatten am Sonntag ausführlich über Beschwerden ehemaliger Mitarbeiter im
Haushalt Netanyahu berichtet. Einer der Angestellten gab an, die First Lady
habe ihre Untergebenen mit Wutausbrüchen und übertriebenen Wünschen
tyrannisiert. Besonders unter Alkoholeinfluss sei ihr Verhalten unerträglich
gewesen.
[….]
Der ehemalige Hausmeister Meni Naftali
hat bereits Klage gegen seine früheren Arbeitgeber eingereicht. Das Arbeitsgericht
in Jerusalem hat sich jedoch bereit erklärt, den Prozess bis eine Woche nach
den Parlamentswahlen zu verschieben.
[….]
2011 berichteten israelische Medien von
ihrer Vorliebe, ihre Kleidung während Reisen mit ihrem Mann in Luxushotels
chemisch reinigen zu lassen. [….]
Auch
finanziell denkt Israels First Lady stets an sich.
Sechs Wochen
vor den Parlamentswahlen gibt es neue Späße von ihr.
Im Mittelpunkt des
neuesten Skandals im Hause Netanjahu stehen leere Flaschen – oder genauer
gesagt, der Pfand für diese leeren Flaschen aus der israelischen
Regierungsresidenz. Sarah Netanjahu, die als launenhafte verschriene Tyrannin
und Ehefrau von Premier Benjamin Netanjahu, soll nämlich ihr Personal gezwungen
haben, Pfandgut aus offiziellen Bewirtungen abzugeben. Um dann das Geld dafür
wiederum in die private Tasche zu stecken.
Es habe sogar eine
Extraanweisung der First Lady an die Verwaltung gegeben überwiegend kleine
Flaschen zu kaufen. Diese sind zwar verhältnismäßig teuer, aber sie bringen
viel Pfand ein. Angesichts der vielen Gäste in der israelischen
Regierungsresidenz soll es sich dabei nicht um Beträge für die Portokasse
gehandelt haben: Laut Schätzung des ehemaligen Angestellten Menni Naftali, der
die Netanjahus derzeit wegen der schlechten Arbeitsbedingungen verklagt, soll
das Paar so seit 2009 rund 6000 Dollar erwirtschaftet haben.
Mit Spannung wartet
das Land auf einen Bericht des Obersten Rechnungsprüfers Joseph Shapira, der
sich mit den Ausgaben der Netanyahus befasst. Angeblich soll der Bericht schon
seit August fertig sein, Shapira habe sich mit den Anwälten des Premiers aber
darauf geeinigt, das Papier erst nach der Parlamentswahl am 17. März zu
veröffentlichen. Doch nun wird der öffentliche Druck zu groß.
Nach Informationen des
israelischen TV-Senders Channel 2 hat es Shapiras Bericht in sich: Innerhalb
von 19 Monaten soll Netanyahu 150.000 Schekel allein für Alkohol ausgegeben
haben - umgerechnet mehr als 30.000 Euro. Der Lieferant des Regierungschefs sagte
der Zeitung "Jedioth Aharonoth", Netanyahu lasse sich für seine
Veranstaltungen mit reichlich Wein beliefern. "Sein Jahresbudget von
25.000 Schekel für Wein ist da schnell ausgeschöpft."
[….]
Die Bewässerung seiner Privatresidenz
schlug mit fast 20.000 Euro zu Buche.
Die Vorwürfe gegen
Sara Netanyahu fügen sich in das negative Bild, das die meisten Israelis von
ihr haben. Die frühere Stewardess ist äußerst unbeliebt, gilt als süchtig nach
Luxus und Anerkennung. Mehrere ehemalige Angestellte haben die Politikergattin
verklagt, weil sie Löhne einbehalten und Mitarbeiter beleidigt haben soll. [….]