Rätsel
Mensch.
Homo
homini lupus.
„Unchristlich“
ist ein negativ assoziiertes Adjektiv und das schmähende „gottlos“ wird für
Terroristen verwendet.
Unterdessen
meldet Forsa:
92 Prozent der Deutschen denken positiv über Christen
92 Prozent der Deutschen denken positiv über Christen
Der
haustierphilen Deutschen liebste Schimpfworte sind nach wie vor Tierarten.
Dumme
Sau, Drecksschwein, blöde Kuh, Ziege, Wurm, Schnepfe – animalische Triebe, tierisch.
Dem
gegenüber stehen als höchste Belobigung Begriffe, die uns selbst charakterisieren. Human, Mitmenschlichkeit, menschlich.
Natürlich
bin ich ein Anhänger des „evolutionären Humanismus“, so wie er von Dr. Schmidt-Salomon formuliert
wird, aber sympathischer ist mir das Tierische.
Homo
Sapiens ist eine echte Pest, die eher heute als morgen von diesem Planeten
verschwinden sollte.
Menschen
verhalten sich gegenüber der Natur ausbeuterisch, zerstörerisch und sogar final
destruktiv.
Sie
morden und quälen andere Lebewesen dabei keineswegs nur, um zu überleben, zur
Nahrungsaufnahme, sondern hauptsächlich aus niederen sadistischen Beweggründen:
Raffgier, Religion, Reichtum und Rache.
Außerordentlich
verblüffend, daß Mensch ausgerechnet von dem Chef jener Organisation, die seit
2.000 Jahren Brutalitäten gegen ihre Mitgeschöpfe predigt,
Gutes erwartet.
Wolfgang
Brosche staunt heute immer noch über die Bösartigkeit eines Andreas Launs.
[….]
Angesichts dieser dramatischen Fälle –
eben keine Einzelfälle, sondern die Regel, die täglich rund zehn Frauen zwingt,
sofern sie es sich leisten können, zur Abtreibung ins Ausland zu reisen –
fordert Amnesty International nichts Neues: die sexuelle und reproduktive
Selbstbestimmung der Frauen, das heißt auch den freien Zugang zu Verhütungsmitteln
und Abtreibung. Daraus macht nun seine Exzellenz Laun die Forderung nach einem
Recht auf Abtreibung.
Es ist für ihn
eigentlich ein altes Glumpert. Das Lebensschützerkreuz trägt er seit je vor
sich her. Nebenbei reitet er in seinem Artikel auf kath.net sein anderes
Hobbyhorse, er schießt Breitseiten auf Schwule und die Genderforschung, die er
mit dem Thema „Abtreibung“ immer wieder gerne durcheinanderwirft.
Empörung aber muss
auslösen, was er sich zu den Wurzeln von Amnesty International verwoardaglt: da
der Gründer Peter Benenson, wie Laun mit nicht verhohlener Freude betont, ein
konvertierter Jude war, der wohl zum „rechten Glauben gefunden hatte“ – welcher
rechte Glaube? Ach Purschn, das Katholische natürlich – da also dieser Gründer,
ein Glaubensbruder war, meint Laun, auch Amnesty basiere auf der
Abscheulichkeit des „Naturrechtes“. Und damit auf der ebenso abscheulichen
katholischen Überheblichkeit, zu fordern, alle Menschen müssten sich seinem und
dem Willen seines Gottes unterwerfen. Dass Amnesty aber ein Produkt der
Menschenrechtsbewegung in der Nachkriegszeit war, interessiert den Weihbischof
net a Fisol! [….]
Laun
eben.
Das
Niedrigste, das die Gattung Mensch zu bieten hat.
Und
so komme ich zur Impudenz des Monats Februar 2016.
Es
ist das homophobe Aushängeschild des fiesen Frauentrios aus Beverfoerde, Kelle
und Kuby, der absolute Rechtsaußen des österreichischen Episkopats, der Salzburger
Weihbischof Andreas Laun.
Der
bizarre Bischof entwickelt sich zur neuen Gallionsfigur der Homophoben.
Unter
einem zünftigen Nazivergleich macht es der vollbärtige Otter nicht.
Laun ist
in dem Verein der misogynen Männer in den bunten Kleidchen zwar ein
außerordentlich unangenehmes Exemplar, aber der Fisch stinkt vom Kopfe her.
Wie
eigenartig doch all die Linken, LGBT-Bewegten und sonstige Liberalen sind,
daß sie ausgerechnet vom Chef der Sippe, der in Rom auf seinen Milliarden hockt
und die Kinderficker schützt, erwarten auf einmal als Vorkämpfer für „civil
rights“ in Erscheinung zu treten.
Papst: Keine „Freude
der Liebe“ für Lesben und Schwule
[….]
Anlässlich der Veröffentlichung des
nachsynodalen Schreibens „Amoris Laetitia“ („Freude der Liebe“) von Papst
Franziskus erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands
(LSVD):
Das nachsynodale
Papstschreiben ist eine Enttäuschung für alle, die sich mehr Akzeptanz und
Wertschätzung von Lesben, Schwulen, ihren Beziehungen und Familien erhofft
hatten. In knapp 15 Zeilen macht das 300seitige Schreiben klar, dass Lesben und
Schwulen mit Respekt begegnet werden soll und sie nicht „in irgendeiner Weise
ungerecht zurückzusetzen“ seien, um gleich darauf festzustellen, dass die
„Freude der Liebe“ für sie nicht gilt. Stattdessen soll ihnen geholfen werden,
den Willen Gottes ganz zu erfüllen, sprich enthaltsam zu leben und auf Liebe
und Sexualität zu verzichten, Umpolungs- und Heilungsangebote inklusive.
Während mit Kolumbien
gestern der 22. Staat weltweit die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet hat,
kritisiert der Papst diese Entwicklungen zu gleichen Rechten, Vielfalt und
Respekt. [….][….]
Nein, der
Papst wird sich nicht Menschenrechte auf die Fahne schreiben, er wird die 17 Milliarden des IOR nie für die Armen hergeben
und schon gar nicht so etwas Niederes wie Schwule oder gar Frauen unter seinen
Geistlichen dulden.
Wer von dem heute
veröffentlichten Papstschreiben "Amoris Laetitia" enttäuscht ist, ist
sich offenbar noch immer im unklaren darüber, welche Positionen dieser Papst vertritt (siehe hierzu mein vor zwei Jahren
gegebenes Interview zu Franziskus: http://hpd.de/node/17826).
Nachdem ich mich durch dieses unfassbar verworrene, 300seitige Dokument
gekämpft habe, muss ich sagen, dass es so wenig inhaltliche Substanz enthält,
dass jeder weitere Kommentar überflüssig wäre.
Ich schließe mich daher der Stellungnahme des LSVD an, der zu Recht darauf hingewiesen hat, dass nicht zuletzt auch Katholiken (darunter hochrangige Geistliche) für Menschenrechtsverletzungen gegenüber Schwulen und Lesben (vor allem in afrikanischen Ländern) verantwortlich sind (ein Aspekt, auf den ich bereits in dem oben erwähnten Interview eingegangen bin und der durch die in "Amoris Laetitia" hervorgehobene Eigenständigkeit der nationalen Bischofskonferenzen zusätzlich verstärkt wird).
Ich schließe mich daher der Stellungnahme des LSVD an, der zu Recht darauf hingewiesen hat, dass nicht zuletzt auch Katholiken (darunter hochrangige Geistliche) für Menschenrechtsverletzungen gegenüber Schwulen und Lesben (vor allem in afrikanischen Ländern) verantwortlich sind (ein Aspekt, auf den ich bereits in dem oben erwähnten Interview eingegangen bin und der durch die in "Amoris Laetitia" hervorgehobene Eigenständigkeit der nationalen Bischofskonferenzen zusätzlich verstärkt wird).
Bekanntlich
sind im Tierreich Vorbehalte gegen die offensichtlich bei allen Arten
vorkommende Homosexualität unbekannt. Da ist der Mensch einzigartig.
Der
Mensch Jorge Bergoglio, als Oberhaupt einer bigotten Menschrechts-antagonistischen
Ideologie, zeigt heute seine ganze Erbärmlichkeit.
In Bezug auf homosexuelle Paare spricht sich der Papst wie schon bei früheren Gelegenheiten gegen jegliche Diskriminierung aus. Er fordert einen respektvollen Umgang, rüttelt aber nicht am katholischen Status quo. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften stünden keineswegs auf einer Stufe mit der Ehe zwischen Mann und Frau, heißt es in dem Lehrschreiben.
Es wird
Zeit, daß auch die Liberalen in Deutschland den menschlichen Papst als das sehen, was er ist: Ein Privilegien-verliebtes,
diskriminierendes Arschloch.
Der
Kirchenfreund Heribert Prantl, Mitglied der SZ-Chefredaktion, macht Fortschritte
bei diesem Erkenntnisprozess.
[….] Was
Gott gefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Dieser Satz ist, so harsch,
wie er interpretiert wurde, kein Satz der Liebe. Dieser Satz hat viel auf dem
Kerbholz, weil damit Menschen verdammt, verfolgt und geächtet worden sind. Der
Satz in seiner lange gepredigten Unerbittlichkeit ist schuld an
Leidensgeschichten. Die Kirche hat diesen Satz seiner zeitgeschichtlichen Bezüge
entkleidet, sie hat aus einem Satz, der in biblischer Zeit das soziale Elend
der entlassenen Frauen und die soziale Sicherheit in der Gesellschaft im Blick
hatte, ein überzeitliches Dogma gemacht.
[….] Die Liebe, die der Papst predigt, könnte
viele Formen haben - auch diejenige, homosexuelle Partner zu achten und ihre
Partnerschaft in Ehren zu halten. Hier verweigert sich der Papst in
verletzender Weise. Er redet von Liebe, verweigert sie aber den schwulen und
lesbischen Paaren; er stößt diese Paare in die Sünde.
Er reduziert Liebe auf
heterosexuelle Liebe. Gibt es Verantwortung nur dort? Der Papst akzeptiert es
allenfalls als schweres Los, wenn jemand in der Familie schwul oder lesbisch
ist. Er anerkennt nicht das Füreinander-Einstehen in solchen Partnerschaften. Das
ist bitter, unbarmherzig und ohne Liebe.