Die armen Nazis, Höckes, AfDler, Kalbitze, David Bergers, Erika Steinbachs,
CSUler, Werteunionsler, Lindners, Gaulands, Störche haben es schon nicht ganz
leicht mit ihrer ewigen Litanei über den Untergang Deutschlands.
„Flüchtlings-Kriminalität, Messermigration und
Arbeitsplatzklau“ sind zwar fest verankert in den Erbsenhirnen der
PP-Blog-Leser, aber eben nicht real.
Die Ängste vor den schmarotzenden und arbeitsscheuen
Flüchtlingen, die hier nur faul in der sozialen Hängematte liegen und das
perfiderweise mit besonderem Fleiß kaschieren, so daß sie Deutschen die Jobs wegschnappen,
sind gefühlte Ängste.
In der echten Welt sind die von Rechten und Rechtsradikalen
begangenen Hassverbrechen zwar auf Rekordniveau, aber die Gesamtkriminalität in
Deutschland ist auf dem niedrigsten Stand seit einem Vierteljahrhundert.
[…..]
[…..] Erinnern Sie
sich noch an das Jahr 1993? Bill Clinton wird US-Präsident, Bayer Leverkusen
gewinnt den DFB-Pokal, Helge Schneider singt „Katzeklo“ – und in Deutschland
sterben 1468 Menschen einen gewaltsamen Tod.
Ach, an die Toten erinnern Sie
sich nicht? Ich gebe zu, ich auch nicht. Aber ausweislich der polizeilichen
Kriminalitätsstatistik war 1993 in Deutschland das blutigste Jahr seit der
Wiedervereinigung.
[…..]
Damals wurden in Deutschland etwa doppelt
so viele Menschen umgebracht wie heute.
Die Statistik lässt
keinen Zweifel daran: Deutschland ist heute ein sicheres Land.
[…..] Deswegen ist es
so perfide, wie Politiker der AfD – allen voran Fraktionschefin Alice Weidel –
nur wenige Stunden nach den jeweiligen Bluttaten versuchen, diese politisch zu
instrumentalisieren. Weidel und ihre Helfershelfer wollen nicht zurück in einen
friedlichen Alltag, sie wollen Ausnahmezustand, die Menschen aufwühlen, sie
anstacheln – je hitziger die Stimmung desto besser. Es ist eine widerwärtige
Strategie, die letzten Endes auf die Zersetzung unserer Gesellschaft zielt.
[…..] Weidel schließt von einem Menschen
auf alle, sie nimmt ein ganzes Volk in Sippenhaft. Und sie verbreitet ohne jede
Hemmung ein Standbild aus einem Video von der Bluttat, das die Betreiber von
Twitter, Facebook und Youtube trotz eindeutiger Bitte der Polizei auch nach
Stunden nicht aus ihren vermeintlich sozialen Netzen entfernt haben. […..]
Es
bleibt nicht bei Perfidie der Rechten
, sondern ihre Bösartigkeit
hat echte Folgen.
Während die Gesamtkriminalität
in Deutschland seit einem Vierteljahrhundert sinkt und sich gegenwärtig auf dem
niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung 1990 befindet, schüren AfD und Co
so effektiv Ausländerhass, daß es jedes Jahr mehr Hassverbrechen gibt.
Gewalttätige Sprache befördere Gewalt.
[…..] Prügelattacken, Brandanschläge, Morde. Seit 1990 werden rechtsextreme
Gewalttaten in Deutschland erfasst. Bis zu 169 Menschen sollen seitdem durch
braunen Terror getötet worden sein. Wichtige Fälle im Überblick.
"Politisch motivierte Kriminalität - rechts". So nennen die
Sicherheitsbehörden in Deutschland Straftaten, die von Rechtsextremen aufgrund
ihrer Gesinnung begangen werden. Dazu zählt insbesondere Gewalt gegen
Ausländer, Juden, Muslime, politische Gegner oder Vertreter des Staates.1.156 solcher Gewalttaten
registrierte der Staat im Jahr 2018.
Seit der Wiedervereinigung 1990 werden Opfer rechtsextremer Gewalt in
Deutschland erfasst. Die Behörden zählten seitdem 85 Todesopfer. Journalisten kommen dagegen auf
mindestens 169 rechtsextremistisch motivierte Morde. Sie
werfen den Behörden vor, viele Fälle fälschlicherweise nicht als politische
Gewalt einzustufen, sondern beispielsweise als private Rache. [….]
(Deutsche Welle, 18.06.2019) […..]
Gefährlich sind die Deutschen, die Konservativen, die Rechten.
Ohne die Arbeitskraft der Migranten könnten wir den Laden Deutschland schon längst zumachen.
Der gesamte medizinische Bereich würde sofort kollabieren. Dazu kämen
Gastronomie und Dienstleistungswesen.
ARD, ZDF sowie CDUCSUFDP helfen der AfD und ihrer rechten
Unterstützerszene beim Aufbau der Potemkinschen Dörfer voller „Messergewalt“,
indem sie sich nur zu gern an dem Nazi-Agendasetting ausrichten und sich den
gefühlten Themen der Hetzer widmen.
Für Fakten bleiben da immer nur die hinteren Seiten der
seriösen Zeitungen, also Publikationen, um die „FOTZE, HAU AB“-grölenden
AfD-Ossis mit den ungepflegten Haaren und der eklatanten Rechtschreibschwäche
ohnehin niemals in Berührung kämen.
[…..] Es kommen weniger Flüchtlinge nach Deutschland, aber immer mehr
Menschen, die hier arbeiten oder studieren wollen. Das geht aus dem
Migrationsausblick 2019 der OECD hervor, der in Berlin vorgestellt wurde. Die
Beschäftigungsquote der Migranten in Deutschland ist demnach besser denn je.
Ende 2018 lag sie auf dem historischen Hoch von 70 Prozent. Die Vorstellung,
dass Migranten oftmals arbeitslos seien oder andernfalls die Arbeitsplätze von
im Land Lebenden wegschnappten, wird in dem Bericht widerlegt. Migranten können
demnach sogar helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Als Beispiel nannte der Migrationsexperte der OECD Thomas Liebig
Firmen, die erst mithilfe neuer Fachkräfte aus dem Ausland expandieren können.
Migrantinnen übernähmen häusliche Arbeiten und schafften Einheimischen dadurch
Freiräume. "Zuwanderer füllen häufig Nischen, die anderweitig nicht
geschlossen werden. So werden wiederum neue Möglichkeiten für andere
geschaffen", sagte Liebig. […..]
Die Studie widerlegt die Annahme, dass der Großteil der Migranten in
Deutschland und den OECD-Ländern Flüchtlinge seien. "Die Gruppe der
Flüchtlinge ist im Gesamtblock der Zuwanderer eine sehr kleine, das wird häufig
vergessen", sagte Liebig.[…..]