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Mittwoch, 16. September 2020

Der Christ des Tages Teil XCII


Die Grenzen zwischen Wahnsinn, realen politischen Taten, religiösen Ansichten und drastischer Satire verschwimmen immer mehr.
Als ich gestern die ersten deutschen Zitate von Donald Trumps forstwirtschaftlichen Erkenntnissen auf dem Bildschirm gespült bekam, habe ich tatsächlich erst auf whitehouse.gov recherchiert, ob der Irre inzwischen wirklich so tief gesunken ist. Unglaublich, nach alle den Jahren gelingt es Trump immer noch etwas dermaßen Verblödetes von sich zu geben, daß selbst ich ihm das zunächst gar nicht zutraue.

Grübeln musste ich auch als mir wieder einmal Freiherr zu Freienstein und Karlsbach begegnete, dessen Familie aber unglücklicherweise 1919 den Adelstitel verlor. Ein Schande, die der heute unter Bernhard Heinrich Freienstein firmierende Monarchist offenbar nie überwinden konnte.
Seine Bestimmung fand der Christ des Tages Nummer 92 aber darin uns minderwertige Atheisten und Protestanten über den wahren und einzigen Glauben aufzuklären.

Extra ecclesiam nulla salus; den kürzlich, also gerade mal vor 500 Jahren erfolgten Abfall vom Glauben kann Freienstein die „Protestunten“ natürlich nicht nachsehen.

  […..] Der Unterschied zwischen einer "Pfarrerstochter" und einer Nonne ist riesig. Daß im Protestantismus die "Pfarrer" heiraten dürfen, ist ein Skandal und zeigt, was für eine schlechte Religion der Protestantismus ist. Die Jungfräulichkeit ist ein unendlich hoher Wert und ist von wahren Pfarrern unbedingt zu fordern. Daß Martin Luther den Zölibat gebrochen und eine entsprungene Nonne geheiratet hat, war ein ungeheures Verbrechen und auch ein Sakrileg, weil der Priester durch die Priesterweihe ein Heiligtum wird. "Geiler Priester heiratet geile Nonne": was eine Sexklamotte unserer Tage sein könnte, ist ein herausragendes Ereignis eines Vorgangs, der sich nennt: Reformation. Die "Reformation" war und ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte. Ihr fehlt jeglicher wirklicher Ernst, und alle ihre "Errungenschaften" sind in Wirklichkeit Albernheiten und Absurditäten. Daß die fälschlich so genannten Pfarrer im Protestantismus heiraten dürfen, ist eine Verbeugung vor der alten Geilheit Martin Luthers und ist auch ein Ausdruck dieser Geilheit. Kein Wunder, daß der Protestantismus die Sakramentalität der Ehe aufgegeben hat! Die Ehe der Protestanten hat tatsächlich nichts Heiliges. Die Unkeuschheit und die Versautheit sind wesentliche Determinanten des Protestantismus. […..]

Wie Recht er hat!
Im Gegensatz zu den „versauten“ Evangelen, gibt es im Katholizismus nur Keuschheit und Treue.
Katholiken masturbieren niemals, kein Katholik hatte je Sex außerhalb der Ehe, Homosexualität existiert nicht im Katholizismus und daher ist auch der Vatikan eine rein zölibatäre und keusche Gegend.

Der Rest der Welt muss aber vor diesen grauenvollen Todsünden gewarnt werden. Zum Glück gibt es den frommen Freienstein:

[…..] Leute, die sich Pornofilme ansehen, haben jegliche Rechte in einer Gesellschaft verloren. Der verbrecherische Deutsche Bundestag hat die satanische Pornographie "legalisiert". Aber da gibt es nichts zu legalisieren. So kommt es, daß es im verbrecherischen Internet Tausende und Abertausende Pornofilme gibt. Aber dagegen wettern die Kirchenfeinde und Atheisten nicht. Ihre Tugendhaftigkeit befindet sich im Wolkenkuckucksheim. Nicht nur im Darknet, sondern auch im normalen Internet werden auf den Pornoseiten Inzestpornos, Mißbrauchspornos, Vergewaltigungspornos und Folterpornos angeboten. Das also ist die antikirchliche, antichristliche und gottlose Welt, in der sich die Kirchenfeinde und Atheisten wohlfühlen. Ihnen allen rufe ich in unendlicher Wut zu: Eure dreckigen antikatholischen, antichristlichen, gottlosen, blasphemischen und satanischen Worte mögen Euch in Eurem dreckigen Maul verfaulen! […..]

Da spricht die göttliche Nächstenliebe aus jedem Satz! Genau so meinte es Jesus als er empfahl seine Feinde zu lieben und die andere Wange hinzuhalten.

Aber am meisten gefällt mir wie berechtigt die moralische Perspektive aus der Sicht eines überzeugten Katholiken ist. Denn nur bei katholischen Geistlichen gibt es überhaupt keinen Missbrauch. Niemals hat ein Priester eine unkeuschen Gedanken gehabt. Daher halten sie auch stets mindestens zehn Meter Abstand zu Messdienern. Das ist die blanke Furcht von den kleinen Lüstlingen unsittlich berührt zu werden.
Nur Schade, daß auch der Vatikan in den 1960ern vom Glauben abfiel.

[…..] Das “Zweite Vatikanum” war und ist ein schwer verbrecherisches und apostatisches Pseudokonzil, das von jedem Rechtgläubigen mit kahlem und unendlichem Haß gehaßt werden muß. Was das “Zweite Vatikanische Konzil” angerichtet hat, ist ein Scherbenhaufen. Das Urteil darüber kann nur ein Scherbengericht sein.” […..]

Aber glücklicherweise erkannten Piusbrüder und Sedivakantisten das Unrecht der Zweiten Vatikanums, so daß die Helden um den frommen Freienstein den Katholizismus weiter aufrechterhalten.

[…..] wissen Sie denn nicht, daß das “Deutsche Liturgische Institut e. V.” seit Jahrzehnten, seit seiner Gründung als “Liturgisches Institut e. V.” im Jahre 1947, an der Zerstörung der heiligen katholischen Liturgie arbeitet? Dieses bösartige und satanische Institut hat nichts unversucht gelassen, dieser Liturgie zu schaden und sie zu zerstören. Obwohl Papst Pius XII. (1939-1958) in seiner herrlichen Liturgie-Enzyklika “Mediator Dei” 1947 und auch sonst die Einführung der Volkssprache in die heilige Messe verurteilt und abgelehnt hat, hat das erwähnte Institut von Anfang an sich diesem Papst nicht unterworfen, von Anfang an sich geweigert, Papst Pius XII. gehorsam zu sein, und von Anfang an sich für die Einführung der Volkssprache in die heilige Messe eingesetzt. […..]. Deshalb hat es z. B. die Wiedereinführung der “Handkommunion” und der “Fürbitten” in der heiligen Messe gutgeheißen und begeistert gefeiert[…..]  Ewiger Fluch über das “Deutsche Liturgische Institut e. V.”! Was die “Liturgiereform” angerichtet hat, ist ein Scherbenhaufen. Das Urteil über sie kann daher nur ein Scherbengericht sein.”
“Der Sedisvakantismus ist nicht nur eine theologische Möglichkeit, sondern auch heilsnotwendig. Wer in der “nachkonziliaren” Zeit aufgewachsen ist und damit ein völlig falsches Bild von der katholischen Kirche vorgesetzt bekam, aber gleichzeitig rechtgläubig katholisch sein und bleiben wollte, also “Traditionalist” war, hat, als er zum ersten Mal von “Erzbischof” Marcel Lefebvre (1905-1991) und seinem Wirken hörte, diesen Mann und sein Wirken begeistert gefeiert. […..]


Wenn nur Satan nicht wäre!
Er macht es den Frommen so schwer, weil ihnen die heute die Instrumente fehlen den Belzebub zu bekämpfen. Die elenden Liberalen in den Regierungen haben alle wirksamen Mittel gegen Dämonen, Hexen und Diener des Herren der Fliegen verboten.

[….] "Der Satanismus ist das Verbrecherischste, was es gibt. Die heilige katholische Kirche hat früher mit vollem Recht die Satanisten und Hexen auf Scheiterhaufen verbrannt. Von wegen "Hexenwahn"! Die Tatsache, daß es heute Hexen und Satanisten gibt, zeigt, daß der mittelalterliche Glaube an Hexen und Satanisten durchaus richtig und keine Erfindung von irgendwelchen katholischen Fanatikern und von Inquisitoren war. Die Anbetung Satans und der übrigen Dämonen ist eine solche Ungeheuerlichkeit, daß mir die Worte fehlen. Die Hexen und Satanisten können gar nicht genug verachtet und gehaßt werden. Es lebe Gott, die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott der Vater, Gott der Sohn Jesus Christus und Gott der Heilige Geist! Ewiger Fluch über alle Feinde Gottes, über alle Hexen und Satanisten!" […..]

Man kann den tapferen ehemaligen Freiherren nur dafür bewundern, daß er neben seinem Kampf gegen Satan, Pornos, Evangelische, den Vatikan und Atheisten auch noch die Zeit findet uns über unkeusche, wenig gehorsame Frauen wie Hillary Clinton aufzuklären!

[……] Der Hirte in der Nachfolge des hl. Bonifatius erlebte diese immer offensichtlicher werdende Bekämpfung christlicher Positionen in nächster Nähe und warnte vor dem drohenden Staat ohne Gottʿ.
Könnte er schweigen zur Kriegserklärung gegen die Religion in der Rede der amerikanischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton Ende April 2015 in New York, in der klaren Erkenntnis, daß diese Bedrohung ihren Weg nicht nur nach Europa, sondern um die ganze Welt finden wird?  Um vielen Frauen den Zugang zur reproduktiven Gesundheitʿ zu ermöglichen, fordert die Ex-First-Lady die Änderung tiefverwurzelter kultureller Codes, religiöser Überzeugungen und struktureller Phobienʿ. (Hinter dem Begriff reproduktive Gesundheitʿ verbergen sich das Recht auf Abtreibung, Verhütungsmittel, künstliche Befruchtung und die Gender-Ideologie.)[….]

Freitag, 9. August 2019

Die Rückkehr der Sedi-Ritter.


Der homoperve.., homosexuelle David Berger, hat inzwischen den finalen Schritt zum Full-Kreuznet-Content getan.
In schönster FSSPX-Tradition lässt er auf seinem Pipi-Blog gegen das zweite Vatikanische Konzil agitieren.
Man fühlt sich glatt zehn bis 15 Jahre zurückgebeamt, zumal Kreuznets Ikone der Sedivakantisten-Szene, der offenbar immer noch in Mamis Dachboden hausende selbsternannte „Pater“ Rolf Lingen ebenfalls wieder aufgetaucht ist. Diesmal auf Twitter. Auch auf seinem Youtube-Kanal (147 Abonnenten) postet er fleißig immer noch Ansprachen aus seinem Kinderzimmer.



[….] Rolf-Hermann Lingen (geb. 19. August 1967, Recklinghausen) ist ein deutscher erzkonservativer sedisvakantistischer Priester (Sedisvakantisten lehnen den aktuellen Papst ab). Lingen sieht sich als einer der wenigen einzig wahren Vertreter der katholischen Kirche. Im Internet kürzt er seinen Namen meistens mit PRHL ab. Das P steht für Pater. Er tritt "missionarisch" im Internet auf, beispielsweise als Autor auf der radikalen Seite Kreuz.net, auf der er behauptet, das Verbot der Holocaustleugnung sei menschenrechtswidrig. Er kritisiert ferner auf seiner Internetpräsenz die katholische Amtskirche, die er als V2-Sekte bezeichnet, scharf für ihren angeblichen Glaubensabfall und Liberalismus.


Lingen ist der Gründer einer Sekte namens Kirche zum Mitreden (KZM), die gegen die römisch-katholische Kirche, die Priesterbruderschaft St. Pius X. und gegen Pater Andreas Endl und die Herz-Jesu-Franziskaner[2] kämpft. Er ist der Meinung, Homosexualität sei eine heilbare Krankheit und fordert die Bestrafung von Homosexuellen, die ihre Neigung ausleben. Das Tagebuch der ermordeten Anne Frank bezeichnet er als "antichristliches Machwerk", für das er die Abkürzung "TAF" verwendet, und bezweifelt den Inhalt sowie die dokumentierte Entstehungsgeschichte. Eine private Ausgabe verbrannte er, wofür die Deutsche Nationalzeitung volles Verständnis äußerte. [….]



Kreuznet-Fans erkennen in PRHL immer noch den Eiferer mit den drei großen Themen: Holocaustleugnung, Homo-Hass und Hunger.
Immer wieder postete er manisch seine Diätpläne, mit denen er sich entweder selbst kasteite, gegen Klagen protestierte, oder aber die Welt von der Homosexualität zu retten versuchte.



Mit Inbrunst predigt er heute noch wider die „Homoperversion“, allerdings bei einer durchschnittlichen Klickzahl im zweistelligen Bereich eher mit bescheidenen Erfolgen.


Seine drei großen Themen von damals behielt PRHL bei, aber wie jeder ordentliche rechtsradikale Verschwörungstheoretiker hasst und bekämpft er mittlerweile auch leidenschaftlich Greta Thunberg und Flüchtlinge, bestreitet hartnäckig den Klimawandel und verdammt Impfungen.

Er mag zwar keine größere Anhängerschaft generieren, dafür hat er mit dem Internet-Blog Kreuznet II, vulgo Philosophie Perennis einen klickmächtigen geistigen Verbündeten.

Auch der Ex-AfD-Mann mit dem schlechten Gebiss hat ein manisches Verhältnis zu seinem Körper, stählt und trainiert sich.
Auch er ist so radikal verblödet, daß er nicht den Unterschied zwischen „Wetter“ und „Klima“ kennt, so daß er einen einzigen kühlen Tag aufgeregt als „Beweis“ gegen die „Lüge vom Klimawandel“ postet.



 
Kaum eine Verschwörungstheorie ist ihm zu blöd, aber am meisten hasst er natürlich Flüchtlinge und Greta.

Neuerdings ist er so weit auf Lingen-Kurs, daß er auf seiner Phimose-Plattform den radikalen AfD-Aktivisten Michael van Laack gegen die "linksgrünen Reichskirche" (römisch-katholische Kirche) hetzen lässt; „veröffentlicht von PP-Redaktion“.

[….] Während Christus dem Petrus erklärte, er könne ihm jetzt noch nicht folgen, fordern im Gegenteil die Auctores dieses Prozesses (DBK und ZdK) die Gläubigen auf, zu folgen, zu begleiten, ja gar – um im Bild zu bleiben – den Apostelnachfolgern vorauszugehen wie einst Christus. Die heute Vorausgehenden aber sind nicht „wahrer Gott und wahrer Mensch“, oft sind sie Feinde der Lehre, Feinde der Kirche, die sich durch die Institutionen geschlichen haben und nun – da sie Legion geworden sind – ihre Masken der Frömmigkeit und Tugendhaftigkeit fallen lassen.
[….] Seit mehr als 50 Jahren befindet sich die Kirche im Niedergang, sowohl quantitativ als auch qualitativ. [….] Von 1962-1965 hatte die Weltkirche ein Konzil abgehalten, hatte sich in den Dokumenten neu (aber multi-rezipierbar) zum Liberalismus, zur Religionsfreiheit, zur Liturgie usw. aufgestellt. [….] Innerhalb von vier Jahren (1965-69) sehen wir einen Niedergang der Ordensgemeinschaften (bis zu 25% Verlust), zahlreiche Priesterlaisierungen und einen Rückgang der Berufungen. [….] Wir sehen also eine Kirche, die von immer weniger Menschen gebraucht wird, so wie sie aktuell verfasst ist. Eine Kirche, die sich dem Staat andient, wie es seit den Tagen des Reichsbischof Müller während der Non-Vogelschiss-Periode nicht mehr gesehen wurde:
Linientreu plappert man die Forderungen der Kanzlerin und der EU-Kommission zu Migration, Klimawandel, Geldpolitik und „Kampf gegen Rechts“ nach…  [….]


Hätte Pater Lingen sich nicht mit seinen Radikal-Diäten 35 Jahre lang radikal sämtliche satanische Fleischeslust ausgetrieben, würde er nun vor Glück ejakulieren.
Was muss das für ein Triumpf sein für Mamas Liebling aus Dorsten:
PP verdammt nicht nur die „V2-Sekte“ – immerhin bezeichnete der fanatische Katholik David Berger Papst Franziskus schon als einen, der auf „unerträglich egoistische Weise seine Macht“ ausübe,  allergisch gegen Katholizismus“ und „nicht zurechnungsfähig“ sei – sondern verdammt außer dem Vaticanum II auch ausdrücklich die liberale Linie gegenüber der „Homo-Ehe“, obwohl davon wirklich nicht die Rede sein  kann, wie osteuropäische und afrikanische Episkopate zeigen – insbesondere in Polen.


[….] Gibt es keine klaren Ansagen, hört und liest jeder das, was er will und zieht entsprechende Schlussfolgerungen. So geschah es auch nach dem Konzil. Im Westen fiel diese Entwicklung zeitlich mit dem Erstarken der außerkirchlichen neuen politischen und philosophischen Bewegungen zusammen. [….] Darüber hinaus debattiert man seit Jahrzehnten offen über Themen wie Zölibat, Priestertum der Frau, Ehe-Lehre, Homosexualität, Verhütung, Abtreibung, Euthanasie. [….] Die Treue zum Staat wurde und wird auch dadurch bezeugt, dass man gegen die „Ehe für alle“ keine Organklage einreichte, – dass man sich arrangiert mit der Fristenlösung, die jährlich 4.000 Schulklassen im Mutterleib zerstören lässt. [….]
Gender findet man mittlerweile irgendwie voll normal in Deutschland. 51 Geschlechter, Schwulenquote in Priesterseminaren. Alles, um dem Staat zu gefallen, alles um den „Gläubigen“ zu gefallen, die seit Jahrzehnten linksgrün indoktriniert werden von einer postchristlichen CDU, Ökofaschisten und eskortierenden Medien. [….]

Berger goes Weininger: Der überzeugte Katholik, der die Katholiken hasst, der Schwule, der gegen Schwulenrechte ätzt und der AfDler, der die eigene Partei bekämpft.

(….) Einen besonderen Twist gibt es dabei, da er sich als Schwulensprecher empfindet, aber wie einst Otto Weininger (* 1880; † 1903) als Schwuler hauptsächlich gegen Schwule agitiert.
Der Superhomosexuelle, der stolze Vielficker, strammschwänzige Muskelfetischist und Sneakerschnüffler, der Promiske und Pornophile mit dem gewaltigen Gemächt sieht seine engsten Alliierten in den bekanntesten klerikalen Homophoben Deutschlands.
Dazu braucht es schon besondere Schaltungen in den Synapsen seiner Großhirnrinde. (….)

Dienstag, 11. Dezember 2018

Tote Katholiban.


Menschen begreifen einfach nicht, daß Menschen sterben und zwar alle Menschen.
Dabei ist das unsere einzige totale Gewissheit. Jeder gibt früher oder später den Löffel ab und hört endgültig auf zu existieren.


Tatsächlich kümmert sich die Menschheit so gut wie gar nicht um Gestorbene. Ca 80.000 Menschen im Jemen wurden durch deutsche und amerikanische Waffen, abgefeuert von unseren hochverehrten Saudi-Freunden, massakriert, ohne daß irgendwelche Konsequenzen gezogen werden.

Wenn aber fiese, weiße, mächtige, christliche Geronten final die Hühner satteln, neigen wir dazu sie posthum geradezu aberwitzig zu überhöhen und zu idealisieren.
Ich staunte nicht schlecht was ich alles über den charismatischen, weisen Helden George Herbert Walker Bush lesen musste als er am 30.11.2018 starb.
Damit wir uns nicht falsch verstehen; ich habe jedes Verständnis für die Trauer seiner Angehörigen; natürlich war GWB aufgelöst, weil er seinen Vater liebte.
Aber wir anderen, die ihn nicht persönlich kannten und sein „Lebenswerk“ beurteilen, dürfen ruhig auch sagen, daß Bush Senior ein destruktiver Präsident war. Als Reagans Vize leitete er die totale soziale Spaltung und das Infrastrukturdesaster der USA mit ein.
Er belog das Volk („Read my lips: no new taxes“), setzte mit Dan Quale einen Unterbelichteten als Vize ein, er hinterließ einen gewaltigen Schuldenberg, marschierte im Dezember 1989 in Panama ein und natürlich im Januar 1991 in den Irak (Operation Desert Storm). Damit destabilisierte er den gesamten Nahen Osten, verursachte Hunderttausende Tote. Unnötig zu erwähnen, daß seine Begründung für den Angriff – angebliche Irakische Soldaten sollten Kuweitische Babys ermordet haben – eine reine Lüge war. Nichts davon hatte stattgefunden.
Am Ende hatte er die gesamte USA in eine schwere Wirtschaftskrise geführt – was allerdings für alle Republikanischen Präsidenten typisch ist.
Am 3. Juli 1988 schoss die USS „Vincennes“ den Iranischen Airbus IR655 auf dem Linienflug der Iran Air von Teheran nach Dubai ab. Ein Terrorakt, bei dem 290 Menschen starben. Der im Wahlkampf befindliche GHB tönte anschließend, er werde sich niemals im Namen der USA entschuldigen.

I will never apologize for the United States of America. Ever. I don't care what the facts are.
(Statement as Vice-president, 2 Aug 1988)

Er startete mit einem gefakten Drogenfund vor dem Weißen Haus den absolut desatrösen “war in drugs”, der dazu führte, daß es heute in den USA 2,5 Millionen Gefängnisinsassen und die meisten Drogentoten gibt.

Das Kriminalisieren von Kranken war auch seine Linie bei seinem katastrophalen Versagen zu Beginn der AIDS-Epidemie.


Ähnliches Schönreden haben wir in Deutschland beim Tod des Kinderficker-Förderers Karl Kardinal Lehmann erlebt, der von links bis rechts in den höchsten Tönen gelobt wurde.

Offensichtlich sieht es die veröffentlichte Meinung immer noch als lässliche Sünde an Priester auf kleine Jungs zu hetzen, die diese vergewaltigen und dann anschließend die Täter nicht nur vor Strafverfolgung zu schützen, sondern ihnen neue Opfer zuzuführen.

(….) Sicherlich war Lehmann im deutschen Episkopat netter und freundlicher als die meisten anderen.
Aber bevor man ihn über den grünen Klee lobt, sollte man doch auch die Fakten berücksichtigen. Die sind aber eindeutig: Lehmann war ein Top-Lobbyist einer zutiefst antihumanen und raffgierigen Organisation.

[….] Kardinal Lehmann wettert erneut gegen Homo-"Propaganda"[….]
Nach Auffassung des 77-Jährigen muss es möglich sein, dass Lesben und Schwule verantwortlich in Einrichtungen der katholischen Kirche tätig sind – allerdings nur unter einer Voraussetzung: "Wenn sie mit ihrer Homosexualität nicht öffentlich Propaganda machen", so der Kardinal.
Ist ein Coming-out schon "Propaganda"?
Ein Fortschritt? Wohl kaum. Die Aussage Lehmanns gibt nichts anderes als den Status quo wider. Versteckt lebende Schwule und Lesben bleiben schon jetzt in kirchlichen Einrichtungen weitgehend unbehelligt. Wagen sie es jedoch, sich etwa zu verpartnern, wird selbst die Putzfrau in einem Krankenhaus oder eine Erzieherin in einem Kindergarten entlassen. [….]

[….] Kardinal Lehmann sieht Parallelen von 800 Babyleichen und deutschen Kliniken
Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann sieht in dem Massengrab im irischen Tuam mit fast 800 Babyleichen Parallelen zur Praxis in deutschen Kliniken. Er kenne „den abschätzigen Umgang mit ungeborenem Leben nach dem Tod“ aus Gesprächen mit Krankenschwestern, die entgegen aller gesetzlichen Bestimmungen zur Assistenz bei Abtreibungen bereit sein mussten, schreibt der Mainzer Bischof in einem Beitrag für das Magazin „Cicero“ (Juliausgabe). „Wer redet bei uns über solche Unmenschlichkeiten? Ich denke etwa an die Behälter mit abgetriebenen Föten für die kosmetische Industrie.“ [...]

Frau Nahles, ich wünsche mir eine Parteivorsitzende, die so einen Mann nicht überschwänglich lobt. (….)

Heute berichten die Medien über den Tod des 91-Jährigen Robert Spaemann, ein so rechtsextremer Dunkelkatholik, daß er sogar von dem paranoiden, faschistoiden Verschwörungstheoretiker David Berger gelobt wird:

[….] Nicht erwähnt ist hier sein unermüdlicher Kampf für die klassische römische Liturgie. Der dazu führte, dass ich mehrmals die Gelegenheit hatte, mit ihm privat zusammen zu treffen und ihn als eine echt charismatische Persönlichkeit zu erleben, die das war, was er lehrte. Integere, fromme Authentizität umschreibt vielleicht am besten meinen Eindruck von ihm.
Diese Liebe zur „alten Messe“ war es – neben der gegenseitigen Faszination für die edle Geistigkeit – , die die freundschaftliche Verbindung von Spaemann mit Josef Ratzinger und auch dem späteren Papst Benedikt XVI. prägte. Dass Benedikt der klassischen Liturgie erneut ein Heimatrecht in der aktuellen Institution katholische Kirche gab, ist sicher auch zu einem großen Anteil Spaemann zu verdanken. 2006 sprach Spaemann auf Einladung Benedikts in Castel Gandolfo für den berühmten Ratzinger Freundeskreis.
Requiescat in Pace! [….]

Spaemann war ein richtig übler Publizist, der immer wieder mit bösartigen Angriffen auf humanistisches Gedankengut aus der Dunkelheit kam.

(….)  Der Christ des Tages Nr. 64, wurde im Jahr 1927 geboren, [….] und somit kann ich Robert Spaemann tatsächlich heute „würdigen“.

[….] Hans Küngs planetaren Erfolg mit dem „Projekt Weltethos“ bei dem oberhalb der religiösen Strömungen weltweit verbindliche Ethik-Standards formuliert werden, treibt Spaemann zur Weißglut. Alles außer Katholizismus darf nicht sein.

Als Philosoph agitiert er auch gegen humanistische Anliegen wie Sterbehilfe oder straffreien Schwangerschaftsabbruch.
Ähnlich wie beim Maischberger-Will-Möbelstück Arnulf Baring gilt auch bei Robert Spaemann „Je älter, desto weiter rechts“

Er kämpft beispielsweise für das Kreuz.net-Partnerblatt „Junge Freiheit“.

So viel erzkonservativer Irrsinn hat Spaemann einen neuen Freund beschert. Der Papst schätzt seinen Rat so sehr, daß er ihn im September 2006 privat nach Castel Gandolfo einlud.
[….] Anlässlich des inzwischen legendären „Beschneidungsurteils“ des LG Köln lief Religiot Spaemann zur Hochform auf und verfasste für die ZEIT (Nr. 28/12) einen Aufsatz, der jeden denkenden Menschen mit den Ohren schlackern läßt.

Da dieses Thema inhaltlich schon mehrfach ausführlich getammoxt wurde, belasse ich es dabei ein paar Spaemann-Sätze unkommentiert zu zitieren.

Das ist ein beispielloser Angriff auf die Identität religiöser Familien.
Das Kölner Landgericht hat die Beschneidung eines kleinen Kindes für strafbar erklärt. Dieses Urteil ist entweder ein Fanal für die Befreiung von Millionen von Kindern der ganzen Welt, oder es ist eines der Ungeheuer auf Goyas enigmatischem Stich »Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer«. In diesem Fall sollte es allerdings wiederum ein Fanal sein, nämlich für den Widerstand gegen einen mächtigen Trend innerhalb der westlichen Welt.
[…] Die Verletzung [durch die Genitalverstümmelung- T.] ist aber geringfügig. Sie entspricht in ihrer Schwere zum Beispiel einer Masernimpfung, die bekanntlich von manchen Ärzten abgelehnt wird und bei der es Recht der Eltern ist, zu entscheiden, welcher Schulmeinung sie sich im Interesse des Kindes anschließen. […] Die Beschneidung von Knaben [….]  fügt keine großen Schmerzen zu, sie hinterlässt keine körperliche Verunstaltung und keine seelische Traumatisierung. […]  Das Gericht hat den soziologischen, ethnokulturellen Aspekt gänzlich ignoriert und einen beispiellosen Angriff auf die Identität jüdischer Familien geführt. […] Das eigentliche, das Hintergrundargument scheint mir zu sein, dass religiöse Erziehung von Kindern überhaupt verschwinden müsse, weil sie die spätere religiöse Selbstbestimmung präjudiziere und beeinträchtige.

Selbst der immer religiöser werdenden ZEIT war diese Einschätzung nun doch zu vernagelt und so erschien in der Woche drauf eine Replik des emeritierten Jura-Professors Rolf Dietrich Herzberg, welcher das LGKöln-Urteil ausdrücklich verteidigte.

Spaemanns erzkatholische Ausbrüche erfolgen inzwischen in immer kürzeren Abständen. 

Während die Feuilletons noch zirkumzisionistisch glühen und die Bundestagsentschließung zur Straffreiheit der Genitalverkrüppelung mittlerweile schon als ähnlich großer Polit-Murx wie das Meldegesetz oder das Bundestagswahlrecht von 2011 gewertet wird, wirft sich der Christ des Tages schon in die nächste Schlacht.

Er springt auf den Martin-Mosebach-Zug auf. 
Hardcore-Religiot Mosebach hatte sich leidenschaftlich für eine Verschärfung des Gotteslästerungsparagraphen eingesetzt.
Ein Spaemann mag da nicht schweigen. 
Harte Strafen für Blasphemisten befürwortet der Philosoph.

 Eine Plattform bietet ihm diesmal die FAZ, die Spaemanns Aufsatz leider nicht online gestellt hat. Die Zitate anderer Medien sind aber ausreichend, um sich ein Bild zu machen.

 Die Beleidigung von Religion sollte nach Ansicht des Philosophen Robert Spaemann (85) unter Strafe gestellt werden. Der Staat dürfe nicht zulassen, dass das, was religiösen Bürgern das Heiligste sei, «ungestraft öffentlich verhöhnt, lächerlich gemacht und mit Schmutzkübeln übergossen werden darf», schreibt Spaemann in einem Beitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Donnerstag). […]  
Nach Spaemanns Worten sollte Beleidigung von Religion etwa doppelt so schwer bestraft werden wie die Beleidigung von Menschen, weil sie die Gläubigen stärker verletze als die Beleidigung der eigenen Person. Der Ermessensspielraum der Richter müsse dabei weit genug sein, um echte von vermeintlicher Blasphemie zu unterscheiden. Schon aus Eigeninteresse sollte der Staat den Respekt vor der christlichen Religion pflegen, die «zu den wichtigsten Wurzeln unserer Zivilisation» gehöre.   […] Die Leugnung des Holocaust sollte nach Meinung von Robert Spaemann nicht strafbar sein. […]
«Der Völkermord an den Juden in Europa ist seit den 70er Jahren in eine quasi sakrale Ebene erhoben worden», kritisiert der Philosoph. Einige, wie der frühere Außenminister Joschka Fischer, wollten im Holocaust sogar den «Gründungsmythos» der Bundesrepublik sehen.

Und wieder hat Prof Spaemann neue Freunde gefunden. 

Die Kreuznet-Redaktion ist begeistert von ihm:

Der Philosoph erklärt, daß der säkulare deutsche Staat trotz seiner Religionsneutralität dem deutschen „Völkermord an den Juden“ eine Quasi-Sakralität zuerkennt „wie dem Kreuzestod Jesu“.
Die „Leugnung des Mordes an sechs Millionen Juden“ sollte nach Spaemann nicht strafbar sein – ebenso wenig „wie die Leugnung des Kreuzestodes Jesu zum Beispiel im Koran.“
 (Hakenkreuznet 26.07.12)

Die Süddeutsche Zeitung versagt in Punkte Kirche wieder einmal in Gestalt ihres Katholiban-Redakteurs Drobinski, der sich zum Tod des rechtsextremen Lügners, Schwulen- und Frauenfeindes auslässt.

[….] Das war für Spaemann das große Problem der "radikal-emanzipatorischen Selbstaufhebung": Wenn der Mensch sich von jeder inneren und äußeren Bestimmung löst, wird er schließlich nur noch funktional verstanden, er ist nicht mehr Person, sondern Objekt. [….] Sein Eintreten für die vorkonziliare lateinische Tridentinische Messe und seine scharfe Kritik an Papst Franziskus' vorsichtiger Liberalisierung der katholischen Kirche war für seine Kritiker der endgültige Beleg, dass Spaemann im Lager der reaktionären Traditionalisten angekommen war.
[….] Was ihn beschäftige, hat Robert Spaemann 2007 geschrieben, sei "die Frage nach dem, was ist, wenn das Palaver abends zu Ende ist". Die Frage bleibt, auch wenn nun einer der Fragesteller tot ist: Am Montag starb der vielfach ausgezeichnete Gelehrte mit 91 Jahren in seinem Haus in Stuttgart. [….]

Ja, lieber Matthias Drobinski, so kann man es ausdrücken. Oder auch kürzer:
Zum Glück hält JF-Autor Spaemann jetzt seine Klappe.