Ja, die Umfragewerte sind wie die Wahlergebnisse in
Ostdeutschland stabil hoch, weil es eben auch einen stabilen Sockel von richtig
schlechten Menschen in Deutschland gibt.
(…..) Die AfD-Fans sind sogar so klar antidemokratisch und menschenhassend
eingestellt, daß sie sich keineswegs davon irritieren lassen, wenn immer mehr
Fälle von kriminellen AfD-Parlamentariern bekannt werden.
Sie lieben alle Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) so sehr, daß sie es gern akzeptieren, wenn die AfD
mit Spendengeldern mauschelt, die dümmsten Abgeordneten stellt und auch noch fauler als alle anderen Parteien ist. (…..)
Die politische
Großwetterlage ist also gut. Die Wähler sind immer gern und freiwillig bereit
sich aktiv weiter durch Zeitungsverzicht und Bildungsboykott zu verblöden.
Die AfD-Welt
ist aber nicht nur rosig, da ihre Top-Politiker leider auch alle AfD-affin sind
und somit einen Intelligenzquotienten in der Nähe der Zimmertemperatur
aufweisen und eine geradezu unheimliche Abneigung gegen Legalität verspüren.
Sie scheitern
nun schon daran rechtzeitig Veranstaltungsorte für ihre Parteisitzungen zu
buchen.
[…..] Rechts-freie Räume. Der für das
Wochenende geplante Parteitag der Berliner AfD fällt aus - ein Vermieter zog
seine Zusage zurück. Für die Rechtsaußen wird es immer schwieriger, Räume für
Veranstaltungen zu finden. […..]
Zuvor musste
der Parteitag schon dreimal wegen Raumnot abgesagt werden.
Oberst Georg
Pazderski, der Berliner Chef der Braunen wurde gerade aus seinem Amt gemobbt, weil er nicht
rechtsradikal genug war.
Ein geordnetes
Nachfolgeverfahren schaffen die Berliner aber nicht und installieren daher
einen AfD-Notvorstand um den Ultrarechtsaußen Nikolaus Fest, dessen
ohnehin schon erzkonservativer Vater Joachim vermutlich im Grab rotiert.
Wie bei allen
AfD-Landesverbänden gibt es auch beim Bundesverband massive finanzielle
Ungereimtheiten.
Der Hamburger Steuerberater
Klaus Fohrmann, 68, AfD-Bundesschatzmeister, vor zwei Monaten mit 85% als Schatzmeister
bestätigt, wurde auch dabei ertappt zu mauscheln.
[….] AfD-Schatzmeister Klaus Fohrmann
[….] schmeißt er die Brocken hin. Die offizielle
Begründung fällt äußerst knapp und vage aus.
Fohrmann habe am Sonnabend bei einem
Parteikonvent erklärt, er wolle aus persönlichen Gründen zurücktreten, sagte
AfD-Sprecher Bastian Behrens in Berlin. Das Amt werde nun sein Stellvertreter
Carsten Hütter übernehmen. [….]
Wie so viele
andere AfDler hat auch er offenbar die Staatsanwaltschaft im Nacken.
[….] Im April 2019 bestätigte die
Staatsanwaltschaft Berlin Ermittlungen gegen Fohrmann wegen des Verdachts auf
Verstoß gegen das Parteiengesetz. Dabei geht es laut Staatsanwaltschaft um
fragwürdige Werbemaßnahmen im Wert "einer Gesamtsumme im unteren
sechsstelligen Bereich".
Medienberichten zufolge handele es
sich dabei um Wahlkampfhilfen eines Vereins, der mithilfe der Schweizer
Werbeagentur Goal jahrelang Werbung für die AfD gemacht haben soll. Unter
anderem habe der Verein der Partei im Bundestagswahlkampf 2017 offenbar
Tausende Exemplare einer rechten Wochenzeitung als Wahlkampfmaterial zur
Verfügung gestellt. [….]
Aber damit
passt Fohrmann immerhin gut zu seiner Partei. Denn dort greifen die
Spitzenpolitiker alle gern mal in die Kasse. Wenn es rauskommt, wird es teuer.
[….] So verhängte die Bundestagsverwaltung wegen Gratis-Werbeaktionen des
Schweizer Unternehmens Goal AG für den heutigen Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen
in einem Landtagswahlkampf eine Strafzahlung von rund 270.000 Euro. Es ging
dabei um Plakate, Flyer und Anzeigen, was die Bundestagsverwaltung als illegale
Parteispende wertete. Eine Klage der AfD gegen diese Entscheidung hat das
Verwaltungsgericht Berlin vor kurzem zurückgewiesen. In einem ähnlich
gelagerten Fall um den heutigen Europaabgeordneten Guido Reil beträgt die verhängte
Strafzahlung rund 133.000 Euro.
Auch Zuwendungen aus der Schweiz in
Höhe von rund 132.000 Euro an den AfD-Kreisverband am Bodensee der
Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel werden untersucht. Sollte die
Bundestagsverwaltung auch bei diesen, für Weidels Bundestagswahlkampf
vorgesehenen Zahlungen ein illegales Vorgehen sehen und wie üblich eine Strafe
in dreifacher Höhe verhängen, würde dies die AfD mit weiteren 396.000 Euro
treffen. […..]
Aber bei sechs
Millionen Wählern finden sich bestimmt genügend Spender, um den Laden
finanziell wieder flott zu bekommen.