Das
Morden unter der Flagge des Kalifats geht heute ungehindert weiter.
In der
deutschen Politik findet es kaum Beachtung, daß 200.000 der weltweit nur
800.000 Jesiden kurz vor einem Genozid stehen.
Der
größte Teil in der Diaspora lebt übrigens in Deutschland.
Die
kurdisch sprechenden Jesiden sind eine Minderheit in der Minderheit. Es kümmert
sich niemand um sie, obwohl sie durchaus präsent sind.
Feleknas
Uca, die von 1999 bis 2009 Die Linke im Europaparlament vertrat, ist Jesidin.
Der Jeside Ali Atalan gehörte als Abgeordneter der Fraktion der Linken dem
Landtag von Nordrhein-Westfalen an.
Vielleicht
sind es deswegen nur die Linken, die laut auf den bevorstehenden Völkermord
aufmerksam machen.
"Um der
Vernichtung der Jesiden durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS)
Einhalt zu gebieten, muss die UNO umgehend aktiv werden und diese Volksgruppe
im Irak unter ihren Schutz stellen", fordert Stefan Liebich, Obmann der
Linksfraktion im Auswärtigen Ausschuss. Liebich weiter:
"Hauptgegner der
islamistischen Terrorgruppe sind Andersgläubige – Christen, Juden, aber auch
Muslime. Aktuell ist die religiöse Minderheit der Jesiden zum Ziel ihres
mörderischen Treibens geworden. Der Staat Irak steht vor seinem Zerfall. Die
völkerrechtswidrige Militärintervention der USA und ihrer Verbündeten gegen das
Land hat genau das Gegenteil von Frieden, Stabilität und Sicherheit gebracht.
Durch Waffenexporte
auch aus Deutschland in Staaten, welche den IS unterstützt haben, wurde
weiteres Öl ins Feuer gegossen. Die einzigen, die derzeit dem IS ernsthaft
entgegentreten, sind die kurdischen Selbstverteidigungskräfte. Der
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen darf die Jesiden nicht allein lassen und
muss ihren Schutz gewährleisten."
Dem
frommen Pfarrer Gauck kümmert so ein kleiner Völkermord gar nicht.
Er sagt
nichts dazu, findet kein freundliches Wort für die fast zehn Millionen
Binnenflüchtlinge im Kalifatsgebiet und hält offenbar Nächstenliebe gegenüber
Hilfesuchenden für unangebracht.
Gauck
schert sich nicht um die insbesondere in Bayern unter erbärmlichen Bedingungen
hausenden Bürgerkriegsflüchtlinge. Es kommt ihm offenbar gar nicht in den Sinn
die Bundesregierung zu mehr Großzügigkeit bei der Aufnahme zu ermahnen.
Vermutlich
weiß Gauck ob seiner eigenen intellektuellen Genügsamkeit noch nicht mal, daß
es Jesiden gibt.
Gauck
schläft offensichtlich gut, während die IS-Schlächter mit deutschen Waffen ihr
Vernichtungswerk tun.
Da ich Gauck gerade gestern ausführlich beschrieben habe, muß ich an dieser Stelle nicht
wiederholen wie ich zu ihm stehe.
Allerdings
möchte ich schon noch erwähnen, daß ich heute Morgen mit Spontanflatulenz und
Würganfällen auf die Lektüre des Hamburger Abendblatt-Leitartikels reagierte.
Und
sowas legen sie mir um 5.00 Uhr morgens auf die Fußmatte – ganz ohne
Warnhinweis!
Gauck
ist als Staatsoberhaupt ein Glücksfall!
Was für ein Glück hat
Deutschland mit seinem Bundespräsidenten! Nach Johannes Rau, Horst Köhler und
Christian Wulff hatten nicht wenige Zeitgenossen in diesem Land geglaubt, das
Gelände um das Schloss Bellevue sei ein Gebiet der Reduzierten.
Dann kam Joachim
Gauck. Er gab den meisten Deutschen den Glauben an die Bedeutung dieses Amtes
zurück – die Umfragen belegen es. Mehr sogar: Gauck verkörpert das oberste
Staatsamt genauso, wie die Deutschen es sich vorstellen. Seit Theodor Heuss
soll ihr Traumpräsident stets seinen Dienstsitzen ähneln: würdevoll, doch nicht
pompös, von vornehmer Wohlhabenheit zeugend, aber keineswegs prunkvoll und
großspurig.
Gaucks Auftreten
versinnbildlicht diese Idee. Neben seinen Werten hat er sie zu seinem
Orientierungsrahmen gemacht. Wie kaum ein zweiter Amtsinhaber auf der obersten
Ebene dieses Staates ist der Bundespräsident von heiterer Selbstsicherheit.
Aufgeblasenes zersetzt Gauck augenzwinkernd mithilfe seiner Intelligenz. Zudem
kann Gauck reden! Mal gleicht sein Bariton einem wohlformulierten Sprechgesang
– schön wie eine lange Reise. Mal spielt er öffentlich mit seinen Gedanken und
beflügelt damit das Denken seiner Zuhörer. […]
Mehr
kann ich leider nicht zitieren, weil ich nicht schon wieder mit Magenkrämpfen
ins Bad rennen will.
Wer
einen stärkeren Magen als ich hat, möge auf den entsprechenden Link klicken und den
Artikel zu Ende lesen.