Wenn ich
keine Lust mehr habe mich mit dem Irrsinn dieser Welt zu beschäftigen,
beschäftige ich mich mit den dermaßen Irrsinnigen, daß sich die Frage, ob man
lachen oder weinen soll, gar nicht erst stellt.
Beispiel
Pat Robertson.
Der 88-Jährige
Prediger, Politiker, Gründer der Christian Coalition of America, Gründer und
Präsident der evangelikalen Regent University, Teebeutelikone, Gründer und
Präsident des ultraevangelikalen American Center for Law and Justice, republikanische
Präsidentschaftskandidat von 1988, radikale Zionist, Träger der Friends of the
State of Israel-Auszeichnung, Moderator der Fernsehsendung The 700 Club und
LGBTI-Hasser ist einer der reichsten und einflussreichsten Männer der
konservativen Szene der USA.
Robertson
ist natürlich eine große Gefahr, weil er so mächtig ist Millionen Menschen mit
seinen kruden extremistischen Gewaltphantasien beeinflussen zu können.
Möglicherweise
gäbe es in den USA weniger Amokläufe und keine Präsidentschaft Donald Trumps,
wenn Robertson nicht seit Jahrzehnten mit seinen Netzwerk aus mittlerweile 170
Radio- und Fernsehstationen einen großen Teil der amerikanischen Wähler in die
totale Verblödung gesendet hätte.
Eine
enorme Verblödung, wie die Tatsache zeigt, daß dieser Irre frei rumläuft und
nicht mit Benzodiazipinen und Zwangsjacke in einer hübschen Gummizelle
weggesperrt ist. Sein Wahnsinn ist Legende.
[…..]
Robertson vertritt die Ansicht, dass
Gebete unmittelbare physische Wirkung (etwa gegen Naturkatastrophen und
Krankheiten) entfalten können. […..] In
einem Spendenaufruf zur Bekämpfung des Equal Rights Amendment in Iowa
bezeichnete er Feminismus und Emanzipation als „eine sozialistische,
antifamiliäre Bewegung, die Frauen dazu veranlasst, ihre Männer zu verlassen,
ihre Kinder zu töten, Hexerei zu praktizieren, den Kapitalismus zu zerstören
und Lesben zu werden.“ Die Terroranschläge am 11. September 2001 bezeichnete er
kurz darauf als Strafe für Abtreibung, Homosexualität und Gottlosigkeit in der
amerikanischen Bevölkerung, […..][Er] bezeichnete
[…..] den katastrophalen Hurrikan
Katrina 2005 als gerechte Strafe Gottes für die Sünden der Einwohner von New
Orleans.
Nach dem schweren
Erdbeben von Haiti 2010 machte er die Bevölkerung Haitis für dieses Beben
verantwortlich. Seiner Ansicht nach habe Haiti „vor langer Zeit“ (a long time
ago, gemeint ist das ausgehende 18. Jahrhundert) „einen Pakt mit dem Teufel
geschlossen“ (swore a pact to the devil), um sich der französischen
Kolonialherrschaft zu entledigen, und sei daher seitdem (ever since) verflucht
(cursed). [….] Als millenaristischer Christ ist Robertson
davon überzeugt, dass die Menschheitsgeschichte bereits die Endzeit erreicht
habe und die Wiederkunft Jesu Christi kurz bevorstehe. Etliche Male behauptete
er, Gott selbst habe mit ihm gesprochen, und machte mehrmals Prophezeiungen:
Ende 1976 sagte er den Tag des Jüngsten Gerichts für 1982 voraus. Demnach hätte
die Erde zwischen Oktober und November 1982 untergehen müssen.
Am 2. Januar 2007
teilte Robertson mit, dass Gott ihm offenbart habe, dass die USA noch 2007 von
einem schweren Terroranschlag, vermutlich mit nuklearen Waffen, betroffen sein
würden. […..]
Unter
Trump blüht der rabiate Greis noch einmal richtig auf.
#45 ist
so richtig nach seinem Geschmack.
Nachdem
Trump sich zwei Jahre lang ununterbrochen
selbst über den grünen Klee lobte…..
……lud
Robertson Trumps Wahlkampfmanagerin und engste Beraterin Kellyanne Conway in
seine Show "The 700 Club" und
fragte sie nach Trumps wichtigster Eigenschaft, woraufhin sie mit „humility“
antwortete. Trumps Bescheidenheit charakterisiere ihn am meisten.
[…..] Presidential counselor Kellyanne Conway
tells CBN that President Donald Trump exemplifies humility.
As an adviser to the president, Conway has worked extensively with Trump
since his campaign.
Conway appeared on CBN's "The 700 Club" Tuesday where Pat
Robertson asked which of Donald Trump's characteristics stood out to her.
"It's one that most of the media never associate with him and I
would say humility. The president understands the awesomeness of this job, he
understands what a dangerous world in which we live," she said.
Conway added that Trump's humility is seen in practical ways through
current events.
"Look at the devastation that many people are facing here in Texas,
and God-forbid perhaps Louisiana next, and you have a president who understands
that there are people in need, people who are suffering, and people who are
relying on him to keep our country safe and prosperous. There's a great deal of
humility that attaches to that." [….]
Darüber
nicht in schallendes Gelächter ausgebrochen zu sein, halte ich für eine
historische Leistung Conways und Robertsons.
Im
Moment bewegt sich wieder einmal ein gewaltiger Hurrikan auf die amerikanische
Ostküste zu. Die berühmten Outer Banks vor North Carolina werden vor FLORENCE komplett geräumt.
Hohe
Holzhäuser ohne Fundament direkt an der Atlantik-Küste sind nicht gerade ideal,
wenn 800 km breite Hurrikans mit Windgeschwindigkeiten über 250 km/h anrücken.
Möglich
machen es die warmen Wassertemperaturen. Der Atlantik erwärmt sich aber immer
öfter und immer mehr, weil das Klima sich verändert und heißer wird.
Robertson
und Trump und Conway halten das allerdings für eine Hoax.
Da ist
es nur konsequent, daß der geniale und bescheidene Trump endlich mehr
schädliche Klimagase in die Atmosphäre leiten lässt.
[…..]
Trump lockert Auflagen für Öl- und
Gasgiganten
Die US-Regierung fährt
den Umweltschutz zurück. Nun erlaubt sie laut "New York Times" den
Energie-Unternehmen, mehr Methan auszustoßen - eins der klimaschädlichsten
Gase. [….]
Gegen
Hurricans kann man besser vorgehen, indem man mit Gebeten einen Schutzschirm
errichtet.
Danke Pat Robertson!