Pegida
und Legida laden förmlich dazu ein die eigenen Vorurteile über „die Ossis“ zu
kultivieren.
Dieser
rechte „Abendland“-Mob, der fakten- und moralwidrig NS-Parolen skandierend
jeden Montag seinen Idolen Sarrazin und Akif Pirinçci huldigt, ist eben tatsächlich
ein ostdeutsches Phänomen und bekommt in Westdeutschland kein Bein auf den
Boden.
Und dann
auch noch diese Vorzeige-Ostzonalen: Thierse,
Göring-Kirchentag, Merkel, Gauck und Sachsen-Paule.
Sozialstatus
Die Ossis genießen
hohes Ansehen in der Bundesrepublik Deutschland. Nach den Deutschen und den
Türken belegen sie unangefochten Platz 3 der beliebtesten Bevölkerungsgruppen.
Sie stehen damit klar vor den Russen, Serben, Zigeunern und Kosovoalbanern.
Wenn allerdings ein Deutscher eine Ossi-Frau heiratet, steht er unter
Generalverdacht, unter sozialem Druck gehandelt zu haben, weil er sonst keine
"abgekriegt" hätte, was dem Ansehen im sozialen Umfeld eindeutig
schadet. Das ist jedoch nur temporärer Natur, da Ossi-Frauen sich nach etwa 2-3
Jahren wieder scheiden lassen, da es in der DDR als unschicklich gilt, mehr als
ein Kind vom selben Mann (Ausnahme: Zwillinge) zu bekommen.
[….]
Namen
Ossis geben ihren
Kindern Vornamen nach besonders typischen Kriterien. Wie auch in Deutschland
sind ausländische Namen sehr beliebt, werden mangels Kultur und Bildung aber
grundsätzlich falsch geschrieben, z.B. Genipha (Jennifer), Janett (Jeannette),
Schantall (Chantal), Lüsann (Lysanne), Babett (Babette) oder Selina (Celina).
Ebenfalls werden Spitznamen, wie Sie in Deutschland nur unter Personen, zwischen
denen besondere Vertrautheit herrscht, verwendet werden, als offizielle Namen
beim Standesamt eingetragen, z.B. Ronny (Ronald), Danny (Daniel), Tom (Thomas),
Rico (Enrico, Heinrich), Ralla (Raffaela), Peggy (Margret), Mandy (Amanda) oder
Cindy (Cinderella)
Oft werden
orthografische Fehler mit Verniedlichungsformen kombiniert, etwa Sindy (Cindy,
Cinderella) oder Maik (Mike, Michael).
Ebenfalls beliebt sind
Namen von Schauspielern und Filmfiguren bis hin zu Figuren aus Zechentrick- und
Animationsfilmen, deren Namen vom Filmschöpfer bewusst darauf hinweisen, dass
es sich nicht um reale Personen handelt. Beispiele hierfür sind Daisy (aus
Donald Duck) oder Angelina (nach der Schauspielerin Angelina Jolie).
Einen Sonderfall
stellt der Name Kevin dar. Ossis bekommen häufig Kinder, um damit den eigenen
Lebensunterhalt zu finanzieren (Kindergeld, Herdprämie, Unterhaltsvorschuss
etc.), da in den aktuellen Hartz-IV-Sätzen nur begrenzte Aufwendungen für
Alkohol und Zigaretten einkalkuliert sind. Allerdings ist die Bereitschaft,
sich mit dem Nachwuchs zu beschäftigen, extrem gering. Daher glauben Ossis,
dieses vermeiden zu können, wenn Sie ihren Kindern den Namen Kevin geben. Dies
leiten sie aus einer gleichnamigen Filmfigur ab, die ohne Aufsicht der Eltern
"allein zu Haus" gut zurechtkommt. […]
Üblicherweise
mache ich; außer in satirischer Hinsicht; niemals abfällige Bemerkungen über
jemand, wegen seiner Herkunft.
In den
letzten Wochen ließ ich testweise in ganz fremden Umgebungen - also im
Zeitungskiosk oder so – ein "ich kann die Ossis nicht leiden!" fallen.
Ganz
spannend. JEDESMAL erntete ich begeisterte Zustimmung! Endlich sagt das mal
einer!
Mehr Menschen
als es in Umfragen zugeben, scheinen die Ossis heimlich zu hassen wie die Pest.
Seit
einigen Jahren habe ich sogar in meiner eigenen Familie eine eingeheiratete Ostzonale,
die immer extrem empfindlich auf Ossi-Vorbehalte reagiert. Pausenlos fühlt sie
sich hier diskriminiert. Dazu dachte ich heimlich natürlich „typisch
Jammerossis!“
Aber
mittlerweile glaube ich, daß sie Recht hat: In Hamburg kann wirklich niemand
Ossis ausstehen. (Ha! Geschickt habe ich mich jetzt um die Frage „zu Recht“
oder „zu Unrecht“ gewunden.)
Wenn
alle auf einer Gruppe herumhacken, kann ich leider nicht anders, als dann erst
recht deren Partei zu ergreifen.
Hier also mein Mitleid-Absatz:
Zweifellos hatten die Ossis Pech. Das Pech auf der falschen Seite des Vorhangs zu leben. Als es zur Vereinigung kam, waren sie einfach zu schwach, um sich durchzusetzen.
So gibt
es bis heute unterschiedliche Tariflöhne. Ein Ossi ist auch 26 Jahren nach 1989
weniger wert als ein Deutscher.
Es hätte
eigentlich eine neue gesamtdeutsche Verfassung geben müssen, die auch in einer
entsprechenden Kommission diskutiert wurde.
Und es
ist nicht so, daß man die alte westdeutsche Verfassung nicht deutlich
verbessern könnte.
Aber dann
rief Herr Kohl eines Tages
„so genug Spaß gehabt! Ihr glaubt doch nicht im ernst, daß wir EUCH tatsächlich bei einer deutschen Verfassung mitreden lassen!"
Und so mußte die DDR eben das unveränderte West-Grundgesetz übernehmen.
„so genug Spaß gehabt! Ihr glaubt doch nicht im ernst, daß wir EUCH tatsächlich bei einer deutschen Verfassung mitreden lassen!"
Und so mußte die DDR eben das unveränderte West-Grundgesetz übernehmen.
Der
gesamte volkseigene Besitz wurde von einer mehr als dubiosen Treuhand zu 99% an
Westdeutsche verscherbelt.
Und obwohl
der SED-Staat bei Weitem auch nicht annähernd so schlimm wie das Nazi-Regime
war, laufen Westdeutsche noch nach 25 Jahren Amok, wenn ein Linker ein
Ministeramt übernimmt.
Nach
1945 gab es hingegen nicht die geringste Schamfrist.
Nazis und führende SS-Ideologen wurden nahtlos in die CDU und andere Parteien aufgenommen.
Nazis und führende SS-Ideologen wurden nahtlos in die CDU und andere Parteien aufgenommen.
Der
Kommentator der Nürnberger Rasse Gesetze wurde Adenauers Staatsminister, ein
NSdAP-Funktionär wurde Bundeskanzler und CDU-Vorsitzender.
Reinhard Gehlen, Generalmajor der Wehrmacht, Planer für das Unternehmen Barbarossa, den Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941, das 22-24 Millionen Russen den Tod brachte, und Chef des militärischen Nachrichtendienst „Abteilung Fremde Heere Ost“ wurde direkt nach dem Krieg damit betraut den BND aufzubauen.
Reinhard Gehlen, Generalmajor der Wehrmacht, Planer für das Unternehmen Barbarossa, den Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941, das 22-24 Millionen Russen den Tod brachte, und Chef des militärischen Nachrichtendienst „Abteilung Fremde Heere Ost“ wurde direkt nach dem Krieg damit betraut den BND aufzubauen.
Stichwort
Spionage. Es gibt wohl keinen Staat der Erde, der nicht Auslandsspionage
betreibt. Das wissen wir nach Ed Snowden besser denn je.
Nur zu verständlich,
daß sich insbesondere die beiden Frontstaaten an der Trennlinie zwischen NATO
und Warschauer Pakt gegenseitig ausspionierten.
Die
DDR-Auslandsspionage wurde von Markus Wolf geleitet, die BRD-Auslandspionage
vom BND-Chef Klaus Kinkel. Der eine wurde verfolgt, verurteilt und eingesperrt.
Der andere wurde befördert, bejubelt und stieg zum Außenminister und
Vizekanzler auf.
Dabei hatten
sie ganz genau das Gleiche getan.
Das war
schon alles extrem unfair wie mit den DDRlern damals verfahren wurde.
Natürlich;
sie hätten das verhindern können, indem sie nicht ganz so tumb und willig
Helmut Kohls CDU gewählt hätten, sondern den erheblich ehrlicheren Lafontaine
1990 zum Kanzler erkoren hätten.
Aber
woher sollten sie schon wissen wie man richtig wählt?
Merkel hat das bis heute nicht begriffen und läßt sich stets mit Kim-Young-Un-artigen annähernd 100%-Ergebnissen zur Parteichefin küren.
Merkel hat das bis heute nicht begriffen und läßt sich stets mit Kim-Young-Un-artigen annähernd 100%-Ergebnissen zur Parteichefin küren.
Und wenn
irgendwo mal ausnahmsweise Gefahr droht, es könne wirklich eine freie und
unabhängige Wahl stattfinden - Alexis Tsipras scharrt mit den Hufen – wird sie
böse und schwingt die Grexit-Keule, damit die doofen Griechen gefälligst so
wählen, wie Merkel will! Wäre ja noch schöner, wenn die Habenichtse in
Südeuropa auf einmal demokratisch würden.
Die
heute 20- oder 25-Jährigen haben es sicher nicht richtig mitbekommen und die
anderen haben es verdrängt, wie „wir Wessis“ die Ostzonalen rumgeschubst haben.
In Rekordzeit verteilte man die Claims. Baute die DDR mit einem
flächendeckenden Kaufland-Lidl-Aldi-Gewebe zu.
Man
denke nur an den „Rückgabe-vor-Entschädigung“-Wahn, der normale Ossis aus ihren
seit Jahrzehnten bewohnte Häusern trieb, weil irgendein West-Erbe plötzlich
Ansprüche anmeldete, während ohnehin sämtliche Westdeutsche Firmen rosinenpickend
die DDR nach Brauchbarem absuchten.
Das
geschah zu einer Zeit, in der westdeutsche Großkonzerne noch gar nicht dran
gedacht hatten die vor 1945 von Juden geraubten Besitztümer wenigstens
symbolisch zu erstatten.
Es
verblüfft mich heute immer noch, was in den frühen 90ern einfach so ging und
wie bereitwillig es die Ossis mit sich geschehen ließen.
Wer
erinnert sich beispielsweise heute noch daran, daß es in der DDR auch ein
Gastarbeiter-Äquivalent zu Türken und Italienern gab?
Die DDR
hatte Hunderttausende Mosambikaner, Angolaner und Vietnamesen aufgenommen und
ausgebildet. Die Vietnamesen stammten hauptsächlich aus der sozialen
Oberschicht ihres Landes – nur dadurch konnten sie das Privileg genießen im
damals hoch angesehenen sozialistischen Bruderstaat DDR zu studieren. So kam
es, daß die rund 100.000 Vietnamesen der DDR überwiegend Akademiker waren.
Die
schwarzgelbe Merkel-Kohl-Regierung griff da gnadenlos durch und ich schäme mich
a posteriori dafür wie widerstandslos sie so agieren konnte.
Vor
genau 20 Jahren drückte sie ein „Rückführungsabkommen“ für Vietnamesen durch. Bei
den Ausschreitungen in Hoyerswerda (1991) und den Pogromen von Rostock-Lichtenhagen
(1992) wurden insbesondere Vietnamese Opfer von rechtsextremistisch motivierter
Gewalt. Daraufhin beschlossen Merkel und Kohl: Raus mit ihnen!
So
wurde dem Volk auf’s Maul geschaut.
Rassismus und Ausländerfeindlichkeit kommen jetzt in der DDR ungehindert zum Ausbruch, das alte SED-Regime hatte die Ressentiments nur notdürftig unterdrückt. Mangelwirtschaft und nationalistische Stimmungen schüren den Fremdenhaß gegen Vietnamesen, Polen und andere Minderheiten. Gewalttaten nehmen zu.
Rassismus und Ausländerfeindlichkeit kommen jetzt in der DDR ungehindert zum Ausbruch, das alte SED-Regime hatte die Ressentiments nur notdürftig unterdrückt. Mangelwirtschaft und nationalistische Stimmungen schüren den Fremdenhaß gegen Vietnamesen, Polen und andere Minderheiten. Gewalttaten nehmen zu.
Die Antwort des
Passanten im Ost-Berliner Stadtbezirk Friedrichsfelde klang auffallend
gehässig: "In die Mellenseestraße wollen Sie? Also, bis zum Tierpark und
dann immer den Vietnamesen nach."
An der Mellenseestraße
steht eines der größten Ausländergettos der DDR. Hunderte von Vietnamesen und
Mosambikanern leben in den winzigen Zimmern der zehnstöckigen Wohnsilos, streng
getrennt von den Wohnbezirken der DDR-Bürger. Nur im Schutz der Dunkelheit begegnen
sich die Kulturen - auf dem illegalen Strich mit vietnamesischen Frauen und
deutschen Freiern.
Tagsüber will hier
niemand mit den "Fidschis" (DDR-Jargon) zu tun haben. Afrikanische
Arbeiter werden als "Briketts" angepöbelt. "Ausländer
raus!" brüllte die Menge auch bei den letzten Leipziger Montagsdemos.
Rechtsradikale
Schlägertrupps verprügelten schwarze Studenten. Und in den Geschäften wird
dunkelhäutigen Kunden die Ware verwehrt. "Wir lassen uns nich
aufkaufen", zeterte eine Verkäuferin am Ost-Berliner Alexanderplatz,
"jetzt sind wir das Volk."
Seit der Wende dringt
ein finsterer Bodensatz von Vorurteilen ans Licht der DDR-Öffentlichkeit:
Ausländerfeindliche Parolen, antisemitische und rassistische Hetze - seit
Jahrzehnten tabu und doch im verborgenen höchst lebendig - kommen ungehindert
zum Ausbruch. Mit dem SED-Regime verschwindet das Phantom des proletarischen
Internationalismus, das über 40 Jahre hinweg den Nationalismus und Fremdenhaß
der Bürger nur notdürftig übertüncht hatte.
In tiefster Provinz,
im sächsischen Riesa, dokumentierte ein Kamerateam des ZDF fast unglaubliche
Ausbrüche von Intoleranz. Ausländer seien "die größten, faulsten
Schweine", gab ein etwa 18jähriger DDR-Bürger zu Protokoll; eine junge
Frau assistierte, die Fremden würden "sich aufführen, als wären sie die
Größten" und außerdem "die Weiber hier alle wegnehmen". Ein
Mittzwanziger empfahl allen Ernstes: "Das Viehzeug muß ausgerottet werden,
ohne zu zucken."
(DER
SPIEGEL 02.04.1990)
Vollkommen
unabhängig von den familiären Wurzeln, die diese Menschen über Jahrzehnte in
Deutschland geschlagen hatten, wurden sie einfach als „rückreisepflichtig“
deklariert und abgeschoben.
Besiegelt
in einem mit viel Geld geregelten Abkommen mit der VR Vietnam am 06.01.1995.
40.000
Menschen wurden gegen ihre Willen im Abkommen zwischen Bonn und Hanoi verkauft.
Das "Rückübernahmeabkommen
von vietnamesischen Staatsangehörigen" (DVRü) wurde allerdings so schlecht
umgesetzt, daß die Grüne Bundestagsfraktion damals die Bundesregierung
nach den schweren Verstößen gegen die Menschenrechte fragte.
Wegen unklarer Kompetenzzuweisung
zwischen Bund und Ländern, wegen Mangel an klaren Instruktionen von
Landesbehörden und wegen der Inflexibilität von Ausländerbehörden sei es bei
der Umsetzung des DVRü zu ungerechten und inakzeptablen Verfahrensweisen gekommen.
Laut der genannten Dokumentation seien Vietnamesen z. B. durch Druckmittel
gezwungen worden, die datenschutzrechtlich sehr bedenklichen Angaben in dem
Fragebogen H03 zu machen, obwohl diese freiwillig zu machen waren. Es sei zu überfallartigen
Abschiebungen gekommen, wobei die Betroffenen kaum Zeit zur ordnungsgemäßen Abwicklung
anderweitiger Verpflichtungen und sozialer Bindungen gehabt hätten. Viele seien
in der Nacht polizeilich abgeführt, am Arbeitsplatz in Handschellen gelegt und
getrennt von ihren Familien abgeschoben worden. Außerdem hätten Rückkehrer über
Willkür und Erpressungsversuche von seiten vietnamesischer Beamten und über die
ausbleibende
Reintegrationshilfe
geklagt. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte berichtete von verbreiteten
Erpressungsversuchen seitens der vietnamesischen Botschaftsangehörigen bei der
Erteilung von Reisepässen und Einreisegenehmigungen. Nach der Absprache vom
Juli 1996 sollen freiwillige Rückkehrer, die sich bei der vietnamesischen
Botschaft gemeldet haben, aus dem Listenverfahren herausgenommen worden sein.
Rückkehrer hätten
durch diese Vereinbarung noch weniger Schutzmöglichkeiten vor vietnamesischer
Willkür und Erpressungsversuchen.
[…] Grundsätzlich seien von deutscher
Seite mindestens 20 Mio. DM von den 100 Mio. DM an Entwicklungshilfe für Reintegrationsprogramme
vorgesehen worden. Es sei jedoch kein Fall bekannt, daß Rückkehrer nach dem Rückübernahmeabkommen
vom 21. Juli 1995 Reintegrationsprogramme in Anspruch nehmen konnten.
Viele
Vietnamesen flohen damals in Panik aus Deutschland nach Tschechien und Polen,
um nicht abgeschoben zu werden.
Natürlich
war die Stimmung gegenüber Afrikanern mindestens so feindselig.
Schülerstimmen aus der
siebten, achten und zehnten Klasse in Eberswalde Finow: „Neulich wollte ich mir
’n Taxi nehmen, ’n deutsches Taxi. Da sitzt ’ne braune Pappe – Steinkohle! Nee,
ich konnte mir nicht helfen. Ein Neger sitzt hinterm Steuer im deutschen Taxi.
Da bin ich lieber nach Hause gelaufen.“ „Die, mit denen ich zusammen bin, die
Rechten, wenn die was getrunken haben oder so – also ich hab’ noch nie erlebt,
daß die ’ne Oma angefallen haben oder so. Die haben zwar ’nen Punk
aufgeschlagen und haben ihm beide Arme gebrochen, aber mehr war da auch nicht.“
„Die so aussehen wie Pekinesen oder wie die heißen, oder Jugoslawen – die sind
doch die größten Schweine, wie die mit dem Messer auf uns zugehen und so.“
Auch die
anderen „Fremdarbeiter,“ knapp 20.000 aus Mosambik, 10.000 aus Kuba und ähnlich
viele aus Angola wurden zwangsrückgeführt.
Ängste der deutschen
Arbeiter angesichts zusammenbrechender Betriebe und unsicherer Zukunft
entluden sich in Drohungen und wütenden Briefen an Betriebsleiter oder das
Ministerium.
"Solange hier
auch nur ein Ausländer im Betrieb arbeitet und ein Deutscher wird entlassen,
fließt Blut" zitiert die Tageszeitung Neue Zeit am 31.3.1990 aus einem
Brief.
Es gab Streiks,
Morddrohungen, Unterschriftensammlungen mit der Forderung nach sofortiger
Entlassung der Arbeitskräfte, die per Regierungsabkommen in die Betriebe
gekommen und manchmal erst wenige Wochen vorher noch dringend angefordert
worden waren.
Und es blieb nicht bei
verbalen Attacken. Es gab Angriffe, die in Mosambik z.B. mit großer Sorge wahrgenommen
wurden. Eine Note der Botschaft der Volksrepublik Mosambik in der DDR wird im
Mai 1990 dem Minister für Auswärtige Angelegenheiten überreicht, in der von
zahlreichen Aggressionen in mehreren Orten der DDR berichtet und um schnelle
Hilfe für die Sicherheit der mosambikanischen Bürger gebeten wird.
[…]
Das
Zitat von Friedrich Schiller: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr
kann geh'n!"- wurde für viele zur bitter erlebten Realität.
[…]
Wie man
heute weiß, plante Helmut Kohl zu Beginn seiner Kanzlerschaft auch die Türken allesamt
„rückzuführen“.
Das
gelang ihm nicht. Er rechnete mit zu großem Widerstand.
Aber die
DDR bekam er fast ausländerfrei.
Die
Ossis ließen es gern geschehen.