Man kann wieder einmal nur staunen darüber wie obrigkeitshörig
Deutschland und die USA geprägt sind.
Sobald es zu einer echten Krise kommt, wächst die
Begeisterung für die eigene Führung.
Ein Blick auf die drei Führungsfiguren der CDU:
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Ursula von der Leyen, CDU,
Kommissionspräsidentin der EU taucht ab und wagt es nicht irgendetwas zu entscheiden.
·
Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Bundesvorsitzende
befindet sich offenbar im Kryoschlaf; von ihr hat man seit Wochen nichts mehr
gehört.
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Angela Merkel, 18 Jahre CDU-Bundesvorsitzende,
Bundeskanzlerin war die letzten 14 Tage in Corona-Quarantäne, nahm keine Termine
wahr.
Als Resultat ermitteln alle
Umfrageinstitute seit Jahren nicht mehr dagewesene
CDU-Maximalwerte.
Der ARD-Deutschlandtrend ermittelte eine derartige Begeisterung für Merkel und die Groko,
daß die Rufe nach einer fünften Amtszeit laut werden. Sogar drei Viertel der
Grünen-Wähler finden die Groko einfach klasse! 80% der Grünenanhänger sind zufrieden mit
dem Corona-Krisenmanagement Merkels.
Arme AKK; ihr Zeitpunkt des Rücktritts von CDU-Vorsitz und
der Kanzlerkandidatur wirkt a posteriori übel gewählt: Die Konkurrenten blamieren
sich; Merz sitzt in Quarantäne, Laschet kann noch nicht mal eine
Atemschutzmaske richtig aufsetzen und die CDU-Umfragewerte schießen von ganz allein
in Richtung absolute Mehrheit.
Zu blöd; hätte sie noch zwei Monate länger ausgeharrt, wäre
das Kanzleramt ihr kaum noch zu nehmen.
Der gleiche idiotische Herdenimpuls, die Lust sich als
Untertan zu gerieren existiert auch in den USA. Dort stellt man sich in Krisen
begeistert hinter die größten Idioten, die zufällig gerade in den Führungspositionen
sind:
Rudy Giuliani, GW Bush oder Trump.
Rudy Giuliani, GW Bush oder Trump.
Es gibt aber auch viele Verlierer in dieser Situation.
Da ist zunächst einmal die SPD, deren Minister die wahrhaft
handelnden sind: Olaf Scholz muss blitzartig die Weichen für die gesamte deutsche
Wirtschaft stellen, Hubertus Heil in Windeseile zig Millionen
Kleinstunternehmer und Geringverdiener versorgen und Heiko Maas ackert an der
Herkulesaufgabe im weltweiten Shutdown eine Viertelmillion deutsche Urlauber
aus 200 verschiedenen Ländern heimzufliegen.
Die beiden involvierten Unionsminister heißen Spahn, der
aber seit Monaten nicht auf die Warnungen vor der Verknappung der
Schutzkleidung hören wollte und Seehofer, der es bis heute nicht schafft
bundeseinheitliches Regelungen zu schaffen.
Dennoch profitiert nur die CDU vom Zufriedenheitsboom mit
der Groko.
Zweiter Verlierer ist die AfD, die sich aber selbst zerlegt
und darunter leidet, daß ihre Hass- und Verschwörungsbotschaften, sowie ihre Destruktivität derzeit nicht richtig wahrgenommen werden.
Dritte Verliererin ist die FDP, die sich wieder einmal an
das rechte Verschwörungsgeraune heranpirscht und à la AFDP am Braunen rührt.
Dem demoskopischen Abstieg beider AFDP-Parteien weine ich
natürlich nicht hinterher, sondern freue mich zu sehen, daß die weit
überproportionale Linder-Begeisterung in der Durchschnittspresse abnimmt.
Es sind nicht eben Lobeshymnen, die für die Gelben
angestimmt werden.
[…..] Dünnsinn
in der Krise Wie Corona die FDP-Spitze entlarvt
[…..] In
Zeiten wie diesen wird nochmal das ganze Ausmaß des Desasters deutlich: Die
FDP, sie ist intellektuell ein Trauerspiel. Sie ist, sagen wir es frei heraus:
so erschütternd schlicht, dass sich alle Selbstständigen und Mittelständler,
alle Porsche-Cayenne-Fahrer, Investment-Banker mit Jagdschein, alle
Nienstedtener und Sylt-Zweitwohnsitzhabende, alle also, die zur natürlichen
Zielgruppe dieser wirtschaftsfreundlichen, jungdynamischen, gutaussehenden,
turbo-digitalen Truppe um Vorturner Christian Lindner gehören, sich die Haare
im Cabrio-Fahrtwind raufen müssten: „DIE sollen MEINE Interessen vertreten?“
[…..] Die FDP kann gottfroh sein, dass es mit der AfD eine Partei gibt, die
tatsächlich noch eine Spur schlechter mit der Thematik klar kommt und so vom
liberalen Versagen ein wenig ablenkt. Schon wieder übrigens, dass man die
beiden im gleichen Schlamassel sieht.
Wer sich bei Lindner noch nicht intellektuell unterfordert fühlt, muss
Katja Suding bei Twitter folgen. […..]
[…..] Eine Antwort auf Frau Sudings nachdenklich dahingetwitterte
Dünnsinn-Meditation bleibt sie selbst uns übrigens schuldig. Aber keine Sorge:
Ich kenne sie. Sie kann nur lauten: Wenn Chanel nicht nach Ostern wieder
aufmacht? Nix!
Dann können FDP-Wähler sich gleich die Kugel geben. Also, Golf spielen
gehen. Im Garten hinterm Haus. Und darüber weinen, dass ihre parlamentarische
Speerspitze ein so schlicht formulierender Haufen ist. [….]