Was
hatten die Großen in der Welt nicht für Sorgen.
Wie
würde man wohl mit Trump international zusammenarbeiten; diesem Kai aus der
Kiste, der so offensichtlich nicht für Argumente der Vernunft empfänglich ist
und unter dem Einfluss der katholofaschistischen Bannon steht?
Die
Laune im Kreml, im Zhongnanhai und im Al-Murabba Palast hellte sich inzwischen
aber merklich auf.
Wie sich
herausstellte, ist Trump gar kein Ideologe, weil ihm dazu die Bildung fehlt. Er
ist noch nicht mal ideologische beeinflussbar von den rechtsextremen Stephens
(Miller und Bannon), da Trump zu dumm ist, um ihn briefen zu können.
Aus
diesen Gründen lassen sich auch die Republikaner in House und Senat das totale
Chaos im Weißen Haus bieten. Sie können nach Herzenslust rechtsideologische
Gesetze verabschieden. Trump wird alles unterschreiben, weil er es ohnehin
nicht versteht.
Für
Regierungs- und Staatschefs in aller Welt bedeutet #45, daß sie es mit einem zu
tun haben, den sie bequem lenken und manipulieren können.
Trump ist
manisch gefallsüchtig. Er will unbedingt gelobt und bewundert werden. Versagt
man ihm das, fängt er an zu toben und schlägt um sich. Umschmeichelt man ihn
aber, gratuliert zu seinem größten Wahlsieg aller Zeiten, läßt er alles mit
sich machen.
Die beiden Sergeis (Lawrow und Kisljak)
zeigten letzte Woche wie das geht: Man schmiere dem Clownpräsidenten etwas
Honig ums Maul und schon plappert der Gebummfidelte geheimste Informationen
aus, die die Russen schon immer haben wollten.
Noch
besser als umschmeicheln funktioniert Bestechung.
Dazu
schiebt man einfach ein paar Millionen zum dem einzigen Menschen, der Donald
Trump etwas bedeutet außer ihm selbst: Ivanka.
Xi Jinping begriff als Präsident des Landes, welches Trump im Wahlkampf am meisten beschimpfte, als Erster wie man sich Trump gefügig macht.
Er schob
Ivanka während seines Besuchs in den USA mehrere exklusive Markenrechte in
China zu.
[….]
Ivanka
Trump Marks LLC [verfügt] nach aktuellem Stand über 16 registrierte Marken in der
Volksrepublik. Mit diesen bekäme die "First Daughter" angeblich
Monopolrechte für den Verkauf von Schmuck, Taschen und
Wellness-Dienstleistungen in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft.
Nach Recherchen der
Nachrichtenagentur AP bekam die Firma an dem Tag den Zuschlag, als Ivanka Trump
am 6. April abends mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf Donald
Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida zusammensaß. [….]
Die
Einnahmen sprudeln nur so; um zwei Drittel zogen Ivankas Verkäufe in China in
den letzten 12 Monaten an. Genau wie ihr antimoralischer Vater kennt sie dabei
keinerlei Skrupel. Der Renminbi rollt.
Ivanka Trump lässt
ihre Kollektion in China produzieren - offenbar unter erschreckenden
Arbeitsbedingungen. Hungerlöhne und 12-Stunden-Schichten seien an der Tagesordnung,
so eine Arbeitsrechtsorganisation.
[….]
König
Salman, als Hüter der heiligsten Stätten des Islams und reichster und
mächtigster Sunnit, war wie Xi indirekt eins der Hauptangriffsziele Trumps.
“Donald
Trump calls for a total and complete shutdown of Muslims entering the United
States” tönte er im Wahlkampf undversuchte sich
als Präsident mehrfach (vergeblich) an einem Travel-Ban für Muslime.
Da kann
ein Saudischer Herrscher schon nervös werden.
Donald
Trump steht auf Gold, Geld und Schmeicheleien.
Glücklicherweise
verfügt das märchenhaft reiche Haus Saud über Gold-Paläste gegen die Mar A Lago
ärmlich wirkt.
Und um
den Sack zuzumachen, gab es wieder Millionen für Ivanka.
[….]
Für Ivanka Trump hat sich die erste
Auslandsreise ihres Vaters bereits jetzt gelohnt: Die Lieblingstochter von
US-Präsident Donald Trump eroberte am Wochenende zunächst die sozialen
Netzwerke der arabischen Welt. Dort entwickelte sich der Hashtag "Bint
Trump" - auf Deutsch: "Trumps Tochter" - zum Top-Suchbegriff.
Dann erhielt Ivanka
Trump von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten eine
Riesenspende in Höhe von 100 Millionen Dollar. Das Geld ist für einen von ihr
mitinitiierten Fonds der Weltbank bestimmt, mit dem Unternehmerinnen gefördert
werden sollen. [….]
Trump
war sehr zufrieden. Nun bekommt Salman alles was er von den USA will.
Angela
Merkel begriff diese extreme Ausprägung der nepotistischen Kleptokratie ebenfalls
sehr schnell und lud Ivanka nach Berlin zu offiziellen Terminen ein, obwohl die
Frau über keinerlei Qualifikationen oder Regierungsämter verfügt.
Unglücklicherweise nützt der Bundeskanzlerin die Erkenntnis der Käuflichkeit Trumps nicht viel, da sie anders als Autokraten des Schlages Salman, Xi oder Putin nicht mal eben 100 Millionen Euro aus der Staatskasse an Ivanka überweisen kann.
Das
sollte eigentlich die Stunde der deutschen Großlobbyisten sein, die sich vor
amerikanischen Strafzöllen fürchten.
Matthias
Wissmann (Präsident VDA), Dieter Kempf (BDI-Präsident) und Eric Schweitzer
(DIHT-Präsident) sollten dringend zusammenlegen und auch 100 Millionen Dollar
an Ivanka schicken.