Montag, 2. September 2024

Kein Rechtsruck

Nein, natürlich war das gestrige Desaster von Ossistan kein Rechtsruck. Daran war gar nichts ruckartig. Es ging, ganz im Gegenteil, sehr kontinuierlich seit 1990 vor sich. Schon damals waren Thüringen und Sachsen absolute CDU-Hochburgen. 

 DVU und NPD trafen in den Ex-DDR-Ländern auf furchtbaren Boden. Schon vor einer Dekade begann der Pegida-Ekelwahn, als sich ausgerechnet die Teile Deutschlands, in denen es fast keine Migranten gab, gegen Multikultur wehrten. Es ist, im diametralen Gegensatz zur CDUCSU-Darstellung, keine auch nur irgendwie zu rechtfertigende Reaktion auf die Ampel.

Die homophoben Putin-Fans haben schon lange ihre Machtbasis in den Ost-Bundesländern. Folgerichtig freut sich der Kriegsverbrecher und Massenmörder über seine sächsischen und Thüringischen Jünger.

[…..]  International sorgt der Ausgang der Landtagswahlen in Deutschland für Schlagzeilen. In russischen Staatsmedien wird das Ergebnis als "politische Sensation" gefeiert, andere Länder reagierten differenzierter.

Der Sieg der AfD sei eine "politische Sensation". So wird es zumindest im Ersten Kanal verkündet, dem größten staatlichen TV-Sender in Russland. Die Moderatoren betonen auch immer wieder den Russland-Kurs der AfD - gegen Sanktionen, zurück zu alten Handelsbeziehungen.

Der Vorsitzende der Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, schreibt auf Telegram: Die Deutschen hätten Bundeskanzler Olaf Scholz mit diesen Wahlen deutlich gesagt "Geh weg." Seine Regierung sei unpopulär, auch in anderen Teilen Deutschlands. Es sei offensichtlich, so schreibt Wolodin weiter, dass die Entwicklung Deutschlands und die Lösungen der Probleme für die Bürger für Scholz keine Priorität hätten.

In den russischen Nachrichtensendungen werden auch Demonstrationen aus Deutschland gezeigt: Demos gegen den Krieg und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Wichtig war dem Ersten Kanal auch, zu erwähnen, dass auf der Wahlparty der AfD keine Journalisten zugelassen wurden. Diese hätten zuvor zu viel "Gift" über die Partei verbreitet.  […..]

(Tagesschau, 02.09.2024)

Statt Verständnis, Fürsorge und Beschwichtigung für die demokratieuntauglichen Ossis, ist es an der Zeit, gezielt die braunen Landstriche Konsequenzen spüren zu lassen.

Kein Urlaub mehr in der sächsischen Schweiz oder dem Erzgebirge. Keinen einzigen touristischen Euro mehr nach Sachsen und Thüringen, außer in die wenigen liberaleren Enklaven wie zum Beispiel Leipzig.

Jeder anständige Mensch sollte sich von diesen AfD>40%-Gegenden fernhalten.




















Dann sollen Pflegeheime, Restaurants, Hotels, Straßenreinigungen, Krankenhäuser, Kindergärten, Arztpraxen in den braunen Sumpf-Wahlkreisen mal versuchen, ohne Personal auszukommen. Vielleicht mal bei Putin nachfragen, ob er jemanden schicken kann.

[…..]  Die starken Stimmengewinne für AfD und BSW bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland sorgen Ökonomen und Wirtschaftsverbände. „Die Gefahr ist groß, dass dieser Erfolg die Wirtschaft und den Wohlstand in Thüringen und Sachsen schmälern wird“, warnt Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Was geschieht und welche bundesweiten Folgen sich zeigen, hänge stark davon ab, welche Regierungen in den Ländern gebildet werden und wie die Bundestagswahl 2025 ausgeht.

Der Erfolg insbesondere der AfD, aber auch des BSW wird nach Meinung Fratzschers erhebliche wirtschaftliche und soziale Konsequenzen haben: „Vor allem die AfD steht für eine extrem neoliberale Wirtschaftspolitik, für Protektionismus und eine Abschottung von Europa, für weniger Zuwanderung von Fachkräften und eine geringere Offenheit und Vielfalt“.  […..]

(Alexander Hagelüken, 02.09.2024)

Die AfD/BSW-Antiausländer-Ossis sollen spüren, wie es ist, wenn keine Migranten mehr zu ihnen kommen wollen. Schon jetzt ist es ein gewaltiger Standortnachteil, daß die wenigen florierenden Ost-Betriebe enorme Schwierigkeiten haben, Arbeitskräfte zu ihnen zu locken.

Wir brauchen Immigration, Immigration und Immigration! Die Ossis der AfD>40%-Gegenden werden es auf die harte Tour lernen.

Im 90%-Rechts-Sachsen-Anhalt oder im Höcke-Thüringen, wo schon wegen der extremen AfD-Wahlergebnisse niemand hinziehen möchte, so daß Jenoptik-Chef Stefan Traeger noch nicht einmal Fachkräfte aus NRW in seine Firma locken kann, ist es noch wesentlich schwieriger, Personal zu finden.

[….]  AfD und BSW schaffen Probleme für Deutschland. Unsere Wirtschaft braucht das Gegenteil von dem, was sie fordern. Unsere Industrie lebt vom Export. Und wir brauchen Migration, auch wenn das ein schwieriges Thema ist. Der Arbeitskräftemangel wird durch die demografische Entwicklung noch zunehmen. Es wird schwierig, Fachkräfte nach Deutschland zu locken, wenn Politiker rufen: „Ausländer sind nicht erwünscht.“ [….]

(WZB-Präsidentin Nicola Fuchs-Schündeln, SZ, 01.09.2024)

Seit 1990 haben 2,5 Millionen Menschen aus der DDR ihre Heimat verlassen. Es ist ein gewaltiger Braindrain. Die Guten und die Frauen sind alle weg. Zurück bleiben die Doofen mit einem 20%-Männerüberschuss. Zu blöd, daß die zwangsweise untervögelten Möchtegern-Incels gleichzeitig auch noch homophob sind.