Freitag, 10. Juni 2022

Bolsonaro von der Alster

Jetzt vergesse ich aber wirklich meine gute Kinderstube, Herr Senator!

Ist so viel Fanatismus zu fassen? Das ist ja wie bei Sarumans Orks mit unserem GRÜNEN Verkehrssenator.

"Nach Isengart! Am Tor gescharrt, und sei's so hart wie Stein!

Den Felsenwall mit Hörnerschall und Trommelschlag reißt ein!

Erwacht, erwacht, zur Schlacht, zur Schlacht! Für Baummord kein Verzeihn!

Wer Stamm und Ast im Herd verprasst, kann unser Freund nicht sein.

Voran, voran, mit Fluch und Bann! Schlagt alles kurz und klein!"

(Gesang nach dem tagelangen Entthing, als die Baumhirten von Fangorn beschließen Sarumans Abholzungen nicht mehr hinzunehmen.)

Es vergeht kaum eine Woche, in der Anjes Tjarks nicht mit seinem fanatischen Abholzwahn bundesweite Schlagzeilen macht. Der Baummörder wird nicht ruhen, bis Hamburg vollständig versiegelt und zubetoniert ist.

Wo ist Tolkiens Baumbart, wenn man ihn braucht?

Erst vor einer Woche hatte der Grüne Baumgrün-Hasser verkündet, 500 weitere große alte Bäume für seine elenden Velorouten fällen zu lassen.

Schon folgt der nächste brutale Grünen-Kahlschlag; diesmal im Herzen der Stadt, der exklusivsten und prächtigsten Gegend der feinen Hanseaten, der Außenalster.

[….] In der Innenstadt in Hamburg könnten schon bald 86 uralte alte Bäume aus dem Stadtbild der Hansestadt verschwinden.  Denn die Stadt will sie fällen lassen. Sie stehen am Ostufer der Außenalster in Hamburg. Der Grund für die Pläne, die alten Bäume zu fällen, macht die Menschen wütend. Für die Neugestaltung von rund einem halben Kilometer Radweg am Ostufer der Hamburger Außenalster will die Stadt 86 Bäume fällen lassen.  [….]

(moin.de, 09.06.2022)

Tjarks, die hanseatische Inkarnation der Kettensäge, ist so besessen von breiten, asphaltierten Fahrradstraßen, daß er wie ein Dampfwalze auf Speed jedes Stück intakte Natur, das die E-Bikes und E-Scooter behindert könnte, plattwalzt.

Offensichtlich bereitet es ihm ein perverses Vergnügen, das Stadtklima in jedem Sinne weiter aufzuheizen, Ökosysteme zu zerstören und die CO2-Bilanz weiter zu verschlimmern.

Inzwischen berichten sogar überregionale Medien über den Grünen Mann und seine Kreuzzug gegen jeden einzelnen Baum, den er noch nicht fällen lassen konnte.

Zunkunft à la Tjarks, Veloroute 11 in HHWilhelmsburg, kein einziges Blatt.

[….] Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Richard Seelmaecker, kritisierte am Mittwoch das Vorhaben und den dafür verantwortlichen Senator Anjes Tjarks (Grüne): "Mit dem "Vertrag für Hamburgs Stadtgrün" hat sich der Senat verpflichtet, Hamburg als "grüne Metropole am Wasser" zu erhalten, Baumfällungen gilt es, zu vermeiden. Für Verkehrssenator Tjarks scheint diese Verpflichtung nicht zu gelten." [….]

(Süddeutsche Zeitung, 09.06.2022)

Ich fühle in meiner Straße noch Jahre nach Tjarksschen Fällungen einen heftigen Stich in der Brust, wenn ich die Baumstümpfe sehe und meinen vielen Piepsis nachtrauere, die dort nisteten, die Eichhörnchen bedauere, die keine Wohnung mehr haben.

Dieser emotionale Verlust, den viele Menschen beim Anblick gefällter Bäume erleiden, ist rein subjektiv und daher ohnehin irrelevant für die fromme Großgrün-Nemesis.

Aber die verschiedenen Bedecktsamer und Nacktsamer sind keineswegs nur ein Zierde zur optischen Erfreuung degenerierter Urban-Menschen, sondern haben eine sehr reale klimatische und ökologische Bedeutung.

Ich fühle mich für dumm verkauft, wenn ein Baumkiller wie Tjarks überhaupt von Nachpflanzungen spricht. Die Vernichtung eines ganzen Mikrokosmos, der sich in einer alten Baumkrone befindet, wird natürlich nicht ausgeglichen, indem 20 Kilometer weiter auf dem Land ein hüfthoher Schößling in der Baumschule ausgegraben und an anderer Stelle wieder eingesetzt wird. Es wird kein einziges zusätzliches CO2-Molekül abgebaut, wenn man bereits vorhandenes Jungbäumlein von Platz A (Baumschule) zu Platz B (Ausgleichsfläche für die Hohenfelder Bucht) trägt.

Hinzu kommt aber auch der parteipolitische Schaden für RotGrün, den der rodende Senator anrichtet. Die meisten Städter lieben Bäume und insbesondere die großen Sichtbaren, die an prominenter Stelle seit über 100 Jahren wachsen und gedeihen. Rückt „die Stadt“ in den Fällen mit der Kettensäge an, ist der Ärger groß und die heuchelnde antiökologische CDU muss den Protest nur einsammeln.

[….] Durch die Bauarbeiten rund um die Hohenfelder Bucht leiden Anwohner und Verkehrsteilnehmer seither unter der unübersichtlichen Baustellenführung und Staus. Zahlreiche Unfälle zeugen leider auf tragische Weise von der undurchdachten Wegeleitung. Nun ist bekannt, dass für ein kleines Stück Veloroute auch noch 86 Bäume an der Alster gefällt werden sollen.  Dazu Richard Seelmaecker, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der rot-grüne Senat scheitert erneut an den Selbstverpflichtungen. Mit dem „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“ hat sich der Senat verpflichtet, Hamburg als „grüne Metropole am Wasser“ zu erhalten, Baumfällungen gilt es, zu vermeiden. Für Verkehrssenator Tjarks scheint diese Verpflichtung nicht zu gelten. Die Veloroute soll vor Ort ausgebaut werden, auch wenn dies das Ende für 86 an der Alster stehenden Bäume bedeutet. Ein bitterer Nachtrag: Im weiteren Verlauf des Ausbaus der Veloroute bis zur Kennedybrücke stehen noch zahlreiche Bäume. SPD und Grüne lassen die Frage offen, ob es hier zu weiteren Fällungen kommen wird, da die Planungen noch immer nicht abgeschlossen sind. Der rot-grüne Senat misst weiterhin mit zweierlei Maß: Während Bürgern Baumfällungen grundsätzlich untersagt sind, gibt der grüne Verkehrssenator Tjarks dutzende Bäume an der Alster für ein kleines Stückchen Veloroute zum Kahlschlag frei. [….]

(CDU-Hamburg, 08.06.2022)

Ich kann es nicht ausstehen, die CDU zu zitieren und schon gar nicht, wenn sie wie in diesem seltenen Fall, auch noch Recht hat.