Der Papst ist genauso wenig eindeutig Argentinier wie Obama ein Schwarzer ist.
Obama
ist halb und halb, 50:50. So wie man ihn aufgrund eines Elternteil als „schwarz“
betrachtet, könnte man ihn auch aufgrund des anderen Elternteils als „weiß“
ansehen.
Der
Papst-Vater José Mario Francisco Bergoglio ist Italiener und stammt aus der
piemontesischen Ortschaft Portacomaro nahe Asti. Jorge Mario Bergoglio spricht
italienisch als Muttersprache und hatte immer einen Italienischen Pass.
Des Papstes
Verhalten auf seine vermeidlich exotische Herkunft zu schieben ist also nicht
ganz richtig.
Ich
meine Franzl könnte seine hemdsärmelige Art auch von seinem Vater José Mario
Francisco geerbt haben.
Fußballverrückt,
immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und bei Meinungsverschiedenheiten
gibt es gleich eins auf’s Maul.
Die
Ähnlichkeiten zu Giovannino Guareschis Priesterfigur „Don Camillo“ sind sicher
kein Zufall.
Guareschi
(* 1. Mai 1908 in † 22. Juli 1968) gehört zur selben Generation wie Franziskus‘
Vater José Mario Francisco und wurde nur ein paar Dörfer weiter im
norditalienischen Fontanelle di Roccabianca geboren.
Wie in
den Don Camillo und Peppone-Romanen prägten auch die Bergoglios die Auseinandersetzungen
zwischen Kommunisten und Faschisten.
Don
Camillo Tarocci und Bürgermeister Giuseppe Bottazzi, genannt Peppone, sind in
den Guareschi-Büchern in einem fiktiven Dorf in der norditalienischen Po-Ebene
angesiedelt. Sie kennen sich durch ihre Partisanenzeit und dem gemeinsamen
Kampf gegen die Mussolini-Faschisten.
Nach dem
Ende des rechtsradikalen Regimes ringen sie maximal ruppig um die sozialen
Fragen des verarmten Dorfes.
Franzikus
benimmt sich ganz ähnlich, wenn er lustig daher plaudert, wie er jemand umrockern würde, der seine Mutter beleidigt
oder freudig erregt erzählt wie schön es ist Kinder zu schlagen.
Ein Satz
heiße Ohren war auch immer das Rezept von Giovannino Guareschis Don Camillo.
Italien
eben.
Don
Massimiliano Pusceddu, Exorzist und Kaplan der italienischen Staatspolizei, ist
ebenfalls ein Mann nach Bergoglios Zuschnitt. Als ehemaliger Italienischer
Boxchampion ist er es wirklich nicht gewöhnt die andere Wange hinzuhalten,
sondern teilt ordentlich mit den Fäusten aus.
So ein
kampferprobter Geistlicher eignet sich natürlich am besten dazu, auch in
vorderster Front den Kampf gegen Satan und seine Dämonen aufzunehmen.
Der Teufel lauert immer und überall. Da muß man
sich zu helfen wissen.
Massimiliano Pusceddu:
Massimiliano Pusceddu:
"Es muss erst
einmal eines klar gestellt werden: wenn man mit dem Teufel zu tun hat, gibt es
nichts zu scherzen. Deshalb hat die Aufmerksamkeit der Kirche dem Bösen
gegenüber nie nachgelassen.“
[…]
Seit einiger Zeit werden innerhalb der
katholischen Kirche wieder mehr Exorzisten ausgebildet und eingestellt. Das
gilt vor allem für italienische Diözesen. Erst kürzlich wurden in der Diözese
Neapel drei neue Exorzisten ernannt. In Mailand waren es sogar sechs neue
Teufelsaustreiber auf einmal. Ähnliche Zahlen kommen auch aus zahlreichen
anderen italienischen Diözesen. Insgesamt sind in ihnen mehr als 250
ausgebildete Exorzisten im Einsatz. Vor einigen Jahren war es nur die Hälfte.
Gabriele Amorth weiß,
warum das so ist. Der 88-jährige Priester, der heute in einem römischen
Altersheim lebt, gilt immer noch als Doyen der katholischen Exorzisten. 1990
gründete Amorth, der nach eigenem Bekunden rund 50.000 Teufelsaustreibungen
vorgenommen hat, die Internationale Exorzistenvereinigung:
"Es gibt ja auch
Parawissenschaften und die Kirche hat diesen Aspekt viel zu lange
ausgeklammert. Es gab eine Zeit, die gar nicht mal so lange zurückliegt, da hat
die katholische Kirche alles, was mit Exorzismen zu tun hatte, ins Abseits
stellen wollen. Das hat sich radikal geändert. Vor allem unter Benedikt XVI.
hat sich die Idee eines quasi wissenschaftlichen Umgangs mit
Teufelsaustreibungen in der Kirche durchgesetzt. Es ist eine - sagen wir -
moderne Vorstellung von Exorzismus."
[…]
"Heute findet sich der Teufelskult
an immer mehr Orten in der Gesellschaft. Sogar im Kirchenstaat. […] Italien weist mit über 500 Satanssekten eine
besonders hohe Anzahl solcher Gruppierungen in Europa auf. […]
Und wie
kommt der Teufel zu den Menschen?
Durch das Weib! Weil es schwach um Glauben ist!
Das hat schon Heinrich Kramer im Malleus Maleficarum (Hexenhammer) bewiesen.
Durch das Weib! Weil es schwach um Glauben ist!
Das hat schon Heinrich Kramer im Malleus Maleficarum (Hexenhammer) bewiesen.
Als
Polizeikaplan Pusceddu Ende letzten Jahres zu einem Ehekrach in seiner Pfarrei
Vallermosa gerufen wurde, zog er gleich die Knarre und hielt den
Streitenden den geladenen Revolver an den Kopp.
Weil er einen
Ehestreit mit der Pistole geschlichtet haben soll, ermittelt die italienische
Staatsanwaltschaft gegen einen katholischen Priester auf Sardinien.