Dienstag, 7. Februar 2017

Krank – Teil II



Jemand, der von Tiefbaumaschinen sexuell erregt wird?
Das ist doch krank!
Allerdings schadet es auch niemanden. Also ist es doch völlig in Ordnung, wenn jemand sich beim Masturbieren Baukräne vorstellt.

Apotemnophilie, BIID? Das ist aber wirklich krank, wenn man sich ein gesundes Bein amputieren läßt, um glücklich zu sein.
Auch in diesen Fall sollte das „krank“ nicht mit Verachtung ausgesprochen.
Genau wie bei Transsexuellen muß in diesem Fall einfach nur ein Fehler der Natur korrigiert werden.
Das ist kein Grund, die Nase zu rümpfen.
Es ist in der (westlichen) Welt Routine den „natürlichen“ Körper zur eigenen Gesundung zu modifizieren.

(….) Natürlichkeit verträgt sich allerdings nicht mit Zivilisation. Es wäre auch natürlich, daß Menschen ohne Zähne verhungern oder daß alte Menschen sehr oft blind werden.
Die Zivilisation ist aber unnatürlich. Deswegen bekommen in Hamburg Menschen mit Grauem Star eine Cataract-Operation. Wie am Fließband werden in einem kleinen ambulanten Eingriff neue Linsen eingesetzt und dabei auch gleich die Kurzsichtigkeit korrigiert.
Wir lassen der Natur eben nicht ihren Lauf, sondern greifen ein. Wir implantieren Zähne, passen Hochleistungshörgeräte und Cochlea-Implantate an, setzen Defibrillatoren und Pacemaker in die Brusthöhle, entfernen Tumore aus Prostata und Dickdarm. All das ist völlig unnatürlich und in der Geschichte der Menschheit sehr neu. Aber der evolutionäre Humanismus verlangt solche technischen Korrekturen an der natürlichen Biologie.
Dementsprechend wollen wir auch Kindersterblichkeit in Deutschland möglichst nicht akzeptieren – auch wenn das ein natürlicher Ausleseprozess wäre.
In vielen moralischen Aspekten ist Unnatürlichkeit überlegen.
Das betrifft den Beginn genauso wie das Ende des Lebens, welches wir mit Opiaten und Morphinen erheblich angenehmer gestalten, als es natürlich wäre.

Es ist natürlich Kinder aus Versehen zu zeugen, sie durch Verhütungsmittelfehlfunktionen zu generieren, sie aufgrund einer Gewalttat zu erschaffen. Das geht ganz leicht. Zehnjährige Mädchen werden ohne den Vorgang zu verstehen von ihrem elfjährigen Bruder geschwängert, oder es ist jemand nach einer nächtlichen Sauftour schwanger, ohne sich überhaupt zu erinnern Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. In vielen Teilen der Welt gibt es Massenvergewaltigung im Zuge ethnischer Kriege.
Die Kombination von Ei und Samenzelle zu einem neuen Leben funktioniert ohne Liebe, ohne Ethik, ohne Religion, ohne Vertrag und ohne Vertrauen. (……)

Wenn man naserümpfend ein „das ist doch krank!“ ausstößt, meint man meistens „das ist aber ungewöhnlich!“.
Je intoleranter und engstirniger man denkt, desto mehr hat man das Bedürfnis die Vorlieben anderer als „krank“, also behandlungsbedürftig herabzuwürdigen.

Die inflationäre Morbusierung ist aber nicht nur ein Zeichen von mangelnder Toleranz, sondern eröffnet ein andere großes Diskussionsfeld.
Das Thema der Schuld und Verantwortung.

Pädophilie beispielsweise besitzt einen eigenen ICD-10-/DSM-5-Code; F65.4.
(International Classification of Diseases = ICD)

Die Nomenklatur ist problematisch.

Pädophilie ist aber das sexuelle Interesse an vorpubertären Kindern - unabhängig vom Geschlecht. Es gibt homo-, hetero- und bisexuelle Pädophile; letztere sind aber deutlich seltener als die ersten beiden.
Bezieht sich der Sexualtrieb auf vorpubertäre Jungs spricht man von Androphilie; sind Mädchen vor der Geschlechtsreife Objekt der Begierde, handelt es sich um Gynäkophilie.

Tatsächlich sind übergriffige Sexpastoren aber meistens ephebophil - also sexuell an männlichen Pubertierenden und Heranwachsenden interessiert.
Seltener kommt bei Priestern Parthenophilie vor, also sexuelles Interesse an weiblichen Jugendlichen.

Der Begriff pädophil wird sehr häufig falsch verwendet und ist zudem den Opfern gegenüber beleidigend, da das Wort „Philos“, also Liebe, den falschen Eindruck einer positiven, gegenseitigen Angelegenheit erweckt.
Der angebrachtere Oberbegriff lautet also „Pädosexualität“.

Pädosexualität ist in der Regel nicht der ausschließliche Aspekt der Sexualität eines Mannes. In mehreren phallometrischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass ein hoher Prozentsatz erwachsener Männer durch präpubertäre Stimuli sexuell erregt wurde. So kam Wolfgang Berner in entsprechenden Studien auf einen Anteil von 25 %.
Im Unterschied zu Pädophilen jedoch interessieren sie sich sexuell in erster Linie für Erwachsene. Ebenso sind Pädophile teils auch durch Erwachsene stimulierbar, interessieren sich aber in erster Linie für Kinder.
(Wolfgang Berner: Pedophilic Sexual Orientation: A Fuzzy Expression. Archivies of Sexual Behavior, 31)

Männliche Homosexualität ist also etwas ganz anderes als Androphilie (vulgo: Pädophilie) und auch etwas anderes als Ephebophilie - allerdings schließen sich diese Veranlagungen nicht gegenseitig aus.

Das gilt genau entsprechend bei Heterosexualität, die etwas anderes als Gynäkophilie und etwas anderes als Parthenophilie ist. Einige Heterosexuelle haben aber zusätzlich auch gynäkophile und/oder parenthophile Neigungen.  (……………………….)

Bleibe ich streng wissenschaftlich bei F65.4, erhalte ich eine medizinische Definition.
F65. Steht für „Störungen der Sexualpräferenz“ und Unterpunkt 4 – Pädophilie – bedeutet:
Sexuelle Präferenz für Kinder, Jungen oder Mädchen oder Kinder beiderlei Geschlechts, die sich meist in der Vorpubertät oder in einem frühen Stadium der Pubertät befinden.

Die Problematik der Definition als „Krankheit“ besteht in der Relation zum Strafrecht.
Sex mit Kindern ist selbstverständlich strafbar, aber wie soll man eine individuelle Schuld bewerten, wenn es sich um eine krankhafte Veranlagung handelt? Schließlich kann man nichts für seine Krankheiten, wie sollte das also eine Schuldfähigkeit inkludieren?

Zudem erinnert man sich daran, daß Homosexualität bis vor kurzer Zeit auch noch einen ICD-Code hatte. Bis 1992 stand im ICD9 unter dem Kürzel 302:

302    Sexuelle Verhaltensabweichungen und Störungen
302.0 Homosexualität
302.1 Sodomie
302.2 Pädophilie
302.3 Transvestitismus
302.4 Exhibitionismus
302.5 Transsexualität
302.6 Störungen der psychosexuellen Identität
302.7 Frigidität und Impotenz
302.8 Andere sexuelle Verhaltensabweichungen und Störungen
302.9 Nicht näher bezeichnete sexuelle Verhaltensabweichungen und Störungen

Homosexualität schadet aber niemand, also kann sie auch keine Krankheit sein.

Bei praktizierter Pädosexualität gibt es hingegen immer ein Opfer und daher ist auch das Strafrecht gefordert.

Die Härte der Strafe muß aber nicht nur der Tat und dem Opfer angemessen sein, sondern auch der individuellen Schuld.

Wie will man Letzteres exakt messen, wenn der Täter aber unverschuldet krank ist?

Spätestens seit ich vor 20 Jahren Wolfgang Korruhns Dann hab ich’s einfach gemacht. Was mir Mörder erzählten (Econ-Verlag, 1995) las, sehe ich ein grundsätzliches Problem in der Strafverfolgung.

Die meisten Morde geschehen in der Familie oder unter Bekannten.
Läßt man also politische Morde und Raubmorde außen vor und befragt wie Korruhn Frauen, die ihre Männer töteten, oder Kinder, die einen Elternteil umbrachten genau nach ihrer Familiengeschichte, kommt man fast immer unweigerlich zu dem Punkt, an dem man die Tat emotional verstehen kann.
Dahinter stehen oft Jahrzehnte psychischer Qualen und die Wiederholungsgefahr ist nahezu Null.

Das erinnert an den alten Psychologenwitz, bei dem der Paartherapeut nach anstrengenden Stunden fragt „ und haben sie schon mal an Scheidung gedacht?“, woraufhin die angesprochene Frau antwortet: „Scheidung? Nein. Aber an Mord!“

Jeder von uns schleppt einen psychischen Ballast mit sich rum und ich weiß oft nicht, was objektive Schuld ist und was den Umständen und der genetischen Veranlagung geschuldet ist.
Kann ich ausschließen zum Mörder zu werden, wenn ich Jahrelang gequält und vergewaltigt werde, oder aber zusehen muß wie ein mir nahestehender Mensch entsprechend gequält wird?
Kann ich ausschließen jemals zum Mörder geworden zu sein, wenn ich in einem kriminellen Umfeld aufgewachsen wäre, in dem Morden alltäglich ist?

Muß man dazu eine krankhafte oder verwerfliche Persönlichkeit haben?
Was macht einen zum Verbrecher? Die Umstände, die Familie, das soziale Umfeld, persönliche Not, ein kranker Charakter?
Woher kommt eigentlich Unrechtsbewußtsein? Ist das anerzogen oder angeboren? Kann man sich das aneignen, wenn man es nicht hat?

Gerichtspsychiater sind eine nicht zu beneidende Spezies.

Ein anderes Buch, welches ich nicht geügend loben kann, ist Karen Duves „Warum die Sache schiefgeht“ von 2014. Hier erklärt sie absolut überzeugend, wieso weltweit die Arschgeigen das Sagen haben.

Warum die Sache schiefgeht
Wie Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen uns um die Zukunft bringen
[….] Überleben ODER Beibehaltung des jetzigen Lebensstils – das ist der Entscheidungsradius, in dem wir uns bewegen. Schade nur, dass in Politik und Wirtschaft immer noch meist diejenigen das Sagen haben, die am allerwenigsten dazu geeignet sind. In ihre Positionen sind sie gekommen, weil sie Eigenschaften besitzen, die sich bei genauerer Betrachtung auch für eine Verbrecherlauf bahn eignen: Knallhartes Durchsetzungsvermögen, Risikobereitschaft, Selbstvertrauen und unbegrenzte Einsatzbereitschaft. Nette, verantwortungsvolle und sozial funktionierende Menschen schaffen es meist gar nicht erst bis in die Führungsetagen. Das ist ein Problem. [….]

Es ist nicht nur dahergeredet, wenn ich Horst Seehofer als Soziopathen betrachte.
Ich bin zwar nicht akademisch qualifiziert das wirklich zu beurteilen, aber mein Laienwissen überzeugt mich tatsächlich, daß es so ist.

Crazy Horst ist bekannt für seine manischen und sadistischen Phasen.
Die Kanzlerin kann damit offensichtlich ganz gut umgehen, da sie persönlich nicht beleidigungsfähig ist und ihr politische Inhalte ohnehin vollkommen egal sind. (….)

Zur Rekapitulation, auf Hausfrauenniveau definiere ich die Begriffe wie folgt:

Psychopathen empfinden kein Mitgefühl, versetzen sich nicht in andere Menschen. Sie können die Folgen ihres Handelns nicht empathisch erfassen und mögen es andere zu manipulieren. Im Gegensatz dazu können Soziopathen durchaus empathisch sein, sie lassen sich aber bewußt nicht davon leiten, sondern agieren asozial und rücksichtslos.

Vermutlich kann man die Menschen auch nicht klar in Soziopathen und Nicht-Soziopathen einteilen, sondern es wird Abstufungen geben. Eigentlich nette Menschen mit gelegentlichen soziopathischen Zügen sollen vorkommen.

Das Psychogramm des Oberbayern erinnert in der Tat weniger an einen deutschen Politiker, als an eine neroeske Persönlichkeit aus der Feder eines Stephen King.
In Berlin regiert demnach ein Mensch als einer der großen Drei mit, dessen innere Antriebskräfte zutiefst von Bosheit und Destruktivität bestimmt sind.
Einem Psychopathen, der sich längst komplett von der Sachpolitik verabschiedet hat und seine einzige Befriedigung nur noch in Sadismus und Manipulation findet.

Wie eine finstere Gestalt aus einem Psychokrimi hat er sich seine Politwelt im heimischen Keller als Miniaturwelt nachgebaut und dirigiert dort kleine Voodoo-Modelle seiner Politik-Kollegen, als ob er Gott wäre.

Es gibt den Nachbau des Bahnhofs von Bonn, der Stadt, in der Seehofers Karriere begann. Nach dem Jahr 2004, als er wegen des Streits um die Gesundheitspolitik sein wichtigstes Amt verlor, baute er einen "Schattenbahnhof", so nennt er ihn, ein Gleis, das hinab ins Dunkel führt.
Seit neuestem hat auch Angela Merkel einen Platz in Seehofers Keller. Er hat lange überlegt, wohin er die Kanzlerin stellen soll. Vor ein paar Monaten dann schnitt er ihr Porträtfoto aus und kopierte es klein, dann klebte er es auf eine Plastikfigur und setzte sie in eine Diesellok. Seither dreht auch die Kanzlerin auf Seehofers Eisenbahn ihre Runden.
(Spiegel 16.08.10)

Seehofer Wahn trug schon vor Jahren gar seltsame Blüten.
Während eines Karriereknicks im Jahr 2004 ging er mit einem selbstgeschriebenen Kabarettstück auf ein paar kleine Bühnen.
Er selbst spielte Walter Mixa (!!!), der die Beichte eines imaginären Seehofers anhört.
Sein alter ego Beichtvater Mixa fragt darin den Sünder Seehofer unter anderem, ob er unkeusche Gedanken habe, wenn er an Angela Merkel denke. Der antwortet: "Vater, ich habe schon vieles angestellt, aber Wunder kann ich nicht vollbringen."

Der Bayerische MP ist meines Erachtens durchaus psychisch krank, aber nicht so krank, daß er nicht Verantwortung übernehmen müßte.
Er ist aber so gestört, daß man ihm die Politikfähigkeit absprechen muß.

Neben Soziopathen wie Seehofer (und Karen Duve nennt in ihrem Buch viele, viele mehr!), gibt es auch noch sehr viel schwerere psychiatrische Fälle.

Donald Trump ist einer der seltenen Fälle, bei denen der spontane Ausruf „der ist doch krank!“ nicht bloß radikale Religiotie (Pat Robertson, Rick Santorum) oder sagenhafte Dummheit (Sarah Palin, Michele Bachmann) bedeutet, sondern tatsächlich streng medizinisch zutrifft.

[….] Über die Psyche toter Politiker spricht Kernberg. Hitler habe, genau wie Stalin, eine narzisstische Persönlichkeitsstörung gehabt, und zwar eine bösartige, maligner Narzissmus ist der Fachbegriff. Bei ihnen paare sich das Gefühl der eigenen Großartigkeit mit schwerer Aggression, einer paranoiden Grundeinstellung und antisozialem Verhalten; Personen mit dieser Kombination wollten nicht nur geliebt werden, sondern auch die totale Unterwerfung. Das stelle die Grenze des Therapierbaren dar, sagt Kernberg, es sei gerade noch behandelbar. Ganz kurz der Gedanke, was alles hätte verhindert werden können, hätte Hitler nur einen guten Therapeuten gehabt. [….]

Trump zeigt seinem Amtsantritt seine morbiden Charakterzüge deutlicher denn je.
Er lügt immer enthemmter und seine neu gewonnene Macht läßt ihn noch aggressiver, geltungssüchtiger und angeberischer agieren.

Der Realität längst entkoppelt verblüfft er auch in der Außenpolitik seine Gesprächspartner aus anderen Erdteilen mit minutenlangen Angeber-Monologen. Bragging about his victory, innauguration-croud etc.

Der Mann verblüfft, weil er mit Prahlerei über nicht existente Dinge jedem klar zu erkennen gibt, daß er nicht mehr alle Murmeln beisammen hat.
Wäre er noch halbwegs zurechnungsfähig, würde er sich öffentlich zurückhalten.

Ich kann ja glauben reicher als Bill Gates zu sein. Wenn ich das aber unablässig öffentlich betone, muß ich damit rechnen als „irre“ betrachtet zu werden.

Trump wirkt als Präsident aber so grotesk, daß CNN statt politischen Analysten inzwischen Psychiater ins Studio holt, um die Regierungspolitik zu deuten.

So behauptet das Weiße Haus neuerdings, die „unehrliche Presse“ habe nicht über vergangene Terroranschläge berichtet, obwohl es jeweils rund-um-die-Uhr-Berichterstattungen gab.
Eine eigene Liste bringt das White House noch nicht mal ohne Rechtschreibfehler fertig.

WH list of terror attacks misspells San Bernardino
The White House misspelled San Bernardino, Calif., in its Monday evening list of terror attacks it says “have not received the media attention they deserved.”
The list calls the Dec. 2, 2015, mass shooting the “San Bernadino” attack before accurately stating that the “coordinated firearms attack” was perpetrated by “two US persons" who killed 14 people and wounded 21 others.
Rep. Mark Takano (D-Calif.) criticized the spelling error late Monday.
“If the White House didn’t know how to spell San Bernardino they should’ve read one of thousands of heartbreaking articles remembering victims,” he tweeted. [….]

Trump gibt dem aber noch eine Umdrehung mehr und stützt sich aufgrund mangelnder eigener Erinnerung bei der Aufzählung von Terroranschlägen auf TV-Berichte, während er gleichzeitig kritisiert, es habe sie nicht gegeben.

[….] Donald Trump’s administration has provoked outrage for releasing a list of terror incidents it claimed had not been sufficiently covered by the media, including the Paris attacks and Orlando nightclub shooting.
Of the 78 incidents issued by the White House, all mass casualty attacks had been reported extensively, while some smaller incidents had been classified as terror-related by right-wing websites but not by investigators.
Speaking to troops at MacDill Air Force Base, the President claimed: “All over Europe it's happening. It's gotten to a point where it's not even being reported. And in many cases the very, very dishonest press doesn't want to report it. They have their reasons, and you understand that.” […]


Bemerkenswert. Hier lügt Trump nicht nur, sondern beweist mit seinen eigenen Anschuldigungen, daß er gaga ist.

But reporters in print, on air and on social media have robustly covered many of those attacks and terror in general.
"As a journalist I'm really troubled by that," Washington Post columnist David Ignatius said on CNN's "The Lead" on Monday, responding to Trump's initial statement.
"We have brave colleagues who everyday are taking big risks to cover these stories. Look at The New York Times, which the President demonizes often. The New York Times this weekend had an outstanding piece of reporting about how ISIS has been reaching out, is more involved in some attacks in Europe and abroad," he said.
[….] CNN's Anderson Cooper also highlighted his coverage of many of the events listed.
"Not only did we cover many of the attacks on that list the White House has released, we covered them heavily. I know because I was there on the ground reporting a number of them," he said Monday night, before showing footage of himself reporting from Ottawa, Canada, in 2014; Paris in November 2015; San Bernardino, California, in 2015; in Orlando, Florida, in June 2016. [….]

Trump ist krank. Ist er also verantwortlich für sein Tun?
Ich weiß es nicht. Wenn er wahrlich irre ist, kann er nichts dafür.
Aber sein Wahnsinn ist definitiv ausreichend, um ihn als unfähig für das Präsidentenamt zu erklären.
Soweit traut sich sogar schon die biedere Plasberg-Show.

Trump bekommt im TV-Studio eine Ferndiagnose
[….] Borwin Bandelow,[….] Psychiater und Neurologe, Psychologe und Psychotherapeut [….] ist bei Medien sehr beliebt.
[….] Narzissmus, beziehungsweise "gefährlicher Narzissmus". Der führe zu einem "maßlos übersteigerten Selbstwertgefühl" und damit zu einer Beratungsresistenz, die "sich nicht nur auf seine Frisur beschränkt". Er bringe aber eben auch, Stichwort Kehrseite, einen "manipulativen Charme" mit sich, der wiederum erkläre, warum Trump so viele Menschen anspreche. [….]

In Amerika wird Trump schon von viel mehr Menschen als Patient, statt als Präsident wahrgenommen.

[….] Twitter-Einträge [….] und das oft aufbrausende Auftreten Trumps haben in den USA eine Debatte über seine Eignung für das Präsidentenamt entfacht. In Trumps Furor gegen Kritiker offenbart sich für Psychologen wie Ben Michaelis ein klarer Befund. "Trump leidet an einer schweren narzisstischen Persönlichkeitsstörung." Sein Kollege John D. Gartner, Psychotherapeut aus Baltimore, der einst in einem Fachbuch das Innenleben von Präsident Bill Clinton unters Mikroskop legte, geht noch einen Schritt weiter. Er hält Trump für "gefährlich psychisch krank" und "charakterlich unfähig", um das höchste Amt im Staat auszuüben. Andere Kapazitäten der Branche bestreiten das allerdings. Trump zeige keine klaren Signale von "Leid" oder "Beeinträchtigung", sagt Allen Frances, ehemals Professor für Psychologie an der Duke-Universität.
[….] Beschreibungen wie "zwanghafter Lügner" machen die Runde. Im Kongress unterstützen die prominenten Abgeordneten Jason Chaffetz (Republikaner) und Nancy Pelosi (Demokraten) die Idee eines Gesetzes, das Trump zu einem psychologischen Test zwingen würde. Chaffetz bezog sich im Gespräch mit der "Washington Post" ausdrücklich auf Trumps Verfügungsgewalt über die Atomwaffenarsenale. Howard Stern, ein langjähriger Freund Trumps und Radiomoderator, sagt, das Amt werde Trumps geistiger Gesundheit schaden. "Er will gemocht und geliebt werden. Er will, dass die Leute Beifall klatschen." Der Job im Weißen Haus bringe aber viel Kritik mit sich. Trumps "sensibles Ego" könne das womöglich nicht verkraften.
Bereits im Sommer hatte William Doherty ein Manifest verfasste, in dem er Donald Trump die charakterliche und psychische Eignung dafür absprach. Der Milliardär, konstatierte der Psychotherapeut an der Universität von Minnesota nach intensiver Auswertung des Wahlkampfes, "zielt auf Furcht und Wut, erfindet Geschichte neu, hat wenig übrig für die Wahrheit, entschuldigt sich nie, gibt keine Fehler zu, erniedrigt Kritiker, sieht keine Notwendigkeit zu sachlicher Überzeugung, verachtet Institutionen wie die Gerichte, wenn sie nicht unterwürfig sind, und stachelt zur Gewalt an".
3000 hauptberufliche Seelenkundler und Therapeuten in den USA unterschrieben die Warnung und sprachen sich gegen den New Yorker Geschäftsmann aus. [….]

Angesichts des morbiden Wahnsinns im Weißen Haus, wundert es wenig zu erfahren, daß Trump nicht nur niemals liest, sondern vermutlich gar nicht lesen kann.


Und der Mann ist jetzt Herr der Nuclear Codes.

Melania und Barron weigern sich beharrlich ins Weiße Haus zu ziehen.
Trump, der früh Feierabend macht, aber grundsätzlich keine Akten liest und sich auch nicht briefen lassen will, langweilt sich dann ab ca 18.00 Uhr. Er guckt dann manisch TV und füttert seinen malignen Narzissmus, indem er Pöbel-Tweets absetzt.