Jemand,
der von Tiefbaumaschinen sexuell erregt wird?
Das ist doch krank!
Allerdings
schadet es auch niemanden. Also ist es doch völlig in Ordnung, wenn jemand sich
beim Masturbieren Baukräne vorstellt.
Apotemnophilie, BIID? Das ist aber wirklich krank, wenn man sich ein gesundes Bein amputieren läßt, um
glücklich zu sein.
Auch in
diesen Fall sollte das „krank“ nicht mit Verachtung ausgesprochen.
Genau
wie bei Transsexuellen muß in diesem Fall einfach nur ein Fehler der Natur
korrigiert werden.
Das ist kein
Grund, die Nase zu rümpfen.
Es ist
in der (westlichen) Welt Routine den „natürlichen“ Körper zur eigenen Gesundung
zu modifizieren.
(….)
Natürlichkeit verträgt sich
allerdings nicht mit Zivilisation. Es wäre auch natürlich, daß Menschen ohne
Zähne verhungern oder daß alte Menschen sehr oft blind werden.
Die
Zivilisation ist aber unnatürlich. Deswegen
bekommen in Hamburg Menschen mit Grauem Star eine Cataract-Operation. Wie am
Fließband werden in einem kleinen ambulanten Eingriff neue Linsen eingesetzt
und dabei auch gleich die Kurzsichtigkeit korrigiert.
Wir
lassen der Natur eben nicht ihren Lauf, sondern greifen ein. Wir implantieren
Zähne, passen Hochleistungshörgeräte und Cochlea-Implantate an, setzen
Defibrillatoren und Pacemaker in die Brusthöhle, entfernen Tumore aus Prostata
und Dickdarm. All das ist völlig unnatürlich und in der Geschichte der
Menschheit sehr neu. Aber der evolutionäre Humanismus verlangt solche
technischen Korrekturen an der natürlichen Biologie.
Dementsprechend
wollen wir auch Kindersterblichkeit in Deutschland möglichst nicht akzeptieren
– auch wenn das ein natürlicher Ausleseprozess wäre.
In
vielen moralischen Aspekten ist Unnatürlichkeit überlegen.
Das
betrifft den Beginn genauso wie das Ende des Lebens, welches wir mit Opiaten
und Morphinen erheblich angenehmer gestalten, als es natürlich wäre.
Es
ist natürlich Kinder aus Versehen zu zeugen, sie durch
Verhütungsmittelfehlfunktionen zu generieren, sie aufgrund einer Gewalttat zu
erschaffen. Das geht ganz leicht. Zehnjährige Mädchen werden ohne den Vorgang
zu verstehen von ihrem elfjährigen Bruder geschwängert, oder es ist jemand nach
einer nächtlichen Sauftour schwanger, ohne sich überhaupt zu erinnern
Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. In vielen Teilen der Welt gibt es
Massenvergewaltigung im Zuge ethnischer Kriege.
Die
Kombination von Ei und Samenzelle zu einem neuen Leben funktioniert ohne Liebe,
ohne Ethik, ohne Religion, ohne Vertrag und ohne Vertrauen. (……)
Wenn man
naserümpfend ein „das ist doch krank!“ ausstößt, meint man meistens „das ist
aber ungewöhnlich!“.
Je
intoleranter und engstirniger man denkt, desto mehr hat man das Bedürfnis die
Vorlieben anderer als „krank“, also behandlungsbedürftig herabzuwürdigen.
Die
inflationäre Morbusierung ist aber nicht nur ein Zeichen von mangelnder
Toleranz, sondern eröffnet ein andere großes Diskussionsfeld.
Das
Thema der Schuld und Verantwortung.
Pädophilie
beispielsweise besitzt einen eigenen ICD-10-/DSM-5-Code; F65.4.
(International Classification of Diseases = ICD)
Die
Nomenklatur ist problematisch.
Pädophilie ist aber das sexuelle Interesse an
vorpubertären Kindern - unabhängig vom Geschlecht. Es gibt homo-, hetero- und
bisexuelle Pädophile; letztere sind aber deutlich seltener als die ersten
beiden.
Bezieht
sich der Sexualtrieb auf vorpubertäre Jungs spricht man von Androphilie; sind Mädchen vor der
Geschlechtsreife Objekt der Begierde, handelt es sich um Gynäkophilie.
Tatsächlich
sind übergriffige Sexpastoren aber meistens ephebophil - also sexuell an männlichen Pubertierenden und
Heranwachsenden interessiert.
Seltener
kommt bei Priestern Parthenophilie
vor, also sexuelles Interesse an weiblichen Jugendlichen.
Der
Begriff pädophil wird sehr häufig falsch verwendet und ist zudem den Opfern
gegenüber beleidigend, da das Wort „Philos“, also Liebe, den falschen Eindruck
einer positiven, gegenseitigen Angelegenheit erweckt.
Der
angebrachtere Oberbegriff lautet also „Pädosexualität“.
Pädosexualität ist in
der Regel nicht der ausschließliche Aspekt der Sexualität eines Mannes. In
mehreren phallometrischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass ein hoher
Prozentsatz erwachsener Männer durch präpubertäre Stimuli sexuell erregt wurde.
So kam Wolfgang Berner in entsprechenden Studien auf einen Anteil von 25 %.
Im Unterschied zu
Pädophilen jedoch interessieren sie sich sexuell in erster Linie für
Erwachsene. Ebenso sind Pädophile teils auch durch Erwachsene stimulierbar,
interessieren sich aber in erster Linie für Kinder.
(Wolfgang
Berner: Pedophilic Sexual Orientation: A Fuzzy Expression. Archivies of Sexual Behavior, 31)
Männliche
Homosexualität ist also etwas ganz anderes als Androphilie (vulgo: Pädophilie)
und auch etwas anderes als Ephebophilie - allerdings schließen sich diese
Veranlagungen nicht gegenseitig aus.
Das
gilt genau entsprechend bei Heterosexualität, die etwas anderes als
Gynäkophilie und etwas anderes als Parthenophilie ist. Einige Heterosexuelle
haben aber zusätzlich auch gynäkophile und/oder parenthophile Neigungen. (……………………….)
Bleibe
ich streng wissenschaftlich bei F65.4, erhalte ich eine medizinische
Definition.
F65. Steht für „Störungen der Sexualpräferenz“ und Unterpunkt 4 – Pädophilie – bedeutet:
F65. Steht für „Störungen der Sexualpräferenz“ und Unterpunkt 4 – Pädophilie – bedeutet:
Sexuelle
Präferenz für Kinder, Jungen oder Mädchen oder Kinder beiderlei Geschlechts,
die sich meist in der Vorpubertät oder in einem frühen Stadium der Pubertät
befinden.
Die
Problematik der Definition als „Krankheit“ besteht in der Relation zum
Strafrecht.
Sex mit
Kindern ist selbstverständlich strafbar, aber wie soll man eine individuelle
Schuld bewerten, wenn es sich um eine krankhafte Veranlagung handelt?
Schließlich kann man nichts für seine Krankheiten, wie sollte das also eine
Schuldfähigkeit inkludieren?
Zudem
erinnert man sich daran, daß Homosexualität bis vor kurzer Zeit auch noch einen
ICD-Code hatte. Bis 1992 stand im ICD9 unter dem Kürzel 302:
302 Sexuelle Verhaltensabweichungen und Störungen
302.0 Homosexualität
302.1 Sodomie
302.2 Pädophilie
302.3 Transvestitismus
302.4 Exhibitionismus
302.5 Transsexualität
302.6 Störungen der psychosexuellen Identität
302.7 Frigidität und Impotenz
302.8 Andere sexuelle Verhaltensabweichungen und
Störungen
302.9 Nicht näher bezeichnete sexuelle
Verhaltensabweichungen und Störungen
Homosexualität
schadet aber niemand, also kann sie auch keine Krankheit sein.
Bei
praktizierter Pädosexualität gibt es hingegen immer ein Opfer und daher ist
auch das Strafrecht gefordert.
Die
Härte der Strafe muß aber nicht nur der Tat und dem Opfer angemessen sein,
sondern auch der individuellen Schuld.
Wie will
man Letzteres exakt messen, wenn der Täter aber unverschuldet krank ist?
Spätestens
seit ich vor 20 Jahren Wolfgang Korruhns Dann
hab ich’s einfach gemacht. Was mir Mörder erzählten (Econ-Verlag, 1995) las,
sehe ich ein grundsätzliches Problem in der Strafverfolgung.
Die
meisten Morde geschehen in der Familie oder unter Bekannten.
Läßt man
also politische Morde und Raubmorde außen vor und befragt wie Korruhn Frauen,
die ihre Männer töteten, oder Kinder, die einen Elternteil umbrachten genau
nach ihrer Familiengeschichte, kommt man fast immer unweigerlich zu dem Punkt,
an dem man die Tat emotional verstehen kann.
Dahinter
stehen oft Jahrzehnte psychischer Qualen und die Wiederholungsgefahr ist nahezu
Null.
Das
erinnert an den alten Psychologenwitz, bei dem der Paartherapeut nach
anstrengenden Stunden fragt „ und haben sie schon mal an Scheidung gedacht?“,
woraufhin die angesprochene Frau antwortet: „Scheidung? Nein. Aber an Mord!“
Jeder
von uns schleppt einen psychischen Ballast mit sich rum und ich weiß oft nicht,
was objektive Schuld ist und was den Umständen und der genetischen Veranlagung
geschuldet ist.
Kann ich
ausschließen zum Mörder zu werden, wenn ich Jahrelang gequält und vergewaltigt
werde, oder aber zusehen muß wie ein mir nahestehender Mensch entsprechend
gequält wird?
Kann ich
ausschließen jemals zum Mörder geworden zu sein, wenn ich in einem kriminellen
Umfeld aufgewachsen wäre, in dem Morden alltäglich ist?
Muß man
dazu eine krankhafte oder verwerfliche Persönlichkeit haben?
Was
macht einen zum Verbrecher? Die Umstände, die Familie, das soziale Umfeld,
persönliche Not, ein kranker Charakter?
Woher
kommt eigentlich Unrechtsbewußtsein? Ist das anerzogen oder angeboren? Kann man
sich das aneignen, wenn man es nicht hat?
Gerichtspsychiater
sind eine nicht zu beneidende Spezies.
Ein
anderes Buch, welches ich nicht geügend loben kann, ist Karen Duves „Warum die
Sache schiefgeht“ von 2014. Hier erklärt sie absolut überzeugend, wieso
weltweit die Arschgeigen das Sagen haben.
Warum die Sache
schiefgeht
Wie Egoisten,
Hohlköpfe und Psychopathen uns um die Zukunft bringen
[….]
Überleben ODER Beibehaltung des jetzigen
Lebensstils – das ist der Entscheidungsradius, in dem wir uns bewegen. Schade
nur, dass in Politik und Wirtschaft immer noch meist diejenigen das Sagen
haben, die am allerwenigsten dazu geeignet sind. In ihre Positionen sind sie
gekommen, weil sie Eigenschaften besitzen, die sich bei genauerer Betrachtung auch
für eine Verbrecherlauf bahn eignen: Knallhartes Durchsetzungsvermögen,
Risikobereitschaft, Selbstvertrauen und unbegrenzte Einsatzbereitschaft. Nette,
verantwortungsvolle und sozial funktionierende Menschen schaffen es meist gar
nicht erst bis in die Führungsetagen. Das ist ein Problem. [….]
Es ist
nicht nur dahergeredet, wenn ich Horst Seehofer als Soziopathen betrachte.
Ich bin
zwar nicht akademisch qualifiziert das wirklich zu beurteilen, aber mein
Laienwissen überzeugt mich tatsächlich, daß es so ist.
Crazy Horst ist
bekannt für seine manischen und sadistischen Phasen.
Die Kanzlerin
kann damit offensichtlich ganz gut umgehen, da sie persönlich nicht
beleidigungsfähig ist und ihr politische Inhalte ohnehin vollkommen egal sind.
(….)
Zur
Rekapitulation, auf Hausfrauenniveau definiere ich die Begriffe wie folgt:
Psychopathen
empfinden kein Mitgefühl, versetzen sich nicht in andere Menschen. Sie können
die Folgen ihres Handelns nicht empathisch erfassen und mögen es andere zu
manipulieren. Im Gegensatz dazu können Soziopathen durchaus empathisch sein,
sie lassen sich aber bewußt nicht davon leiten, sondern agieren asozial und rücksichtslos.
Vermutlich
kann man die Menschen auch nicht klar in Soziopathen und Nicht-Soziopathen einteilen,
sondern es wird Abstufungen geben. Eigentlich nette Menschen mit gelegentlichen
soziopathischen Zügen sollen vorkommen.
Das
Psychogramm des Oberbayern erinnert in der Tat weniger an einen deutschen
Politiker, als an eine neroeske Persönlichkeit aus der Feder eines Stephen
King.
In Berlin regiert demnach ein Mensch als einer der großen Drei mit, dessen innere Antriebskräfte zutiefst von Bosheit und Destruktivität bestimmt sind.
Einem Psychopathen, der sich längst komplett von der Sachpolitik verabschiedet hat und seine einzige Befriedigung nur noch in Sadismus und Manipulation findet.
Wie eine finstere Gestalt aus einem Psychokrimi hat er sich seine Politwelt im heimischen Keller als Miniaturwelt nachgebaut und dirigiert dort kleine Voodoo-Modelle seiner Politik-Kollegen, als ob er Gott wäre.
In Berlin regiert demnach ein Mensch als einer der großen Drei mit, dessen innere Antriebskräfte zutiefst von Bosheit und Destruktivität bestimmt sind.
Einem Psychopathen, der sich längst komplett von der Sachpolitik verabschiedet hat und seine einzige Befriedigung nur noch in Sadismus und Manipulation findet.
Wie eine finstere Gestalt aus einem Psychokrimi hat er sich seine Politwelt im heimischen Keller als Miniaturwelt nachgebaut und dirigiert dort kleine Voodoo-Modelle seiner Politik-Kollegen, als ob er Gott wäre.
Es gibt den Nachbau des Bahnhofs von Bonn, der Stadt, in der Seehofers Karriere begann. Nach dem Jahr 2004, als er wegen des Streits um die Gesundheitspolitik sein wichtigstes Amt verlor, baute er einen "Schattenbahnhof", so nennt er ihn, ein Gleis, das hinab ins Dunkel führt.
Seit neuestem hat auch Angela Merkel einen Platz in Seehofers Keller. Er hat lange überlegt, wohin er die Kanzlerin stellen soll. Vor ein paar Monaten dann schnitt er ihr Porträtfoto aus und kopierte es klein, dann klebte er es auf eine Plastikfigur und setzte sie in eine Diesellok. Seither dreht auch die Kanzlerin auf Seehofers Eisenbahn ihre Runden.
(Spiegel 16.08.10)
Seehofer
Wahn trug schon vor Jahren gar seltsame Blüten.
Während eines Karriereknicks im Jahr 2004 ging er mit einem selbstgeschriebenen Kabarettstück auf ein paar kleine Bühnen.
Er selbst spielte Walter Mixa (!!!), der die Beichte eines imaginären Seehofers anhört.
Sein alter ego Beichtvater Mixa fragt darin den Sünder Seehofer unter anderem, ob er unkeusche Gedanken habe, wenn er an Angela Merkel denke. Der antwortet: "Vater, ich habe schon vieles angestellt, aber Wunder kann ich nicht vollbringen."
Während eines Karriereknicks im Jahr 2004 ging er mit einem selbstgeschriebenen Kabarettstück auf ein paar kleine Bühnen.
Er selbst spielte Walter Mixa (!!!), der die Beichte eines imaginären Seehofers anhört.
Sein alter ego Beichtvater Mixa fragt darin den Sünder Seehofer unter anderem, ob er unkeusche Gedanken habe, wenn er an Angela Merkel denke. Der antwortet: "Vater, ich habe schon vieles angestellt, aber Wunder kann ich nicht vollbringen."
Der
Bayerische MP ist meines Erachtens durchaus psychisch krank, aber nicht so
krank, daß er nicht Verantwortung übernehmen müßte.
Er ist
aber so gestört, daß man ihm die Politikfähigkeit absprechen muß.
Neben
Soziopathen wie Seehofer (und Karen Duve nennt in ihrem Buch viele, viele
mehr!), gibt es auch noch sehr viel schwerere psychiatrische Fälle.
Donald
Trump ist einer der seltenen Fälle, bei denen der spontane Ausruf „der ist doch
krank!“ nicht bloß radikale Religiotie (Pat Robertson, Rick Santorum) oder
sagenhafte Dummheit (Sarah Palin, Michele Bachmann) bedeutet, sondern tatsächlich streng medizinisch zutrifft.
[….]
Über die Psyche toter Politiker spricht
Kernberg. Hitler habe, genau wie Stalin, eine narzisstische Persönlichkeitsstörung gehabt, und zwar eine bösartige,
maligner Narzissmus ist der Fachbegriff. Bei ihnen paare sich das Gefühl der
eigenen Großartigkeit mit schwerer Aggression, einer paranoiden
Grundeinstellung und antisozialem Verhalten; Personen mit dieser Kombination
wollten nicht nur geliebt werden, sondern auch die totale Unterwerfung. Das
stelle die Grenze des Therapierbaren dar, sagt Kernberg, es sei gerade noch
behandelbar. Ganz kurz der Gedanke, was alles hätte verhindert werden können,
hätte Hitler nur einen guten Therapeuten gehabt. [….]
Trump
zeigt seinem Amtsantritt seine morbiden Charakterzüge deutlicher denn je.
Er lügt immer enthemmter und seine neu gewonnene Macht läßt
ihn noch aggressiver, geltungssüchtiger und angeberischer agieren.
Der
Realität längst entkoppelt verblüfft er auch in der Außenpolitik seine
Gesprächspartner aus anderen Erdteilen mit minutenlangen Angeber-Monologen.
Bragging about his victory, innauguration-croud etc.
Der Mann
verblüfft, weil er mit Prahlerei über nicht existente Dinge jedem klar zu
erkennen gibt, daß er nicht mehr alle Murmeln beisammen hat.
Wäre er
noch halbwegs zurechnungsfähig, würde er sich öffentlich zurückhalten.
Ich kann
ja glauben reicher als Bill Gates zu sein. Wenn ich das aber unablässig
öffentlich betone, muß ich damit rechnen als „irre“ betrachtet zu werden.
Trump
wirkt als Präsident aber so grotesk, daß CNN statt politischen Analysten
inzwischen Psychiater ins Studio holt, um die Regierungspolitik zu deuten.
So
behauptet das Weiße Haus neuerdings, die „unehrliche Presse“ habe nicht über
vergangene Terroranschläge berichtet, obwohl es jeweils rund-um-die-Uhr-Berichterstattungen
gab.
Eine
eigene Liste bringt das White House noch nicht mal ohne Rechtschreibfehler
fertig.
WH list of terror attacks misspells San Bernardino
The White House misspelled San Bernardino, Calif., in its Monday evening
list of terror attacks it says “have not received the media attention they
deserved.”
The list calls the Dec. 2, 2015, mass shooting the “San Bernadino”
attack before accurately stating that the “coordinated firearms attack” was
perpetrated by “two US persons" who killed 14 people and wounded 21
others.
Rep. Mark Takano (D-Calif.) criticized the spelling error late Monday.
“If the White House didn’t know how to spell San Bernardino they
should’ve read one of thousands of heartbreaking articles remembering victims,”
he tweeted. [….]
Trump
gibt dem aber noch eine Umdrehung mehr und stützt sich aufgrund mangelnder
eigener Erinnerung bei der Aufzählung von Terroranschlägen auf TV-Berichte,
während er gleichzeitig kritisiert, es habe sie nicht gegeben.
[….] Donald Trump’s administration has provoked
outrage for releasing a list of terror incidents it claimed had not been
sufficiently covered by the media, including the Paris attacks and Orlando
nightclub shooting.
Of the 78 incidents issued by the White House, all mass casualty attacks
had been reported extensively, while some smaller incidents had been classified
as terror-related by right-wing websites but not by investigators.
Speaking to troops at MacDill Air Force Base, the President claimed:
“All over Europe it's happening. It's gotten to a point where it's not even
being reported. And in many
cases the very, very dishonest press doesn't want to report it. They have their
reasons, and you understand that.” […]
Bemerkenswert.
Hier lügt Trump nicht nur, sondern beweist mit seinen eigenen Anschuldigungen,
daß er gaga ist.
But reporters in print, on air and on social media have robustly covered
many of those attacks and terror in general.
"As a journalist I'm really troubled by that," Washington Post
columnist David Ignatius said on CNN's "The Lead" on Monday,
responding to Trump's initial statement.
"We have brave colleagues who everyday are taking big risks to
cover these stories. Look at The New York Times, which the President demonizes
often. The New York Times this weekend had an outstanding piece of reporting
about how ISIS has been reaching out, is more involved in some attacks in
Europe and abroad," he said.
[….] CNN's Anderson Cooper also highlighted his
coverage of many of the events listed.
"Not only did we cover many of the attacks on that list the White
House has released, we covered them heavily. I know because I was there on the
ground reporting a number of them," he said Monday night, before showing
footage of himself reporting from Ottawa, Canada, in 2014; Paris in November
2015; San Bernardino, California, in 2015; in Orlando, Florida, in June 2016. [….]
Trump
ist krank. Ist er also verantwortlich für sein Tun?
Ich weiß es nicht. Wenn er wahrlich irre ist, kann er nichts dafür.
Ich weiß es nicht. Wenn er wahrlich irre ist, kann er nichts dafür.
Aber
sein Wahnsinn ist definitiv ausreichend, um ihn als unfähig für das Präsidentenamt
zu erklären.
Soweit traut
sich sogar schon die biedere Plasberg-Show.
Trump bekommt im
TV-Studio eine Ferndiagnose
[….]
Borwin Bandelow,[….] Psychiater und Neurologe, Psychologe und
Psychotherapeut [….] ist bei Medien
sehr beliebt.
[….]
Narzissmus, beziehungsweise
"gefährlicher Narzissmus". Der führe zu einem "maßlos
übersteigerten Selbstwertgefühl" und damit zu einer Beratungsresistenz,
die "sich nicht nur auf seine Frisur beschränkt". Er bringe aber eben
auch, Stichwort Kehrseite, einen "manipulativen Charme" mit sich, der
wiederum erkläre, warum Trump so viele Menschen anspreche. [….]
In
Amerika wird Trump schon von viel mehr Menschen als Patient, statt als
Präsident wahrgenommen.
[….]
Twitter-Einträge [….] und das oft aufbrausende Auftreten Trumps
haben in den USA eine Debatte über seine Eignung für das Präsidentenamt
entfacht. In Trumps Furor gegen Kritiker offenbart sich für Psychologen wie Ben
Michaelis ein klarer Befund. "Trump leidet an einer schweren
narzisstischen Persönlichkeitsstörung." Sein Kollege John D. Gartner,
Psychotherapeut aus Baltimore, der einst in einem Fachbuch das Innenleben von
Präsident Bill Clinton unters Mikroskop legte, geht noch einen Schritt weiter.
Er hält Trump für "gefährlich psychisch krank" und
"charakterlich unfähig", um das höchste Amt im Staat auszuüben.
Andere Kapazitäten der Branche bestreiten das allerdings. Trump zeige keine
klaren Signale von "Leid" oder "Beeinträchtigung", sagt
Allen Frances, ehemals Professor für Psychologie an der Duke-Universität.
[….]
Beschreibungen wie "zwanghafter
Lügner" machen die Runde. Im Kongress unterstützen die prominenten
Abgeordneten Jason Chaffetz (Republikaner) und Nancy Pelosi (Demokraten) die
Idee eines Gesetzes, das Trump zu einem psychologischen Test zwingen würde.
Chaffetz bezog sich im Gespräch mit der "Washington Post"
ausdrücklich auf Trumps Verfügungsgewalt über die Atomwaffenarsenale. Howard
Stern, ein langjähriger Freund Trumps und Radiomoderator, sagt, das Amt werde
Trumps geistiger Gesundheit schaden. "Er will gemocht und geliebt werden.
Er will, dass die Leute Beifall klatschen." Der Job im Weißen Haus bringe
aber viel Kritik mit sich. Trumps "sensibles Ego" könne das womöglich
nicht verkraften.
Bereits im Sommer
hatte William Doherty ein Manifest verfasste, in dem er Donald Trump die
charakterliche und psychische Eignung dafür absprach. Der Milliardär,
konstatierte der Psychotherapeut an der Universität von Minnesota nach
intensiver Auswertung des Wahlkampfes, "zielt auf Furcht und Wut, erfindet
Geschichte neu, hat wenig übrig für die Wahrheit, entschuldigt sich nie, gibt
keine Fehler zu, erniedrigt Kritiker, sieht keine Notwendigkeit zu sachlicher
Überzeugung, verachtet Institutionen wie die Gerichte, wenn sie nicht
unterwürfig sind, und stachelt zur Gewalt an".
3000 hauptberufliche
Seelenkundler und Therapeuten in den USA unterschrieben die Warnung und
sprachen sich gegen den New Yorker Geschäftsmann aus. [….]
Angesichts
des morbiden Wahnsinns im Weißen Haus, wundert es wenig zu erfahren, daß Trump
nicht nur niemals liest, sondern
vermutlich gar nicht lesen kann.
Und der
Mann ist jetzt Herr der Nuclear Codes.
Melania
und Barron weigern sich beharrlich ins Weiße Haus zu ziehen.
Trump,
der früh Feierabend macht, aber grundsätzlich keine Akten liest und sich auch
nicht briefen lassen will, langweilt sich dann ab ca 18.00 Uhr. Er guckt dann
manisch TV und füttert seinen malignen Narzissmus, indem er Pöbel-Tweets
absetzt.