Man soll
sich nicht über Minderheiten lustig machen und das tue ich üblicherweise auch
nicht.
Aber da
ich in den letzten Jahrzehnten immer nur lieb über Schwule geschrieben habe,
jeden LGBT-Vertreter unterstützte, habe ich jetzt einen gut.
Na gut, einen
Homo gibt es, den ich vielleicht nicht immer nur nett dargestellt habe.
Aber
sonst bin ich voll auf Pro-Homokurs.
Bis auf
heute.
Christian
Röbcke-Gronau, 34, schwul, ist doof. Er ist ein doofer Homo.
So jetzt
ist es raus.
Geoutet
habe ich ihn natürlich nicht; Röbcke-Gronau suchte ganz selbstständig die
Öffentlichkeit, gab der Hamburger Morgenpost ein Interview, hielt sein Gesicht
in die Kamera und bekannte sich zu seinem Dasein als Parteipolitiker.
So wird
man angreifbar, wenn man dazu noch etwas wirklich Doofes sagt.
Das tut
der Doof-Homo des Tages.
Röbcke-Gronau
ist Mitglied der CDU; was ich unverständlich finde, aber noch nicht als Grund
ansehe ihn zu beschimpfen.
Röbcke-Gronau
ist aber auch Mitglied der LSU (Lesben und Schwule in der Union) und das
erachte ich schon als durchaus problematisch.
LSU ist
nur einen Meter von HUK entfernt. Und die HUKler sind richtig doof.
Verschiedentlich
arbeitete ich mich an der deutschen HUK ab. Gern verwende ich den Vergleich mit
einer „kommunistischen Plattform“ in der FDP; das bringt nichts.
Bis heute hat
sich an meinem Vorurteil wenig geändert. Ich halte die Jungs und Mädels für
naiv, gaga und überflüssig.
Doch, daß sich
nicht alle Schwulen outen mögen, halte ich für absolut verständlich, wenn auch
bedauerlich.
Das mag für
mich eher eine theoretische Frage sein, aber ich kann mir nur sehr schwer
vorstellen mich für einen Verein, wie zum Beispiel die Katholische Kirche oder
die Fußballbundesliga, zu engagieren, der mich grundsätzlich ablehnt.
Im Falle der
RKK werfe ich das auch allen Frauen vor: Wieso engagiert ihr euch ausgerechnet
für einen Laden, der euch für so minderwertig hält, daß ihr noch nicht mal
niederste Ämter selbst übernehmen dürft?
Wie erbärmlich
es ist, wenn die 2000 Jahre lang Unterdrückten bei den ersten Brotkrumen, die
sie zugeteilt bekommen, gleich vor Dankbarkeit in Verzückung geraten!
Über viele
Jahrhunderte haben katholische Offizielle Schwule, Gottlose, Hexen,
Ehebrecherinnen und viele andere mehr gefoltert und umgebracht und nur weil sie
das nun seltener tun, ist alles verziehen?
Ebenso gut
könnte Kenan Kolat (Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland
e. V.; TGD) auf Knien zur NPD-Zentrale robben und sich dafür bedanken, daß
heute kein von Migranten bewohntes Haus angezündet wurde.
Die Leute von der
HUK möchte ich eigentlich zum Psychiater schicken und ihre Schizophrenie
behandeln lassen.
Wir, die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und
Kirche (kurz: „HuK”), wollen die volle Teilhabe von Lesben, Schwulen,
Bisexuellen, Trans* und Queeren (LGBTQs) am kirchlichen und gesellschaftlichen
Leben. Als Zeuginnen und Zeugen der befreienden Botschaft von Bibel und
persönlicher Gotteserfahrung arbeiten wir
-
am Abbau von Vorurteilen gegenüber und Diskriminierung
von LGBTQs innerhalb der Kirchen,
-
für die vollständige berufliche Gleichstellung mit
heterosexuellen Biomännern und -frauen,
-
gegen die Diskriminierung von HIV-Positiven und an
AIDS Erkrankten,
-
an der Schaffung von Räumen, um als LGBTQs
Spiritualität zu teilen, und
-
an der
Erkennbarkeit von uns als Christinnen und Christen innerhalb der
LGBTQ-Gemeinschaft.
Wenn man
Teilhabe und Anerkennung möchte, sollte man sich dringend eine andere Ideologie
suchen!
In der Bibel, die nur so strotzt von Strafandrohungen, dem Zorn und der Eifersucht Gottes, der Intoleranz und Brutalität ausgerechnet „die befreiende Botschaft“ zu erkennen, zeugt schon von schwerer geistiger Umnachtung.
In der Bibel, die nur so strotzt von Strafandrohungen, dem Zorn und der Eifersucht Gottes, der Intoleranz und Brutalität ausgerechnet „die befreiende Botschaft“ zu erkennen, zeugt schon von schwerer geistiger Umnachtung.
Homos in aller
Welt sind aber nicht von ihren naiven Hoffnungen zu heilen. Wieder einmal blickten
sie bang nach Rom. Würden die Profi-Homophoben vielleicht doch ein kleines
bißchen weniger homophob werden?
Nein, das wurde
selbstverständlich nichts!
Frauen und akzeptierte Homosexualität sind die größten Gefahren für ihr frauenfeindlich-homophiles Männer-Idyll. Frauen wären eine gewaltige Konkurrenz und wenn Schwule akzeptiert wären, verlöre der Klerus sein wichtigstes Disziplinierungsinstrument, sowie ein entscheidendes Rekrutierungsargument.
Frauen und akzeptierte Homosexualität sind die größten Gefahren für ihr frauenfeindlich-homophiles Männer-Idyll. Frauen wären eine gewaltige Konkurrenz und wenn Schwule akzeptiert wären, verlöre der Klerus sein wichtigstes Disziplinierungsinstrument, sowie ein entscheidendes Rekrutierungsargument.
Röbcke-Gronau
heute heraus zu picken, verdiente er sich mit einer speziellen Aussage seines
Interviews.
Es geht
um einen Paukenschlag, oder sagen wir lieber Paukenschlägchen, den die LSU-Nord
aufführte.
Nein,
sie mögen nicht mehr „Muttis gayle Truppe“ sein.
"Die Mitglieder
der LSU Nord haben schlicht kein Einsehen mehr für die zögerliche Haltung der
Bundes-CDU zur Gleichstellung von Eingetragener Lebenspartnerschaft und Ehe, um
dann für diese Haltung auf den CSDs vor Ort gescholten zu werden",
erklärte LSU-Nord-Chef Christian Röbcke-Gronau.
Er bedauere, dass die
"vielen Unionsanhänger in der Community" dieses Jahr keinen eigenen
Anlaufpunkt bei CSDs in Norddeutschland erhalten würden.
Sie
mögen sich unter all den Schwulen nicht immer für ihre Partei rechtfertigen,
hassen die Frage, wieso sie nicht in eine andere Partei gehen, wenn ihnen die
Homorechte so wichtig sind.
MoPO:
Die SPD Hamburg will am Freitag die
Regenbogenflagge an der Parteizentrale hissen. Sind Sie einfach in der falschen
Partei?
Röbcke-Gronau:
Die Frage höre ich nicht zum ersten Mal.
Ich bin CDU-Mitglied, weil ich mich auch für Wirtschafts- und
Arbeitsmarktpolitik interessiere.
(Hamburger
Morgenpost 23.07.15)
Schätzchen,
daß Du DIE Frage immer wieder hörst, ist keine große Überraschung.
Dein
Problem ist, daß Du leider doof bist, wenn Du meinst es wäre eine gute Idee
sich ausgerechnet in der Organisation für Schwulenrechte zu engagieren, die
seit 70 Jahren alles dafür tut Schwule zu kriminalisieren.
CDU und
CSU sind es, die sich seit einem halben Jahrhundert stets am hartnäckigsten
gegen jede Liberalisierung bei den Bürgerrechten wehren.
Theoretisch
kann ich mir einen schwulen Menschen vorstellen, der rein zufällig sehr
antisozial eingestellt ist, Arbeitnehmerrechte für Teufelszeug hält und dafür
eintritt die Reichen und Unternehmer immer stärker zu Ungunsten der ärmeren 80%
der Bevölkerung noch reicher zu machen. Vielleicht hasst dieser Schwule
Ausländer, Asylanten, hat ein Herz für Militär und George W. Bush. Er könnte
auch für Herdprämie und möglichst große Chancenungleichheit in der
Bildungspolitik eintreten, damit auch wirklich niemand aus den sozialer
schwächeren Schichten den Aufstieg schafft.
Möglicherweise ist ihm das sogar viel
wichtiger als Schwulenrechte, so daß er tatsächlich viel mehr Gemeinsamkeiten
mit der CDU hat, als mit Linken, Grünen, Sozis oder FDP’lern, die bekanntlich
alle vier vorbehaltslos für Homorechte eintreten.
So ein
Schwuler wäre in der CDU richtig.
Aber
wenn er innerhalb der CDU auch noch in die LSU geht, ist er schon ziemlich
merkwürdig.
Das Fass
zur Doofheit läuft dann über, wenn er wie Röbcke-Gronau auch noch öffentlich
lamentiert, seine Partei wäre nicht homofreundlich; ja sogar noch einem Journalisten
in den Block jammert, er möge als Homofreund bei den Homofeinden nicht gefragt werden,
ob er die Partei wechseln solle.
Röbcke-Gronau,
als CDU-Schwuler kannst Du es nur wie Deine Kollegen in der RKK handhaben:
Öffentlich die Soutane enger schnallen und abends, wenn die Mikrofone und
Kameras abgeschaltet sind, ab in den Dark-Room.