Mali,
Nigeria, Libyen, Ägypten, Gaza, Israel, Libanon, Irak, Syrien; man kann einen
weiten Bogen von Ostafrika bis nach Assyrien schlagen, wenn man die Schauplätze
religiöser Gewalt aufzeichnet. Anders als Herr Kauder es uns weismachen will,
ist der weitüberwiegende Teil der Toten muslimisch.
Aus dem
europäischen Blickwinkel verschwindet dabei gern das Gewaltpotential der
anderen Religionen. Auch Hindus, Buddhisten und Sikhs sind eifrig damit beschäftigt
sich gegenseitig zu massakrieren und den eigenen
Anhängern das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Hindus
verehren unter anderem die Göttin Kali, die schwarze Göttin.
Auch wer
sich noch nie mit hinduistischer Mystik beschäftigt hat und Indien-desinteressiert
ist, wird schon mal ihr Bild gesehen haben.
Sie ist
DAS Symbol schlechthin mit ihren vielen Armen, den drei Augen, der
rausgestreckten Zungen und dem abgetrennten Schädel in einer ihrer Hände.
Ich
werde mich nicht als Unwissender damit blamieren über ihre religiöse Bedeutung
zu orakeln; aber so viel dürfte unstrittig sein: Kali ist eine Zerstörerin, die
anderen Leuten den Kopf abhackt.
Offensichtlich
also eine durchschnittliche Göttin; die Herrschaften haben alle einen
ausgeprägten Hang zur Gewalt. Wenn sie auch nicht so drastische Massenmörder
wie der christliche Gott sind. Jener hatte bekanntlich mit der Sintflut schon
einmal die gesamte Menschheit gekillt.
Kali,
als die große Göttin, oder die große Mutter scheint mir anders als die Mami von
Jesus ein ganz schön heißer Feger zu sein.
Anders
als ihre abrahamitische Gottesmutter-Kollegin guckt sie nicht stets devot schweigend
vor sich hin, sondern tanzt wild rum, ist keiner Party abgeneigt und hackt
dabei immer gern mal Köpfe ab, die sie als Souvenir behält und in langen Schädelketten
um den Hals trägt.
Naja, wem’s gefällt…
Was sagt
eigentlich Google dazu?
Kali ist die
"Heilige Gebärende", die Alles-Verschlingende, Mutter des All-en, das
"Heilige Wort". Sie ist eine dreifache Göttin mit den Aspekten des
Todes bzw. der Zerstörung, der Bewahrung sowie der Erneuerung und der
Schöpfung.
Dies beruht auf dem
Glauben, dass ohne Zerstörung nichts Neues entstehen kann, und dass Leben und
Tod eine untrennbare Einheit bilden. Kali ist wohl eine der ältesten namentlich
nachgewiesenen Göttinnen. Sie sprang aus einer Braue der Göttin Durga, um
Dämonen zu vernichten. Als sie aber auch anfing, die Gottheiten zu vernichten
(da sie unbestechlich ist, weiß sie genau, wie gering der Unterschied zwischen
Dämonen und Gottheiten sein kann), warf
sich Shiva ihr zu Füßen und besänftigte sie, indem er sich ihr opferte.
[….] Dargestellt
wird Kali meist in ihrem Furcht einflößenden Aspekt. Sie hat schwarze oder
blaue Haut, drastisch heraustretende rote Augen und eine herausgestreckte
Zunge, die Rajas, das aktive Prinzip in der Natur bedeutet. Ihre leuchtend
weißen Zähne symbolisieren Sattwa, die Reinheit. Ihr Rock besteht aus
abgetrennten Armen.
Sie selbst besitzt für
gewöhnlich vier Arme, die die absolute Dominanz über alle endlichen Dinge
symbolisieren. Diese halten je nach Darstellung unterschiedliche Dinge:
Ein Schwert, mit dem
Kali das Band der Gebundenheit durchtrennt, einen abgetrennten menschlichen
Kopf, was auf die Zerstörung des Egos ihrer AnhängerInnen hinweist, einen
stilisierten Dreizack, eine Schlinge, die aus einer Schlange geformt wird und
auf die Kraft der Kundalini hinweist, sowie eine Almosenschale, die auch als
Blutschale gedeutet werden kann. Eine Hand vertreibt die Furcht und eine wird
oft als die Hand interpretiert, die Segen verleiht bzw. spirituelle Stärke
fördert. Kali trägt eine Girlande aus 51 menschlichen Schädeln, die die 51
Buchstaben des Sanskrit-Alphabets repräsentieren. Sanskrit ist eine heilige
Sprache, die vollendetes Wissen und Weisheit enthält.
[….]
Kali ist die ursprüngliche Tiefe, das
menstruale Blutmeer der Schöpfung. Kali wird auch als Kundalini verehrt, als
weibliche Schlange, die sich am Anbeginn der Zeit in einer spiralförmigen
Drehung, die der Bewegung der Schöpfung entspringt, dem Chaos entwindet.
[….]
Die InderInnen sagen, wir leben heute im
"Kali-Yuga", dem Zeitalter der Kali, und in Sachen Zeit und
Zerstörung gibt sie uns ja wirklich gewaltige Hausaufgaben. [….] Kalis Gefährte ist Shiva, der Gott der
Zerstörung. Kali drückt in ihrer Erscheinungsform den energetischen und
tantrischen Aspekt der Shakti in besonderer Weise aus. Sie wird oftmals in
sexueller Vereinigung mit Shiva dargestellt.
Hauptsächlich bekannt
ist die Darstellung, wie sie auf ihrem toten Gemahl Shiva hockt und dessen
Eingeweide verspeist, während ihre Yoni seinen Lingam (Penis) verschlingt. Als
Bhavatarini, die Erlöserin des Universums steht sie am Ende der Zeiten über
ihren von ihr erschlagenen Gemahl, um damit das Ziel der Schöpfung zu erfüllen
und den Neubeginn einzuleiten.
[….]
(Artedea.net)
Ach so
ist das.
Beim
Yoga und Tantra spielt Kali eine große Rolle. Yogalehrer können Kali daher ausführlich erklären.
Ich habe
nichts gegen Yoga, aber so richtig einsichtig ist mir nicht wieso man dazu ein
göttliches Vorbild braucht, das die Eingeweide seines Liebhabers frisst und
ständig Köpfe abhackt. Der IS kam doch erst Jahrtausende später.
Aber
lassen wir einen Experten sprechen; einen tantrisch-hinduistischen Priester.
Der muß sich qua Beruf mit Kali auskennen, da Kalis größte Bedeutung im
Tantrismus zu finden ist. Hier wird sie als die Allerhöchste verehrt.
[…..] In Indien ist ein Fünfjähriger während
einer religiösen Zeremonie geköpft worden – anschließend wurde der Priester
getötet!
Der Priester, ein
Anhänger des tantrischen Hinduismus, habe den Jungen vor den Augen seiner
Familie in deren Haus enthauptet, berichtet das indische Nachrichtenportal
„India Today“. Es geschah zu Ehren der Hindu-Göttin Kali. „Nach Aussagen von Teilnehmern ereignete
sich der Vorfall während der Puja (Zeremonie), und der Junge wurde geköpft,
bevor die Familie reagieren konnte“, zitiert das Portal einen Polizeisprecher.
Kurz darauf brachen Tumulte aus: Der Priester wurde von einem wütenden Mob
angegriffen und gelyncht. Die Polizei traf erst ein, als der Mann bereits tot
war. Die Zeremonie fand am Donnerstagabend auf einer Teeplantage in Assam
statt. [….]
Zwei zum
Preis von einem!
Der
Priester wollte ein Menschenopfer und wurde als Dreingabe gleich anschließend
selbst geopfert.
So kann’s
kommen unter Religioten.
Menschenopfer zu Ehren
der Götter haben in Indien eine jahrhundertealte Tradition. Im ostindischen
Bundesstaat Orissa köpfte vor einigen Jahren ein Bauer seine zehnjährige
Enkelin, um mit dem Blut des Mädchens vermischte Pflanzensamen an einem
glückverheißenden Tag auszusäen. 2013 wurde eine 50-jährige Frau in Mumbai
Opfer eines religiösen Ritualmords.
(Kath.
Nachrichtenagentur 29.05.15)