Alle
Jamaika-Parteien sangen im Wahlkampf das Lied von der „Bekämpfung der
Fluchtursachen“.
Dabei
konnte man den Eindruck gewinnen, es störte die frommen Christen weniger, daß Tausende in Mossul, Aleppo oder im Mittelmeer
krepieren, sondern eher die Aussicht auf AfD-Wahlerfolge.
Lieber
tote Afrikaner auf dem Meeresgrund vor Lampedusa, als Lebendige an den
deutschen Grenzen, lautet offenbar die Maxime von Seehofer, Merkel und de
Maizière.
Nur so
ist die Grenzen-Dicht-Politik zu verstehen, während gleichzeitig die Deutsche
und EU-Politik immer mehr Menschen dazu zwingt ihre Heimat zu verlassen und
sich auf den tödlichen Weg nach Europa zu machen.
Man könnte natürlich theoretisch auch versuchen den
Menschen zu helfen, bevor sie entweder tot, oder derart verzweifelt sind, daß
sie fliehen müssen.
Ein verwegener Gedanke, der offensichtlich im
Bundeskanzleramt unbekannt ist.
Merkel sorgt mit dafür, daß Fluchtursachen verstärkt
werden.
Drei Beispiele dafür:
1.) In Syrien bewaffnet die Bundesregierung sowohl die Kurden, als auch die
Türken, die gegen die Kurden kämpfen. Mit dem Waffennachschub für beide Kriegsparteien
wird dafür gesorgt, daß der entsetzliche Krieg in Syrien weiter geführt werden
kann.
2.) Die EU intensiviert ihre
Bemühungen Afrikas Landwirtschaft zu zerstören und ruiniert die
Lebensgrundlagen dort so sehr, daß für Millionen Menschen nur Flucht bleibt.
[…] Die Ausbeutung eines an Rohstoffen so reichen Kontinents ist da nur ein Aspekt. Das geplante "Freihandelsabkommen" zwischen der EU und afrikanischen Staaten ist ein anderer, noch wesentlich empörender Aspekt. Angesichts dieses "Irrsinns" gab sogar Frank Plasberg seine Äquidistanz auf, und ARD-Korrespondentin Shafagh Laghai erklärte, was die ungleiche "Partnerschaft" schon heute bedeute. Dass nämlich die EU künftig sogar zollfrei tiefgefrorene Schlachtabfälle nach Ghana exportieren könne und damit den dortigen Bauern unterbiete, der in seiner Heimat nur noch einen Markanteil von zehn Prozent halte - am Markt für Hühnerhälse, Hühnerflügel oder Hühnerfüße, wohlgemerkt. Bei Coltan oder Diamanten dürfte es nicht viel fairer zugehen. Auch der Klimawandel, führte Bierdel aus, ist nicht eben auf afrikanische Schwerindustrie zurückzuführen - die blutigen Umwälzungen rund um den Tschad-See aber sind eine sehr konkrete Folge dieses Wandelns. [….]
3.) Die UN und Rotes Kreuz stellen die Hilfslieferungen nach Syrien und insbesondere
Aleppo ein.
Merkel ist nicht irgendeine minderwichtige
Regierungsperson, die nichts ausrichten könnte.
Sie amtiert viel länger als die meisten anderen und
kontrolliert die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Erde, das mit Abstand größte
Land der EU und den gegenwärtigen Exportweltmeister. (……)
Unsere grandiose Bundesregierung setzt eben andere
Prioritäten.
So verkündete die allseits beliebte Angela Merkel, während sie global dafür sorgt die Fluchtursachen zu verstärken,
indem z.B. neue Handelsabkommen mit Afrika die Lebensgrundlage von Millionen
Armen zerstören (Stichwort: Holländische
Landnahme in Äthiopien), es liege ihr daran, daß die Deutschen wieder mehr Kirchenlieder sängen.
Am besten werden Fluchtursachen aber aufgeplustert,
indem wir ordentlich Waffen mitten in die Krisengebiete exportieren.
Deutschlands Rüstungsexporte steigen erneut, allein die Ausfuhr von
Munition für Kleinwaffen hat sich in diesem Jahr verzehnfacht. Mit ihnen werden
in Bürgerkriegen wie in Syrien die meisten Zivilisten getötet.
Insgesamt hat die Bundesregierung in den ersten sechs Monaten 2016
Rüstungsexporte im Wert von mehr als vier Milliarden Euro genehmigt - mehr als
eine halbe Milliarde mehr als im Vorjahreszeitraum. Aufschlussreich sind die
Einzelheiten im Rüstungsexportbericht, über den die Nachrichtenagentur dpa
berichtet und der am Mittwoch im Kabinett beraten werden soll.
So hat die Bundesregierung die Ausfuhr von Kleinwaffen im ersten Halbjahr
leicht zurückgefahren, doch haben sich zugleich die Exporte von Munition für
diese Waffen verzehnfacht. Auffällig sind auch Verschiebungen in der Liste der
wichtigsten Bestimmungsländer. So rückte etwa die Türkei seit Beginn der
Flüchtlingskrise von Platz 25 auf Rang 8 vor. [….]
Herzlichen Glückwunsch, Merkel-Regierung!
Irgendwie muß man doch noch mehr Leute in die Flucht treiben und krisengeschüttelte Bürgerkriegsländer noch mehr in Chaos und Tod stürzen.
Irgendwie muß man doch noch mehr Leute in die Flucht treiben und krisengeschüttelte Bürgerkriegsländer noch mehr in Chaos und Tod stürzen.
Wie wir
als EU, als der stärkste und mächtigste EU-Mitgliedsstaat, als deutsche
Verbraucher durch Billigwahn, unsere perverse Gesetzgebung und
Agrarsubventionen insbesondere die afrikanische Wirtschaft zerstören, ist seit
Jahrzehnten bekannt.
Nur noch knapp 20 % des Hühnerfleisches werden in
Europa als ganzes Huhn verkauft.
Obwohl weltweit das turbomäßig getunte Hybridhuhn gezüchtet wird, haben sie ihre Nachteile - dummerweise bilden diese Kreaturen, die wir zum Fressen gern haben in den paar Wochen ihrer kläglichen lichtlosen Existenz neben der Brust noch andere Körperteile aus.
K3 heißen diese Teile, sie sind sozusagen der Kollateralschaden der Fressgier der Reichen:
Restfleisch-Kategorien; K3-Produkte sind Hühnerköpfe und -beine, Flügel und Innereien. Oder wie es in einem anderen bizarren Wort heißt: Hühnerklein. Als Hühnerklein bezeichnet man die Innereien (Leber, Magen, Herz) sowie die Kleinteile wie Flügel, Rücken, Schenkelteile und Hals eines Huhns die bei den meisten üblichen Gerichten keine Verwendung finden.
Obwohl weltweit das turbomäßig getunte Hybridhuhn gezüchtet wird, haben sie ihre Nachteile - dummerweise bilden diese Kreaturen, die wir zum Fressen gern haben in den paar Wochen ihrer kläglichen lichtlosen Existenz neben der Brust noch andere Körperteile aus.
K3 heißen diese Teile, sie sind sozusagen der Kollateralschaden der Fressgier der Reichen:
Restfleisch-Kategorien; K3-Produkte sind Hühnerköpfe und -beine, Flügel und Innereien. Oder wie es in einem anderen bizarren Wort heißt: Hühnerklein. Als Hühnerklein bezeichnet man die Innereien (Leber, Magen, Herz) sowie die Kleinteile wie Flügel, Rücken, Schenkelteile und Hals eines Huhns die bei den meisten üblichen Gerichten keine Verwendung finden.
In der sehenswerten ARD-Reportage „der Europa-Check“
wurden ähnlich abartige Praktiken gezeigt.
Mit
europäischen Agrarsubventionen werden gewaltige Tomatenplantagen in Spanien und
Italien subventioniert, die zudem auch noch geflüchtete Afrikaner in
menschenunwürdigen Slums ohne Wasser und Strom vegetieren lassen, damit sie für
zwei Euro Stundenlohn als Pflücker arbeiten und dazu beitragen, daß die Tomaten
konkurrenzlos billig werden.
Die
Tomaten tauchen eingedost in Accra auf den Märkten auf und kosten maximal die
Hälfte von den in Ghana produzierten Früchten.
Die
EU-Politik ruiniert also die Tomatenbauern in Ghana, machte Afrikaner in Massen
arbeitslos bis sie gezwungen werden ebenfalls gen Europa zu ziehen, um dort die
gleiche Arbeit wie zu Hause zu machen. Nur unter viel schlechteren Bedingungen,
zu Ausbeuterlöhnen.
[…..]
Flüchtlinge zum Problem erklären, aber
gleichzeitig Fluchtursachen verstärken. Zaccaria Mutah aus Ghana schuftet auf
EU-subventionierten Tomatenfeldern in Apulien für einen Hungerlohn. "Ich
bin von Europa enttäuscht. Wir werden hier ausgenutzt als billige
Arbeitskräfte." Zu Hause kann er von der Landwirtschaft nicht mehr leben,
weil u. a. Billig-Tomaten aus der EU den heimischen Markt zerstört haben. […..]
Bundeskanzlerin
Merkel und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt, die in Brüssel so eine
Agrarpolitik durchsetzen, handeln ethisch zutiefst verwerflich.
Sie sind
Ausbunde der Amoral, wenn sie anschließend auch noch die Migrationsbewegungen
beklagen sowie Maßnahmen zur Abwehr von Menschen einleiten.
Wie
Merkels EU selbst gesunde afrikanische Staaten als Billig-Absatzmarkt
missbraucht und mutwillig die dortige
Wirtschaft zerstört, sogar afrikanische Länder durch den IWF zwingt Zölle zu
senken, wird seit Jahren immer wieder ausführlich dokumentiert.
Merkel
schafft aktiv Fluchtursachen.
[…..]
Die EU schickt also nicht nur
Entwicklungshilfe nach Afrika, sie schickt auch Tomaten. Tonnenweise verschiffen
europäische Lebensmittelkonzerne ihre Güter in die afrikanischen Hafenstädte:
Tomatenmark aus Italien, Milchpulver aus Dänemark, Tiefkühlhühnchen aus
Deutschland. Afrika ist für sie ein wichtiger Absatzmarkt. Dort bieten sie ihre
Waren so billig an, dass viele einheimische Produzenten aufgeben. Die
Geflügelwirtschaft in Ghana liegt brach, weil sie mit den Preisen der
europäischen Hühnerflügel nicht mithalten kann. Die westafrikanischen Milchbauern
kämpfen ums Überleben, und viele Tomatenbauern werden ihre Ernte kaum los.
Laut den Daten der FAO und des ghanaischen Landwirtschaftsministeriums ist der
Marktanteil der heimischen Tomaten in den letzten Jahren stetig gesunken. Gleichzeitig
stiegen die Importe von ausländischem Tomatenmark. Im Zeitraum von 1998 bis
2013 um das 34-Fache. Für Kojo Ebeneku ist
die EU kein Helfer. Sie ist ein mächtiger Konkurrent. In vielen Staaten Afrikas erschweren
Importe die wirtschaftliche Entwicklung. […..]
(Ein Mann pflückt gegen Europa - Wie Tomaten
aus der EU afrikanische Bauern zu Flüchtlingen machen. Matthias Krupa und
Caterina Lobenstein, 30. Dezember 2015)
Merkel
legte in den Jahren nach dem diese Zusammenhänge öffentlich
in Europa immer mehr dokumentiert werden, intensiv die Hände
in den Schoß und beschäftigte sich mit Nichtstun und aussitzen.
Und so
zeigten aktuelle Reportagen dieselben perfiden EU-Methoden.