Und schon wieder einmal zeigt der Kalender eine „1“ - hohe
Zeit für mich den Blödmann des Monats zu küren.
Heute bekommen finstere Typen, die ich gar nicht kenne, die
Auszeichnung als Blödmänner des Monats.
Dubiose Spender, die illegal den Medienschmutzwahlkampf der
AfD finanzieren.
Leider kann man mit viel Geld in der Politik viel erreichen.
Die sozialen Medien sind in ideales Werkzeug, um das langsam
wirkende Gift direkt in die Ohren der Wähler zu träufeln.
[…..] Laut
internen Buchhaltungsunterlagen, die dem SPIEGEL und der Schweizer
Wochenzeitung "WOZ" vorliegen, verstieß die AfD in den Jahren 2013
und 2014 mehrfach gegen das Parteiengesetz. Es geht um nicht ordnungsgemäß
deklarierte und wohl unzulässige Spenden in einer Gesamthöhe von rund 55.000
Euro.
So verschwieg die AfD in einem Fall eine Zuwendung in Höhe von 11.900
Euro, mit der eine Parteiveranstaltung in Krefeld finanziert worden war. In
einem Schreiben des Spenders an die Partei hieß es dazu, der Rechnungsbetrag
sei wunschgemäß "gestückelt" worden.
Den Dokumenten zufolge nutzte die AfD zudem in ihrer Gründerzeit eine
schwarze Kasse, aus der Wahlkampfaktivitäten für ausgewählte Parteigliederungen
sowie den damaligen Co-Vorsitzenden der AfD, Konrad Adam, finanziert wurden. […..]
Eine Folge ist, daß sogar ich, mit meinem eindeutig linken
Profil auf Facebook und Co geradezu mit AfD-Beiträgen überschüttet werde.
Gestern bekam ich an einem Tag nicht weniger als 12
AFD-Werbe-Postings vorgesetzt.
Dabei gehen die braunen Hetzer inzwischen perfider und
gezielter vor.
Sie posaunen nicht mehr gleich ihre martialische xenophobe Hetze heraus, sondern geben sich erst einmal besorgt, fragen scheinbar den Normalbürger nach seinen Befindlichkeiten.
Sie posaunen nicht mehr gleich ihre martialische xenophobe Hetze heraus, sondern geben sich erst einmal besorgt, fragen scheinbar den Normalbürger nach seinen Befindlichkeiten.
Dabei wird auch inzwischen das allzu abschreckende weißblaue
AfD-Logo erst einmal vermieden.
Es sind Methoden wie bei Scientology in den 1980er Jahren,
als man in deutschen Innenstädten massiv von ihnen angesprochen wurde.
Bei dem Wort Scientology winkten aber so viele ab, daß die
Werber unter falscher Fahne auftraten. Sie gaben sich ebenso besorgt, machten Hilfsangebote,
hörten zu und kamen erst langsam mit Broschüren in Wallung. Dort fand sich das
Wort „Dianetik“. Irgendwelche Dianetik-Zentren fungierten als Herausgeber.
Niemand kannte das Wort und noch weniger verstanden sofort den eigentlichen
Urheber: Scientology.
Man darf nicht mit der Tür ins Haus fallen; das wissen auch
die Zeugen Jehovas seit vielen Dekaden. Sie nennen sich in keinem Erstgespräch
selbst so, präsentieren allenfalls den „Wachturm“; so wie auch die Mormonen nie
an der Tür klingeln und sagen „wir sind Mormonen“, wenn sie uns zu Mormonen
machen wollen.
Zeugen Jehovas erkennt man allerdings üblicherweise schon an
der Kleidung und ihrem sehr weltfremden Aussehen.
Dianetik-Berater sind schon etwas schwerer zu erkennen und
seit es das Internet gibt, sind die Möglichkeiten seine eigenen miesen
menschenfeindlichen Absichten erst einmal zu tarnen, exponentiell gestiegen.
AfD-Abgeordnete melden sich nicht mit ihren Positionen oder
Funktionen auf meinem Profil, sondern nur noch mit ihrem Namen und
beispielsweise der Bezeichnung „MdB“ – das war früher mal ein bedeutendes
Kürzel. Wer es in den Bundestag gebracht hat, musste etwas taugen.
Bei fast 100 braunen Abgeordneten kann man das nicht mehr
sagen.
Sie sind einfach nur eine Pest. Man sollte ihnen aber zumindest widersprechen.
[….] Geschlossen rechts außen
[….] Bescheidenheit gehörte noch nie zu den herausragenden Merkmalen der
AfD; nach dem Parteitag von Braunschweig ist eine Art rechter Größenwahn zu
diagnostizieren. [….]
Alles verlief nach den Plänen der AfD-Strippenzieher, zu denen
Alexander Gauand wie Björn Höcke zählte. Mit einem unerwartet guten Ergebnis
wurde Jörg Meuthen bestätigt, an seine Seite der sächsiche Malermeister Tino
Chrupalla als Nachfolger von Alexander Gauland gewählt. [….] Tatsächlich gab es in Braunschweig nur
deshalb keinen weiteren Rechtsruck, weil die Partei längst geschlossen rechts
außen steht. Meuthen und Chrupalla, aber auch Gauland und die zur
stellvertretenden Parteichefin gewählte Alice Weidel befinden sich in bestem
Einvernehmen mit den Rechten um Höcke. Man stützt und braucht einander und ist
sich sehr einig, wenn gegen Menschen gehetzt wird, die nicht zum eigenen
Weltbild passen, ob nun wegen ihrer Herkunft oder ihrer Haltung.
Wer da ausbricht, kriegt Probleme. Es ist mehr als eine Randnotiz wert,
dass gerade jene mit ihren Bewerbungen um Vize-Posten scheiterten, die sich mal
offen gegen Höcke stellten, wie der Berliner AfD-Chef Georg Pazderski. Auch er
ist kein moderater Politiker, zählt aber zu den wenigen, die ihre Partei schon
mal ernsthaft zur Mäßigung aufforderten. Aber das passt nicht in die
geschlossene Denkwelt der AfD, die alle anderen für irregeleitet hält. [….]
Die Hybris und der Hass auf die anderen
zeigen, wie weit im politischen Abseits die AfD steht. [….]