Das Frappierende an den Ossis ist nicht, daß sie mit ihrer Anfälligkeit für Rechtspopulismus ganz Deutschland schaden, sondern insbesondere sich selbst in den Abgrund stürzen.
Seit vielen Jahren staunen wir, wie ausgerechnet die Bundesländer, die Städte, die Landkreise mit den niedrigsten Migrantenanteilen, die größte Xenophobie entwickeln. Wie die Gegenden, in denen keine Juden leben, die antisemitischste Bevölkerung haben.
(….) Der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR Integrationsbarometer 2018) ist im Gegensatz zu Will/Plasberg/Maischberger-Sendungen ebenfalls ein seriöser Informant.
[….] Das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird überwiegend positiv wahrgenommen.
Diese Bewertung ist erstaunlich stabil – sofern kulturelle Vielfalt im Alltag erfahren wird. Eingetrübt hat sich das Integrationsklima in den Jahren 2016 und 2017 dort, wo der Integrationsalltag nicht persönlich erlebt werden konnte. In den Einschätzungen zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Ost und West. Auch dieser lässt sich weitgehend durch die Häufigkeit des Kontakts erklären.
[….] Die Haltungen zu Flüchtlingen sind weitestgehend positiv. Die meisten Befragten (mit wie ohne Migrationshintergrund) sind im Grundsatz weiterhin dafür, Flüchtlinge aufzunehmen. [….] Für die Unterbringung und Verteilung der Flüchtlinge sind die Kommunen zuständig. Ihre Arbeit in diesem Bereich wird überwiegend positiv beurteilt.
[….] Die Haltungen zu Flüchtlingen sind überwiegend positiv. In allen Herkunftsgruppen geht die Mehrheit davon aus, dass Flüchtlinge Deutschland kulturell wie wirtschaftlich bereichern. Entsprechend meint nur ein kleiner Teil der Befragten, dass Flüchtlinge den Wohlstand in Deutschland bedrohen. [….]
Es ist wie beim Antisemitismus, der auch in völliger Abwesenheit von Juden blüht: Dort wo es wenig bis keine Migranten gibt, also insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, werden sie sehr skeptisch gesehen.
In den Bundesländern mit den höchsten Migrantenateilen – also insbesondere in Hamburg mit über einem Drittel Migrantenstämmigen – werden Zuwanderer als Bereicherung empfunden, weil mehr Eingeborene persönliche Kontakte haben.
In Hamburg hatte die AfD das schwächste Wahlergebnis aller Bundesländer bei der Bundestagswahl, in Sachsen das Höchste. Hamburg hat durch seine 1500 Jahre zurückreichende Stellung als Hafenstadt, die sich als „Tor zur Welt“ empfindet traditionell eine besonders „ausländerfreundliche“ Gesinnung. Hier wurden schon Sprachen aus allen Ländern gesprochen, als Berlin und München noch tiefe kontinentale Provinz ohne Kontakte zur Außenwelt waren.
Jeder Hamburger hat Kollegen aus dem Ausland, kennt iranische Hausärzte, türkische Chirurgen, portugiesische Gemüsehändler, Ghanaische Krankenschwestern. Insbesondere aber Branchen, deren Mitarbeiter körperlich arbeiten müssen, sind dringend auf neue Zuwanderer angewiesen, weil die „alten Hamburger“, zu denen eben auch ein Drittel Migranten gehören, in der Bildungsfalle stecken. Zwei Drittel der Hamburger Jugendlichen machen Abitur, über die Hälfte strebt ein Studium an. Dieser Erfolg sozialdemokratischer Bildungs- und Schulpolitik hat aber eine Kehrseite: Die Abiturienten interessieren sich immer weniger für die Berufe und Firmen ihrer Väter und Mütter, sofern die mit langen Arbeitszeiten, wenig Gehalt oder körperlicher Anstrengung verbunden sind.
[…..] Nun mag man bedauern, dass es immer weniger Fliesenleger, Maurer und Fuger mit deutschem Pass gibt. Doch die Schuld daran tragen nicht die Beschäftigten aus dem Ausland. Die Wahrheit ist: Immer weniger Deutsche wollen körperlich arbeiten. Das ist eine Folge des stetig steigenden Bildungsniveaus einhergehend mit höheren Abiturquoten.
Wer Abi hat, der möchte studieren oder zumindest im geheizten Büro arbeiten. Hände schmutzig machen? Rückenschmerzen in Kauf nehmen? Nein danke! Übrigens ist das kein Phänomen, welches sich auf den Bau beschränken lässt. Altenheime finden keine deutschen Pflegekräfte mehr, Landwirte suchen vergebens nach Spargelstechern aus der Region, Paketdienste greifen schon lange auf Subunternehmen aus Osteuropa zurück.
Die Liste ließe sich schnell verlängern. Der Einsatz von Arbeitskräften aus anderen Ländern ist folglich keine Gefahr für Deutschland. Im Gegenteil. Er stellt eine Notwendigkeit dar, wollen wir unseren Wohlstand und die Qualität des Sozialstaates langfristig sichern.
(Oliver Schade, FUNKE Mediengruppe, 20.10.18)
Die Dame in meiner Straße, die in den 1960ern den winzigen Kiosk ihrer Mutter weiterführte, dort 50 Jahre lang sechs Tage die Woche jeweils 12 Stunden bediente, war insofern erfolgreich, daß ihre beiden Kinder studieren konnten. Aber den kleinen Zeitschriftenshop muss sie jetzt schließen. Das ist ihren Kindern zu anstrengend. Und genauso ergeht es dem Schlachter, dem Gemüsemann, der Friseurin und dem Maurer.
Hier helfen Zuwanderer nicht nur aus, sondern sie tragen entscheidend zur Wirtschaftsleistung bei, indem sie selbst auch wieder aufsteigen.
Daher ist das Prokopfeinkommen in Hamburg auch das Höchste aller Bundesländer. Nicht trotz, sondern wegen des hohen Migrantenanteils.
Fremdenfeindlichkeit, Pegida und AfD schaden der deutschen Wirtschaft. Erst machen sie den Tourismus kaputt, dann schrecken sie Investoren ab und schließlich legen sie alle Dienstleistungsbranchen lahm.
Der Bauboom Hamburgs hingegen wird getragen von den Menschen, die Gauland, Seehofer, Söder und Dobrindt rauswerfen wollen. (….)
(Refugees welcome, 20.10.2018)
Ich bin grundsätzlich für offene Grenzen und halte, aus dem Zufall der Geburt abgeleitete Privilegien für generell inhuman. Niemand hat irgendetwas, auf das man stolz sein könnte, dafür geleistet, wo und von wem er geboren wurde. Daher steht ihm auch nicht das Recht zu, anderen weniger Glücklichen etwas zu verweigern.
Darüber hinaus gibt es aus mehreren Gründen weitere höhere moralische Pflichten gerade für Deutschland, Migranten willkommen zu heißen. Da ist die kriegerische Holokaust-Vergangenheit, aus der wir die Notwendigkeit von Asylrecht gelernt haben sollten. Da sind außerdem die einst so viel zitierten „Fluchtursachen“. Es ist nämlich deutsche Agrar-, Export- und Klimapolitik, die andere Menschen auf anderen Kontinenten erst zur Flucht zwingt.
Aber bekanntlich erreicht man mit moralischen und humanistischen Ansätzen gar nichts in der deutschen Diskussion um Migration.
Daher betone ich weit überproportional den ökonomischen Aspekt: Ohne sehr viel mehr Migration wird Deutschland wirtschaftlich kollabieren.
Das gilt noch mehr für die Ossis“ als für Wessis, da der braune Bodensatz in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen die Besten des eigenen Volkes vertreibt. Die Intelligentia geht in den Westen, Der Doofe Rest bleibt zurück.
Das intellektuell ausgedörrte Wagenknecht-Höcke-affine Ossi-Volk ist daher viel mehr als andere Bundesländer auf Investitionen und Input von außen angewiesen, als Hamburg oder NRW. Die Migrantenhasser benötigen dringlicher als alle andere mehr Migranten. Zuwanderung ist ihre Rettungsleine, die sie, verblödet, wie sie nun einmal sind, unbedingt selbst abschneiden wollen.
Die Ossis sind wie eine debile Besatzung eines Tiefseetauchboots, denen der Sauerstoff ausgeht und nun den Versorgungsschlauch zur Oberfläche kappen, weil sie glauben, ohne Luft besser zurecht zu kommen.
[…..] Im Osten geht die Zahl der deutschen Erwerbstätigen zurück
Wie sehr der Arbeitsmarkt schon jetzt auf Zuwanderung angewiesen ist, zeigt eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft. In Zukunft wird sich das Problem noch verstärken. […..] Dass die Wirtschaft hierzulande ohne zugewanderte Arbeitskräfte nicht bestehen kann, ist schon lange absehbar. Demnächst gehen die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge in Rente und es gibt zu wenig junge Menschen, um sie zu ersetzen. Wie wichtig Arbeitskräfte aus dem Ausland bereits heute für deutsche Firmen sind, zeigt eine Auswertung, die das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln vor einigen Tagen veröffentlicht hat. Die Ergebnisse machen deutlich, dass das Beschäftigungswachstum in Deutschland zu einem Großteil von ausländischen Arbeitskräften getragen wird – besonders in den ostdeutschen Bundesländern. Die Anzahl der deutschen Erwerbstätigen ging im betrachteten Zeitraum zwischen 2021/22 und 2022/23 nämlich in gleich sechs Bundesländern zurück: in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und dem Saarland. Dort traten mehr Deutsche aus dem Arbeitsmarkt aus als hinzukamen. Dass es in einigen der genannten Bundesländer dennoch ein geringes Beschäftigungswachstum von bis zu einem Prozent gab, ist laut der IW-Auswertung allein auf ausländische Arbeitskräfte zurückzuführen. Bundesweit trugen zugewanderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rund 86 Prozent des Beschäftigungswachstums. Einen besonders großen Anteil (62 Prozent) daran haben Menschen aus Nicht-EU-Ländern, den sogenannten Drittstaaten.
„Ausländer klauen den Deutschen nicht ihre Arbeitsplätze – wie mancher meint –, sondern tragen wesentlich zum Beschäftigungswachstum bei“, schreibt Fabian Semsarha, der IW-Experte und Co-Autor des Berichts. Die ostdeutschen Flächenbundesländer seien besonders auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen, da die Überalterung der Gesellschaft dort schon weiter fortgeschritten ist. […..] Obwohl ausländische Fachkräfte schon jetzt maßgeblich den Arbeitsmarkt stützen, müssten in den nächsten Jahren noch weitaus mehr Menschen hinzukommen, um die schrumpfende Zahl deutscher Erwerbstätiger auszugleichen. Schon im vergangenen Jahr gab es in Deutschland rund 570 000 unbesetzte Stellen für qualifizierte Fachkräfte. Bis 2035 könnten auf dem Arbeitsmarkt hierzulande bis zu sieben Millionen Beschäftigte fehlen. […..]
Offenbar planen die Ossis am 01.09. und 22.09.2024 dem Rest Deutschland ihre total Verdummung eindrucksvoll beweisen zu wollen.
Ihnen gefällt es, sich in die eigenen Knie zu schießen.