Kurzbald ist Weihnachten;
da muß Mutti als christliche Führerin Deutschlands mal ihre Schatulle öffnen und
ihre Lieben glücklich machen.
Für JEDEN reichen die
Wohltaten natürlich nicht.
Muttis Sozialkompetenz ist ungefähr so ausgeprägt
wie die Vorliebe der NRA für ein generelles Waffenverbot.
Unter 34 OECD-Ländern liegt Deutschland auf dem drittschlechtesten Rang, was das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen betrifft, so eine neue Studie der Organisation. Bei den Einkommen beträgt die Gehaltslücke durchschnittlich 22 Prozent - das ist eine bittere Erkenntnis. Richtig finster sieht es dann beim Rentengefälle zwischen Mann und Frau aus. Hier liegt Deutschland in der Statistik auf dem allerletzten Platz.
Aber diese elenden Armen
und nichtshabenden Weiber sind auch irgendwie unsympathisch.
Mutti bevorzugt
die bescheidenen Typen, wie Joseph Ackermann oder Jürgen Großmann.
Die zukünftigen
Beschenkten sollen sich wenigstens mit feinfühligen Sätzen im Kanzleramt
beliebt machen.
Andreas Köhler, […] der Bundesvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hatte in einer Rede Angela Merkel in eine Linie mit Adolf Hitler gestellt. "Julius Cäsar, Karl der Große, Napoleon, Adolf Hitler, Angela Merkel - die Liste der Staatsleute, die versuchten, Europa zu einigen ist sehr lang", diesen Satz hatte Köhler auf einer Weihnachtsfeier vor etwa 300 Mitarbeitern gesagt.Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung macht gern von sich reden. Man könnte auch sagen: Wo Andreas Köhler hinlangt, da wächst kein Gras mehr. Das hat er wieder bei der Weihnachtsfeier seines Verbandes demonstriert. In einem Land, in dem unselige Nazi-Vergleiche längst Legion sind, nannte er Angela Merkel und Adolf Hitler in einem Atemzug. Ein bisschen Thrill muss offenbar sein.
Erst im Frühjahr ließ sich Köhler das Gehalt anheben – und zwar um 34,6 Prozent auf 350.000 Euro. Das ist mehr, als Merkel kriegt. Weil sein Pensionsanspruch 91 Prozent bemisst, lag dieser plötzlich bei 318 500 Euro. Der Kassen-Funktionär richtete lästigen Nachfragern aus, es gehe hier um interne Vorgänge, die die Öffentlichkeit nichts angingen.
Für Medizinfunktionäre und
Pharmalobbyisten sind unter Schwarz-Gelb goldene Zeiten angebrochen.
Während es
immer mehr Niedriglöhner gibt und Millionen Menschen in regulärer Arbeit
weniger als den HartzIV-Satz verdienen, darf es für die Herren Funktionäre gern
ein bißchen mehr sein.
Oberdentalfunktionär Jürgen
Fedderwitz hatte sich aber schon immer ganz besonders um sein eigenes Gehalt
bemüht.
Zahnarzt-Funktionäre vervierfachen ihr Gehalt[…] Nach Statistiken, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen, sind die Bezüge einzelner Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZV) um mehr als 300 Prozent gewachsen. Spitzenreiter ist der Chef der KZV Westfalen-Lippe, Dietmar Gorski, dessen Gehalt nun bei 221.600 Euro liegt. Ein Jahr zuvor betrug es 49.000 Euro - ein sattes Plus von 350 Prozent. Damit verdient Gorski mehr als der Chef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) Jürgen Fedderwitz, der mit 220.000 Euro nach Hause geht. Zuvor lagen dessen Bezüge bei 73.600 Euro, wobei damals weitere Zahlungen wie Sitzungsgelder hinzukamen.(Andreas Hoffmann, SZ, 27.04.05)
Von der Merkel-Regierung
gibt es zu Weihnachten noch mal ordentlich Aufschlag.
Ministerium segnete Luxus-Rente ab
Als wären 240.000 Euro Jahresgehalt nicht genug: Die Vertreter der deutschen Kassenzahnärzte haben sich ein hohes Übergangsgeld genehmigt. Als das Gesundheitsministerium vor einer öffentlichen Debatte warnte, wurde der Großteil des Geldes prompt in ebenso üppige Rentenansprüche umgewandelt.
[…] Rund 240.000 Euro pro Jahr erhalten der Chef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Jürgen Fedderwitz, und seine beiden Stellvertreter Wolfgang Eßer und Günther Buchholz. Dienstwagen und Beiträge für die Altersversorgung kommen noch dazu.
Obendrauf sollen die Zahnärztechefs künftig auch noch ein üppiges Übergangsgeld erhalten, um den Schritt in den Ruhestand abzupolstern. Bis zu 30 Monatsgehälter waren ursprünglich geplant. Ausgehend von den aktuellen Vorstandsgehältern käme ein einzelner Funktionär so im Extremfall auf 626.587,50 Euro Übergangsgeld. […]
Zuständig für die Kontrolle der KZBV ist das Gesundheitsministerium. Das heißt: Das Haus von FDP-Mann Daniel Bahr muss die Vorstandsverträge absegnen. Das Interessante war in diesem Fall aber, dass das Ministerium zwar die Brisanz der hohen Übergangsvergütung sah; statt nach einer billigeren Lösung zu suchen, versuchte man aber lieber gemeinsam mit den Funktionären, die fragliche Summe kleiner aussehen zu lassen.
Aber für den Steuerzahler
sind das noch peanuts verglichen zu den Geschenken, die Bahrs Parteichef Rösler
für die Energie-hungrigen Betriebe vorgesehen hat.
Zu bezahlen natürlich ebenfalls vom „kleinen Mann.“
Zu bezahlen natürlich ebenfalls vom „kleinen Mann.“
Es könnte sein, daß
Weihnachten 2013 keine FDP mehr in der Bundesregierung sitzt - da wollen die Hepatitisgelben noch mal mit
dem ganz großen Schaufelradbagger die Moneten von unten nach oben schaufeln:
Die Ungerechtigkeiten bei der Energiewende nehmen zu: Nach SPIEGEL-Informationen befreit Merkels Regierung im kommenden Jahr rund 1550 Industriebetriebe weitgehend von den Kosten des Mammutprojekts. […]Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat Mitte Dezember zahlreichen Unternehmen mitgeteilt, dass sie von der sogenannten EEG-Umlage weitgehend ausgenommen sind. [….]Der wirtschaftliche Vorteil für die Betriebe wird nach Berechnungen der Grünen bis zu vier Milliarden Euro betragen. Kompensieren müssen das überwiegend Privatkunden und kleinere Unternehmen - für sie sind die Aufschläge auf ihre Stromrechnung entsprechend höher.[…] "Es ist atemberaubend", kritisiert etwa Felix Matthes vom Öko-Institut im SPIEGEL. Das vorgebliche Kriterium für die Befreiung – der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit – sei in der Mehrzahl der Fälle nicht gegeben: "Mindestens die Hälfte der Unternehmen ist auf dieser Liste fehl am Platz", sagt Matthes.Und tatsächlich: Von der EEG-Umlage umfassend befreit sind der aktuellen Liste zufolge auch Kohlegruben der Energiekonzerne RAG und Vattenfall, Schlachthöfe von Wiesenhof und anderen Geflügelmästern sowie eine Reihe von Tierfutterfabriken. Profiteure sind zudem regionale Wurst- und Käsehersteller, Schokoladenfabriken, Solar- und Bioenergiefirmen, die Stadtwerke München, der Erdölmulti Exxon - und die Bremer Tageszeitungen AG, die den "Weser-Kurier" verlegt.
Fröhliche Weihnachten à la
FDP.
Es ist ein Rösler entsprungenAus einer Irrenanstalt zart
Wie uns die Lobbyisten sungen
Von Raffgier kam die Art
Und hat eine Parteispende bracht
Mitten im sozialen Winter
Wohl zu der gelben Nacht