Daß erneut bewiesen wurde was für ein Heuchler der
Papst ist, indem der Investigativ-Journalist Gianluigi Nuzzi in einem neuen
Buch darlegte, wie prunk- und luxussüchtig die Kurie agiert, gefällt Franzl überhaupt
nicht.
Er unternimmt nichts dagegen, daß die Ex-Nummer-Zwei
des Vatikans neben dem Petersdom in einer 700-Quadratmeter-Luxuswohnung
residiert, während Flüchtlingskinder hungern und frieren.
Papst Franziskus hat sich erstmals direkt zu den neuesten Enthüllungen von
maßloser Verschwendung im Vatikan geäußert. In seiner Sonntagsansprache auf dem
Petersplatz in Rom nannte er die als "VatiLeaks 2" bekannt gewordene
Affäre ein Verbrechen und "eine bedauerliche Tat, die nicht hilfreich
ist".
Erschlagt den Boten!
Das ist offenbar die Botschaft des Papstes an die
Welt.
Ihm gefällt es nicht, wenn öffentlich wird, daß der
ausdrücklich für Arme und Bedürftige vorgesehene „Peterspfenning“ für
Dolce-Vita der Kardinäle verprasst wird.
[….] Kardinäle,
die zu lächerlichen Mietpreisen in riesigen Appartements residieren. Spenden,
die in der Verwaltung versickern: Ein neues Skandalbuch enthüllt, wie der
Vatikan mit Geld umgeht.
[….] Wie viel absichtliches und aus Unfähigkeit
resultierendes Chaos in den Finanzen der Vatikanbehörden herrschte, wird in dem
Buch mehr als deutlich. [….] Es stand
ziemlich verheerend, als Franziskus Pontifex wurde, und externe Buchprüfer
hatten schon Alarm geschlagen. Nuzzi hat eine Audioaufzeichnung einer
Unterredung des Papstes am 3. Juli 2013, also etwa fünf Monate nach
Amtsantritt, mit Kardinälen der Kurie ausgewertet - da ist die Rede von
drohender Staatspleite - das Jahr 2012 hatte mit einem Minus von 28,9 Millionen
Euro in den Kurienfinanzen geschlossen, Einnahmen von 92,8 Millionen Euro
standen Ausgaben von 121,7 Millionen gegenüber. [….] Dass der Vatikan seine Immobilien - allein in Rom sind 5000 Objekte in
seinem Besitz - miserabel verwaltet, weil er fast immer nur lächerliche
Gefälligkeitsmieten verlangt, war zumindest in der italienischen Hauptstadt
immer bekannt. Aber dass es 100-Quadratmeter-Wohnungen in Roms Altstadt gibt,
die 100 Euro im Jahr oder auch gar nichts kosten, ist neu. Dass Kardinäle,
allen voran der ehemalige Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, auf 700
Quadratmetern residieren, in gigantischen Appartements in Toplage und zu
lächerlichen Mietpreisen, ist aber nicht einmal das Schlimmste.
Was Gläubige in aller Welt wirklich treffen wird, ist zum Beispiel der
Umgang mit dem Peterspfennig, den viele von ihnen spenden, in dem sicheren
Glauben, das Geld werde ausschließlich für gute Zwecke verwendet, für den
"Liebesdienst an den Bedürftigen". In Wahrheit verschwindet ein
Großteil der Gelder in einem "schwarzen Loch", wie Nuzzi schreibt. [....]
Nuzzis Unterlagen zufolge wurden 14,1 Millionen Euro aus dem Obulus für
Sankt Peter für karitative Zwecke verwendet, 6,9 Millionen als Spende für
besondere Zwecke, 6,3 Millionen wurden zurückgestellt als Reserve. Sage und
schreibe 28,9 Millionen Euro wurden für den Unterhalt der defizitären Kurie entnommen,
das sind 58 Prozent.
Geld gespendet für Bedürftige, ausgegeben für den Verwaltungsapparat. Für
den luxuriösen Aufwand, den nicht wenige Kardinäle jahrzehntelang betrieben.
Für ein System, in dem Nachlässigkeit, Gefälligkeiten und Machtinteressen
herrschten. Noch haarsträubender ist die Summe von 377,9 Millionen Euro, auf
die sich laut Nuzzis Recherchen das Rücklagevermögen des Peterspfennigs
beläuft, verteilt bei zwölf Banken, am meisten liegt beim IOR. [….] Bei allem, was Nuzzi schreibt, ist
vermutlich noch immer nur ein Teil des Schmutzes unter dem Teppich
hervorgekehrt, und er wird Stoff für neue Bücher finden. [….]
Die Größenordnung der Peterspfennigprasserei ist zwar
verglichen mit den gewaltigen Milliardenvermögen vieler Bistümer zu
vernachlässigen, aber durch die Zweckentfremdung ausgerechnet des
Peterspfennigs wird die Glaubwürdigkeit des Papstes eklatant ruiniert.
Aus Österreich kamen zuletzt 872.000 Euro als
Peterspfennig nach Rom, aus Deutschland einige Millionen.
Bisher hat der Vatikan Ergebnis für den "Peterspfennig" 2014
nicht mitgeteilt. Die letzte verfügbare Zahl - 78 Millionen US-Dollar (knapp 60
Millionen Euro) - gibt es für das Jahr 2013. Der jährliche Beitrag aus
Deutschland liegt nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz im
"einstelligen Millionenbereich".
Und nun wollen die Gläubigen genauer wissen, was
eigentlich mit den Spenden passiert, für die der Papst persönlich geradesteht.
Das gefällt Bergoglio gar nicht.
Und dann ist da auch der Fall des Peterspfennigs. Der "Denarius Sancti
Petri" ist eine Geldsammlung, die jedes Jahr in sämtlichen katholischen
Gemeinden, also auch in Deutschland, stattfindet. Das Geld wird dem Papst
geschickt, der es karitativen Einrichtungen zukommen lässt. Offiziell
jedenfalls, so Nuzzi:
"Ich beziehe meine Einschätzung auf Daten aus den Jahren 2012 und
2013. Daraus wird deutlich, wohin diese Gelder fließen: Rund 60 Prozent wurden
zum Stopfen von Finanzlöchern der Kurie im Vatikan benutzt. 20 Prozent wurden
zu Investitionszwecken zur Seite gelegt. Nur 20 Prozent kamen also beim Papst
an und flossen wahrscheinlich in karitative Einrichtungen. Also recht wenig. Ob
es sich hierbei um Betrug am Gläubigen handelt? Nun, das muss jeder für sich
selbst entscheiden."
Wie schon bei seinen vorhergehenden investigativen Büchern "Vatikan
AG" und "Seine Heiligkeit" überrascht Nuzzi auch dieses Mal
wieder mit einer Vielzahl präzise recherchierter Informationen.
Auch wenn die Claqueure des Papstes in den Zeitungsredaktionen
immer noch ausschließlich Jubelarien über ihn veröffentlichen, wird doch
deutlich, was dahinter steckt: Nichts!
Papst Franz ist ein reaktionärer Knochen, der immer
wieder beweisen hat, im Zweifelsfall Minderheiten lieber weiter zu
diskriminieren, zu heucheln, zu hetzen und zu lügen. Wenn ein Kurienmitglied wie Prälat Krzysztof Charamsa
ausnahmsweise mal ehrlich ist und diskriminierende Methoden ändern will, fliegt
er auch unter Bergoglio noch am selben Tag im hohen Bogen raus!
Daß Papst Franz in Wahrheit knochenkonservativer denkt,
als er die Welt oberflächlich glauben lassen will, merken wir schon lange.
Papst Franz weiß wie man gute PR macht, wie man sich
vor den Massen inszeniert.
In diesen Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig
heterosexuellen Stimme, der abstoßenden Physionomie und der demonstrativen
Prachtentfaltung deutlich überlegen.
Ihn deswegen zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten
hochzustilisieren, ist aber vollkommen absurd.
Natürlich ist der Jesuit Franz ein konservativer Mann,
der niemals einem minderen Weibsbild erlauben würde Priesterin zu sein und
akzeptieren könnte, daß ein gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie
ein Gegengeschlechtliches erhalten dürfte.
Ich staune tatsächlich immer noch darüber wie viele
Menschen es auch in einem aufgeklärten Land wie Deutschland gibt, die der
römischen Kurie ernsthaft moralische Kompetenz zubilligen.
Als ob die Bande nicht über viele Jahrhunderte
bewiesen hätte wie menschenverachtend sie denkt. Hexenverfolgung,
Missionierung, Sklaverei, Inquisition, Kreuzzüge, Antisemitismus, Sklaverei,
Folter, Raffgier – so präsentieren sich Gottes Stellvertreter auf Erden seit 2000
Jahren.
Noch im 21. Jahrhundert werden und wurden kleine Jungs
gequält und sexuell missbraucht, während man die Täter schützt.
Aber die
katholische Kirche stinkt natürlich nicht nur vom Kopf her, sondern ist bis in
die regionalen Glieder verrottet.
Auf die Flüchtlings-freundlichen
Sonntagsreden-Appelle Bergoglios reagiert die deutsche katholische Kirche wie
sie es immer tut: Sie versucht sich auf Kosten der Allgemeinheit weiter zu
bereichern.
Kardinal
Marx, der mächtige Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz und noch
mächtigere Papst-Berater gibt den Takt vor: Sein Bistum läßt sich fürstlich entlohnen
für jedes Engagement.
[….] Die bayerischen Bistümer lassen sich
die Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen in kirchlichen Einrichtungen
erstatten. Die Mietkosten für Wohnungen und Häuser zahle in der Regel der
Landkreis, bestätigte eine Sprecherin des Erzbistums München und Freising
unserer Zeitung. „Bei Häusern und Wohnungen, die man sonst auch vermietet
hätte, ist das der Regelfall“, sagte die Sprecherin weiter.
[….] Eine kostenfreie Unterbringung sei
indes rechtlich schwierig, „weil die Wohnungen meist kirchlichen Stiftungen
gehören“. Papst Franziskus hatte Anfang September alle Pfarreien aufgerufen,
eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen. Die Unterbringung von Flüchtlingen sei
aber in erster Linie eine staatliche Aufgabe, sagte die Bistumssprecherin. „Wir
sehen uns in der Verantwortung, dabei zu helfen. Aber zu den üblichen
Konditionen.“ [….]