In Rom ist er nicht vernetzt, man hört nicht auf den Chef der deutschen Bischofskonferenz. Die außerordentlich starken deutschen Netzwerke, die es im Vatikan gibt – Ratzinger, Müller, TVE, Gänswein, Woelki, Marx – nehmen ihn nicht ernst, weil er ihnen als zu liberal gilt.
Hunderttausende Katholiken treten jedes Jahr aus der RKK Deutschland aus, weil Bätzings Personal für die entweder keine Bedeutung hat, oder regelrecht abstoßend wirkt.
Diejenigen, die unbedingt katholisch bleiben möchten und sich 24/7 für die Kirche einsetzen – katholische Landjugend, Maria 2.0, Synodaler Weg, Kirche von unten – vergrault Bätzing ebenfalls, weil er zu konservativ ist, um auf ihre Forderungen einzugehen.
Inzwischen sind die indifferenten Katholiken, die ohnehin eine schwache Bindung an die Kirche hatten, gegangen.
Nun treten die tief Gläubigen selbst aus, die mit ihrem Schritt ausdrücklich Bätzings Verein schaden wollen, ihm die finanziellen Mittel entziehen möchten.
(….) Inzwischen haben meine atheistischen Agenten Woelki, Müller, Marx, Ratzinger und Co aber etwas Wundervolles geschafft: Sie verhalten sich so abstoßend und perfide, daß nicht nur Ungläubige oder finanziell Klamme austreten, sondern nun auch noch fromme Gläubige, die ausdrücklich den Protz-Bischöfen finanziell schaden möchten. In den USA würden solche Menschen weiterhin Katholiken bleiben, aber nach dem Gottesdienst weniger oder nichts in den Klingelbeutel schmeißen. Da es diese Möglichkeit in Deutschland durch das Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 mit Adolf Hitler, an dem die katholische Kirche bis heute eisern festhält, nicht gibt, sind nicht nur die kirchenfernen Mitglieder, die Indifferenten und Zweifelnden ausgetreten, sondern nun folgt der harte Kern der Gläubigen.
[….] Viele Menschen, die aus der katholischen Kirche austreten, wollen der Institution schaden: Das ist das Zwischenergebnis einer Umfrage. Dass mittlerweile auch gläubige Personen austräten, sei etwas wirklich Neues, sagt Religionssoziologe Gert Pickel. [….] Nach einer Umfrage wollen die meisten, die aus der katholischen Kirche austreten, die Institution nicht mehr finanziell unterstützen oder sogar bestrafen. Dieses Motiv gäben neun von zehn Befragten an, wie eine Erhebung des SWR ergab, über die das Magazin "Report Mainz" am Dienstagabend berichtet. Der Austritt erfolge in über 82,6 Prozent der Fälle nicht aus finanzieller Not, hieß es weiter. Für rund 90 Prozent der Befragten seien die Missbrauchsfälle und der Umgang damit der Auslöser für ihren Kirchenaustritt. 55,2 Prozent gaben demnach an, sie könnten auch ohne Kirche religiös sein. Der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, zeigte sich bei "Report Mainz" besorgt: "Das beunruhigt die Bischöfe“. [….]
Ein großartiger Erfolg der Kirchenoberen! Sie entwickeln eine derartige Abstoßungskraft auf die Kirchenunteren, daß selbst die Frommsten keinen müden Euro mehr geben wollen. (….)
(Kirchenobere und Kirchenuntere, 08.06.2022)
Beim Personal seiner eigenen Diözese beweist Pech-Bätzing ebenfalls Kontinuität. Kontinuität beim Griff ins Klo. Das Mitgefühl und die Nachsicht, die er gegenüber der Opfern sexuellen Missbrauchs nicht empfinden kann, lässt er wenigstens den Tätern zukommen. Wer jemanden vergewaltigt, bekommt von Bätzing klare Konsequenzen zu spüren: Eine Beförderung!
(….) Hahaha, Bätzing, der so froh darüber ist, in seinen Reihen mal einen Priester zu haben, der keine kleinen Jungs vergewaltigt, sondern „nur“ Frauen sexuell misshandelt, daß er den Vergewaltiger sogleich zum Bezirksdekan befördert.
[…] Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof Georg Bätzing hat in seinem Bistum trotz Belästigungsvorwürfen einen Priester in eine Führungsposition befördert. […] Bätzing habe den von ihm selbst wegen der Belästigung von zwei Frauen ermahnten Mann demnach zum Bezirksdekan berufen. Das Bistum bestätigte sowohl die Vorwürfe gegen den Mann als auch dessen Beförderung. Dem Bericht zufolge soll der Priester im Jahr 2000 eine evangelische Pfarrerin in Ausbildung verbal und körperlich sexuell belästigt haben. Dies habe die Frau dem Medium geschildert, das Bistum halte die Vorwürfe für glaubwürdig. Eine katholische Gemeindereferentin in Ausbildung soll derselbe Pfarrer zwischen 2006 und 2007 belästigt haben. Auch sie habe ihren Fall der »Zeit« geschildert. […] Bätzing habe beide Frauen angehört und dem Pfarrer »einen förmlichen Tadel« ausgesprochen. […] Der Geistliche sei dennoch zu einem von elf Bezirksdekanen ernannt worden. Damit ist der Pfarrer regionaler Vertreter des Bischofs. [….]
Ja, so geht vorbildliche Aufklärungen bei sexuell übergriffigen Priestern im Jahr 12 nach Canisius. Grandios, die Katholiken haben es geschafft, daß jeder Mensch auf der Welt spontan „Kinderficken“ mit der Kirche konnotiert. Das ist schon so selbstverständlich, daß einer, der seine Soutane für Frauen lüpft, schon als derartig vorbildlich gilt, um auf der Stelle eine Leitungsposition zu bekommen. (….)
(Bätzings Bad im Fettnapf, 24.05.2022)
Winfried Roth, Dekan des katholischen Bezirks Westerwald, sollte eigentlich weiter Karriere machen. Jetzt aber; verdammte Presse; muss Bätzing sich einen neuen Stellvertreter suchen, denn blöderweise kam doch alles raus, das er mühsam verschwiegen hatte.
[…] Nach dem Bekanntwerden von Belästigungsvorwürfen ist ein Bezirksdekan im Bistum Limburg von seinem Amt zurückgetreten. Bischof Georg Bätzing habe den von dem Geistlichen selbst angebotenen Rücktritt mit sofortiger Wirkung angenommen, teilte die Diözese mit. Hintergrund sind demnach Vorwürfe der sexuellen Belästigung aus den Jahren 2000 und 2007. Durch die ZEIT-Beilage Christ & Welt war vergangene Woche bekannt geworden, dass Bätzing den Pfarrer 2020 trotz der Vorwürfe zum Bezirksdekan berufen hatte. Der Priester soll eine evangelische Pfarrerin in Ausbildung sexuell belästigt haben, später auch eine angehende Gemeindereferentin. […]
Nach dieser endlosen Serie negativer Presse, gab es gleich den nächsten prominenten Missbrauchstäter unter Limburgs Top-Geistlichen
Der Leiter des Limburger Priesterseminars, Mitglied des Limburger Domkapitels und Bischofsvikar für Kirchenentwicklung, Regens Christof May, war mutmaßlich einer der engsten Mitarbeiter Bätzings.
[….] Der aus der Westerwald-Gemeinde Waldbrunn (Limburg-Weilburg) stammende Priester hatte Philosophie und Theologie an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom studiert. Dort promovierte er 2004. Danach wurde er Kaplan in Königstein und Kronberg. Bevor er 2018 Regens wurde und damit die Priesterausbildung im Bistum verantwortete, war May Bezirksdekan in den Regionen Wetzlar und Lahn-Dill-Eder. Dort war er beliebt und bekannt für seine klare Worte in Gottesdiensten. Überregionale Aufmerksamkeit erzielte er durch eine Predigt am 4. Oktober 2020, die im Internet viral ging. Darin forderte er vehement eine Öffnung der katholischen Kirche, insbesondere mit Blick auf wiederverheiratete Geschiedene und homosexuelle Paare […]
Auch Regens May wurde „übergriffiges Verhalten“ vorgeworfen, so daß er vor zwei Tagen von seinem Bischof einbestellt wurde, um die Anschuldigungen zu erörtern.
[….] In den Wochen zuvor waren den zuständigen „Ansprechpersonen für Hinweise auf tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht eines sexuellen Missbrauchs“ im Bistum Limburg Beschuldigungen gegen May bekannt geworden. Diese wurden leitlinienkonform im Gespräch mit den mutmaßlich betroffenen Personen protokolliert und nach einer ersten Bewertung auf ihre Plausibilität dem Bischof zugänglich gemacht. Bätzing, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, suchte daraufhin selbst das Gespräch mit dem Geistlichen. Als Mitglied des siebenköpfigen Domkapitels, Verantwortlicher für die Priesterausbildung und auch als sogenannter Bischofsvikar für die Kirchenentwicklung im Bistum Limburg war May ihm in mehrerer Hinsicht direkt zugeordnet. [….]
Nachdem aber das Desaster mit Dekan Winfried Roth erst eine Woche her ist, entschied sich Bätzing dazu, im Fall May ausnahmsweise nach den Richtlinien vorzugehen und stellte seinen Star-Priester erst einmal kalt.
[…] May war der Mitteilung zufolge am Mittwoch in einem persönlichen Gespräch zu Vorwürfen übergriffigen Verhaltens angehört und von Bischof Bätzing von allen Ämtern freigestellt worden, um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können. Bätzing handelte damit gemäß den Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz. [….]
Nach dem Gespräch mit seinem geliebten Bischof, schrieb May einen Abschiedsbrief, setzte sich in sein Auto, fuhr in ein nahe gelegenes Wäldchen und brachte sich um. Eine Todsünde.
[….] Als sich der Bischof am Mittwoch zu dem Schritt entschloss, hatte er keine andere Wahl. Erst vor zwei Wochen war er scharf kritisiert worden, weil er einen Pfarrer zum Bezirksdekan beförderte - im Wissen, dass der von zwei Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt worden war. Auch ein Bischof, der zugleich Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, darf Fehler machen, selbst beim Thema Missbrauch. Nur sollte er besser nicht denselben Fehler zweimal begehen; schon gar nicht kurz hintereinander. Hätte Bätzing also am Mittwoch erneut Nachsicht zeigen sollen? Die Leitlinien der Bischofskonferenz gaben ihm keinen Spielraum dafür. Nachsicht wäre ihm kaum nachgesehen worden. [….]
Wie man es macht, macht man es verkehrt, wird sich Bätzing denken.
An seinen Qualitäten als Oberhirte und Seelsorger sollte der gute Mann vielleicht noch ein bißchen feilen, wenn sich Mitarbeiter nach einem Gespräch mit ihm sofort zum Suizid entschließen.