Freitag, 26. Mai 2017

Hoffnung für Amerika.



Niemand wundert es, daß Trump nichts von Politik versteht, insbesondere bei der Außenpolitik nicht nur komplett ahnungslos, sondern auch ignorant ist.

Vermutlich gab es auch unter Trump-Wählern Menschen, die sein Verhalten nicht immer elegant fanden, aber als supererfolgreicher Businessmann verstünde er was von Wirtschaft und würde die USA reich machen.

I moved on her, actually. You know, she was down on Palm Beach. I moved on her, and I failed. I’ll admit it.
I did try and fuck her. She was married.
I moved on her like a bitch. But I couldn’t get there. And she was married. Then all of a sudden I see her, she’s now got the big phony tits and everything. She’s totally changed her look.  Whoa! Whoa!
Look at you, you are a pussy.
Yeah, that’s her. With the gold. I better use some Tic Tacs just in case I start kissing her. You know, I’m automatically attracted to beautiful — I just start kissing them. It’s like a magnet. Just kiss. I don’t even wait. And when you’re a star, they let you do it. You can do anything. Grab ’em by the pussy. You can do anything.

An der Businessman-Hypothese gab es allerdings schon vor Trumps Wahl Zweifel.
Zum einen hat die Leitung eines Privatunternehmens wenig bis nichts mit dem Job eines Präsidenten zu tun, zum anderen gelten für den Staat andere Ziele, als möglichst viel Profit zu machen.
Außerdem ist es sehr zweifelhaft wie gut Trump als Geschäftsmann ist.
Er hat Millionen geerbt und dann tumb das getan, was sein Daddy auch schon tat – nur daß er dabei vollkommen rücksichtslos und amoralisch vorging.
Innovative Ideen hatte er nie. Er vermarktete sich stets selbst und das klappte noch nicht mal besonders gut, wie die Dutzenden Pleiten beweisen, die Trump immer wieder erlitt.

Wer Luxusimmobilien vertickt, muß Kontakte haben und möglichst selbst aus einer Multimillionärsfamilie stammen. Er muß aber keineswegs Wirtschaftswissenschaftler sein, sich mit internationaler Finanzökonomie auskennen.

Inzwischen lernen wir, daß nicht nur Trump eine wirtschaftspolitische Niete ist, sondern daß sein ganzes Team nicht nur auf protektionistischen Irrwegen wandelt, sondern auch schlicht und ergreifend die Fakten nicht kennt.

[….] Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zeigte sich die EU-Seite insgesamt entsetzt darüber, wie wenig Ahnung die Amerikaner von der Handelspolitik zu erkennen gaben. Offenbar war den Gästen unklar, dass die EU-Länder Handelsverträge nur gemeinsam abschließen. Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn soll demnach in dem Gespräch gesagt haben, zwischen den USA und Deutschland herrschten andere Zolltarife als zwischen den USA und Belgien. [….]

[…..] Am Donnerstagvormittag trifft Trump EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk. Zwischen Ankunft, Fototermin und Abreise bleibt für das Treffen allerdings nur eine Viertelstunde. Immerhin wird Trump die beiden Herren nun persönlich kennenlernen. Zwar hatte Tusk kurz nach Trumps Wahlsieg in Washington angerufen, um zu gratulieren. Der US-Präsident aber konnte sich später in einem Interview nicht einmal mehr an Tusks Namen erinnern, sondern verwechselte ihn mit Juncker, dem "Chef der EU". [……]

Die armen Deppen denken Amerika wäre unabhängig von anderen Ökonomien, man müsse nur die Verbindungen in die Welt kappen, um die USA erblühen zu lassen.

[…..] Trumps Märchen von der deutschen Auto-Dominanz
Der US-Präsident beschwert sich mal wieder über die angebliche Dominanz der deutschen Autohersteller in den USA.
Doch damit irrt er. Amerikanische und japanische Hersteller verkaufen weit mehr Fahrzeuge in den Staaten. [….]

Ja, Deutschland leidet unter extremer Importschwäche, investiert zu wenig, kümmert sich nicht um die eigene Infrastruktur. Das bedeutet aber nicht, daß Trump bloß BMW-Importe nach Amerika verbieten müßte, um sein Land wieder „great“ zu machen. Trump scheint noch nicht mal zu wissen, daß BMW im großen Stil IN Amerika Autos baut.

[…..] Die Marke baut mehr Autos in den USA, als sie dort verkauft. Das Werk in Spartanburg ist das Größte der BMW Group, 2016 liefen hier 411.171 X-Modelle von den Bändern. Im selben Jahr verkaufte die BMW Group in den USA 365.000 Autos.
BMW zitiert außerdem das US-Handelsministerium, das die Exporte aus dem Werk Spartanburg im Jahr 2015 mit zehn Milliarden Dollar bezifferte. BMW sei damit der größte Auto-Exporteur der USA. Ab 2017 baut BMW den X7 in Spartanburg und erhöht die Kapazität des Werks auf 450.000 Einheiten. [….]

Handelskrieg und ein Ende des Freihandels mit Amerika würden in den USA Millionen Jobs vernichten.

Steigt Amerika aus dem Welthandel aus – und Trumps wüste Attacken auf die Europäer machen das nicht unwahrscheinlich – kommt daraufhin nicht der gesamte Handel zum Erliegen, sondern andere werden in die Lücken stoßen.
Trump wird also nicht nur der USA in die Knie schießen, sondern anderen Ländern helfen zu profitieren.

[…..] Nach Trumps TPP-Absage: Die EU will die Lücke füllen und kündigt eine Handelsoffensive an.
Trumps Absage an TPP könnte der EU und China in die Hände spielen. Junckers Sprecher kündigte eine Offensive an, um Freihandel mit den TPP-Ländern zu vereinbaren. [….]
Sollte sich die EU ohne Trump und ohne die dauerbremsenden Briten mit einem frischen Macron auf sich selbst besinnen, kann sich Trumps Hass sogar positiv für Europa auswirken.

Es wäre gefährlich, wenn Trumps Wirtschaftspolitik Erfolg hätte.
Würden in den USA tatsächlich massenhaft neue Jobs entstehen und alle Amerikaner reich werden, heiße das, seine antagonistische Sicht zahle sich aus. Rassismus, Klimakillen, Umwelt schleifen, Milliardäre fördern, Arme drangsalieren wären dann noch mehr in Mode.

Die 60 Millionen Trump-Wähler würden ihren Hass auf die Welt noch mehr kultivieren, Amerika würde ein noch gewalttätigerer Platz.
Die fundamentalistischen Strömungen der GOP mit ihrem klaren Menschenhass, ihrer Xenophobie, ihrer Homophobie könnten sich endgültig durchsetzen.

Wer es gut meint mit Amerika, muß sich hingegen wünschen, daß die Staaten unter Trump in eine gewaltige Rezession eintreten.
Man muß sich ferner wünschen, daß Trump vier Jahre im Amt bleibt, so daß es keine Dolchstoßlegendenbildung gibt und auch die letzten Rednecks am FOX-Tropf keine Ausreden mehr für den Rassisten in Chief finden.

Erste positive Anzeichen gibt es schon für ein bergab in Amerika.
Auch Hillibillies in Kansas wird es nicht gefallen die Krankenversicherung zu verlieren.

[…..] Das Haushaltsgremium des US-Kongresses hat errechnet, dass auch durch die nachgebesserte Version von Trumps Gesundheitsreform viele Amerikaner ohne Versicherung dastünden.
Statt 24 Millionen Amerikanern würden demnach noch immer 23 Millionen Amerikaner ihre Versicherung verlieren. [….]

Unter Obama war es langsam, aber doch stetig bergauf gegangen mit der US-Wirtschaft.
Das könnte sich jetzt ändern. Und zum langfristigen Wohl der USA muß man sich das wünschen, damit 2022 endlich ein echter linksliberaler Reformer das Oval Office übernimmt und mit dem protektionistischen White Supremacy-Dreck Schluß macht.

Wegen Donald Trump: Starinvestor Soros wettet auf fallende US-Kurse.
Börsenguru George Soros erwartet offenbar ein Scheitern Donald Trumps - und setzt darauf fast 800 Millionen Dollar. Er ist nicht der Einzige, der gegen amerikanische Aktien spekuliert. [….]

 [….] US-Wirtschaft wächst langsamer als gedacht
Die US-Wirtschaft hat zu Jahresbeginn deutlich an Schwung verloren und wuchs schwächer als geplant. [….] Die US-Wirtschaft stottert: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,2 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. Damit fiel das Wachstum zwar stärker aus als mit 0,7 Prozent ursprünglich angenommen. Ende 2016 hatte die größte Volkswirtschaft aber noch um 2,1 Prozent zugelegt. [….]
Die USA hängen konjunkturell zurzeit hinter Deutschland zurück. Denn nach vergleichbarer Rechnung wuchs die Wirtschaft zum Vorquartal mit 0,3 Prozent und damit nur halb so stark wie die deutsche Wirtschaft. […..]

[….] Warum Trumps Krise die Börsen belastet.
Die innenpolitische Krise Donald Trumps lässt die Kurse amerikanischer Aktien einbrechen. Droht den Börsen jetzt der Crash?
[….]  Die Kurse an der Wall Street rutschten am Mittwochabend deutlich ins Minus. Der wichtige Aktienindex Dow Jones fiel bis Handelsschluss um rund 1,8 Prozent auf 20.606 Punkte - das war der größte prozentuale Tagesverlust seit September vergangenen Jahres. Auch der Dollar kam spürbar unter Druck. In Asien zeigte sich ein ähnliches Bild: In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,4 Prozent im Minus mit 19.530 Punkten, obwohl die japanische Wirtschaft im ersten Quartal stärker gewachsen war als erwartet. [….]

Immer weiter so, Trump
Reite Dein Land richtig in Grütze. Dann könntest Du wenigstens eins bewirken; nämlich daß die 50% der total verblödeten Amis vom GOP-Wählen kuriert werden.