Zu den positiven Effekten
der kommenden Großen Koalition gehört, daß endlich, endlich die katastrophal
ungeeigneten FDP-Minister aus ihren Ämtern verschwinden.
Unter dem
Noch-Wirtschaftsminister Rösler wurde im Jahr 2013 kein einziger Kilometer an
den den Stromnetzen ausgebaut, obwohl allgemeiner Konsens ist, daß dies die
Kernaufgabe der sogenannten „Energiewende“ ist. Man braucht Trassen von
windreichen Norden in den Süden und NICHTS geschah im ganzen Jahr 2013!
Nach meinem persönlichen
Geschmack ist es aber noch wichtiger die debakulierende Außenpolitik von
Politazubi Guido wieder einen Fachmann übernehmen zu lassen.
Es ist dringend
erforderlich Deutschland wieder zu einem Land umzuformen, welches international
nicht nur ausgelacht wird, sondern ein verlässlicher Partner ist. Einem Land,
welches zu konzeptioneller Politik fähig ist und seine Verhältnisse zu
Osteuropa, der Nato, dem Nahen Osten und auch Amerika reformiert.
Insbesondere im transatlantischen
Verhältnis ist ein Neustart notwendig, nachdem die Pappnasen Westerwelle und
Friedrich nach ihren Comedy-Auftritten in Washington endgültig dafür gesorgt
hatten, daß Berlin nicht mehr ernst genommen wird.
Das devote Nichtverhältnis
zur US-Regierung muß unbedingt wieder auf stabile Füße gestellt werden. Jemand
muß sich wieder zu trauen auf den Tisch zu hauen, wenn die Amis völlig über die
Stränge schlagen.
Soviel sei
vorrausgeschickt:
Die US-amerikanischen Rechten, also die Verblödungsmedien wie FOX News, die Politbasis der Teebeutler und die GOP in den Parlamenten sind allesamt so strunzdoof und gleichzeitig brandgefährlich, daß man jeden Tag dankbar sein muß von Obama regiert zu werden.
Die US-amerikanischen Rechten, also die Verblödungsmedien wie FOX News, die Politbasis der Teebeutler und die GOP in den Parlamenten sind allesamt so strunzdoof und gleichzeitig brandgefährlich, daß man jeden Tag dankbar sein muß von Obama regiert zu werden.
Verglichen mit den
Republikanern sind die Demokraten eine politische Wohltat.
Es gefällt mir zu
beobachten, wie beispielsweise FOX seinen Zuschauern eindringlich einschärft sowohl Jesus,
als auch der Weihnachtsmann, wären eindeutig WEISSE.
Nur mit dieser massiven
Demonstration der eigenen Stupidität können die Rechten es ermöglichen ihre
Teebeutelkandidaten aus dem Weißen Haus fernzuhalten.
Amerika ist außenpolitisch,
militärisch und ökonomisch einfach (noch) zu mächtig, als daß man riskieren
könnte einer Halbdebilen wie Sarah Palin die Vollmacht über die „nucular codes“
zu geben.
Danke Obama, daß ich noch
ruhig schlafen kann.
Der gegenwärtige
US-Präsident dürfte über genügend Verstand verfügen nicht aus puren Launen und
Vorurteilen heraus größere neue Kriege anzuzetteln.
Sehr viel mehr Positives
kann man aber inzwischen auch nicht mehr über ihn sagen.
Vielmehr steht inzwischen
zweifellos fest, daß man Präsident Obama nicht vertrauen kann. Er hat ein
ähnlich problematisches Verhältnis zur Wahrheit wie sein direkter Vorgänger.
Offenbar log der 44.
US-Präsident Frau Merkel direkt ins Gesicht, als er im Juni erklärte sie werde
nicht abgehört.
Die grundlegendsten Regeln
des außenpolitischen und völkerrechtlichen Anstands werden von Obama
systematisch ignoriert.
Er läßt die deutsche
Regierung und die Brüsseler EU-Kommission abhören, verwanzt die UNO, mordet
kontinuierlich Zivilisten anderer Länder durch Drohnenschläge und läßt entgegen
seiner Wahlversprechen weiterhin Rechtlose in Gitmo eingepfercht.
Ohne ersichtlichen Grund
knickte er vor den kriegslüsternen Netanjahu und Liebermann ein und schnitt
sich selbst die Nahost-Eier ab.
Was soll man von einem
Präsidenten noch halten, der den Stopp des Israelischen Siedlungsbaus fordert
und als Reaktion auf den Weiterbau einfach seine Forderung fallen lässt?
Bezüglich Syrien agierte
das Weihe Haus genauso planlos. Erst wurden „rote Linien“ aufgezeigt, über die
Assad keinesfalls gehen dürfe und als Assad sich nicht drum kümmerte, fröhlich
über diese Linien sprang, zuckte Obama mit den Schultern und tat nichts.
Man versteht wieso dieses
Jahr Putin zum mächtigsten Mann des Planeten gewählt wurde.
Der homophobe Pressefeind
läßt sich jedenfalls nicht auf der Nase rumtanzen und rettete Obama in Syrien den
Arsch, indem er Damaskus zum Einlenken bei der Zerstörung der Chemiewaffen
zwang.
Ob es wirklich Assad war,
der den Befehl zum Sarin-Einsatz gab, ist allerdings unklar.
Wir stützen uns dabei auf
US-Informationen.
Aber die US-Geheimdienste
haben leider schon vor Monaten aufgehört Assad zu überwachen und die
Erkenntnisse, die CIA und NSA gesammelt haben, gibt Obama offenbar nicht wahrheitsgemäß
an die Welt weiter.
[Enthüllungsjournalist
Seymour Hersh hast sich] ausgiebig mit
dem Einsatz von Giftgas in Syrien am 21. August 2013 beschäftigt und wirft nun
in der London Review of Books
US-Präsident Barack Obama vor, nur jene Informationen
über die Giftgas-Attacken in Syrien mitgeteilt zu haben, die der eigenen
Argumentation dienten. Obama habe die Welt überzeugen wollen, dass ein
Militärangriff auf Syrien gerechtfertigt sei und deswegen stets betont, dass
nur das Regime von Diktator Baschar al-Assad im Besitz des chemischen
Kampfstoffs Sarin gewesen sein könnte.[….]
Das Weiße Haus ignorierte die
Möglichkeit, dass Dschihadisten Sarin herstellen können. Der
schwerwiegendste Vorwurf steckt bereits im ersten Absatz: In den Wochen vor dem
Giftgas-Einsatz am 21. August 2013 hätten die US-Geheimdienste in mehreren
streng geheimen Berichten festgehalten, dass auch die islamistische
Al-Nusra-Front in der Lage sei, größere Mengen Sarin zu produzieren. Al-Nusra steht dem Terrornetzwerk al-Qaida nahe. In seiner TV-Ansprache am 10. September habe
Obama jedoch so argumentiert, dass der Nachweis von Sarin durch
Geheimdienstagenten und UN-Inspekteure das Assad-Regime als Täter identifiziere
- laut Hersh wurden also nur jene Argumente ausgewählt, die einen Militärschlag
gerechtfertigt hätten. […..]
Die NSA konnte Assads Kommunikation
nicht überwachen. Die Datensammelwut der National Security Agency bestürzt viele Menschen in aller Welt,
doch laut Hersh zeigt der Bürgerkrieg in Syrien die Grenzen der NSA auf. Zwischen
dem 20. und 22. August habe es in den täglichen Briefings der Dienste für Obama
keine einzige Info über Syrien gegeben.
[…] Die NSA zeichne zwar den Funkverkehr zwischen
syrischen Militäreinheiten auf, doch dieser würde nur nach Bedarf analysiert.
Nach dem Sarin-Einsatz seien diese Funksprüche rückwirkend durchsucht worden -
jedoch nur nach Indizien, die für die Täterschaft des Assad-Regimes sprechen.
Hershs radikales Urteil: Diese Methode ähnele "dem Prozess, mit dem der
Irakkrieg gerechtfertigt werden sollte".
Die Mainstream-Medien versagen. Bereits in
den vergangenen Wochen und Monaten hatte Hersh die US-amerikanischen TV-Sender
sowie seinen früheren Arbeitgeber, die New
York Times, für ihre unkritische Arbeit kritisiert (mehr in diesem Guardian-Text).
In seinem aktuellen Text beklagt er, dass die Medien die Angaben des Weißen
Hauses ziemlich fraglos übernommen und kritische Wissenschaftler ignoriert
hätten. [….]
Linktipps: Der komplette
Artikel von Seymour Hersh ist auf der Website der London Review of Books nachzulesen. Der
britische Syrien-Blogger Eliot Higgins (auch bekannt als Brown Moses) wirft
Hersh in Foreign Policy vor,
aktuelle Erkenntnisse in seinem Text vernachlässigt zu haben. Seine Argumente
untermauert Higgins mit vielen Videos.
Die totalversagende schwarzgelbe
Bundesregierung hatte sich das US-amerikanische Verhalten klaglos bieten
lassen, weil Westerwelles Schuhe viele Nummern zu klein für sein Job sind
(Baby-Größe 18) und andererseits Merkel genau wie der Bundespräsident ihren
antirussischen Vorurteilen frönt.
Man muß sich schämen für
die deutsche Regierung und kann nur hoffen, daß Steinmeier es deutlich besser
macht.
Böser
Russe, guter Ami
[…] Oft muss sich die Bundesrepublik wegen
ihrer läppischen Außenpolitik schelten lassen. Syrien, Nahost, Libyen: "Wo
ist Deutschland?", möchte man da in Erinnerung an eine denkwürdige
Sportübertragung rufen. Aber wenn es um Russland geht, dann ist Deutschland
kaum zu überholen. Im Vergleich zur gewohnten Gelassenheit wirkt die deutsche
Außenpolitik gegenüber dem russischen Großreich derzeit geradezu aggressiv.
Gaucks Olympia-Boykott ist ein diplomatischer Affront. Und Merkels offene
Unterstützung für Klitschko ist eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten
eines souveränen Staates.
Mit
den USA würden sich Gauck und Merkel nie so schroff anlegen.
Beides ist sehr ungewöhnlich für die
deutschen Staatsspitzen. Man hätte gerne die Gesichter im Auswärtigen Amt
gesehen, als Gaucks Entscheidung bekannt wurde. Andererseits ist man dort
Kummer gewohnt, seit die Außenpolitik vor geraumer Zeit ins Kanzleramt
gewandert ist.
[…] Warum wurde Gauck als Präsident der
Freiheit apostrophiert? Warum hat er ein Buch geschrieben, das einfach so
heißt, "Freiheit"? Weil Gauck nur die Bedrohungen der Freiheit gelten
lässt, die er kennt. Und die Russen kennt er eben von früher aus dem Osten.
Gauck kann sich gar nicht vorstellen, dass die viel größere Bedrohung unserer
Lebensweise heute aus dem Westen kommt. Merkel könnte es sich vielleicht
vorstellen, will aber nicht.
Wir bleiben mit der Überlegung zurück:
Sollen die beiden ruhig beherzt für die Rechte von russischen Schwulen und
ukrainischen Oppositionellen eintreten. Aber wenn sie ihr Russen-Trauma
abgearbeitet haben, könnten sie sich dann auch mal um unsere Rechte kümmern?