In den USA steht man bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen vor einer Richtungsentscheidung, vor ganz besonders wichtigen Wahlen.
Das sagt man zwar jedes Jahr, in dem Präsidentschaftswahlen stattfinden, aber dieses Mal stimmt es wirklich.
Das sagt man zwar auch jedes Jahr, in dem Präsidentschaftswahlen stattfinden, aber dieses Mal stimmt es wirklich.
Dieses Mal steht ein Trump zur Wahl, der nicht nur Gewaltenteilung und Demokratie abschaffen will, sondern auch bereits bewies, dafür die Chuzpe und kriminelle Energie aufzubringen.
Wer auch nur einen Funken Liberalität, Anstand oder ein Gefühl für humanistische Werte aufbringt, wählt natürlich Biden und nicht Trump.
Die Christen hingegen fallen oft nicht unter diese Kategorien und müssen sich nun zwischen einerseits dem frommen Katholiken Joe Biden, der jeden Sonntag in die Kirche geht und andererseits dem zigtausendfachen Lügner, Rassisten und Vergewaltiger Trump entscheiden.
Biden, der Mann, der sich anständig verhält und Menschen mit Respekt behandelt und Trump, der aggressive Prolet, der mit wüster Fäkalsprache auffällt, sich mit Kriminellen umgibt und jede noch so niedrige moralische Grenze unterschreitet.
Man ahnt es schon, die Evangelikalen stellen sich genauso wie der mächtige katholische US-Klerus hinter Trump und verdammen Joe Biden, weil dieser es nicht nur wagt für Schwulen- und Frauen- und POC-Rechte einzutreten, sondern auch Politik gegen Folter und Waffengewalt Politik. I Gitt. Schauderhaft. Das können US-Christen gar nicht leiden.
Und damit ernenne ich die US-Christen zur
Impudenz des Monats März 2024.
Ihre eindeutige Positionierung für das Böse, das Gewalttätige und Abscheuliche; ihre Parteinahme für Vergewaltiger, Homophobe, Antisemiten, Transphobe, Misogyne, Xenophobe und Pädosexuelle hilft der GOP, hilft den rasenden Hass-Apologeten wie MTG und Boebert im Kongress, hilft Trump.
Aber im Socialmedia-Zeitalter des Jahres 2024 macht diese Positionierung die Christen nicht unbedingt sympathisch.
Immer mehr Amerikaner mögen die christlichen Methoden nicht. Immer mehr Amerikaner fremdeln damit, wenn Christen ihre eigenen Kinder aus dem Haus jagen, sobald sie nicht dem heteronormativen Bild entsprechen.
Immer mehr Amerikaner stören sich daran, Kinder, wie in der Bibel gefordert, laufend zu verprügeln und ihnen schon im Kindergartenalter scharfe Waffen in die Hand zu drücken, damit sie sich gegenseitig erschießen können.
Immer mehr Amerikaner lehnen es ab, von ihren Onkels, Vätern oder Priestern vergewaltigten 12-Jährigen zu verweigern, solche Schwangerschaften zu unterbrechen.
Immer mehr Amerikaner lehnen es ab, Kranke in den Tod zu schicken, wenn sie sich die Medikamente nicht leisten können.
[….] Laut einer Untersuchung zum Thema Religion und Glauben distanzieren sich in den USA Menschen zunehmend von Religionsgemeinschaften. Ein Grund dafür seien nach deren Auskunft „negative Lehren“ über sexuelle Minderheiten, berichtete am Donnerstag das Public Religion Research Institute in Washington. Bei der Erhebung gaben laut dem Institut 26 Prozent der Umfrageteilnehmer an, sie hätten keine Bindung zur Religion, deutlich mehr als 2013 (21 Prozent).
Das Public Religion Research Institute hatte gefragt, warum Menschen den „Glauben ihrer Kindheit“ ablegen: 67 Prozent der Abgesprungenen gaben an, sie hätten aufgehört, an ihren vormaligen Glaubenslehren festzuhalten. 47 Prozent sagten, die negative Haltung der Religion zu schwulen und lesbischen Menschen sei ein Grund. Missbrauch durch Geistliche nannten 31 Prozent als Grund für eine Abkehr, 20 Prozent störten sich an der Politisierung ihrer ehemaligen Glaubensgemeinschaft. [….]
Immer mehr Amerikaner treten aus der Kirche aus. Immer weniger Amerikaner gehen regelmäßig in die Kirche.
Man kann es nur mit völliger geistiger Umnachtung erklären, daß sich so viele Amerikaner unbedingt einen Präsidenten mit strikten religiösen Überzeugungen wünschen und gleichzeitig Trump für den besseren Christen als Biden halten.
[…..] Almost all Americans (94%) say it is “very” or “somewhat” important to have a president who personally lives a moral and ethical life. And a majority (64%) say it’s important to have a president who stands up for people with their religious beliefs.
About half of U.S. adults (48%) say it is important for the president to hold strong religious beliefs. Fewer (37%) say it’s important for the president to have the same religious beliefs as their own.
Republicans are much more likely than Democrats to value religious qualities in a president, and Christians are more likely than the religiously unaffiliated to do so. For example:
· Republicans and GOP leaners are twice as likely as Democrats and Democratic leaners to say it is important to have a president who has the same religious beliefs they do (51% vs. 25%).
· 70% of White evangelical Protestants say it is important to have a president who shares their religious beliefs. Just 11% of religiously unaffiliated Americans say this. […..]
Noch sind die USA ein überwältigend christliches Land, aber die religiöse Bindung nimmt ab. Möge den Christidioten ihre Trump-Liebe weiter um die Ohren fliegen und die Jugend in den Atheismus treiben.