Freitag, 24. Februar 2023

Alki-Christen

Alkohol, als der gemeinhin zum Zwecke des Betrunken-Werdens gesoffene Ethanol (nicht die chemische Stoffklasse der Alkohole) ist ein sehr tückisches und abhängig machendes Gift. Knapp drei Millionen Menschen sterben jedes Jahr weltweit am Alkoholismus.

[….]  Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jedes Jahr circa drei Millionen Menschen an den Folgen ihres zu hohen Alkoholkonsums, das heißt alle 12 Sekunden tötet Alkohol einen Menschen auf der Erde. Alkohol ist außerdem der Auslöser für über 200 Krankheiten und Störungen.

Hochkonsumland Deutschland: In Deutschland wird überdurchschnittlich viel Alkohol konsumiert. Etwa 1,6 Millionen Menschen gelten als alkoholabhängig. Das heißt, ihr Leben dreht sich nur noch um die Droge Alkohol. Circa 1,4 Millionen Deutsche konsumieren Alkohol missbräuchlich. Darunter versteht man jeden Alkoholkonsum, der gesundheitliche, soziale oder psychische Schäden verursacht. Etwa 6,7 Millionen der über 18-jährigen trinken Alkohol in riskanten Mengen, also oberhalb der empfohlenen Grenzwerte von 5 bis 10 kleinen Gläsern pro Woche. Dieses Trinkverhalten kann auf Dauer gesundheitsschädlich sein.

Gefährliche Konsequenzen: Etwa 20.000 Todesfälle jährlich werden in Deutschland allein durch Alkoholkonsum verursacht. Fast jede dritte Gewalttat wird unter Alkoholeinfluss begangen. Und bei über 35.000 Verkehrsunfällen im Jahr ist Alkohol im Spiel. [….]

(Kenn-dein-limit.de)

Keine Frage; eine Gesellschaft, die nicht vollkommen verrückt ist, würde Cannabis legalisieren und Alkohol kriminalisieren. Aber wir müssen ja auch unbedingt ohne Tempolimit auf den Autobahnen rasen und in 16, sich gegenseitig blockierenden Kleinstländern, unterschiedliche Schulpolitik machen. Wer unter unerträglichem trockenen Krampfhusten leidet, deswegen seit Tagen nicht geschlafen hat und sich mit schmerzhaften Zwerchfell-Muskelkater plagt, hat keine Chance, ohne ärztliches Rezept auch nur an 5 ml rettende Codein-Lösung zu kommen. Sich neben der Apotheke bei Penny mit 10 Litern Stroh-Rum 80%vol einzudecken, ist hingegen legal und unkompliziert. Wir sind eben eine Alkoholkulturnation mit langer Tradition.

Es ist viel Alkoholismus in der Bibel. Jesus wandelte Wasser zu Wein, damit sich all seine Jünger ordentlich hämmern konnten. Um den Alkoholfetisch auf die Spitze zu treiben, wird beim symbolischen Kannibalismus des Abendmahls, also dem allerheiligsten Sakrament der Eucharistie, Messwein in Jesu‘ Blut gewandelt. Sich mit Alkohol volllaufen zu lassen, galt als erstrebenswert. Nur zu passend, daß sich Mönche gern ihren öder Alltag im Kloster mit Bier brauen oder Wein keltern aufpeppen, bis sie optisch selbst wie ein Bierfass aussehen.

(Völlerei ist eine Todsünde)

Die Vorstellung von den Frühzeit-, Mittelalter- oder Renaissance-Christen, die sich ein lockeres Leben machten, indem sich vom Kleinkind bis zum Greis jeder mit Bier und Wein ballerten, ist aber falsch. Sie soffen nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil sie stinkende Siffbirnen waren. Es gab kein warmes fließendes Wasser und kein Duschgel. Die Leute haben nicht gebadet, sich nicht gewaschen und waren allesamt verkeimte Dreckschleudern. Zudem hatte Gott noch nicht den Kühlschrank erfunden. Milch, Wasser, Säfte wurden unter den unhygienischen Bedingungen mit all den verlausten müffelnden Mief-Menschen zu hochgefährlichen Mikrobenkulturen. Die Entdeckung des Gärvorganges mit dem dabei entstehenden Ethanol, brachte endlich ein Gift hervor, das die schlimmsten Krankheitserreger in Amphoren und Fässern abtötete.

Daß Jesus, Maria und die Jünger allesamt stanken wie Zossenbock, führte auch zu anderen biblischen Vorschriften. Tatsächlich ist es sinnvoll, wenn so ein verspakter Jude im warmen Nahem Osten beschnitten war, weil der sich niemals unterum wusch und sich unter der Vorhaut unter den Bedingungen tatsächlich Krankheiten ausbreiten konnten. So kam es auch zu den Speiseverbot von Schalentieren: Wer seine Küche nicht mit Domestos reinigt, kein Sagrotanspray kennt, sondern einfach alles im Dreck und der Wärme rumliegen lässt, kann Muscheln kaum zubereiten, ohne Vergiftungen zu riskieren.

Idiotisch ist es hingegen, nach 2.000 Jahren immer noch auf solchen Regeln zu bestehen. Wer Zugang zu sauberen Wasser hat und sich damit ab und zu den Penis wäscht, verhindert damit jede gefährliche Keimbildung und muss nicht dran rumschnibbeln. Und auch, wenn ich es kaum ausschreiben kann, weil ich Meeresfrüchte absolut widerlich finde: Aber nach der Erfindung von Eismaschinen und Kühlschrank, kann man sie selbstverständlich so transportieren und zubereiten, daß man die Mahlzeit überlebt.

Ab dem 20. Jahrhundert hätten die Christen also auch das Saufen lassen können. Mineralwasser im Kühlschrank kann man ewig ganz ohne zu Alkohol vergorene Substanzen stehen lassen.

Da die Kirchen aber doof sind, bestehen sie auf ihrer alkoholischen Botschaft. Besonders für katholische Geistliche mit ihrem enormen Pädosextäter-Anteil, ist der Messwein natürlich wichtig, um im Zweifelsfall den ein oder anderen Messdiener gefügiger zu machen.

Alkohol muss sein bei den Katholiban. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, wie beispielsweise den inzwischen berüchtigten Multikinderfic**r Priester H., der vor über 40 Jahren im Bistum Essen jeden Knaben missbrauchte, der nicht bei Drei auf dem Baum war, dann zum Erzbischof Joseph Ratzinger in die Erzdiözese München-Freising geschickt wurde, um dort kontinuierlich mit frischen Jungs versorgt zu werden.

[….]  Erzbistum München: Missbrauch unter den Augen der Bischöfe

[….] Pfarrer H. [….] ist pädophil und zum Zeitpunkt seiner Predigt in Sankt Josef ein verurteilter Sexualstraftäter, seine Bewährungszeit lief damals noch. 1986 hatte das Amtsgericht Ebersberg H. für schuldig befunden, zehn minderjährige Buben sexuell missbraucht zu haben. [….] H. konnte sich jahrzehntelang an Jungen vergehen, weil die Kirchenleitung wegsah. Statt den Pfarrer anzuzeigen oder kirchenrechtlich zu belangen, wurde er versetzt. Die BR Recherchen zeigen: Ranghohe Kirchenmänner hatten dabei vor allem das Image der Institution im Blick – und vergaßen die Opfer. [….] "Ich hab ihn nicht in Einzeltherapie, sondern Gruppentherapie gesteckt", erinnert sich der ehemalige Psychotherapeut von Pfarrer H., Dr. Werner Huth. Der heute 92-Jährige gab dem Bistum Empfehlungen ab, unter welchen Bedingungen man den stark rückfallgefährdeten H. als Seelsorger einsetzen könne. "Die erste Bedingung: Nie mehr mit Jugendlichen. Zweite Bedingung: Er darf keinen Alkohol mehr trinken. Das Dritte: Er muss einen Supervisor haben."  Eindeutige Auflagen, die von H. nicht befolgt und vom Erzbistum nicht kontrolliert wurden – weder unter Joseph Ratzinger noch seinen Nachfolgern. Nach Recherchen von BR und Correctiv feierte er in jeder Pfarrei, in die er kam, Kinder- und Jugendgottesdienste, fuhr mit zu Firmfreizeiten oder gab Religionsunterricht. Überall kam es zu Annäherungsversuchen. Der Pfarrer konnte sich weiter an Kindern vergehen. 23 Missbrauchsfälle sind bestätigt. Für die meisten wurde H. nie bestraft. Wie hoch die Dunkelziffer ist, ist nicht bekannt. [….] Weihbischof von Soden half dem pädophilen Priester die Gerüchte zu zerstreuen. Dabei hätte er einschreiten und weitere Opfer verhindern können. Auch viele Gemeindemitglieder unterstützten damals nach dem Pfarrfest den Pfarrer, weil sie dessen Lügen Glauben schenkten. [….] 2008 wurde Pfarrer H. ein letztes Mal versetzt. Kardinal Reinhard Marx schickte ihn in die Kurseelsorge nach Bad Tölz. Damals galten bereits die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz, nach denen Priester, die Minderjährigen Gewalt angetan haben, nicht mehr in die Gemeindearbeit dürfen. Auch in Bad Tölz hatte Pfarrer H. Kontakt zu Kindern, bestätigt uns sein damaliger Kollege, Pastoralreferent Herbert Konrad. Er wirft den Verantwortlichen im Erzbistum vor, die Mitarbeiter H.s in der Kurseelsorge nicht informiert zu haben. Dabei hatte Herbert Konrad noch bei Domdekan Lorenz Wolf, der als Gerichtsvikar des Erzbistums über H. Bescheid wusste, nachgefragt, warum ausgerechnet in der Kurseelsorge eine Stelle aufgestockt werde.    "Er hat gesagt, wir schicken Euch einen guten Mann. 'Guter Mann' ist, im Nachhinein betrachtet, ziemlich unpassend." Pastoralreferent Herbert Konrad. [….]

(BR, 12.01.2022)

Ratzinger war empört, in ein schlechtes Licht gerückt zu werden, sorgte sich um sein eigenes Ansehen. Um die vielen Opfer H.s sorgte er sich hingegen nie. Mit dem Fall sei er nie befasst gewesen, verkündete Ratzi noch vor einem Jahr schriftlich. Es dauerte nur wenige Tage, bis er der Lüge überführt wurde.

Inzwischen vom Herrgott auf seinen finalen Posten abberufen, wird es für den Lügen-Ratz noch peinlicher.

Priester H., den er angeblich gar nicht kannte und von dessen Kinderfickereien er nichts wußte, wurde mit einer Sondergenehmigung davon befreit, Messwein zu saufen, weil er bekanntermaßen unter Alkoholeinfluss sofort anfing, die Altarjungs zu vergewaltigen. Wem er die Sondergenehmigung, mit Traubensaft zu eucharistieren zu verdanken hat? Nun, das war ein gewisser Joseph Kardinal Ratzinger.

[…..]  Dokument belastet verstorbenen Papst Benedikt XVI.

Als Chef der Glaubenskongregation im Vatikan erlaubte Joseph Ratzinger, dass Priester H. die Heilige Messe nicht mit Wein, sondern mit Traubensaft feiern durfte. Der Grund: Der Geistliche soll zuvor unter Alkoholeinfluss Kinder missbraucht haben.  Was wusste Joseph Ratzinger im Missbrauchsskandal über den Wiederholungstäter Priester H.? Diese ohnehin brisante Frage bekommt neuen Zündstoff durch einen nun bekannt gewordenen Schriftwechsel, über den die Rechercheplattform Correctiv und der Bayerische Rundfunk berichten. Wie das Erzbistum München und Freising bestätigte, erteilte Ratzinger 1986 als Chef der Glaubenskongregation dem Skandalpriester in einem von ihm selbst unterschriebenen Brief die Erlaubnis, die Heilige Messe mit Traubensaft statt mit Wein zu feiern. Das Erzbistum hatte zuvor um diese Sondererlaubnis gebeten und die Bitte damit begründet, dass der Priester unter Alkoholeinfluss Straftaten nach den Paragrafen 174, 176 und 184 des Strafgesetzbuches (StGB) begangen habe. […..] 

Der Priester H. war 1980 nach Missbrauchsvorwürfen gegen ihn aus Nordrhein-Westfalen in das Erzbistum München und Freising versetzt worden. Damals war Kardinal Ratzinger dort Erzbischof. Der spätere Papst Benedikt XVI. hatte zu Lebzeiten stets bestritten, damals von den Vorwürfen gegen H. gewusst zu haben. […..]  H. wurde nach seiner Versetzung rückfällig und 1986 - dem Jahr des Schriftwechselns des Erzbistums mit Ratzinger - vom Amtsgericht Ebersberg wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 4000 Mark verurteilt.

Trotzdem wurde H. danach wieder als Pfarrer eingesetzt - und missbrauchte in Garching an der Alz erneut Kinder. […..] 

(SZ, 21.02.2023)