Donnerstag, 27. März 2014

Neues von TVE – Teil IX




Zuverlässig wie ein Uhrwerk schaufelt er  das Loch, in dem er sitzt kontinuierlich immer tiefer.
Nach einer Kaskade von Lügen und Unverschämtheiten hat er immer noch nicht auch nur ansatzweise verstanden was er angerichtet hat.
Vielleicht wird er zur Kenntnis genommen haben, daß er sich weltweit zum Witzbischof gemacht hat, der rund um den Globus für seine Prunksucht ausgelacht wird.

Nous avons vous avez, nu‘ isser wech.

Eine fürchterliche Nachricht für Atheisten, denn der sogenannte „Tebartz-Effekt“ hatte die Kirchenaustrittszahlen weiter in die Höhe getrieben als alle pädophil penetrierenden Priester zusammen.

In der Boulevardpresse klingt es heute so, als ob der Papst heute TVE rausgeworfen hätte. Papst feuert TVE, oder „so verschleuderte der Protz-Bischof die Millionen

Die Wahrheit ist etwas unspektakulärer.
Nachdem TVE vor rund einem halben Jahr die Baukosten seiner Residenz gegenüber Mr. Bescheiden aus Argentinien erwähnte, empfahl dieser ihm eine Auszeit in Bayern. TVE reichte, wie in solchen Fällen üblich, am 20.10.2013 sein Rücktrittsgesuch ein.
Eine reine Formsache, denn er rechnete fest damit, daß der Papst sein Gesuch ablehnen würde. Entsprechend dreist und selbstbewußt tauchte er in vorderster Bischofsreihe sitzend bei Kurienerzbischof Müllers Erhebung in den Kardinalsstand auf, versuchte er beim Abschiedsgottesdienst von Kardinal Meisner zu konzelebrieren und konnte nur mit großer Mühe davon abgebracht werden sie Frühjahrsbischofskonferenz kackdreist als einer von ihnen zu zelebrieren. Inzwischen wurde der haarsträubende Bericht über TVEs Finanzgebaren erstellt und an den Vatikan übermittelt.

Die ausgewiesenen Kosten beinhalten in der Regel nur die reinen Baukosten ohne Planungskosten. Wenn in den Kosten der Positionen Planungskosten enthalten sind, wird dies besonders vermerkt:
• Die nachträgliche Schaffung eines zusätzlichen Kellerraumes („Keller West“) neben dem Diözesanmuseum war mit Baukosten von brutto ca. 75.000 € verbunden
• Nach Fertigstellung Mariengarten Abbruch und aufwändiger Neubau zum sogenannten „Garten der Stille“ Mehrkosten brutto ca. 667.000 €
• Anfang 2013 war bereits die Mehrzahl aller elektrischen Schalter im Projekt eingebaut. Diese wurden durch ein anderes Modell (Sensortaster)ausgetauscht. Hierbei entstanden Elektroarbeiten mit Kosten in einer Höhe von brutto ca. 20.000 €
• Nach Fertigstellung der Kapelle wurde eine Aufhängung für einen Adventskranz nachträglich eingebaut. Hierfür musste das Dach geöffnet und ein Kran gestellt werden. Die hierfür entstandenen Kosten konnten von der Prüfungskommission auf Basis der zur Verfügung stehenden Unterlagen nicht vollständig geklärt werden. Es sind jedoch Baukosten von mehr als brutto ca. 18.000 € entstanden
• Nachträglich wurde ein Zugang für die Empore der Kapelle geschaffen. Hierzu musste die Betondecke aufgeschnitten werden. Die Baukosten konnten in den der Prüfungskommission vorliegenden Unterlagen nicht ermittelt werden.
Die reinen Planungskosten BLFP Frielinghaus Architekten beliefen sich auf brutto ca. 13.000 €
• Für Natursteinverkleidungen vieler Innenwände sowie Verkleidung von Deckenuntersichten wurden ca. 108.000 € brutto ausgegeben.
Sämtliche Flachdächer des Projektes wurden mit Natursteinen verkleidet. Hierfür wurden reine Baukosten von 275.000 € brutto aufgewendet.
 Die Dach- und Fassadenverkleidung der Kapelle in Naturstein Nero Assoluto kosteten ca. brutto 344.000 €
• Die Natursteinoberflächen der Wege im Bereich des Kreuzganges im Außenbereich wurden elektrisch beheizt, was Kosten von ca. 19.000 € brutto verursachte
• Die Fenster (Rahmen und Verglasung) waren in der Kostenberechnung mit ca. 910.000 € ausgewiesen.
Aufgrund der gewünschten Ausführung der Fensterrahmen in Bronze wurden für diese Leistungen schließlich 1.730.000 € abgerechnet.
• Für den Neubau wurden Parkettarbeiten in einem Umfang von ca. 205.000 € brutto ausgeführt. Bei einer Fläche von ca. 420 m² entspricht dies einem Flächenpreis von ca. 488 €/m²
• Für eine Wendeltreppe im Gebäude Domplatz 7 (mit insgesamt 74 Steigungen) wurden ca. 171.000 € brutto aufgewendet.
Für die vollflächige Tieferlegung des Gründungsniveaus auf -4,50 m auf dem gesamten Neubaugrundstück mit Felsabbruch, erforderlichen Unterfangungsmaßnahmen der Umfassungsmauern und der Bestandsbauten wurden insgesamt mehr als 2.700.000 € aufgewendet. Durch die Freistellung der Untergeschosswände wurden diese zu hochwertigen sichtbaren Fassadenflächen statt zu Kellerwänden, was zusätzlich erhebliche Mehrkosten verursachte
• Die Schaffung eines Wasserbeckens für Zierfische („Koi-Becken“) mit ca. 2 m Tiefe und aufwändiger Ausstattung verursachte ca. 213.000 € brutto Baukosten.
Es wurden zwei öffenbare Zaunanlagen, eine im Tiefhof Nord 4,1 m lang, 1,6 m hoch und eine im Süden 1,1 m lang und 1,6 m hoch zur Abtrennung des privaten Bereiches des Bischofshauses von den sonstigen Innenhofflächen in brüniertem Messing für ca. 49.000 € brutto reine Baukosten ausgeführt. Das entspricht ca. 5.900 €/m² Zaunfläche
• Es wurde eine aufwändige Medientechnik im gesamten Projekt für ca. 280.000 € brutto eingebaut. Dabei wurden u. a. 32 Flachmembranlautsprecher verteilt im Projekt für ca. 45.000 € brutto eingebaut
• Für Möbel- und Tischlerarbeiten (KG 300 + 600) wurden 1.150.000 € brutto ca. (ohne Innen- und Außentüren) ausgegeben.
• Durch die Beauftragung der nicht wirtschaftlich günstigsten Anbieter sind Mehrkosten von brutto ca. 330.000 € entstanden.
• Für Ausstattung und Kunstwerke (KG 600) (ohne Möbel) wurden insgesamt ca. 1.170.000 € brutto verausgabt
  Insgesamt wurde in dem gesamten Objekt eine sehr hochwertige Beleuchtung eingesetzt. Zusätzlich wurde zu den Grundbeleuchtungen eine große Zahl von LED-Sonderleuchten und insbesondere LED-Lichtlinien in Böden, Wänden, unter Stufen, in Geländern, in Fensterlaibungen und Nischen eingebaut. Allein für diese LED-Sonderleuchten sind Kosten von mehr als brutto ca. 650.000 € entstanden
  Im Neubau sowie Domplatz 7 wurden Innentüren von höchster Qualität eingesetzt. Dabei sind Kosten in Höhe von brutto ca. 490.000 € entstanden. Die Ausstattung des Badezimmers des Bischofs mit Sanitärgegenständen (ohne Montage) kostete netto ca. 31.000 € Brutto 37.000 €
• Im Bereich der Baunebenkosten sind durch Mehrfachbeauftragungen Doppelvergütungen, Änderungsleistungen sowie sonstige Zusatzleistungen Kosten von mehr als brutto ca. 8.300.000 € entstanden. Gegenüber einem Ansatz eines %-Satzes von 28 % der KG 300 – 600 für Nebenkosten sind Mehrkosten von ca. 2,2 Mio. € brutto entstanden

Bescheidenheit ist eine Zier – weiter kommt man ohne ihr; so das inoffizielle Motto des Tebartz-van Elst.

Der sparsam auftretende Franzi empfing TVE vor drei Tagen, am Montag im Vatikan und nahm heute sein Rücktrittsgesuch an.

Nach Angaben der BILD wird TVE weiterhin, berechnet auf der Grundlage der Beamten-Besoldungsgruppe B8 rund 9500 Euro brutto vom Steuerzahler überwiesen bekommen.

Denn er ist und bleibt Bischof.
Anders als es die BILD und andere Zeitungen mit großen Buchstaben suggerierten, stand das ohnehin nie zur Debatte.
Selbst der Papst kann einen Bischof nicht entbischofisieren; einmal Bischof, immer Bischof.
So wie man niemals enttauft werden kann, gilt auch das Sakrament der Bischofsweihe auf ewig. Dabei stellt die Bischofsweihe das höchste Sakrament überhaupt dar.
Das Problem ist dem Vatikan spätestens seit Erzbischof Marcel Lefebvre bekannt. Den Ultraorthodoxen wollte der Papst auch nicht mehr sehen. Aber da der Titelentzug unmöglich ist, konnte er ihn nicht hindern weiterhin Priester zu weihen.
So kann sich ein abtrünniger RKK-Bischof quasi durch Zellteilung zu einer 100.000-Mann starken FSSPX entwickeln.
Gut möglich also, daß TVE ein Kirchen-Schisma einleitet, die Limburger-katholische Kirche (LKK) gründet und ultrafromme, ultraorthodoxe katholische Priester gültig weiht. Das ist aber noch Zukunftsmusik.

TVE selbst kann es gar nicht fassen und erweist sich auch bei der Schuldfrage als äußerst altruistisch. Er will rein gar keine Schuld an dem Desaster selbst tragen und schiebt großzügig jede Verantwortung auf die Eingeweihten ab, die er zur Omerta gezwungen hatte.

Den offiziellen Bericht der deutschen Bischofskonferenz, erstellt im Namen des deutschen Episkopats, gelesen vom Papst höchst selbst und Gegenstand der genauen Prüfung der Vatikanischen Bischofskommission unter Marc Oullet, will TVE nicht wahr haben.

Der zum Amtsverzicht gedrängte frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat den Vorwürfen über Lug und Trug in seinem Bistum widersprochen - und die Schuld auf andere geschoben. Teile des Berichts zu den ausgeuferten Baukosten für den Bischofssitz seien nicht wahr, heißt es in einer Stellungnahme von Tebartz-van Elst.
Auf den vier Seiten macht der 54-Jährige seinen Generalvikar Franz Kaspar für einen wesentlichen Teil der Kostenexplosion verantwortlich. Er selbst sei als Bischof weder ein Finanz- noch ein Baufachmann.

Damit dürfte der Drops gelutscht sein. Jeder weiß nun Bescheid über den Geisteszustand des Limburger Oberhirten.

Daß es so kam, wie es kommen mußte ist so überraschend wie das Amen in der Kirche.
Schließlich war TVE weltweit zum Sinnbild des Protz-Wahns der RKK geworden.
Selbst in kleinsten afrikanischen Pfarreien verfolgte man intensiv die ungeheuerlichen Lügen und Prassereien des konservativen Hessen.

An das Kinderficken ist man weltweit gewöhnt; das stört schon lange keinen mehr. Kinderficken ist auch ein irgendwie abstraktes Verbrechen, das man sich nicht am eigenen Leib vorstellen kann.
Aber die vielen Millionen, die TVE verbriet, sind konkret, weil jedes Kirchenmitglied Geld an die RKK zahlt und diese Summen anders investiert haben möchte.

Franzi mußte TVE entlassen, wenn er nicht sein eigenes Pontifikat ad absurdum führen wollte.

Interessant ist nur, wieso er sich dafür sechs Monate Zeit ließ und die armen Limburger in diesen unerträglichen Zustand schmoren ließ.
Offensichtlich herrscht hinter den vatikanischen Mauern ein heftiger Machtkampf, bei dem Ratzis ultrakonservative Truppen gegen Franz kämpfen.
Die mächtigen Kardinäle Müller und Meisner, sowie der doppelpäpstliche Kurienerzbischof und Präfekt des Päpstlichen Hauses Georg Gänswein, hatten sich massiv und demonstrativ für TVE eingesetzt. Sie wollten ihn unbedingt gegen den Gegenwind des gemeinen Kirchenvolkes im Amt lassen.

Die Mainzer Fastnacht ist in Aufruhr. Die Äußerungen von Kardinal Gerhard Ludwig Müller sorgen für Empörung und Entsetzen. In einem Interview mit der AZ hatte der Präfekt der Glaubenskongregation gesagt: „Was gegen Tebartz-van Elst läuft, ist Rufmord, da gibt es offenbar eine Lust auf Menschenjagd. (...). Das ist menschenunwürdig, so etwas hatten wir in Deutschland früher schon mal in einer ganz dunklen Epoche. Wenn ich sehe, dass das hineinreicht bis ins Kabarett oder Darstellungen in Rosenmontagszügen – das ist Missbrauch der Fastnacht“.
„Ich musste das dreimal lesen, bis ich das glauben konnte“, sagt Andreas Schmitt, in der Fastnacht als „Obermessdiener“ unterwegs und im Zivilberuf beim Bischöflichen Ordinariat beschäftigt. „Das ist ein Hammer“, sagt er, unfassbar sei es, den Urgedanken der Fastnacht mit Menschenjagd in der Nazizeit gleichzusetzen. „Es gehört zur christlichen Tradition, auch die Fehlgeleiteten ins Gebet einzubeziehen. Ich werde für Kardinal Müller beten.“

Diesmal hat sich Franzi durchgesetzt.
Es werden wohl schon die Messer gewetzt, man sinnt auf Rache.