Der CDU fällt nach 12 Jahren an der Regierung nichts
anderes ein, als die braune AfD-Pest zu imitieren.
Ökonomisch, sozial, ökologisch, zukunftsorientiert hat
man nichts zu bieten, also wird gegen Ausländer Stimmung gemacht – während die
ausländerfeindliche Stimmung schon so sehr hochkocht, daß es jeden Tag mehrere rechtsradikale Übergriffe
auf Flüchtlinge gibt.
Im Gegensatz zu dem was die SPD billig postet, ist das
durchaus christlich.
Schließlich ist Religion per Definition exkludierend.
Christentum bedeutet „Wir sind besser als die“, wir haben Recht, die haben
Unrecht, daher dürfen wir auch die anderen schlechter behandeln. Des Lo Vult.
Entsprechend stimmig ist auch der vom aktuellen CDU-Top-Widerling Thomas Strobl
initiierte und auf dem Parteitag mehrheitliche beschlossene Plan aus der
Doppelstaatsbürgerschaft auszutreten.
Mit ihren Beschlüssen zur Flüchtlings- und Integrationspolitik ist die CDU
beim Koalitionspartner SPD, aber auch bei den Grünen auf scharfe Kritik
gestoßen. Für heftigen Widerspruch sorgte vor allem der Beschluss der
Parteitagsdelegierten, die 2014 eingeführte doppelte Staatsbürgerschaft für in
Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern wieder aufheben zu wollen.
[….] Zufrieden
mit dem Doppelpass-Beschluss der CDU zeigte sich die AfD. "Wir werden
jedes Ansinnen und jede Bestrebung, die doppelte Staatsbürgerschaft
abzuschaffen, unterstützen. Ganz egal von wem es kommt", erklärte AfD-Vize
Alexander Gauland. "Der Vorstoß von der CDU-Parteibasis ist
vernünftig."
Bemerkenswert ist der besondere amoralische Rassismus,
der den CDU/CSU/AFNPD-Plänen zugrunde liegt.
Geht es nämlich um hellhäutige „Doppelstaatler“ sind
Strobl und Co durchaus toleranter.
Sie wollen nur keine Dunkelhäutigen in die „deutsche
Rasse“ einkreuzen. Kein Türken- oder „Negerblut“.
Ingo Zamperoni hielt bei seiner gestrigen
Tagesthemen-Moderation seinen deutschen Reisepass und seinen italienischen Personalausweis
in die Kamera.
Zamperoni hat noch Glück gehabt mit seiner deutschen
Mutter. Die kann ich zwar auch vorweisen, aber ich wurde zu einer Zeit geboren,
als Mütter noch komplett irrelevant waren für die
Staatsbürgerschaft und bin und bleibe daher Ausländer.
Der mutmaßlich nächste Alterspräsident des Bundestages
findet die Angelegenheit auch etwas merkwürdig und fragte nach.
Gute und böse Doppelstaatler
Kommentar von Hans-Christian Ströbele zum Bundesparteitagsbeschluss der CDU
zur Doppelten Staatsbürgerschaft und Wiedereinführung der Optionspflicht: Droht
nach dem CDU-Beschluss nun auch den Millionen Deutschen mit einer zusätzlichen
ausländischen Staatsbürgerschaft Ungemach?
Nach der Antwort der Bundesregierung auf meine parlamentarische Frage vom
August 2016 leben aus den Herkunftsländern USA 69287, England 35562, Russland
567477, Polen 687813 Deutsche mit zusätzlicher Staatsbürgerschaft in
Deutschland. Niemand hat bisher daran Anstoß genommen. Unüberwindliche
Loyalitätskonflikte sind auch bei diesen nicht bekannt geworden. Anstatt diese
Erfahrungen zu nutzen und Doppelstaatlichkeit bei allen zu respektieren,
scheint es darauf anzukommen, aus welchem Herkunftsland die Menschen kommen,
also auf die Unterscheidung von guter und schlechter Doppelstaatlichkeit.
Was für ein schlechter Witz.
Hier sind die genaueren Daten zum Nachlesen.
Zu allem Übel klappt der Rechtsruck der CDU auch noch.
Der Urnenpöbel ist begeistert; die
demoskopischen Zahlen gehen deutlich um mehrere Prozentpunkte
hoch.