Kann ein
sehr offensichtlich adipöser Geront, der sich ausschließlich von Fastfood
ernährt der gesündeste US-Präsident aller Zeiten sein?
Insbesondere wenn sein athletisch-asketischer direkter Vorgänger 23 Jahre jünger war, als er das Amt antrat und so aussah?
In der
völlig wahnsinnigen Welt des Donald T. kann man den Wählern das Absurde
verkaufen.
Trump ging zu Dr. Okun, that hippie looking mad
scientist from Area 51 in Independence Day.
Dieser
bestätigte schwarz auf weiß, was #45 behauptet hatte.
Schon im
Wahlkampf bezweifelte man die Seriosität des Mediziners,
da er sich einer so offensichtlich nicht wissenschaftlichen Ausdrucksweise
bediente.
Es ging
gesundheitlich weiter bergauf für den Präsidenten.
Nach
einem Jahr im Amt bestätigte Ronny Jackson, der offizielle Arzt des Weißen
Hauses sogar Trumps mentale Fitness.
Das golfende
Genie hatte soeben den MoCa fehlerfrei absolviert. Eine
ungeheure Leistung. Er konnte also ein Uhrenziffernblatt (zehn nach elf!)
zeichnen und ist zu weiteren geistigen Höchstleistungen fähig.
Test zur geistigen
Gesundheit: Trump kann Löwe und Nashorn benennen.
Natürlich
prahlte er sofort mit diesem Sensationsergebnis.
Vermutlich
war nie ein US-Präsident schlauer als er. 30 von 30!
[…..]
The White House physician reported
Tuesday that President Trump is in “excellent” overall health based on a four-hour examination. At
Trump’s request, said Dr. Ronny Jackson, this included a common test of
cognitive ability on which the President reportedly scored a perfect 30 out of
30.
Trump, who has famously bragged about his intelligence on Twitter,
wasted no time in brandishing his score. In an interview with Reuters
Wednesday, he blamed his three most recent predecessors for their failure
regarding North Korea, and said, “I guess they all realized they were going to
have to leave it to a president that scored the highest on tests.”
The 15-minute exam that Jackson administered is called the Montreal
Cognitive Assessment, or MoCA, and is widely used to test for early signs of
diseases like Alzheimer’s and other forms of dementia. None of the questions
are difficult for someone who does not suffer from cognitive impairment, but
“the test is very sensitive to early stages of these conditions,” says Dr. Ziad
Nasreddine, who developed the assessment in 1996. [….]
Dr.
Jackson hatte, wie wir inzwischen wissen, seinen Chef einfach ein bißchen
größer gemacht, um gerade noch einen BMI zu messen, bei dem er nicht Adipositas
aufschreiben muss.
Dem Drogen-vertickenden Alki, aka „Candyman“ wurden seine freundlichen Worte mit einem
Ministerposten gedankt. Blöd nur, daß man in diesen #MeToo-Zeiten doch nicht
mehr darüber hinwegsehen konnte wie Ronny im Suff Frauen belästigte.
So zog
sich der Lügendoktor zurück – natürlich laut Trump alles nur die Schuld der
„evil democrats“, die es wagen darüber zu sprechen.
Trump
selbst hat nie selbst an irgendetwas Schuld.
Das ist
so wie bei Autos der Marke Mercedes Benz. Bei denen ist bekanntlich die Vorfahrt
schon eingebaut.
Und Dr.
Okun alias Harold Bornstein?
Für ihn
hatte der Fixer Michael Cohen offensichtlich nicht genügend hush-money
eingezahlt.
Der Mann
plaudert jetzt.
[….]
Der damals 69-jährige
Präsidentschaftskandidat habe in 40 Jahren keine gesundheitlichen Probleme
gehabt, schrieb der Arzt in einem Brief, der als eine Art Gesundheitsgutachten
dienen sollte. Trumps jüngste Laborwerte seien "erstaunlich
großartig" gewesen, hieß es ohne die Angabe von Details. "Seine
physische Stärke und Kraft sind außerordentlich." Bornsteins Fazit: Im
Falle seiner Wahl werde Trump "das gesündeste Individuum sein, das jemals
zum US-Präsidenten gewählt wurde", so die gewagte Prognose.
[….]
Schon einige Monate später gab der Arzt
an, den Brief in fünf Minuten geschrieben zu haben. Nun erklärte Bornstein den
Fernsehsendern NBC und CNN, dass er selbst gar nicht der Verfasser gewesen sei:
Trump habe ihm den Inhalt diktiert, er selbst habe ein paar Hinweise gegeben
und ansonsten einfach mitgemacht. "Der Brief ist schwarzer Humor, genau
meine Art von Humor", so der 70-Jährige.
[….]
Die Brief-Enthüllung ist allerdings nur
ein Aspekt der Bornstein-Festspiele vom Dienstag: In einem NBC-Interview
beschuldigte der Mediziner Trumps damaligen Leibwächter Keith Schiller, Anfang
Februar 2017 gemeinsam mit einem anderen "großen Mann" in seinem Büro
eine Art Razzia durchgeführt zu haben. Die beiden hätten "eine Menge Chaos"
angerichtet und schließlich Trumps Patientenakten in Original und Kopie
mitgenommen. Er habe sich "vergewaltigt, verängstigt und traurig"
gefühlt, so Bornstein, auch hier kein Freund von Untertreibungen.
[….] Jackson, der Trumps Gesundheit ebenfalls
überschwänglich gelobt hatte, wird auch nicht mehr auf seine Arztstelle im
Weißen Haus zurückkehren. Sein Nachfolger wird Bornstein sicher nicht. Jonathan
Chait, Autor des New York Magazine, bemerkte mit einer gewissen Verwirrung: Wer
jetzt die "irre Geschichte mit dem Trump-Doktor" erwähne, müsse erst
einmal präzisieren, welchen der beiden Ärzte er denn meine. [….]
Wieder
einer dieser Extremfälle von „Kann man sich nicht ausdenken!“
Das ist
eben Trump.
Charakteristisch ist gar nicht in erster Linie sein ständiges Lügen und die kriminelle Energie, sondern seine unfassbare Dummheit, die dazu führt, daß diese Dinge für jeden so offensichtlich sind.
Charakteristisch ist gar nicht in erster Linie sein ständiges Lügen und die kriminelle Energie, sondern seine unfassbare Dummheit, die dazu führt, daß diese Dinge für jeden so offensichtlich sind.
Ein
normaler krimineller Psychopath hätte bei
einem gefakten ärztlichen Attest auf korrekte Grammatik und
die richtige medizinische Fachsprache geachtet.
Aber
Trump ist dazu geistig gar nicht in der Lage, weil er, als jemand, der noch nie
ein Buch gelesen hat, nur über ein rudimentäres Proleten-Vokabular verfügt.
Inzwischen
weiß man auch wer hinter den vielen Leaks aus dem Weißen Haus steckt: Trump
selbst.
Klar zu
erkennen an den für ihn typischen vielen Grammatik und Orthographie-Fehlern.
[…..] Robert Mueller’s former assistant explains
how grammar errors prove ‘leaked questions’ came from Trump
[….] A former special assistant to Robert Mueller
doesn’t believe for a second that the “leaked questions” came from the special
counsel or that those are the questions he’ll ask.
It was revealed Monday that there are 40 questions that Mueller will
allegedly ask President Donald Trump about the ongoing investigations. The New
York Times reported that someone outside of Trump’s legal team leaked the
questions. However, Michael Zeldin, who now works as a legal analyst for CNN,
told “New Day” that he doesn’t believe these questions came actually from
Mueller.
[….] “We have, this morning, been calling these
questions that Mueller propounded, but I don’t believe that that’s actually
what these are,” he began. “I think these are notes taken by the recipients of
a conversation with Mueller’s office where he outlined broad topics and these
guys wrote down questions that they thought these topics may raise.”
He explained that the way the questions are written make it pretty
obvious.
“Because of the way these questions are written,” Zeldin explained his
methodology. “Lawyers wouldn’t write questions this way, in my estimation. Some
of the grammar is not even proper. So, I don’t see this as a list of written
questions that Mueller’s office gave to the president. I think these are more
notes that the White House has taken and then they have expanded upon the
conversation to write out these as questions. […..]
Wenig
verwunderlich, daß bei so einem völlig verblödeten Mandanten die Anwälte aus
dem Weißen Haus fliehen. Heute warf der aktuelle Chef-Anwalt Ty Cobb die Brocken hin.
Bei den
geleakten 40 Fragen fällt klar auf wie sich Mueller auf Trumps besondere
Dummheit einstellt.
Während
sonst in Kreuzverhören sehr präzise Fragen gestellt werden, bei denen man
möglichst nur mit „Nein“ oder „Ja“ antworten kann, so daß sich der Befragte
nicht herausreden kann, sind die Fragen an Trump eher vage und offen gehalten.
Man kann
Trump nicht mehr schaden, als ihn frei reden zu lassen.
So
ähnlich ergeht es ihm beim Twittern. Dabei kann seine Legasthenie echte
internationale Krisen hervorrufen. Jüngstes Beispiel ist Trumps groteske
Reaktion auf die Anti-Iran-Presseshow seines Kumpels Bibi.
[…..]
Kurz
nachdem Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu am Montag erklärt hatte, Iran
habe in der Vergangenheit ein geheimes Atomwaffenprogramm unterhalten (was
bekannt war) und die Unterlagen dazu in Teheran versteckt, gab das US-Präsidialamt
eine fehlerhafte Mitteilung heraus.
"Iran hat ein
umfängliches geheimes Atomwaffenprogramm", hieß es in einer offiziellen
Pressemeldung und in einem dazugehörigen Tweet. Das allerdings hatte nicht
einmal Netanyahu in seiner umstrittenen Pressekonferenz behauptet.
Nachträglich und ohne
offizielle Korrektur machte das Weiße Haus aus dem Wörtchen "has" ein
"had", aus "hat" also "hatte", den Tweet löschte
der Pressestab. Aus einem angeblich andauernden Programm - was ein klarer Bruch
des Atomabkommens wäre - wurde so ein gestopptes Programm, über das die Welt
seit Langem Bescheid wusste.
Versuchte die
US-Regierung hier, Stimmung gegen Iran zu machen und das "Wasser zu
trüben", wie ein Berater des früheren US-Präsidenten Obama erklärte? Oder
war es ein "Schreibfehler", wie es das Weiße Haus auf Nachfrage von
US-Journalisten erklärte?
[….]
Wäre
doch Trump beruflich bloß beim Titten-rating geblieben.
Dann
könnte man sich jetzt amüsieren, wie er sich mit dem Irren Doc aus „Independence
Day“ über sein Haarwuchsmittel Propecia und
gemeinsame Bilder an der Praxiswand streitet.
Leider
ist er aber US-Präsident geworden, sitzt am roten Atomknopf und ist gerade
dabei den Nahen Osten in Flammen zu setzen.