Joe Biden schaffte es vor genau einem Jahr immerhin, so viele Wähler wie noch nie zu motivieren, um gegen Trump zu stimmen.
Hillary Clinton hatte 2016 nur knapp drei Millionen Stimmen mehr als Trump bekommen – das reichte nach dem gloriosen US-amerikanischen Wahlrecht bekanntlich nicht, um Präsidentin zu werden. Biden schaffte sieben Millionen Stimmen mehr als Trump und das reichte dann wenigstens auch, um den orangen Psychopathen und seine lügende korrupte Nazi-Bande aus dem Weißen Haus zu jagen.
Trump flippte dermaßen aus, daß selbst die am tiefsten in seinem Rektum sitzenden Senatoren McConnell und Graham nach dem blutigen Sturm auf den Kongress am 06.01.2021 Signale gaben, sich von ihrem hochgefährlich-debilen Anführer zu trennen. Es war das eine kleine Zeitfenster für die GOP, sich aus dem eisernen Griff des Wahnsinns zu lösen.
Bekanntlich wurde das nichts, weil die republikanische Fraktion von hochgradig debilen Trumpisten geflutet wurden. Die QAnon-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (MTG) kassierte dieser Tage ihre 20. Geldstrafe im Kongress, weil sie sich nach 772.000 an Covid19 gestorbenen US-Amerikanern immer noch weigert Corona als ersthafte Krankheit anzusehen und im Plenarsaal keine Maske trägt.
[…..] Die republikanische US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene, eine glühende Verehrerin von Ex-Präsident Donald Trump, muss einem CNN-Bericht zufolge Strafen von insgesamt 48.000 Dollar (etwa 41.400 Euro) zahlen, weil sie immer wieder das Tragen einer Schutzmaske im Kongress verweigert. […..]
Der deutsche Bundestag hat dank der hartnäckig Pöstchen-affinen CSU inzwischen 200 Abgeordnete mehr als das US-House, obwohl die USA viermal so viele Einwohner wie Deutschland haben. Bei der konstituierenden Sitzung des Bundestages gab es 23 radikale Seuchenfreunde, 100% AfD natürlich, die sich weigerten die G3-Regeln einzuhalten. Sie mußten wie mit einer virtuellen Eselsmütze auf der „Seuchentribüne“ hocken.
Im US-Parlament ist es leider nicht möglich, die Neandertaler-Abgeordneten entsprechend zu separieren, weil es einfach zu viele sind.
Allein 139 von ihnen stimmten nach dem blutigen Angriff auf das Parlament, der fünf Todesopfer forderte, dagegen den Fall überhaupt zu untersuchen und solidarisierten sich mit dem mordenden Nazi-Mob. Auch McConnell und Graham sind blitzartig wieder umgefallen, einmal in den Gleitgel-Bottich auf Mar A Lago getaucht, um erneut ihren Stammplatz tief in Trumps Mastdarm einzunehmen.
Seither wurde es jeden Tag grotesker. Die Republikaner haben erfolgreich den allerletzten Funken Restverstand abgestreift. Neben ihnen wirken die Taliban wie hochseriöse moderate Rationalisten.
Ein Highlight ereignete sich vor zwei Tagen bei einem Event in Dallas; der ewig mit der traumatischen Ermordung der Lichtgestalt John F Kennedy verbundenen Stadt.
MTGs QAnon-Gefolgsleute hatten erkannt, FFKs Sohn werde an diesem Tage von den Toten wieder auferstehen, um ihr Idol Donald Trump erneut als US-Präsident einzusetzen.
[….] Hunderte Anhänger der Verschwörungsbewegung QAnon haben sich in der texanischen Großstadt Dallas versammelt und vergeblich auf eine Wiederkehr des 1999 bei einem Flugzeugabsturz verstorbenen John F. Kennedy Jr. gewartet. Wie die Zeitung »Dallas Morning News« berichtet, kamen die QAnon-Anhänger am Platz Dealey Plaza zusammen – dort, wo am 22. November 1963 der Vater von JFK Jr., der damalige Präsident John F. Kennedy, ermordet worden war. Im Internet geisterte Medienberichten zufolge die Ankündigung herum, JFK Jr. würde am Dienstag um 12.29 Uhr dort auftauchen. Das würde wiederum zu einer Rückkehr von Ex-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus führen. [….]
Wären nicht weite Teile der US-Bevölkerung komplett wahnsinnig, von der Realität entkoppelt und bösartig-verblödet, müssten Joe Biden und seine Demokraten eigentlich leichtes Spiel haben.
Für Europäer ist es kaum vorstellbar, daß 139 Taylor-Greens überhaupt irgendwelche Anhänger haben.
Typen wie Bob Good oder Trumps Jünger Glenn Youngkin dürften eigentlich keine einzige Stimme bekommen und sollte direkt in die geschlossene Abteilung gebracht werden. Stattdessen übertrumpfte Glenn Youngkin bei den vorgestrigen Wahlen von Virginia den demokratischen Gouverneurskandidat Terry McAuliffe und wurde neuer Gouverneur.
[…..] Die Abstimmung in Virginia galt als erster großer Test für Joe Biden - und er hat ihn nicht bestanden. Warum der Präsident das Vertrauen einer entscheidenden Wählergruppe in nur einem Jahr verspielt hat. […..] McAuliffe hatte hingegen gehofft, dass Biden ihm helfen könnte. Aber das war ein Trugschluss. Bidens Umfragewerte sind in Virginia, ebenso wie im Rest des Landes, eingebrochen. Deutlich mehr Menschen sehen ihn negativ als positiv. Viele Amerikaner haben nicht ganz zu Unrecht den Eindruck, dass der Präsident weder die Corona-Pandemie noch die zerstrittenen Flügel seiner eigenen Partei in den Griff bekommt. Umfragen zufolge machten sich die Wähler in Virginia die größten Sorgen über die langsame wirtschaftliche Erholung und die hohe Inflation - Themen, um die sich Biden bisher nur wenig gekümmert hat. […..] Die Demokraten stehen nun vor einem Trümmerhaufen. […..] Und die Niederlage in Virginia könnte ein Vorgeschmack darauf sein, was den Demokraten bei der Kongresswahl im November 2022 blüht - der Verlust ihrer Mehrheiten im Abgeordnetenhaus und im Senat. […..] Die Republikaner hingegen triumphieren. Sie haben den von Trump mitverursachten Niedergang gestoppt. […..] Und sie haben Joe Biden im ersten großen Wahltest seit dessen Amtsantritt besiegt. […..]
Die USA sind unrettbar kaputt.