Von den
drei rechten blonden Clowns mit bizarrem Kopfputz ist einer in der medialen
Versenkung verschwunden.
Geert
Wilders, holländischer Hobby-Goebbels, kommt mit seiner Haarpracht inzwischen
Trump recht nahe.
Nach seinen eher schwachen 13,0% bei den
Parlamentswahlen am 15. März 2017, dominiert er aber die Politik weniger als er
hoffte. Für die schwierige Regierungsbildung wird er
nicht gefragt.
Der
König der blonden Blöden ist eindeutig Donald Trump, der täglich ein solches
Feuerwerk des Wahnsinns abbrennt, daß es niemand mehr möglich ist seine
Bösartigkeit und Idiotie verbal zu beschreiben.
Zuletzt sickerte
durch, daß Außenminister Tillerson ihn als „Idiot“ bezeichnete, bevor
er um seinen Job fürchtend Trump wieder einmal umschmeichelte, daß die Schleimspur noch
aus dem Weltraum zu sehen ist.
Unterdessen
fiel Trump in Puerto Rico ein, erkannte als erster Mensch der Welt, daß es sich
dabei um eine Insel handelt und trug der erstaunten Öffentlichkeit vor, diese
sei auch noch von Wasser umgeben. Potzblitz.
Natürlich
nutzte er seinen Besuch, um die Hurrikan-Opfer bösartig zu diffamieren und
mit einer Bemerkung die Finanzmärke einbrechen zu
lassen.
In den
letzten 20 Jahren habe ich bezüglich der amerikanischen Politik eins gelernt: „Schlimmer
geht immer“.
Mit GWB,
Palin und Cruz war noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Aber
auch wenn ich mich für einen sehr phantasiebegabten Menschen halte, kann ich
mir bisher beim besten Willen nicht vorstellen, daß es einen schlechteren
Politiker als Trump auf der Welt geben kann.
Hinter
so einer Ikone der Destruktivität gerät auch der dritte Blonde in
Vergessenheit, obwohl Boris Johnson im Gegensatz zu Wilders ein sehr wichtiges
Regierungsamt innehat und als Außenminister eine der fünf wichtigen
UN-Vetomächte vertritt. Täglich arbeitet er daran Großbritannien schwer zu schaden und lächerlich zu machen.
Johnson
gibt sich Mühe. Akribisch und fleißig arbeitet er daran bei jedem Auftritt
mindestens eine so grobe Peinlichkeit rauszuhauen, daß er es in die weltweiten
Schlagzeilen schafft und sich alle normalen Briten mit Herz und Seele für ihre
Regierung schämen können.
[….]
Der
britische Außenminister hat bei einem Besuch in der einstigen Kolonie Burma
beinah einen diplomatischen Eklat provoziert. [….] Als taktvoller Diplomat und Feingeist war Boris Johnson in der
Vergangenheit eher selten aufgefallen - aber dieser Fehltritt ist selbst für
den britischen Außenminister außergewöhnlich: Bei einem offiziellen Besuch in
der ehemaligen Kolonie Burma hat der konservative Politiker das Gedicht des
Autors und Kolonialismus-Verfechters Rudyard Kipling (1865 - 1936) zitiert, wie
in einem vom britischen Channel 4 veröffentlichten Video zu sehen ist.
Bei dem Auftritt mit
lokalen Würdenträgern des südostasiatischen Landes im Januar rezitierte Johnson
die ersten Zeilen des Kipling-Gedichts "The Road to Mandalay"
deutlich hörbar. Kipling ist vor allem als Autor des "Dschungelbuchs"
bekannt - er war jedoch auch vehementer Verfechter des Kolonialismus, was sich
in vielen seiner Texte niederschlug.
Johnson sieht sich
laut "Guardian" nun dem Vorwurf ausgesetzt, "unglaublich
unsensibel" in Burma aufgetreten zu sein. [….] Mark Farmaner, der Direktor der Nichtregierungsorganisation Burma
Campaign UK, kritisierte Johnsons Auftritt scharf. "Es macht einen
fassungslos, dass er so etwas tut", sagte Farmaner dem
"Guardian" zufolge. In Burma trügen noch immer viele Menschen den
Briten die Kolonialzeit nach: "Die britische Kolonialzeit wird als
Demütigung und Ehrverletzung angesehen." [….]
[….] Der
britische Außenminister Boris Johnson hat mit einer Bemerkung über libysche
Bürgerkriegsopfer für Empörung gesorgt. Auf dem Parteitag der konservativen
Tories in Manchester sagte Johnson, Libyen könne zu einem attraktiven Ziel für
Touristen und Investoren werden, die Küstenstadt Sirte gar ein neues Dubai.
Vorher müssten aber erst "die Leichen weggeräumt werden".
Ansonsten erfülle die
Stadt mit ihrem weißen Sandstrand und "wunderschönem Meer" alle
Voraussetzungen für ein Touristenparadies, sagte Johnson. [….] Die Schattenaußenministerin der Labour-Partei, Emily Thornberry,
kritisierte Johnson. "Dass Boris Johnson diese Toten für einen Witz hält,
für eine bloße Unannehmlichkeit, bevor britische Unternehmen die Stadt in einen
Badeort verwandeln können, ist unglaublich krass, gefühllos und grausam",
sagte Thornberry. Die Außenpolitikexpertin der Liberaldemokraten, Jo Swinson,
forderte Premierministerin Theresa May auf, Johnson zu entlassen. Seine
"krasse und unsensible Bemerkung" zeige erneut, dass er seiner
Aufgabe nicht gewachsen sei. Die Tory-Abgeordnete Heidi Allen empörte sich bei
Twitter: "100 Prozent inakzeptabel, egal von wem, nicht zuletzt vom
Außenminister. Dafür muss Boris entlassen werden. Meine Partei vertritt er
nicht." [….]