Sonntag, 1. Dezember 2024

Impudenz des Monats November 2024

Und schon wieder einmal zeigt der Kalender eine „1“ - hohe Zeit für mich den Blödmann des Monats zu küren.

Dieses mal erübrigt sich jede Erklärung. Es kann nur die FDP sein! So massiv hat sich noch nie vor einer Wahl eine Regierungspartei selbst zerlegt.

Falsche Strategie, falsches Krisenhandling und dann auch noch diese sagenhaft dreisten Lügen, die selbst die größten Lindner-Fans verzweifeln lassen.

Reihenweise senken die grundsätzlich eher lindnerophilen Hauptstadtjournalisten die Daumen.

Wenig verwunderlich. Hinterhältige Strategien, monumentale Heuchelei, Verbiegen von Fakten und eine Portion Volksverarsche, akzeptiert die Berliner Presse durchaus bei Schwarzen und Gelben (nicht jedoch bei Grünen und Roten - dort werden strengere Maßstäbe angelegt). Aber die gesamte FDP-Führung log auch in den Hintergrundgesprächen ihren vertrauten Journalisten dummdreist ins Gesicht; so daß diese ernsthaft pikiert sind.

[….] Die FDP hat dieses Vertrauen in den vergangenen zwei Monaten mit Füßen getreten. [….] Die FDP-Spitze einigte sich dann schnell auf die rhetorisch gemeinte Frage: »Wo ist die Nachricht?« Sie wurde zum gebetsmühlenartig wiederholten Talking Point.

Das war zweifellos nicht zuletzt ein Versuch, Vertrauenskontakte in den Medien über den Spin »wir sind doch harte Hunde, wir wissen doch alle, wie das Spiel gespielt wird« dazu zu bringen, das geheimgehaltene Manöver als weitere Ausprägung des großen Spiels zu behandeln. Des Spiels, von dem die harten Hunde doch im Grunde zu wissen glauben, dass es alle spielen.

Schon das kam nicht sehr gut an. Dann aber kam ein weiterer grober Fehler hinzu: Diverse Spitzenpolitiker der FDP beteuerten immer wieder, oft im Ton der Entrüstung, der Begriff »D-Day« sei nie gefallen im Zusammenhang mit den Plänen, die Koalition zu sprengen. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai nannte die Berichterstattung über das »D-Day«-Papier »eine Frechheit«, Wolfgang Kubicki ein »Märchen«.

Nun, da das Papier öffentlich ist, können alle nachlesen, dass darin wieder und wieder der Begriff »D-Day« steht, in Tabellen, Texten und über dem bizarren Diagramm einer Pyramide, in deren Sockel die Worte »offene Feldschlacht« stehen. Die Journalisten, die die Fakten berichtet hatten, hatte die FDP zuvor immer wieder der Lüge bezichtigt. [….]

(Christian Stöcker, 01.12.2024)

Nur noch wirklich fanatische, völlig verblendete Milliardäre wie „Please stärke die FDP“-Döpfner und sein schäumender Homunculus Poschardt, frisch zum Herausgeber der Springer-Premiumgruppe (Welt+Politico+Business Insider) erhoben, eilen noch dem FDP-Chef mit seinen beiden Springer-Ehefrauen zur Hilfe. 

Tagesthemen Kommentatorin Nicole Kohnert hingegen, lässt deutlich durchblicken, wie verärgert sie auch persönlich ist.

Die fortgesetzten Lügen an sich sind kein Problem für das Gros der Presse; sofern sie aus der konservativen Ecke kommen; werden sie großzügig toleriert.

[….] Stellt Euch vor, man würde euch beim Lügen erwischen. Sagen wir, Ihr hättet ein Video über #Deutschland drehen wollen - doch andere wären Euch auf die Schliche gekommen und hätten erkannt, dass Ihr da Filmmaterial aus Dänemark und den #USA verwendet. Wäre Euch das peinlich? Würdet Ihr es möglichst rasch vom Netz nehmen?

Wenn Ihr zweimal mit „Ja“ antworten würdet, würde ich sagen: „Ihr seid noch nicht ganz verloren.“ Im #Business-Umfeld wäre so ein Vorfall meinem Verständnis nach ein absoluter Vertrauensbruch, ein No-Go.

Nun gibt es aber eine - ich sag mal - Organisation, die solch ein Video erstellt hat. Über Deutschland, aber mit Material aus dem Nachbarland #Dänemark und dem fernen Amerika. Das Video ist bis heute noch auf YouTube. „Wieder nach vorne“ soll die Botschaft sein. Wo ist dieses „vorne“? In Kopenhagen? Im mittleren Westen?

Die gleiche Organisation hatte übrigens erst kürzlich bei der Vorstellung ihres neuen Logos statt den #Reichstag das Parlament von Georgien in ihrem Kick-Off-Film. - Kuppel ist Kuppel?!

Ach ja, und eben diese Organisation hatte jetzt auch noch eine Umfrage auf ihrer Homepage: „Braucht Deutschland einen #Neuanfang?“ Nutzer:innen dieser Umfrage war jedoch aufgefallen, dass egal, wie sie antworteten: Der Zeiger bewegt sich quasi nicht, sondern bleibt weitgehend bei „68% ja“ stehen.

Kundige Menschen schauten dann mal im #Quellcode der Seite nach - und stellten fest, dass es gar kein Script für diese Umfrage gab. Sprich: Es gab keine Mechanik, die für den Umfrage-Zeiger programmiert wurde; mit anderen Worten: Er blieb stehen, weil er gar nicht „angesprochen“ werden konnte. - Immerhin: Diese Umfrage ist inzwischen von der #Homepage genommen.

Die Häufung dieser Fakes lässt mich vermuten, dass sich die Organisation ihre eigene Wirklichkeit schafft. Und dass Fakes bei dieser Organisation ein probates handwerkliches Mittel sind. Hauptsache #Aufmerksamkeit? - Trumpesk.

Ach ja, ich sollte noch erwähnen, um welche Organisation es sich handelt: CDU. (Wirklich alles so passiert - allein in den letzten 48 Stunden; und Carsten Linnemann als Generalsekretär ist für so etwas verantwortlich)  […]

(Marc Raschke, 01.12.2024)

Gute und seriöse Journalisten decken zwar auch die CDUCDU-Lügen auf, aber Merz, Spahn und Söder posaunen in solcher Frequenz Hetz-Lügen hinaus, daß genügend Unsinn beim Urnenpöbel hängenbleibt, um eben jene Lügner wählen zu wollen. Konservative Qualitäts-Zeitungen lügen der Einfachheit halber gleich selbst mit.

[….] Diese Woche behaupteten zum Beispiel das Magazin »Cicero« und die »Bild«-Zeitung, Wirtschaftsminister Robert Habeck habe 2022 einen »Bettelbrief« nach Frankreich geschickt, um dort Atomstrom zu beschaffen. Richtig ist das Gegenteil: Habeck hatte nach Frankreich geschrieben, um sich nach dem französischen Importbedarf zu erkundigen, wegen problemanfälliger Kernkraftwerke dort. Im fraglichen Zeitraum exportierte Deutschland dann tatsächlich ziemlich viel Strom nach Frankreich , wie Fraunhofer-Energieexperte Bruno Burger (»Energy Charts«) am Donnerstag klarstellte.

Das hielt Jens Spahn (CDU) nicht davon ab, unter Berufung auf die »Bild«-Zeitung bei X zu verbreiten: »Um Atomstrom aus Frankreich betteln. Aber Kernkraftwerke in Deutschland abschalten. Die grüne Energiepolitik ist voller Widersprüche und hat unserer Wirtschaft nachhaltig geschadet!«

Das ist offensichtlich falsch, und zwar gleich doppelt: Erstens ging es eben um das Gegenteil von »betteln«, und zweitens hat die Abschaltung der Atomkraftwerke im Jahr 2011 ja eine schwarz-gelbe Regierung beschlossen, keine grüne. Zu den Abgeordneten, die dafür stimmten, gehörte auch der junge Abgeordnete Jens Spahn.

Auch als »Focus online« sich vergangenes Wochenende mit einem Artikel blamierte, zeigte sich ein ähnliches Muster: »Wahlkampf aus der untersten Schublade: SPD plant Schmutz-Kampagne! Frauen sollen Angst vor Friedrich Merz schüren«, lautete die Überschrift, an der praktisch alles falsch war. Zwar gibt es Frauen, die Friedrich Merz nicht mögen, aber eine »Schmutz-Kampagne« der SPD gab es nicht. FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki, ein eifriger und oft sehr erregter X-Nutzer, kommentierte die Falschmeldung, die »Focus online« kurze Zeit später zurückzog , mit den Worten: »Wie verkommen ist die SPD geworden? Im Moralisieren genauso groß wie im Verunglimpfen. Es wird ein schmutziger Wahlkampf.«

Darauf legte er dann am nächsten Tag auch noch Wert, als er anstelle einer Entschuldigung dies hier im kommunikativen Angebot hatte: »Transparenz: Ich habe den vorhergehenden Post gelöscht, weil es sich bei dem Focus-Artikel offenbar um eine Ente gehandelt hat. Ich bleibe aber dabei: Es wird ein schmutziger Wahlkampf.«

Vier Wochen vorher gab es eine andere wilde Geschichte, über die sich Politiker von Union und FDP online sehr aufregten (zum Teil bis heute): Robert Habeck habe gegen einen Rentner Strafantrag gestellt, weil der ihn online »Schwachkopf« genannt habe, daraufhin habe die Polizei die Wohnung des Mannes durchsucht. Mittlerweile ist klar: Die Wohnung wurde gar nicht durchsucht, der Mann gab das geforderte Endgerät freiwillig her. Und der Durchsuchungsbeschluss war auch gar keine Folge von Habecks Strafantrag, sondern schon vorher erfolgt. Und es ging auch nicht nur um die Beleidigung gegen Habeck, sondern auch noch um andere Straftaten.

Das änderte nichts daran, dass Vertreter des politischen Gegners die Geschichte ausschlachteten mit dem Spin: »Habeck hetzt den Leuten die Polizei auf den Hals«. In vielen Köpfen wird diese (falsche) Story stehen bleiben, denn die Desinformation erreicht immer mehr Menschen als die Korrektur.

Das sind nur ein paar Beispiele aus den vergangenen Wochen. Es gibt leider noch viel, viel mehr davon. Die Geschichte über die Kita, die angeblich aus falsch verstandener Toleranz keinen Weihnachtsbaum aufstellte – weitererzählt von Markus Söder. Die Behauptung, »Veganer« würden dafür sorgen, dass Menschen künftig unwissentlich Käfer essen müssen  – weitererzählt von Hubert Aiwanger. Die permanente Desinformation über Energiethemen aus diversen Parteien. [….]

(Christian Stöcker, 01.12.2024)

Springer, FAZ, RND, ARD, ZDF und Funke wissen, was Merz und Söder treiben, aber sie teilen ihre Überzeugungen und drücken daher alle Augen, inklusive Hühneraugen zu. Miosga bereitet den schwarzgelben Lügnern immer gern den Roten Teppich aus, um Märchenstunden abzuhalten.

Aber „off the record“ in den vertraulichen Runden, spricht man mutmaßlich Klartext, weiß was man aneinander hat.

Lindner, Kubicki und der Rest der hepatitisgelben Pest, lügen aber offenbar auch in den geheimen Hintergrundgesprächen das Blaue vom Himmel.

Die letzten dreieinhalb Liberalen, die über rudimentären Anstand verfügen – Carl Cevin-Key Coste, Volker Wissing, Harald Christ – treten wegen Lügen-Lindners Machenschaften aus der FDP aus.

Günter Verheugen und Ingrid Matthäus-Maier sind mutmaßlich sehr froh, bereits 1982 die (damals noch) Liberalen, verlassen zu haben. Echte Liberale wie Hildegard Hamm-Brücher und Burkhard Hirsch sind sicher froh, tot zu sein, um das Lindner-Elend nicht mehr erleben zu müssen.

Zwei Anliegen habe ich:

1.)
Ich möchte an dieser Stelle den Begriff „liberal“ für mich zurückerobern. Liberalität im ursprünglichen Sinne bedeutet Toleranz, Aufklärung, Fortschrittlichkeit, Rücksichtnahme, Rechtsstaatlichkeit, Aufgeschlossenheit, Modernität, Bildung, Intellekt, Weltoffenheit.

Daher werden „liberals“ in den USA von den Rechten, Konservativen, Christen gehasst. Die Lindner-FDP hat mit Liberalität gar nichts mehr zu tun. Sie ist eine reine Industrielobby-Hure, die für Superreiche arbeitet, die den Planeten, Umwelt und Menschen besser ausbeuten können sollen. Daher kämpfen Lindner und Co gegen eine Liberalisierung des §218, gegen Klimaschutz, gegen das Lieferkettengesetz. Die FDP goes Kemmerich. Es wäre lächerlich, wenn die xenophob-misogyne Partei der Besserverdienenden weiter den Begriff Liberalität für sich reklamiert.

Wer mit Springer, Döpfner, Oliver Blume, Baron von Finck, Poschardt und Reichelt im Bett liegt, ist nicht liberal, sondern reaktionär.

Ich bin liberal. Lindner ist anti-liberal.

2.)
Liebe Mit-Linksgrünversiffte, hört endlich auf, den Rücktritt von Lindner oder gar des gesamten FDP-Präsidiums zu fordern! Wollt Ihr unbedingt das Überleben der schwefelgelben Pest erreichen? Warum? Diese Partei übt einen zu 100% toxischen Einfluss auf die Politik aus. Das letzte liberale Parteimitglied ist 92 Jahre alt und wird im Thomas-Dehler-Haus schon lange nicht mehr gehört. Die Porschepartei konnte bisher stets auf üppige Spenden der Superreichen zählen und so weiterhin ihre Relevanz simulieren. Das hatte verheerende Folgen, wie die Bundestagswahl 2021 zeigte, als der dumme Urnenpöbel und insbesondere die Erstwähler (die die FDP gar zur stärksten Partei auserkoren), sich einlullen ließen und dem armen Bundeskanzler, diese toxischen Regierungs-Uboote aufzwangen.

Was für ein Segen, wenn sich die Hepatitisgelben nun durch eigene Hybris und Doofheit selbst aus dem Parlament nehmen! #lindnerrücktrittjetzt #lindnerrücktritt sind Hashtags, die ich nicht sehen will.

Im Gegenteil: Djir Sarai, Lindner und Kubicki sind für mich Helden. Genau wie Woelki, TVE oder Mixa, bemühen sie sich eifrig und effektiv, die Mitglieder aus ihrem Verein zu treiben! Mögen sie weitermachen bei ihrem Zerstörungswerk und nun ihre abstoßende Lobbyklitsche ganz abwickeln.

(…..) Rainer Maria Kardinal Woelki (*1956), ab 2003 Weihbischof von Köln, 2011 Erzbischof von Berlin, 2012 Erhebung zum Kardinalpriester der Titularkirche San Giovanni Maria Vianney und 2014 Metropolit von Köln, entwickelte sich sehr schnell zu dem, nach Tebartz-van Elst, wirkungsmächtigsten atheistischen Agenten Deutschlands.

(….) Unser wertvollster Agent, ein schwerer Zerstörer der TVE-Mixa-Klasse, bleibt nach der der Beförderung Ratzingers am 31.12.2022 weiterhin der Kölner Metropolit.

(….) Umso erfreulicher, daß Papst Franziskus mit Rainer Maria Kardinal Woelki, 66, am 11. Juli 2014 einen so wirkungsmächtigen Säkularisierungsbeschleuniger zum wichtigsten und reichsten deutschen Metropoliten machte. Als Kölner Erzbischof vermochte es Woelki, erst in Köln und dann bundesweit, die Terminvergabe für Kirchenaustrittsgesuche kollabieren zu lassen! Dank seiner Leistung unterschritten protestantische und katholische Kirche zusammen bereits 2022 die 50% Grenze und stellen nun erstmals seit vielen Jahrhunderten eine Minderheit in Deutschland. Woelki ist mein Held und ich werde ihm für seinen Einfallsreichtum immer dankbar sein. [….] [….] Zum Glück ist der Kardinal der Herzen, Eminenz Woelki weiterhin aktiv uns einfallsreich. Mit diabolischer Perfidie setzt er den Opfern und Zeugen des sexuellen Missbrauchs durch seine Priester zu. [….] [….] [….] Nachdem Woelki fast genau zehn Jahre das zweitreichste Erzbistum der Erde talibanisiert, weiß er seine Hebel perfekt zu nutzen, um auch die letzten Schäfchen zu verjagen.

Seine Energie wendet er hauptsächlich für die Selbstverteidigung und Attacken auf seine Kritiker auf. [….] [….] (…)

(Kardinal und Superheld, 23.Juni 2024)

Latrinen-Lindner ist der Woelki der FDP. Er soll unbedingt weiter die FDP führen und mit seiner rumpeligen Restetruppe aus Alkoholikern und Hobby-DJs, wie schon 2013, seine Partei aus dem Parlament jagen! Das Letzte, das ich will, ist ein integrer, sympathischer FDP-Vorsitzender, die diese eitergelben Polit-Tretminen wieder in eine Regierung führt.