Die EKD ist eine der mächtigsten, größten und reichsten
Organisationen in Deutschland. Über 21 Millionen Mitglieder, enge Vernetzung mit
den höchsten Stellen des Staates, der amtierende Bundestagspräsident war
designierter Kirchentagspräsident, sie verfügt über eine gewaltige
Infrastruktur, ein Milliardenvermögen und viele Hunderttausende Angestellte.
Die Evangelen, die als „Deutsche Christen“ eine der
wichtigsten Stützen Adolf Hitlers waren und mit ihrem Vordenker Martin Luther
über einen der einflussreichsten Antisemiten der Weltgeschichte verfügen,
können also durchaus etwas bewirken in diesem Staat.
Wir wissen alle wie nachhaltig wenige tausend Aktive ein
ganzes Land auf Kurs zwingen können. Man denke nur an die Lokführer, die
Gewerkschaft Cockpit oder die Gelbwesten.
Heinrich Bedford-Strohm, HBS, Chef der
Massenorganisation EKD setzt dementsprechend auch die Daumenschrauben brutal
ein, wenn es gilt christliche Positionen durchzusetzen:
Gebete und wenn die nichts nutzen, verfügt er sogar noch
über eine Eskalationsstufe: Die Schweigeminute.
Uiuiui, das erschüttert dann die Grundfeste der Republik, wenn HBS zum Äußersten greift.
[…..] „Als
Christinnen und Christen haben wir keine vorschnellen Antworten“, sagt Präses
Manfred Rekowski, „aber wir können unsere Fragen und Klagen vor Gott bringen“,
und ruft die rheinischen Gemeinden zum Gebet auf.
Gebet angesichts des Absturzes von Flug 4U9525
Von jetzt auf gleich
aus dem Leben gestürzt.
Kinder, Jugendliche, Erwachsene – Menschen.
Ihre Zukunftspläne: vernichtet.
Ihre Träume: zerplatzt.
[…..] Gott, wir flehen dich an:
Weiche nicht von unserer Seite!
Erbarme dich unser!
Schweigeminute für die Opfer des Absturzes um 10.53 Uhr
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Manfred Rekowski hat
die Gemeinden in seiner Landeskirche gebeten, sich am heutigen Donnerstag, 26.
März, an der Schweigeminute zu beteiligen. […..]
Wozu braucht es Mechaniker bei „Lufthansatechnik“ oder gut
ausgebildete Fluglotsen, wenn man doch viel besser Gott das Wohl der Fluggäste
anvertrauen kann?
[….] Für die Opfer des Krieges in Syrien findet am 30. November 2016 um 15
Uhr eine Schweigeminute statt. Evangelische Kirchengemeinden im Rheinland, in
der Pfalz sowie in Hessen und Nassau sollen sich mit Friedensgebeten
beteiligen. „Wir rufen Christinnen und Christen zu Gebeten für die leidenden
Menschen in Syrien auf, weil wir gewiss sind, dass Gott mit ihnen ist in ihrem
Leiden “, sagt der rheinische Vizepräses Christoph Pistorius. [….]
So ein Glück. Danke für den Einsatz, liebe EKD. Die
christlichen Regierungen Europas und Amerikas beendeten sofort alle
Waffenexporte in den Nahen Osten und Syrien ist nun befriedet.
[…..] Der
Kirchentag unterbricht sein gesamtes Programm für die Toten der europäischen
Außengrenzen am Freitag, 26. Mai 2017, um 12 Uhr.
Die Gedenkveranstaltung ab 11 Uhr und die Schweigeminute um 12 Uhr
erinnern an die mehr als 10.000 Menschen, die in den letzten drei Jahren auf
ihrer Flucht nach Europa ums Leben gekommen sind. In Anlehnung an die Losung
des Kirchentags steht die Kampagne unter dem Motto „Du siehst mich – Siehst du
mich?". Dieses Motto steht auch im Mittelpunkt der Plakatkampagne. „Wir
dürfen uns nicht an dieses tausendfache Sterben gewöhnen", so Manfred
Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Vorsitzender der
Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD): „Wir beklagen nicht die Opfer einer Naturkatastrophe, sondern die Opfer
einer Politik, die auf Abschreckung und Abschottung setzt. Dies ist mit dem
christlichen Verständnis von Nächstenliebe und einer gottgegebenen
Menschenwürde nicht vereinbar." […..]
Danke EKD, nach dieser enormen Machtdemonstration haben die
EKD-Mitglieder Merkel und Söder bekanntlich die gesamte Migrationspolitik
überdacht und dafür gesorgt, daß niemand mehr auf der Flucht umkommen muss.
[….] Bischöfin Kirsten Fehrs […..]
gedachte heute […..] mit einer öffentlichen Schweigeminute und
einem Gebet der Opfer der Messerattacke von Barmbek.
Das Gedenken fand an den Magellan-Terrassen in der Hamburger Hafencity
zu Beginn der Veranstaltungen statt, mit denen die evangelische Kirche dort
heute und morgen das 500. Jubiläum der Reformation begeht. [….]
Hurra, endlich ein probates Mittel, um rechtsextremen und
islamistischen Terror zu beenden.
Da dieses Mittel so ungeheuer effektiv wirkt, setzte es die
EKD auch erfolgreich gegen Kinderficken ein. Heiner Keupp, em. Professor für
Sozialpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität und Mitglied der unabhängigen
Aufarbeitungskommission der Bundesregierung ist schwer beeindruckt.
[….] SZ: Kürzlich hat die Synode der evangelischen Kirche eine Schweigeminute
für die Opfer von sexuellem Missbrauch durch kirchliche Mitarbeiter eingelegt.
Eine Schweigeminute nach jahrzehntelangem Schweigen - wäre ein Aufschrei nicht
angebrachter?
Heiner Keupp: Was ich mir vor allem gewünscht hätte, ist
die Mitsprache der Betroffenen. Dass sie der Synode von ihrer eigenen Erfahrung
hätten berichten dürfen. Man muss ihnen mehr zuhören.
SZ: Sie sind unzufrieden?
Heiner Keupp: Ja, mit beiden Kirchen, auch wenn sich
inzwischen etwas bewegt. Unter den katholischen Bischöfen, die ich selbst bei
ihrer Versammlung in Fulda erlebt habe, waren einige dabei, denen merkst du an,
dass sie tief erschüttert sind und etwas ändern wollen. Aber die große Mehrheit
sitzt da, und man versteht nicht, was hinter ihrer Fassade abläuft. Ich glaube,
dass viele das Thema aussitzen wollen. [….]
SZ: Die evangelische Kirche geht das Thema Missbrauch erst jetzt offensiv
an. Dabei sieht sie seit Jahren bei den katholischen Kollegen, wie deren
Institution erschüttert wird.
Heiner Keupp: Der Windschatten war ein Schutz. Die Medien
hatten lange nur die katholische Kirche im Blick. Das hat die Protestanten
glauben lassen, nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gehen zu müssen. Wie bei
der Autoindustrie und dem Dieselskandal habe ich den Eindruck: Die geben nur
das zu, was ihnen öffentlich nachgewiesen wird. Ich nenne das den
institutionellen Narzissmus. Man will die schöne Fassade der Kirche nicht
beschmutzt haben. [….]
Ach, Papperlapapp, die Opfer sollen sich mal nicht so
anstellen.
Mehr als eine Schweigeminute kann man nun wirklich nicht verlangen.
Das ist doch eine mehr als großzügige Aktion der EKD!