Langsam
ist es soweit: Ich mag die zölibatären Misogynen von der RKK lieber als die
vermeidlich liberaleren EKD-Kollegen.
Aber wer
ist der schlimmste EKD-Bischof?
Am 5.
November 1997 konnte Bischof Manfred Kock das Schlimmste verhindern, indem er
überraschend zum EKD-Chef gewählt wurde.
Eigentlich
stand schon damals der selbstverliebte Wolfgang Huber in den Starlöchern, um
oberster deutscher Evangele zu werden.
Für
einen Bischof war Kock geradezu angenehm und hielt immerhin sechs Jahre lang den professionellen Lügner Huber fern.
Dieser
folgte allerdings und amtierte von 2003 bis 2009.
In
seiner Amtszeit schaffte er den Evangelen-typischen Spagat aus Mitglieder-Exodus
einerseits und maximaler Anbiederung an die Mächtigen andererseits.
Millionen
traten aus der Kirche aus und umso fester verquickte Huber sich mit den Spitzen
der Politik. Typisch für ihn, daß er sich gerne mit Orden, Medaillen und
sonstigen Ehrungen überschütten ließ. Hamburger Politiker beispielsweise lehnen
Orden grundsätzlich ab, weil es sich für einen Hanseaten nicht ziemt so eitel
zu sein.
EKD-Ratschef
Huber nahm auch die dubiosesten „Ehrungen“ an, wenn er nur im Rampenlicht
stehen konnte:
2004: Ehrenmitglied des Rotary-Clubs
Berlin-Kurfürstendamm
2005: Die Goldene Feder der
Bauer-Verlagsgruppe
2006: Ludwig-Wolker-Plakette des Deutschen
Olympischen Sportbunds
2007: Großes Verdienstkreuz mit Stern und
Schulterband der Bundesrepublik Deutschland
2007: Hermann-Ehlers-Medaille des
Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU
2007: Ehrenmitglied von Hertha BSC
2010: Ehrenmitglied des Rotary-Clubs
Brandenburg/Havel
2012: Karl-Barth-Preis der Union evangelischer
Kirchen in der EKD
2012: Ehrenbürger von Brandenburg an der
Havel
(nur
eine kleine Auswahl!)
Ich
hätte mir damals kaum vorstellen können, daß es intellektuell und persönlich
nach Huber noch bergab gehen könnte unter den EKD-Bischöfen.
Verglichen mit seiner Blitzbirnen-Nachfolgerin Käßmann, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland 2009–2010, ist Huber geradezu noch bescheiden und hochintelligent.
Margot
Käßmann kann man durchaus als dümmste Theologin Deutschlands bezeichnen.
Ihre
einzigartige Mischung aus Kamerageilheit, Populismus und geistiger
Schlichtheit führte zur bekannten Allianz mit dem Anti-Asyl-
und Anti-Griechenland-Hetzblatt BILD, dem sie immer noch als Kolumnistin dient.
Nikolaus Schneider folgte Käßmann nach ihrem überraschenden
Rücktritt und amtierte von 2010 bis 2014.
Natürlich
war es angenehm, daß der rheinische Bischof nicht ganz so extrem selbstverliebt
war und es durchaus Tage gab, an denen es ihn nicht in ein TV-Studio drängte.
Wenn er
allerdings einmal ausführlicher zu Wort kam, staunte man nicht schlecht über
die Primitivität seiner Gedankenwelt.
Seit
2014 steht nun Bischof Bedford-Strohm an der Spitze der EKD und der Mann
scheint sogar Margot Käßmann Konkurrenz machen zu wollen mit seiner
Doofheit.
Man ahnt
ja nicht was evangelischen Bischöfen unterlektuell möglich ist!
Angesichts
der gigantischen Flüchtlingskatastrophe und den Zehntausenden Menschen, die
aufgrund der maßgeblich von Angela Merkel in der EU betriebenen
Abschottungspolitik verrecken, sagte Bedford-Strohm den anwesenden
Regierungsspitzen kürzlich:
Zu Gottvertrauen angesichts unruhiger Zeiten hat der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), aufgerufen. Er sprach am 2. Juli auf dem Johannisempfang der EKD in Berlin. Daran nahmen rund 800 Gäste aus Politik und Gesellschaft teil, darunter Bundespräsident Joachim Gauck, Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Bedford-Strohm nannte Frömmigkeit eine innere Haltung, „die Gott mehr zutraut als sich selbst“. Sie habe ein Gespür dafür, dass alle Selbstoptimierung ihre heilsame Grenze findet und aufgehoben wird in dem tiefen Vertrauen auf Gott. Die Welt brauche Menschen, die von der Güte Gottes wissen, von der Barmherzigkeit reden und aus der Dankbarkeit leben. Frömmigkeit sei eine „heute weit unterschätzte Quelle einer Lebenshaltung, die sich eigentlich viele wünschen, zu der sie sich aber nicht in der Lage sehen“. Frömmigkeit sei „eine der produktivsten Kräfte der Veränderung“. Menschen mit Gottvertrauen engagierten sich für Flüchtlinge, stünden an der Seite der Schwachen und setzten sich für eine ökologische Neuorientierung der Gesellschaft ein. Zudem stumpften sie nicht ab, „sondern lassen sich das Leid der Welt nahegehen“. Sie übten nicht nur aus sicherer Warte Kritik, sondern übernähmen Verantwortung in der Politik.
(Dank an Skydaddy für diesen Link!)
Bayerische
Evangeliban leben quasi in der Diaspora. Vielleicht sind sie deswegen geistig
besonders schlicht.
Gerade
konnte ich im GONG vom 21.08.2015 ein Statement von Susanne Breit-Keßler, der
Regionalbischöfin für München und Oberbayern, lesen.
Uiuiui.
Den
Menschen, die sich keinen Urlaub leisten können, ruft sie zu:
Arbeit und Alltag sind
eine Form der Selbstbestätigung, die einem zeigt: Hier hast du deine
Fähigkeiten und Gaben- es ist schön, was du alles kannst! Die gleichen
Handgriffe, die gleichen Gesichter. Tägliche Routine hat ihre guten Seiten. Es
liegt an einem selber, ob man den Werktagen zusätzliche funkelnde Glanzlichter
aufsteckt. „Durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein“ heißt ein
biblisches Wort (Jesaja 30,15). Gebete am Morgen und Abend setzten Akzente, die
die Tage voneinander unterscheiden.
(Bischöfin
Susanne Breit-Keßler)
Na, das hört eine alleinerziehende Mutter mit drei Putzjobs sicher gerne von einer Bischöfin, die aus Steuermitteln ein fünfstelliges Monatsgehalt bezieht.
Der neue
Kollege aus Dunkeldeutschland, Carsten Rentzing, 47, Bischof der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, der just den ultrakonservativ-xenophoben PEGIDA-Freund Bischof Jochen Bohl
(sächsischer Landesbischof 2004-2015) ablöste, schlug im Bundesland des Grauens gleich mal
Pflöcke ein, indem er gegen Schwule und Lesben wetterte.
Das
gefällt AfD-Wählern und Peginesen!
"Die Bibel sagt,
dass die homosexuelle Lebensweise nicht dem Willen Gottes entspricht",
sagte Rentzing der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe):
"Diese Aussagen der Bibel machen es mir persönlich schwer, jemandem zu
raten, dass er seine Homosexualität leben solle." […] Wenn homosexuelle Beziehungen in Pfarrhäusern ohne Einschränkungen
zugelassen würden, "würde die Kirche das Signal setzen, dass Homosexualität
aus Gottes Sicht in Ordnung wäre", sagte Rentzing.
Homos
mag er nun mal wirklich nicht. Deswegen denkt der HEUTE in sein Amt eingeführte
Rentzing auch nicht daran irgendetwas zurückzunehmen.
Der neue sächsische
evangelische Landesbischof Carsten Rentzing will seine umstrittenen Äußerungen
über Homosexuelle nicht weiter kommentieren.
Rentzing sagte am
Samstag im Hörfunksender MDR-Info, er habe damit kein Signal setzen wollen.
"Es ist eine alte Debatte, die wir führen. Dazu bin ich befragt worden und
habe ich mich so geäußert, wie schon viele Jahre zuvor auch." Rentzing
hatte homosexuelle Partnerschaften als nicht gottgewollt bezeichnet.
Homosexuelle Paare in Pfarrhäusern lehnt der Theologe ab.
Die
Amtseinführung des schwer homophoben Sachsen, inspiriert nun wieder den
EKD-Oberbischof aus Bayern an die Mikrophone. Er findet Rentzing toll. Genau
wie dessen Vorgänger, den ausländerfeindlichen PEGIDA-Freund Bischof Bohl.
Der Ratsvorsitzende
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat dem
neuen sächsischen Landesbischof Carsten Rentzing zur Amtseinführung gratuliert.
"Wir sind gemeinsam auf dem Weg", schreibt Bedford-Strohm in einer am
Freitag in Hannover veröffentlichten Gratulation.
Er freue sich auf die
Zusammenarbeit. [….] In einem Festgottesdienst in der Dresdner
Kreuzkirche wird zugleich Vorgänger Jochen Bohl verabschiedet, der in den
Ruhestand geht. Bedford-Strohm würdigte Bohl als "verlässlichen
Begleiter". Bis November bleibt Bohl stellvertretender
EKD-Ratsvorsitzender.