Das Gute
an der römisch-katholischen Kirche sind die Dogmen und der Katechismus der
katholischen Kirche (KKK).
Anders
als beim eher frei interpretierbaren Koran, stellt die RKK der Bibel eine
Gebrauchsanweisung zur Seite, damit auch Doofe genau verstehen wie die sich
diametral widersprechenden Bibelgeschichten zu verstehen sind.
Dank des
KKK wissen auch die rund 200.000 schwulen Priester weltweit was sie mit ihren
Gefühlen und ihrem Penis anzustellen haben.
Nämlich
nichts. Entweder ehelich vaginale Penetration oder man läßt die Finger ganz
davon:
2337
Keuschheit bedeutet
die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die
innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die
Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, daß der Mensch auch der körperlichen und
biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie
in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich
unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist.
(…..)
2339
Die Keuschheit erfordert das Erlernen der
Selbstbeherrschung, die eine Erziehung zur menschlichen Freiheit ist. Die
Alternative ist klar: Entweder ist der Mensch Herr über seine Triebe und
erlangt so den Frieden, oder er wird ihr Knecht und somit unglücklich.
(…..)
2346
Die Liebe ist die Form
aller Tugenden. Unter ihrem Einfluß erscheint die Keuschheit als eine Schule
der Selbsthingabe. Die Selbstbeherrschung ist auf die Selbsthingabe
hingeordnet. Die Keuschheit läßt den, der ihr gemäß lebt, für den Nächsten zu
einem Zeugen der Treue und der zärtlichen Liebe Gottes werden.
(….)
2352
Masturbation ist die
absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust
hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner
langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche
Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in
sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei
gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer
geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich
widerspricht".
(….)
2353
Unzucht ist die
körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht
miteinander verheiratet sind. Sie ist ein schwerer Verstoß gegen die Würde
dieser Menschen und der menschlichen Geschlechtlichkeit selbst, die von Natur
aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern
hingeordnet ist. Zudem ist sie ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge
Menschen sittlich verdorben werden.
(…..)
2357
(….) Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten
und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. (….) Gestützt auf die Heilige
Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet (….) hat die kirchliche Überlieferung stets
erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (….)
Sie sind in keinem Fall zu billigen.
(….)
2358
Eine nicht geringe
Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese
Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine
Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. (….)
2359
Homosexuelle Menschen
sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur
inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit
Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale
Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit
annähern.
(KKK)
Kardinäle
und Päpste haben hier also sehr schön und eindeutig festgelegt, was man in
seinem eigenen Schlafzimmer mit seinen Geschlechtsteilen tun darf:
Gar
nichts. Es sei denn, man ist kirchlich verheiratet und will Kinder bekommen.
Keine
Autostimulation, kein OV, kein AV, Petting, Necking, alles verboten.
Die auf
Penis und Penetration fixierten Kirchenfürsten sind so versessen auf Erektion
und Eisprung, daß der Bischof von Viterbo einem zeugungsunfähigen Bräutigam
schon mal die Eheerlaubnis versagte.
Sex
zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern finden Bischöfe bähbäh und daß man
noch irgendwelche anderen Gründen haben könnte eine Beziehung einzugehen -
AUSSER SEX - liegt außerhalb der Vorstellungskraft der Sexperten des Vatikans.
Das gilt übrigens gleichermaßen auch für Heterosexuelle - in dem Punkt machen Ratzis Racker keine Unterschiede.
Daß ein Paar sich liebt, zusammen leben möchte ohne laufend GV zu praktizieren, ist für Bischof Lorenzo Chiarinelli in Viterbo nicht nur NICHT vorstellbar, sondern sogar verwerflich.
Einem standesamtlich verheirateten Paar verweigerte der Bischof den kirchlichen Segen, da der Ehemann durch einen Unfall gelähmt und zeugungsunfähig geworden war:
Das gilt übrigens gleichermaßen auch für Heterosexuelle - in dem Punkt machen Ratzis Racker keine Unterschiede.
Daß ein Paar sich liebt, zusammen leben möchte ohne laufend GV zu praktizieren, ist für Bischof Lorenzo Chiarinelli in Viterbo nicht nur NICHT vorstellbar, sondern sogar verwerflich.
Einem standesamtlich verheirateten Paar verweigerte der Bischof den kirchlichen Segen, da der Ehemann durch einen Unfall gelähmt und zeugungsunfähig geworden war:
"Kein Bischof, kein Priester kann
eine Hochzeit zelebrieren,
wenn er weiß, dass eine Impotenz vorliegt".
wenn er weiß, dass eine Impotenz vorliegt".
Kirchliche Trauung nur mit Erektion!
Das Hauptaugenmerk der Oberkatholen in den bunten Kleidchen liegt dabei mal wieder auf dem Penis, von dem sie geradezu besessen sind.
Jedenfalls ist mir nicht bekannt, daß auch zeugungsunfähige Frauen nicht kirchlich getraut werden dürfen.
Es soll sogar Damen geben, die erst NACH dem Klimakterium geheiratet haben, wenn man also üblicherweise nicht mehr ganz so viele Kinder bekommt.
Hier segnen die Bischöfe aber dennoch - es genügt ihnen im Zweifelsfall offenbar die Vorstellung, daß der Mann biologisch noch voll funktionsfähig ist.
Auf die Frau, gewissermaßen das Abfallprodukt der Schöpfung - kommt es nicht an.
Wir wissen ja, daß Gott sie aus einer Rippe gemacht hat, soll sich ja ohnehin unterordnen und den Mund halten (Frauen schweigen in der Gemeinde). (…)
Nach wie
vor stellt die Penetration mit dem Penis das große Faszinosum für die sexlosen
Geronten im Nachthemd dar.
Penisse
gehören in die Vaginen. Darauf legen die Moralikonen großen Wert.
Nur so
können Kinder entstehen und nur so funktioniere Liebe.
Alles
andere es nicht wert gesegnet zu werden oder gar das Sakrament der Ehe zu
empfangen.
Noch im
Jahr 2017 bekräftigt das ausgerechnet der Erzbischof der gayfriedly Hauptstadt
Berlin. Heiner Koch eiert bemerkenswert um die rechtliche Gleichstellung
Schwuler und Lesben herum.
Er weiß
offenbar wie schlecht Homobashing in Berlin ankommt. Aber der KKK ist eindeutig.
Homos
haben keusch zu sein. Sie sind eben nicht in Ordnung und keinesfalls zu
billigen. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid
und Takt zu begegnen. Die Armen. Aus christlicher Nächstenliebe bringt
Erzbischof Koch Mitleid mit LGBTIs auf – Akzeptanz aber nicht. Und „Ehe“ darf
man sowas schon gar nicht nennen.
Heiner
Koch: Ehe ist für uns, wenn Mann und Frau sich versprechen,
ein Leben lang zusammenzubleiben. Und wenn sie offen sind für Nachkommen, wenn
sie sagen: Wir wollen Vater und Mutter eigener Kinder werden. (…..)
Taz:
Aber wenn nun zwei Homosexuelle
verpartnert sind und in irgendeiner Weise zu einem Kind gekommen sind, wäre das
dann nicht Familie und eine gewisse Form von Ehe?
Heiner
Koch: Es ist keine Ehe, denn in einer homosexuellen
Partnerschaft sind Vater und Mutter der Kinder – je nach Konstellation – jemand
anderes.
(….)
Taz:
Ist das das Entscheidende: die Weitergabe
des Lebens. Das können homosexuelle Paare theoretisch nicht – deshalb sollen
sie ihre Sexualität nicht leben?
Heiner
Koch: Das ist der Hintergrund. Deshalb können sie Sexualität
im umfassenden Sinne nicht leben. (….)
Taz:
Aber ist es nicht eine gewisse
Diskriminierung, wenn man Homosexuellen sagt, ihr dürft eben nicht die volle
Sexualität leben?
Heiner
Koch: Ich sage homosexuellen Paaren, dass sie die volle
Sexualität nicht leben können. Denn sie können nicht Eltern, können nicht Vater
und Mutter werden. (….)
Man
bekommt hier einen schönen Eindruck davon wofür wir säkulare Steuerzahler das
Theologie-Studium finanzieren.
Koch
fährt hier das ganze dialektische Rüstzeug auf, um zu erklären, daß Schwule
geschätzt und toleriert werden, aber eben doch klar minderwertig sind.
Dem
Erzbischof gelingt das recht gut, weil taz-Reporter Philipp Gessler ihn läßt
und nicht allzu hart nachfragt.
Die
meisten Koch-Aussagen stehen eher auf tönernen Füßen:
Sehr
viele (heterosexuelle) Ehen sind natürlich auch nicht offen für Kinder.
Zu
behaupten, das wäre grundsätzlich bei Heteros so und bei Homos nicht, ist
glatter Unsinn. Knapp ein Viertel der deutschen Hetero-Ehen ist kinderlos. In
den Stadtstaaten beträgt der Anteil fast ein Drittel.
Offenbar
mögen also auch viele Heteros Sex, der nicht auf die Weitergabe des Lebens
ausgerichtet ist. Bekanntlich ist eine Frau nicht immer empfängnisbereit, es
gibt Verhütungsmittel, es gibt das Klimakterium und es gibt sterile Männer.
Nach
Kochs Argumentation könnten all diese Paare keine „umfassende Sexualität“ leben
und dürften sich nicht Ehe-Paare nennen.
Recht
unsinnig ist auch die Aussage, schwule und lesbische Eltern könnten keine Ehe
leben, da „jemand anderes“ Vater oder Mutter wäre.
Koch
scheint zu glauben alle Menschen wären eine 0, 6 oder ein X auf der Kinsey-Skala.
(0 |
Exclusively heterosexual
1 |
Predominantly heterosexual, only incidentally homosexual
2 |
Predominantly heterosexual, but more than incidentally homosexual
3 | Equally
heterosexual and homosexual
4 |
Predominantly homosexual, but more than incidentally heterosexual
5 |
Predominantly homosexual, only incidentally heterosexual
6 |
Exclusively homosexual
X | No
socio-sexual contacts or reactions)
In
Wirklichkeit sind die meisten Menschen aber irgendwas zwischen 1 und 5.
Ein
schwuler Freund von mir klagt sogar gelegentlich, er sei der einzige Schwule,
der wirklich noch nie was mit einer Frau hatte und werde daher in der Szene als
Spießer gemobbt.
Ich
vermute sogar, daß Frauen und Männer mit einer 6 auf der Kinseyskala bei sehr
starkem Kinderwunsch auch einen heterosexuellen Geschlechtsverkehr
fertigbringen.
Außerdem
gibt es weitere Varianten wie das gemeinsame Kinderkriegen von einem schwulen
und einem lesbischen Paar – dazu genügen zwei nebeneinander liegende
Schlafzimmer und eine Bratenspritze.
Völlig
absurd wir Koch aber durch seine biologistische Argumentation.
Es ist keine Ehe, denn in einer homosexuellen
Partnerschaft sind Vater und Mutter der Kinder – je nach Konstellation – jemand
anderes.
Demnach
kann es also gar keine Adoptionen geben, weil ein Paar mit einem adoptierten Kind
keine Ehe ist.
Und
schließlich hätte ich mir von Reporter Gessler gewünscht den Erzbischof etwas
mehr bei der bei der Ehe zu praktizierenden Sexualität im umfassenden Sinne
zu grillen.
Wieso
besteht der Erzbischof auf ehelichen Pflichtsex? Wie oft und wie lange hat der
mindestens praktiziert zu werden, um sich noch Ehe nennen zu dürfen?
Müssen Paare, die eine Mindestsexquote unterschreiten geschieden werden?
Ist Merkel ehelich verheiratet?
Müssen Paare, die eine Mindestsexquote unterschreiten geschieden werden?
Ist Merkel ehelich verheiratet?
Was für
ein Paradoxon – jeder Bischof, der auf die „Homoehe“ angesprochen wird,
schränkt ein, man könne Schwule schon irgendwie respektieren, aber dann müssten
sie natürlich möglichst wenig Sex und wenn schon, dann streng monogam
praktizieren.
Aber bei
Heteroehen wird der Sex zum Pflichtprogramm erhoben, weil eheliche Liebe
angeblich nur existieren kann, wenn die Sexualität auf Weitergabe von Leben
ausgerichtet ist.
Als Kirche betrachten wir die menschliche Sexualität
nicht isoliert, wir sehen sie in einem größeren Zusammenhang: Liebe,
Verantwortung, Dauerhaftigkeit und Weitergabe von Leben und Lust und Freude in
der Sexualität gehören zusammen. Diese ganzheitliche Perspektive reißen wir
nicht auseinander. Ich finde das nicht weltfremd, sondern menschen- und
lebensfreundlich.
Der
Sexlose redet wirr.
Es gibt
sowohl Liebe ohne Sex, als auch Sex und Leidenschaft ohne Liebe, als auch
Liebe, Sex und Verantwortung ohne Dauerhaftigkeit.
Es gibt
Weitergabe von Leben ganz ohne Freude und Liebe.
Es gibt
Ehe ohne Dauerhaftigkeit, Verantwortung ohne Sex und natürlich auch Ehe ohne
Weitergabe von Leben.