Die
katholische Konzeption „Jesus“ ist nicht völlig überzeugend.
Nichts
geschieht ohne Gottes Willen, alles ist vorbestimmt.
Gott sieht alles und stets geschieht alles nach seinem Plan.
Gott sieht alles und stets geschieht alles nach seinem Plan.
Wenn
aber ohnehin schon alles feststeht, wozu soll man dann beten?
Das würde bedeuten, daß Jesus bestechlich ist.
Wenn ein dreijähriger Junge an Leukämie leidet, oder ein dreijähriges Mädchen sich mit Mukoviszidose quält, weiß Gott das offenbar, weil auch das nach seinem Willen geschieht.
Das würde bedeuten, daß Jesus bestechlich ist.
Wenn ein dreijähriger Junge an Leukämie leidet, oder ein dreijähriges Mädchen sich mit Mukoviszidose quält, weiß Gott das offenbar, weil auch das nach seinem Willen geschieht.
Da er
allmächtig ist, könnte er zweifellos das Kleinkind von den Schmerzen befreien
und gesund machen.
Nach
katholischer Auffassung muss man aber für das Kind beten.
Gebete spielen
dabei offensichtlich eine quantitative Rolle.
Wenn nur
die Eltern beten, reicht Gott das nicht. Ein paar Hundert Gebete der Eltern
bringen ihn nicht dazu einzuschreiten.
Für
solche Fälle gibt es Gebetsaufrufe. Wirkt eine ganze Gemeinde mit, können
Myriaden Gebete für so ein krankes Kind zusammen kommen.
Reicht
auch das nicht, kann beispielsweise der Papst vor einem Millionenpublikum für
bestimmte Gebetsanliegen aufrufen. Die Masse macht’s offenbar. Läßt sich Gott
nicht von 1.000 Gebeten dazu überreden ein Kind zu heilen, tun es vielleicht 10
Millionen Gebete.
Ginge es
bei Gebeten nicht um Quantität, sondern nur um Qualität, würde das
Kirchenoberhaupt ja nicht öffentlich zu Massengebeten aufrufen.
Andererseits
nützen auch Massengebete, selbst wenn sie in richtig großen Massen kommen, weil
beispielsweise Weihnachten ist und gleich eine Milliarde Katholiken für Frieden
in Syrien beten, nichts.
Es
verhungern schließlich weiterhin jeden Tag 10.000 bis 20.000 Kinder auf der
Welt elendig an Hunger.
Scheinbar
lässt sich Gott doch nicht durch Gebete bestechen.
Warum
sollte er auch, wenn er ohnehin schon alles geplant und festgelegt hat?
Überhaupt
neigt Gott nicht dazu im Diesseits einzugreifen.
Bewirkt
er Wunder, also beispielsweise vom Vatikan bei Heiligsprechungen offiziell
anerkannte Wunder, handelt es sich stets um Vorgänge, die im Bereich des natürlich
Möglichen liegen.
Wunderheiligungen
geschehen nur bei Krankheiten, bei denen es eine Wahrscheinlichkeit >0 für
eine Spontanremission gibt.
Krankheiten,
deren Heilungswahrscheinlichkeit auf natürlichem Wege gleich Null ist, heilt
Gott nie.
Noch nie
ist ein Amputierter durch Fürbitte eines katholischen Heiligen „geheilt“
worden. Nie ist ein Bein nachgewachsen, nie erschienen auf wundersame Weise
abgeschnittene Ohren oder Nasen.
Um dennoch
das Gebetsgeschäft aufrecht zu erhalten und die gewaltigen Kirchenspenden und
Steuern einzutreiben, verlegen sich die Katholiken auf die Wirksamkeit der
Gebete nach dem Tod.
Die Kirche
hat nämlich die Macht Seelen zu retten. Das ist der sogenannte „Kirchenschatz“;
nämlich das Blut Jesu.
Das
Christus-Hämoglobin ist so wirkmächtig, daß bereits ein einziger Tropfen
ausreicht, um alle Menschenseelen zu retten.
Jesu ist
aber nicht nach dem ersten Blutstropfen, den er beim Annageln von sich gab
wieder vom Kreuz gestiegen, sondern blutete komplett aus, hinterließ also vermutlich
an die vier Liter (damals waren die Menschen ja viel kleiner; Jesus ging mir
höchstens bis zum Bauchnabel!) der Kirche.
Wenn also das Beten auch offensichtlich nichts nützt, so sind finanzielle
Zuwendungen an die Mutter Kirche durchaus sinnvoll, da Ratzi und Franzl immer noch auf
den vier Litern Jesublut sitzen, von dem schon ein Tropfen reicht, um die
humanoide Gesamtbevölkerung eines Planeten in den Himmel zu schicken.
Und
nein, ich denke mir das nicht aus. Das wurde bar eines Zweifels als Dogma im
Jahr 1343 durch die Jubiläumsbulle "Unigenitus Dei Filius" des
unfehlbaren Papstes Clemens VI. festgestellt. Damit legt er die drei
Grundsteine des Ablasshandels: Christi Verdienste sind überreich; den Schatz
der Verdienste hat Christus seiner Kirche anvertraut; mit diesem Schatz der
Verdienste Christi vereinen sich die Verdienste der Heiligen.
„Der einziggeborene Gottessohn, der uns von
Gott her geworden ist: Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung (l Kor
i, 30), ist nicht mit dem Blut von Böcken und Rindern, sondern durch sein
eigenes Blut ein für allemal in das Allerheiligste eingetreten und hat für alle
Ewigkeit Erlösung erwirkt (Hebr 9,12); denn nicht mit vergänglichem Gold und
Silber, sondern mit seinem eigenen kostbaren Blut, als dem Blut des Lammes ohne
Makel und Fehl, hat er uns losgekauft (1 Petr 1,18 f). Am Altar des Kreuzes hat
er, unschuldig geopfert, nicht etwa nur einen Tropfen Blut - das hätte wegen
der Vereinigung mit dem (göttlichen) Wort zur Erlösung des ganzen
Menschengeschlechts genügt -, sondern im Übermaß gleichsam Ströme dieses Blutes
vergossen, so dass von der Fußsohle bis zum Scheitel des Hauptes nichts Heiles
mehr an ihm gefunden wurde (Jes 1,6). Wenn nun dieses erbarmungsvolle
Blutvergießen nicht unnütz, sinnlos und überflüssig sein sollte, wie groß ist
dann der Schatz, den er der streitenden Kirche erwarb. Seine Söhne wollte der
gute Vater reich machen, auf dass die Menschen einen unermesslichen Schatz
besäßen, und wer ihn gebrauchte, der sollte der göttlichen Freundschaft
teilhaftig sein.“
(Clemens
VI)
Da die
Kirche also auf enormen Vermögenswerten sitzt, kann sie zweifelsfrei auch
bestimmen wer in den Himmel kommt, wessen Seele also vor dem Fegefeuer gerettet
wird.
Nicht
die Seelen von bösartigen Atheisten oder Geschiedenen. Das ist ja wohl klar.
Nicht in
den Himmel kommen auch Frauen, die Frauen lieben.
Und
natürlich habe ich als Ungetaufter keine Chance darauf dereinst mit Ratzi, TVE
und Mixa auf Wolke Sieben umher zu schweben, auf daß wir die nächsten 100
Trillionen Jahre gemeinsam im weißen Nachthemd Harfe spielen.
Zu
schade.
Priester,
die gern Kinder vergewaltigen, kommen hingegen in den Himmel.
Das ist
ja auch halb so wild.
OK, das
ist vielleicht ein wenig satirisch überzeichnet, aber nachdem die Australische
Regierung nachwies, wie über die letzten 50 Jahre Zehntausende Kinder von
australischen Geistlichen sexuell missbraucht wurden und die Kirche das wußte,
vertuschte und somit förderte, erklärt uns diese Woche Down Unders hochrangiger
Katholik Denis Hart, der Erzbischof von Melbourne, was es mit dem Kinderficken
auf sich hat:
Es ist nur eine „Begegnung mit Gott“.
Es ist nur eine „Begegnung mit Gott“.
Ja, das
ist schon ein toller Typ, der Hart.
Er würde
lieber in den Knast gehen, als einen Kinderfickerpriester verraten, so der
Top-Fromme.
[….] Melbourne archbishop says he'd rather go to
jail than report child abuse heard in confession
Denis Hart says ‘communication with God is of a higher order’ after
child sex abuse inquiry calls for failure to report to become a criminal offence. [….]
Papst
Franziskus findet den Mann so klasse, daß er ihn beförderte und am 28. Oktober
2016 zum Mitglied der Kongregation für den Gottesdienst und die
Sakramentenordnung ernannte.
Warum
auch nicht Kinderficken, wenn ohnehin alles vorbestimmt ist und der Vatikan
durch seinen Blutschatz nahezu unendliche Mittel hat, um Pädophile in Soutanen
in den Himmel zu schicken?
[….] One of the highest-ranking officials in the
Catholic Church says sexually abused children can experience “a spiritual
encounter with God through the priest” while being molested.
Australia’s most powerful clergy, Archbishop of Melbourne Denis Hart,
says the Catholic practice of confession is satisfactory for dealing with
pedophilia in the church as it helps priests absolve “their own guilt” after
sexually abusing children. [….]
Das ist
doch wirklich eine hervorragende Religion, die sich die zukünftige SPD-Chefin
Nahles da ausgesucht hat.
Und wer
als Kind gefickt wird, kann gewissermaßen auch noch dankbar sein für diese „spirituelle
Begegnung mit Gott durch einen Priester“.