NACHTRAG:
Huch wie makaber!
Da mache ich das erste mal in meinem Leben einen Witz über den Saudischen König Abdullah und vergleiche ihn mit Conchita Wurst - und ZACK, zwei Stunden später stirbt er vor Gram!
Ich wußte echt nicht, daß ich bei Allah so einen Einfluss habe!
Sorry, wenn ich gestern meine eigene offensichtlich astrologisch bedingte Durchschlagskraft geahnt hätte, wäre ich bei Gauck-, Merkel- oder Käßmann-Verarschungen geblieben!!!!!!!!!!!!
Mea Maxima Culpa!
Tja, Raif, morgen setzt es wieder 50 Peitschenhiebe. Nummer 100-150.
Huch wie makaber!
Da mache ich das erste mal in meinem Leben einen Witz über den Saudischen König Abdullah und vergleiche ihn mit Conchita Wurst - und ZACK, zwei Stunden später stirbt er vor Gram!
Ich wußte echt nicht, daß ich bei Allah so einen Einfluss habe!
Sorry, wenn ich gestern meine eigene offensichtlich astrologisch bedingte Durchschlagskraft geahnt hätte, wäre ich bei Gauck-, Merkel- oder Käßmann-Verarschungen geblieben!!!!!!!!!!!!
Mea Maxima Culpa!
Tja, Raif, morgen setzt es wieder 50 Peitschenhiebe. Nummer 100-150.
Dabei
sind die Aussichten die 20-wöchige Tortur zu überleben und dann die zehn Jahre
Haft abzusitzen sehr gering.
Jeder
einzelne Hieb führt zu entsetzlichen offen blutenden Wunden, die innerhalb
einer Woche keinesfalls heilen können.
Schon am Freitag soll
Badawi wieder aus seiner Gefängniszelle vor die Dschafali-Moschee in Dschidda
gezerrt und ausgepeitscht werden - ungeachtet der weltweiten Proteste gegen
seine Verurteilung.
Dabei geht es dem
Blogger schon jetzt sehr schlecht, wie der "Guardian" unter Berufung
auf Amnesty International berichtet. Demnach hat Badawi die ersten 50
Peitschenhiebe nicht gut verkraftet. "Raif hat mir gesagt, dass er seit
der letzten Auspeitschung sehr große Schmerzen hat, ihm geht es gesundheitlich
nicht gut", zitiert die Zeitung "Ensaf Haidar", die Ehefrau des
Bloggers. Sie fürchte, dass ihr Mann die Tortur nicht ein zweites Mal
durchsteht. Nur der Gefängnisarzt kann dem Bericht zufolge die Aussetzung der
Peitschenhiebe veranlassen.
Ich will
Angela Merkel nicht unterstellen, daß ihr Badawis Schicksal ganz egal ist, aber
politisch unternehmen kann sie leider nichts, weil der Saudische König Abdullah
ibn Abd al-Aziz, 90, der Hüter der heiligen Stätten Mekka und Medina, der
Regierungschef und Oberbefehlshaber des saudischen Militärs leider reich ist.
Und zwar scheiße reich.
Die
Saudis fördern rund 9 Millionen Barrel (> 1000 Mio Liter) Erdöl am Tag; das
sind im Jahr über 500 Millionen Tonnen Öl. Eine Tonne Rohöl kostet so etwa 350
Euro. Damit liegt allein der Wert des geförderten Öls schon bei jährlichen 175
Milliarden Euro. Hinzu kommen Erdgas und sonstige Bodenschätze.
Der
Staatsgründer König Abd al-Aziz ibn Saud hatte 37 Söhne; Töchter werden nicht
gezählt (irrelevant). Der heutige König Abdullah mußte als 15. Sohn der achten
Frau des Abd al-Aziz ibn Saud also
einige beiseite räumen, um in der Thronfolge auf Platz 1 zu rutschen.
Vielleicht
erschienen ihm die Familienfeste bei seinem Vater zu unübersichtlich; er
selbst ist weit weniger zeugungsfreudig und promisk. In familiärer Hinsicht ist
er ist die Merkel unter den Königen.
Er hatte
bisher gerade mal neun Ehefrauen, 14 Söhne und 20 Töchter. Seine Hauptfrau
Prinzessin Hussa bint Trad bin Sattam asch-Schaʿlan
ist die Schwester der Tante des jetzigen syrischen Präsidenten Baschar
al-Assad.
Die
arabische Königs-Genealogie dürfte etwas komplizierter als der
durchschnittliche Familienstammbaum einer Uckermärkischen
Durchschnittsprotestantin sein.
Merkel
und Abdullah verstehen sich dennoch sehr gut.
Das
liegt unter anderem daran, daß Merkel ihm die Waffen und die
Kommunikationstechnik liefert, mit dem er seine aufmüpfigen Untertanten
massakrieren kann.
BRD liefert an
Saudi-Arabien Kriegsgerät zur Aufstandsbekämpfung. […] Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen
wurden seit 2011 hunderte Regimegegner festgenommen. Die BRD gehört zu den
Lieferanten von Kriegsgerät an Saudi-Arabien, das vor allem auch zur
Aufstandsbekämpfung eingesetzt werden kann.
Angela
Merkel ist da ganz pragmatisch.
Sanktionen
zu verhängen ist eher etwas für Kuba oder Nordkorea.
Wenn mit
solchen Ländern die Handelsbeziehungen einfrieren, muß man eben auf Zigarren
oder Kim-Chi verzichten, aber nicht auf viele Milliarden Dollar.
Sanktionen,
die einem selbst wehtun, befürwortet die Kanzlerin nur ins Ausnahmefällen, wenn
sie einen anderen Staatschef wirklich nicht leiden kann, so wie Putin.
Dann
kann sie sich schon mal daran erfreuen das größte Land der Erde in den
ökonomischen Ruin zu stürzen.
Aber
Saudi Arabien würde sie das nie antun. Die Saudis mag sie.
Und Abdullah
ibn Abd al-Aziz mag Merkel. Er unterstützt sie in Menschenrechtsangelegenheiten
und lobt sie ausdrücklich.
Menschrechtspolitisch
scheint man auf einer Linie zu sein.
Lob
für ihre Äußerungen zu Pegida erhielt Merkel auch von der Internationalen
Islamischen Organisation für Bildung, Wissenschaft und Erziehung (Isesco) mit
Sitz in Rabat. Der saudische Isesco-Generaldirektor, Abdelasis Al-Tuwairi, rief
alle europäischen Regierungen auf, die Verunglimpfung von Religionen zu
verhindern. […]
Überhaupt
verhängt „der Westen“ Sanktionen wegen Verletzungen der Menschenrechte nur
dann, wenn es geopolitisch gerade in den Kram passt und die heimische
Wirtschaft nicht drunter leiden muß. Menschenrechte an sich sind da
zweitrangig.
Spielten sie eine Rolle, müßte zunächst einmal
jeglicher Handel mit der Todesstrafen-Nation Nr. 1, China, eingestellt werden.
Und das können wir uns gar nicht leisten.
Forscher haben
nachgewiesen, dass der Westen eine genaue Kosten-Nutzen-Abwägung vornimmt,
bevor er Sanktionen verhängt. So wird das Ziel, Menschenrechte zu fördern,
oftmals von anderen geostrategischen Interessen überlagert. Saudi-Arabien ist
die größte Volkswirtschaft im arabischen Raum. Das Land importierte 2013 Waren
im Wert von 153 Milliarden Dollar. Die wichtigsten Lieferstaaten sind die USA,
China und Deutschland. Zudem gilt Saudi-Arabien als wichtiger Partner im Kampf
gegen den "Islamischen Staat".
Diese Dominanz
geostrategischer Interessen zeigte sich auch am Beispiel Ägyptens. Obwohl
Präsident Hosni Mubarak das Land 30 Jahre lang undemokratisch beherrschte, ließ
der Westen ihn gewähren. Ägypten galt als wichtiger Stabilitätsfaktor im Nahen
Osten.
PS:
Ich überlege, ob Abdullah ibn Abd al-Aziz denselben Friseur wie Conchita Wurst hat.
Ich überlege, ob Abdullah ibn Abd al-Aziz denselben Friseur wie Conchita Wurst hat.
Beide
haben genau gleich unnatürlich nachgefärbte Kajal-schwarze Bärte.
Das kann
doch kein Zufall sein!