Dank Wikipedia
erfährt man mit zwei Klicks was eigentlich das Leben ist, was also Lebewesen von lebloser Materie unterscheidet.
Eigenschaften von
Lebewesen:
Sie sind Stoffsysteme.
Sie haben Energie- und Stoffwechsel und
sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt.
Sie organisieren und regulieren sich selbst
(Homöostase).
Sie pflanzen sich fort, das heißt, sie sind
zur Reproduktion fähig.
Sie wachsen und sind damit zur Entwicklung
fähig.
Sie sind reizbar und damit fähig, chemische
oder physikalische Änderungen in ihrer Umgebung zu registrieren.
Heißt
übersetzt: Lebewesen saugen parasitär ihre Umwelt aus, um selbst dicker zu
werden und sich zu vervielfältigen.
Fressen-kacken-ficken als Prinzip.
Egoistische
Gene. Dieses Lebensgrundprinzip ist offensichtlich erfolgreich, weil es schon
Milliarden Jahre auf der Erde existiert.
Was
erfolgreich ist, muß aber noch lange nicht sympathisch sein.
Konkret:
Donald Trump ist sehr erfolgreich und sehr unsympathisch.
Donald Trump ist sehr erfolgreich und sehr unsympathisch.
Abstrakt:
Die
erfolgreiche Rasse Homo Sapiens ist die reine Pest für andere Rassen.
[…]
Wegen der Geflügelpest müssen in
Schleswig-Holstein Tausende Hühner sterben. Das Keulen dauert die ganze Nacht,
Helfer töten die Tiere in einem Wasserbad.
[…]
30.000 Tiere eines Hofs bei Schleswig sind
betroffen. Zur Tötung werde ein unter Strom gesetztes Wasserbad eingesetzt,
erklärte Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Die Keulung wird bis
in die frühen Morgenstunden des Montags dauern. Anschließend sollen die Kadaver
in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt vernichtet werden. […]
Zartbesaitete
finden das pervers und unnatürlich.
Pervers
ja, aber „natürlich“ ist nun mal widerlich.
(….) Natürlichkeit verträgt sich allerdings nicht mit
Zivilisation. Es wäre auch natürlich, daß Menschen ohne Zähne verhungern oder
daß alte Menschen sehr oft blind werden.
Die
Zivilisation ist aber unnatürlich.
Deswegen bekommen in Hamburg Menschen mit Grauem Star eine Cataract-Operation.
Wie am Fließband werden in einem kleinen ambulanten Eingriff neue Linsen
eingesetzt und dabei auch gleich die Kurzsichtigkeit korrigiert.
Wir lassen der
Natur eben nicht ihren Lauf, sondern greifen ein. Wir implantieren Zähne,
passen Hochleistungshörgeräte und Cochlea-Implantate an, setzen Defibrillatoren
und Pacemaker in die Brusthöhle, entfernen Tumore aus Prostata und Dickdarm.
All das ist völlig unnatürlich und in der Geschichte der Menschheit sehr neu.
Aber der evolutionäre Humanismus verlangt solche technischen Korrekturen an der
natürlichen Biologie.
Dementsprechend
wollen wir auch Kindersterblichkeit in Deutschland möglichst nicht akzeptieren
– auch wenn das ein natürlicher Ausleseprozess wäre.
In vielen
moralischen Aspekten ist Unnatürlichkeit überlegen.
Das betrifft
den Beginn genauso wie das Ende des Lebens, welches wir mit Opiaten und
Morphinen erheblich angenehmer gestalten, als es natürlich wäre.
Es ist
natürlich Kinder aus Versehen zu zeugen, sie durch
Verhütungsmittelfehlfunktionen zu generieren, sie aufgrund einer Gewalttat zu
erschaffen. Das geht ganz leicht. Zehnjährige Mädchen werden ohne den Vorgang
zu verstehen von ihrem elfjährigen Bruder geschwängert, oder es ist jemand nach
einer nächtlichen Sauftour schwanger, ohne sich überhaupt zu erinnern
Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. In vielen Teilen der Welt gibt es
Massenvergewaltigung im Zuge ethnischer Kriege.
Die Kombination
von Ei und Samenzelle zu einem neuen Leben funktioniert ohne Liebe, ohne Ethik,
ohne Religion, ohne Vertrag und ohne Vertrauen. (……)
Sollte René
Descartes (* 31. März 1596; † 11. Februar 1650) mit seiner Annahme Recht
behalten, daß wir sind weil wir denken, sollten wir uns tunlichst etwas Besseres
als Lebenssinn ausdenken, als Konsum und Vermehrung.
Wer die
Natur, Tiere und Pflanzen liebt, kann eigentlich nicht gleichzeitig als Mensch
existieren, da der Mensch nun einmal die größte Gefahr für alle anderen Species
ist.
Mit
sich, mit der Natur, mit der Umwelt im Einklang zu ticken, erfordert also eine
gewisse Selbstverleugnung.
Gewiss,
man hat nicht darum gebeten geboren zu werden, aber wenn man schon mal da ist,
gar erwachsen geworden ist, muß man sich der Tatsache stellen ein Superpredator
zu sein. Schon bei der Zeugung hatte man Millionen andere Samenzellen in einem
dramatischen Überlebenskampf besiegt. Nur einer überlebte, alle anderen
krepierten.
Sollte
man also sein Leben nicht wenigstens verbringen, indem man möglichst wenig
weiteren Schaden anrichtet?
Also auf fossile Brennstoffe verzichten, keine Flugreisen, kein Fleischkonsum, keine Kinder?
Also auf fossile Brennstoffe verzichten, keine Flugreisen, kein Fleischkonsum, keine Kinder?
Müssen
gute Menschen nicht wie Diogenes von Sinope in der Tonne sitzen und vergeistigt
abwarten bis es vorbei ist? Sein Konzept von der völligen Bedürfnislosigkeit
(außer Masturbation) hätte, frühzeitig umgesetzt, dem Planeten einiges erspart.
Bedürfnislosigkeit
ist allerdings für einen in der westlichen Welt Aufgewachsenen gar nicht so
einfach. Manchmal halte ich mich für relativ bedürfnislos, aber als vor ein
paar Wochen mal für zwei Stunden der Strom ausfiel, verwarf ich anschließend
den Gedanken.
Ohne
Strom ist großer Mist. Da kann man ja nichts machen.
Ich habe
sogar versucht mit ein paar Teelichtern zu lesen. Die geben aber viel zu wenig
Licht.
Ein
interessanter Twist ist es auch andere Menschen bei ihren dialektischen Bögen
zu beobachten, wenn sie Kinderkriegen als altruistischen Akt schönreden.
Kinder bekommen, weil man Kinder liebt?
Naja, wenn es nur das wäre, spendet man lieber was für die Myriaden Kinder, die jeden Tag vor Hunger verrecken.
Kinder bekommen, weil man Kinder liebt?
Naja, wenn es nur das wäre, spendet man lieber was für die Myriaden Kinder, die jeden Tag vor Hunger verrecken.
Nein,
Kinderkriegen ist weniger ein Akt der Selbstlosigkeit, als ein Akt des
Egoismus.
Als ich
gerade erst Abitur gemacht hatte, erklärte eine Mitschülerin zu meiner
allergrößten Verblüffung, sie werde jetzt so schnell wie möglich ein Kind
bekommen – „damit ich was zum Liebhaben habe, das mich auch vorbehaltslos
liebt!“
Das war
immerhin eine ehrliche Erklärung, zumal sie selbst aus einem zerrütteten
Elternhaus kam.
Wahrlich
kinderlieb ist es aber nicht in unserer Gesellschaft mittellos, ohne Partner
und ohne Ausbildung erst mal Kinder in die Welt zu setzen, weil solche Kinder
im Kapitalismus nun mal mit extrem verschlechterten Startchancen versehen sind.
Es kam
selbstverständlich auch so, wie ich schon damals prognostizierte.
Inzwischen
sind es vier Kinder von mehreren Männern und vier Enkelkinder.
Keins
der Kinder hat einen Schulabschluss, dafür saufen sie aber alle.
Wenn wir
uns heute noch mal über den Weg laufen, bin ich aber immer noch der Buhmann,
der ja damals beim Abi gesagt hat, er wäre gegen das Kinderkriegen, während sie
Kinder liebe.
Kinder sind
ein Produkt des Egoismus, man erlangt damit nämlich auch Kontrolle über ein
anderes Lebewesen und erhofft in den Kindern selbst weiter zu leben. Man erhält
sich selbst für die Ewigkeit. Außerdem wird Elternschaft natürlich vielfach
staatlich gefördert und wer als Teenager schon selbst Kinder hat, braucht sich
nicht mehr der lästigen Frage nach dem Lebenssinn zu stellen – man ist ja
schließlich Mutter, bzw Vater.
Gesellschaftlich
ist das der Persilschein für freie Anerkennung.
„Was
machst Du denn jetzt so?“ De Frage hört niemand gern, der gerade keinen Job,
oder keine Ausbildung hat, der vielleicht nicht weiß was er mit sich anfangen
will.
Kann man
aber antworten „Du, ich habe einen Sohn und eine Tochter“, hellt sich die Mine
des Gegenübers sofort auf. Dann hat man nicht nur eine ideale Ausrede, sondern
einem schlägt sogar noch Bewunderung entgegen.
Die
Passanten auf der Straße denken sich nicht mehr, was macht diese Type mitten am
Tag hier, arbeitet die/der nicht?
Nein,
sie beugen sich entzückt über den Kinderwagen und beginnen mit Hutzidutzi, ist die aber süß!
So will
es aber niemand zugeben, also verbrämt man den Kinderwunsch mit Selbstlosigkeit
und Nächstenliebe.
Es ist
erstaunlich wozu Kinder herhalten müssen.
Ich
gucke nicht sehr oft Reality-TV, aber immer wenn ich doch mal reinschalte, ist
da garantiert ein Kasalla-Thorsten-Legat, der sich beim „Sommerhaus der Stars“ natürlich nur
für seine Kinder quält. Ich tue das, damit meine Söhne auf mich stolz sind.
Dieselben
Phrasen beim Dschungelcamp. Deutschlands Abschaum „Höllena Fürst“ pöbelte immer
wieder, ihr sei es egal, was Deutschland von ihr denke, sie tue das hier nur
für ihre Tochter.
Offenbar
ein internationales Phänomen.
Gerade
habe ich die amerikanische Survivalserie „Naked and Afraid“ (oder so ähnlich, zu
Deutsch: „Ausgezogen
in der Wildnis“) entdeckt, bei der ein Mann und eine Frau
nackt für 21 Tage ohne Hilfsmittel in irgendeiner menschenleeren
Dschungelumgebung ausgesetzt werden.
Es
beginnt eine Tortur, bei der man friert, hungert und krank wird – während man
natürlich coram publico vergammelt, beim Heulen ausgelacht wird und mit großer
Begeisterung Würmer oder Ameisen frisst – sofern man eine erwischt.
Wieso
tun diese eigenartigen Amis das?
Natürlich nur, um ihren Kindern etwas zu beweisen. Nur ihre Kinder lassen sie durchhalten, der Gedanke, daß meine Kinder an mich glauben, läßt mich überleben, ich mache nur weiter, weil mein Sohn nicht von mur enttäuscht sein soll.
Natürlich nur, um ihren Kindern etwas zu beweisen. Nur ihre Kinder lassen sie durchhalten, der Gedanke, daß meine Kinder an mich glauben, läßt mich überleben, ich mache nur weiter, weil mein Sohn nicht von mur enttäuscht sein soll.
Was für
ein Bullshit.
Wenn Du
Deine Kinder so liebst, dann lass‘ sie doch nicht vier Wochen allein!
Und meinst Du, es gefällt den Blagen so sehr, wenn sie in der Schule ausgelacht werden, weil Mama/Papa dabei gefilmt werden, wie sie in den Wald kacken und Maden fressen?
Und meinst Du, es gefällt den Blagen so sehr, wenn sie in der Schule ausgelacht werden, weil Mama/Papa dabei gefilmt werden, wie sie in den Wald kacken und Maden fressen?