Sonntag, 3. November 2019

Genugtuung


Genau wie überall sonst in den Religionen, haben Frauen eine untergeordnete, dienende Rolle.
Wie im Judentum und im Islam, gehören auch die Christinnen zu den Milliarden Frauen, die sich offenbar auch im 21. Jahrhundert noch gern und freiwillig mit einer zweitklassigen Funktion abfinden.
Rational lässt sich nicht erklären, wieso sich Frauen wie Andrea Nahles oder Annegret Kramp-Karrenbauer so extrem für die männliche Papst-Kirche engagieren, in der Personen ohne Penis grundsätzlich von allen Leitungsfunktionen ausgeschlossen sind und seit 2.000 Jahren hartnäckig die Männerherrschaft verteidigt wird.

Männerherrschaft hat allerdings auch tatsächlich Vorteile für Frauen – wenn sie kriminell und sadistisch veranlagt sind, wie offenbar sehr viele Nonnen.
Wenn Priester und Mönche kleine Jungs und Pubertierende vergewaltigen, ist das wegen der mitschwingenden Homosexualität und der noch höheren Stellung der männlichen Geistlichen ein größerer Skandal. Der Tabubruch und die Fallhöhe sind enorm.

Aus Perspektive des Patriachats ist es ohnehin Aufgabe der Frauen sich um Kinder zu kümmern und das bitte schön zu Hause; nicht im Zentrum des Interesses. Abseits der wirklich wichtigen Dinge.

So segelten Myriaden Nonnen weltweit unter dem Radar der Öffentlichkeit und konnten die ihnen anvertrauten Kinder nach Herzenslust quälen, schlagen, missbrauchen und ausnutzen.
Nicht wenige Kinder trieben sie in den Selbstmord und brachten sie gleich selbst um. Immer streng den Regeln ihrer Bibel folgend, die ausdrücklich verlangt die kleinen Sünder brutal zu schlagen.

[…..] (3,11) Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn, widersetz dich nicht, wenn er dich zurechtweist.
(3,12) Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.
2.Die erste Salomonische Spruchsammlung:  (10,1-22,16)
 (12,1) Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis, wer Zurückweisung hasst, ist dumm.
 (13,18) Armut und Schande erntet ein Verächter der Zucht, doch wer Tadel beherzigt, wird geehrt.
 (13,24) Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht.
 (15,5) Der Tor verschmäht die Zucht des Vaters, wer auf Zurechterweisung achtet, ist klug.
 (17,25) Ein törichter Sohn bereitet seinem Vater Verdruss und Kummer seiner Mutter, die ihn geboren hat.
 (19,18) Züchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung ist, doch lass dich nicht hinreißen, ihn zu töten.
 (19,29) Für die Zuchtlosen stehen Ruten bereit und Schläge für den Rücken der Toren.
 (20,30) Blutige Striemen läutern den Bösen und Schläge die Kammern des Leibes.
3.Die Worte von Weisen/Mahnungen:  (22,17-24,33/23,12-35)
[…..] (23,13) Erspar dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn schlägst mit dem Stock, wird er nicht sterben.
 (23,14) Du schlägst ihn mit dem Stock, bewahrst aber sein Leben vor der Unterwelt.
4.Die zweite Salomonische Spruchsammlung: (25,1-29,27)
[…..] (29,15) Rute und Rüge verliehen Weisheit, ein zügelloser Knabe macht seiner Mutter Schande.
 (29,17) Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Verdruss ersparen und deinem Herzen Freude machen.
DAS BUCH JESUS SIRACH:
[…..] (7,23) Hast du Söhne, nimm sie in Zucht.
 (7,24) Hast du Töchter, zeige dich ihnen nicht allzu freundlich.
2.Missratene Kinder und Unbelehrbare Toren: (22,3-18)
[…..] (22,3) Schande für den Vater ist ein missratener Sohn, eine missratene Tochter ist ihm zur Schmach geboren.
 (22,5) Die trotzige Tochter bereitet dem Vater und dem Gatten Schande, von beiden wird sie verachtet.
 (22,6) Wie Musik zur Trauer ist eine Rede zur falschen Zeit, Schläge und Zucht aber zeugen stets von Weisheit. […..]

Bis heute werden die Hunderttausenden Kinder, die in Deutschland bis in die 1980er Jahre in christlichen Heimen grauenvoll gequält, versklavt und ihren Familien entrissen wurden, einfach verdrängt.
Die Kindersexskandale der katholischen Priester überlagern alles. Auch die EKD macht sich einen schlanken Fuß und tut so als ob nichts gewesen wäre.

Dabei ist die Quantität der von weiblichen Christen gefolterten Kinder natürlich größer.
Unglaublich, aber wahr; auch im Jahr 2019, über ein halbes Jahrhundert nach dem Ulrike Meinhof im großen Stil veröffentlichte was in christlichen Kinderheimen vor sich ging und eigenhändig viele dieser malträtierten Jugendlichen befreite, schämen sich kirchliche Stellen nicht diesen massenhaften Missbrauch zu vertuschen und stattdessen über die angebliche vollkommen neue Erkenntnis zu berichten, daß Nonnen selbst Opfer wurden.

[….] Die Missbrauchsfälle von Ordensschwestern, die seit einigen Monaten in den Medien auftauchen, treffen die Kirche wieder einmal ins Herz. Auf Seiten der Täter wie auf Seiten der Opfer geht es dabei um geweihte Personen, die ein Keuschheitsgelübde abgelegt haben.
[….] "Wir haben aufgehört, diejenigen, die eintreten wollen, nach einem Zeugnis vom Priester zu fragen, weil dann oft herauskam oder gehört wurde, dass die Priester zudringlich geworden sind. 'Ja, ich schreib was, aber dafür…'". [….]

Was die Nonnen selbst taten, wird nach wie vor nicht von kirchlichen Stellen aufgeklärt, sondern nur von Selbsthilfegruppen und Journalisten.

[…..] Pädophile Nonnen – britische Opfer berichten über Vergewaltigungen & Missbrauch.
Die katholische Kirche kommt nicht zur Ruhe. In den USA melden sich nun Netzwerke von Opfern der katholischen Kirche zu Wort. Ihr Vorwurf: Sie seien als Kinder von katholischen Nonnen mißbraucht worden. Die Täterinnen sind damit jahrzehntelang unbehelligt geblieben. Die ganze Sache stehe den Skandalen der pädophilen Priester in nichts nach. Allein in der letzten Woche haben sich Dutzende Menschen bei „SNAP“, dem Survivor-Netzwerk für Mißbrauchsopfer pädophiler Priester gemeldet um von den Misshandlungen in ihren Kinder- und Jugendlichenjahren zu berichten. Die Opfer haben berichtet, wie sie von den Ordensfrauen, die sie betreut haben, sexuell ausgebeutet wurden. Die Fälle gehen bis auf eine Zeit vor 50 Jahren zurück. Unter den Opfern sind Frauen im Alter von 60 und 70 Jahren, die zum allerersten Mal darüber sprechen, was ihnen widerfahren ist. 
Es ist der nächste Großskandal, der die katholische Kirche heimsucht. Ein großes, dunkles Geheimnis, sagt Mary Dispenza, eine ehemalige Nonne, die heutige Direktorin des „Survivors Network of Priests“ (SNAP) in einem Beitrag bei der New York Post. Cait Finnegan ist eine der Betroffenen. „Gott ist Liebe“, sagte Schwester Mary Juanita Barto gegenüber Finnegan, als sie sie Ende der 1960er Jahre wiederholt in Klassenzimmern der Mater Christi High School in Queens vergewaltigte. Die Misshandlungen begannen, als Finnegan 15 Jahre alt war und setzten sich während ihrer gesamten Schulzeit fort: In Schulbussen zu Sportveranstaltungen außerhalb der Stadt, bei religiösen Exerzitien im US-Bundesstaat New York, in Finnegans Elternhaus in Woodside und in einem Long Island-Kloster. „Sie war 24 Stunden am Tag von mir besessen“, sagte Finnegan, jetzt 67, gegenüber der New York Post. „Die Frau hat mich besessen.“ […..]

[…..] Die Schweiz erschüttert ein Skandal um missbrauchte und misshandelte Kinder in der Obhut eines katholischen Ordens. Unabhängige Experten legten das ganze furchtbare Ausmaß offen.
[…..] Kommissionspräsidenten haben allgemein den Ruf, Fachidioten zu sein, die gefühlsarm bis gefühlskalt ihrer Arbeit nachgehen. Nicht so Magnus Küng. Der Schweizer erlaubte es sich kürzlich, öffentlich Emotionen zu zeigen. Der Verkündung der Ergebnisse einer zweijährigen Studie stellte er "etwas ganz Persönliches" voran. Er bekannte: "Ich habe beim Lesen manchmal richtig Herzklopfen bekommen und mir eine Träne aus den Augen gewischt. Ich war oft wütend auf die Menschen, welche solches tun konnten und auf die damalige Gesellschaft, auf die Behörden und auf die Kirche, welche alle einfach weggeschaut haben."
[…..]  Sie berichteten in bewegenden Interviews über sexuellen Missbrauch, Dunkelzellen ohne Bett, prügelnde Nonnen, Schwerstarbeit und sogar Selbstmorde aus Verzweiflung. […..] Das dunkelste Kapitel der Erziehungsanstalt Rathausen dauerte bis Mitte der fünfziger Jahre. Rund 3500 verwaiste, unehelich gezeugte oder in Armut geborene Jungen und Mädchen verbrachten in dem Heim von 1883 bis 1989 ihre Kindheit teils oder vollständig. Wer es verließ, schwieg. Geführt wurde die Anstalt von einem katholischen Priester, der sich auf "göttliches Recht" berief. Die Klosterschwestern übernahmen die Erziehung der Kinder. Eine Weisung der Ordensführung von 1926 lautete so: "Körperliche Strafen sollen stets mit großer Vorsicht gegeben werden. Das Schlagen auf den Kopf, auf den Mund oder auf den Rücken, Reißen an den Ohren und Haaren ist für Ordensschwestern unwürdig." Eine unbekannte Zahl von Nonnen ignorierte die Vorgabe. Sie schikanierten stattdessen ihre Schützlinge in grausamer Weise. […..]  


[…..] Wer in den ersten 20 Jahren nach Kriegsende allzu aufsässig war, landete schnell im Heim. Und erlebte dort, vor allem in den kirchlichen, die wahre Hölle: Prügel, Folter und Demütigungen waren an der Tagesordnung. Die Opfer leiden noch heute darunter, sagt der Journalist Peter Wensierski.
[…..] „Uneheliche Kinder galten, gerade bei den katholischen Nonnen, als Kinder der Sünde und wurden auch so behandelt. Das hatte System und hatte auch mit dem Menschenbild zu tun, das die katholische Kirche damals sehr stark noch verbreitet hatte auch großen Einfluss in der Gesellschaft hatte. Diesen ‚Kindern der Sünde‘ wurde vor allem geholfen, indem sie arbeiten sollten. […..] Die Opfer dieser rigiden Erziehungsmaßnahmen sind erniedrigt und gedemütigt worden, so Wensierski, sie sind „seelisch und körperlich krank geworden, haben Angst, schämen sich, auch vor ihren Kindern und Partnern.“ […..]  

[…..] Mit Heidi F., einer ehemaligen Heiminsassin, begebe ich mich in die jüngere Vergangenheit und zugleich in ein Paralleluniversum, abgeschottet von der Außenwelt. Die Galaxie heißt "christliches Fürsorgewesen" und ist ein angestammter Wirtschaftszweig der katholischen Kirche. […..] Heute bin ich ganz erstaunt, dass das ehemalige Mädchenheim der Benediktinerinnen von 1947 bis 2008 bestand. […..]  Für Heidi geht es um acht Jahre ihres Lebens, in Summe geht es um tausende Jahre ungezählter menschlicher Leben. Um jegliche Form der Gewalt, der Ausbeutung, der Vernachlässigung und der Demütigung. Gemäß UN-Definition geht es schlicht um Folter. […..].
Die Jauchegrube musste von den Mädchen mit einer langstieligen Kelle ausgeschöpft und ihr Inhalt mit Schubkarren auf die Felder verteilt werden. Im Gegenzug wurden trockene Kuhfladen von den Wiesen gekratzt und als Brennstoff verwendet. Obwohl es eine Waschmaschine gab, mussten die Mädchen die Weißwäsche mit bloßen Händen rubbeln, waschen, spülen, wringen und aufhängen, bis die Haut aufquoll und platzte.
Aus zerschlissenen Bettlaken wurden Monatsbinden hergestellt, indem die Mädchen Stoffbahnen in mehreren Schichten übereinandernähten. Auch diese Binden mussten sie händisch waschen und für alle sichtbar zum Bleichen an die Leine hängen. Das Blutwasser wurde als Gartendünger genützt, "denn da blühen die Blumen besonders schön". Nichts durfte verkommen. Bis auf die Kinder.
[…..]  Zur Masturbations-Prophylaxe wurden die Finger der Verdächtigen mit Tinte markiert und morgens die Geschlechtsteile nach Farbspuren untersucht. Dabei gehörten vaginale "Kontrollbohrungen" mit der Hand oder dem Stiel der Sanitärsaugpumpe zur Routine. […..]  Baden durften die Mädchen nur alle vierzehn Tage (trotz körperlicher Schwerarbeit), in wadenhohem, lauwarmem Wasser, sieben Kinder pro Wanne[…..] "Du kannst dir nicht vorstellen, wie wir gestunken haben", sagt Heidi. "Alles hat gestunken. Nach Schweiß, Dreck, Kotze, Urin, Kot. Vor allem wir selber stanken. Wir hatten alles: Zahnfäule, Mundfäule, Krätze, Pilze, Würmer, Läuse. Das Jucken am ganzen Körper, vor allem im Genitalbereich, war unerträglich. Doch sobald wir uns kratzten, setzte es Schläge, weil wir uns nicht berühren durften. Nicht einmal zum Waschen. […..]

[…..] Hölle auf Erden: Das Kinderheim im irischen Tuam   
[…..] Es ist ein besonders finsteres Kapitel der irischen Geschichte. In einem Heim für ledige Mütter starben fast 800 Kinder. […..] Für hunderte alleinstehende Mütter und ihre Kinder war Tuam die Hölle auf Erden. Von 1925 bis 1961 wurden sie in einem katholischen Heim für „gefallene Mädchen“ von den dort lebenden Nonnen gedemütigt und als Arbeitskräfte ausgebeutet. Ihre verstorbenen Kinder wurden statt auf dem kirchlichen Friedhof wie Abfall in Klärgruben, Abwasserkanälen und unterirdischen Kammern entsorgt.
Die irische Polizei hat jetzt in einem Untersuchungsbericht offiziell den Fund von „großen Mengen“ Knochen von Föten und Skeletten von Kindern im Alter bis zu drei Jahren in Tuam bestätigt. Es handelt sich um die sterblichen Überreste von fast 800 Kleinkindern, die Experten in den vergangenen Jahren in 17 unterirdischen Kammern entdeckt haben. […..]

In Deutschland gibt es bis heute keine Staatsanwaltschaften oder Regierungskommissionen, die diese hunderttausendfachen Verbrechen aufklären. Die frommen Christen in der Regierung wollen das nicht.
Noch unverständlicher ist, wieso bis heute so viele Eltern ihre Kinder bevorzugt in katholische Kitas und Schulen schicken.
Oder wieso nach wie vor 23 Millionen Menschen zahlende Mitglieder der RKK in Deutschland sind.

Etwas Freude bereitete mir allerdings die grandiose britische Fernsehserie PEAKY BLINDERS, die eine Gangster-Familie im Birmingham der 1920er Jahre zum Gegenstand hat.

In der zweiten Folge der fünften Staffel erfahren die beiden Familienbosse Tommy Shelby und seine Tante Polly, daß in einem von ihnen finanzierten Kinderheim Kinder grausam gequält werden. Ein Mädchen, das als „Bastard“ geboren wurde, weil ein Elternteil schwarz ist, wird zu den Nonnen geschafft und dort so misshandelt, daß es Selbstmord begeht.
Als „Zigeuner“ haben sie weniger Angst vor den christlichen Nonnen.
Der Rest der Gesellschaft drückt auch 90 Jahre später lieber die Augen zu!