Vermutlich
ist das oft nur so dahingesagt: „Ist mir doch egal, was die im Bett tun!“.
Dabei
stellen Sexualpraktiken und die Spekulationen um dieselben oft ein enormes
Faszinosum dar.
Millionen
organisierte Christen sind so fixiert auf gleichgeschlechtlichen Analverkehr,
daß sie ihr ganzes Leben danach ausrichten.
Homohass
in Form von derber Propaganda wider die „Kotstecher“, „Schwanzlutscher“, „Schokostecher“
und natürlich die Star-Neologismen „Sodomist“ und „Gomorrhist“ waren die
häufigsten Worte auf KREUZ.NET.
Vermutlich
sind die Gründe für das exorbitant gesteigerte Interesse konservativer Christen
an analen Sexualspielen psychologisch komplex.
Für mich
nehme ich „Ist mir doch egal, was die im Bett tun!“ aber absolut in Anspruch. Ich
würde sogar darüber hinausgehen: Es interessiert mich nicht nur nicht, ich will
es auch gar nicht wissen.
Aus
politischen Gründen war man ja schon regelrecht gezwungen Donald Trump beim
Sex, also beispielsweise „salacious indictment“ (Urin-Spiele) zu
visualisieren. Nein Danke. Das will ich gar nicht wissen. Ich will auch keine
Details über das Sexualleben anderer Politiker hören. Ich stelle mir Typen wie
Merkel und Seehofer lieber sexlos vor.
Während ich
dies schreibe, läuft gerade eine neue der vielen RTL-Knattershows. „Bachelor in Paradies“ – dazu werden ein
Dutzend operierte zeigefreudige Kopulations-Kandidaten unter gnadenloser Kamera
Beobachtung zur Gaudi des Zuschauers zusammengepfercht. Wer am meisten rammelt,
hat gewonnen. Oder so ähnlich. Ich habe nichts gegen Prostitution, aber mir
erschließt sich einfach nicht worin der Mehrwert als TV-Konsument liegt.
Sexszenen
in einem Spielfilm können durchaus für die Story relevant sein oder Emotionen
zeigen. Aber aus jedem Kontext genommen, in einem Reality-TV-Format? Weshalb sollte
man den Geschlechtsverkehr-Anbahnungstaktiken irrelevanter Nonamer folgen?
Ich will
es wirklich nicht wissen und daher ist es mir auch wirklich egal ob er zu Hause
mit ihm oder ihr poppt.
Generell
interessiere ich mich vielleicht etwas mehr für Schwule als andere, weil mein
großes Thema die Kirche ist.
Schwule
liegen traditionell am meisten über Kreuz mit Katholiban, dürfen bis heute
nicht Priester werden, sind also Opfer der vatikanischen Politik.
Ebenso
natürlich auch Opfer konservativer Politik.
Typen
wie Mike Pence oder Beatrix von Storch oder Joseph Ratzinger oder Gabriele Kuby
lassen sich ihre gesamte politische Agenda von ihrem Schwulenhass diktieren. RKK und CSU sind bis heute Deutschlands
extremste Homophobe. Deswegen sind Schwule meine natürlich Alliierten in meiner
Opposition wider CSU und Kirche.
Ich
glaube nicht, daß sich Schwulsein grundsätzlich auf den Charakter auswirkt.
Schwule sind genauso doof oder genauso nett wie alle Menschen.
Allerdings
gehören alle Schwulen grundsätzlich zu einer angefeindeten Minderheit, haben
also Erfahrungen mit negativer Diskriminierung.
Das
prägt und sensibilisiert in der Regel.
Das öffnet die Augen auch für andere Formen
der Diskriminierung.
Vermutlich
sind Schwule dadurch im Durchschnitt mitfühlender und toleranter als der
Durchschnittsmensch.
Sie
neigen auch eher offenen moderneren Parteien zu, ihnen sind die Bürgerrechte
wichtiger.
Sie
haben empfindlichere Antennen für Ungerechtigkeiten, neigen daher also zum „linksgrünversifften“
Spektrum.
Weil all
das was ich bisher geschrieben habe Pauschalurteile sind, gibt es natürlich
auch Ausnahmen.
Es gibt
konservative, rechtsextreme, bösartige Schwule, die selbst der Diskriminierung
das Wort reden.
Da ist
es nur logisch, daß die Schwulen, die trotz ihres Schwulseins für diskriminierende
und ungerechte Politik eintreten auch keine gewöhnlichen Blödmänner sind,
sondern daß es sich bei ihnen um ausgesprochen extreme Kotzbrocken handelt.
Ernst
Röhm, Michael Kühnen, Pim Fortuyn, Guido Westerwelle, Jens Spahn, Joseph Ratzinger, David Berger, Leo Varadkar,
Stefan Kaufmann, Jörg Haider und Mirko Welsch.
Neuester
Star im Club der richtig fiesen Schwulen ist Richard Grenell, der ultrakonservative,
extrem rüpelhafte, glühende Trump-Verehrer.
Keine 24 Stunden im Amt als US-Botschafter bei einem der wichtigsten Verbündeten, nämlich in
Berlin, schaffte er es bereits zu demonstrieren, wie sehr er Diplomatie
verachtet und stieß erst mal seinen Gastgebern mit dem Vorschlaghammer vor den Kopf.
[…..] Der Tag, an dem US-Präsident Donald Trump seinen Ausstieg aus dem Atomabkommen mit Iran verkündete, führte Richard Grenell und seinen Lebenspartner ins Schloss Bellevue. Der 51-Jährige überreichte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sein Beglaubigungsschreiben und trug sich ins Gästebuch ein. Ein üblicher diplomatischer Akt. Damit war Grenell förmlich als neuer US-Botschafter in Berlin akkreditiert. […..]
Doch nur wenige
Stunden später zeigte sich ein anderer Grenell. Kurz nachdem Trump das
faktische Aus für das Iran-Abkommen im Fernsehen bekannt gegeben hatte,
twitterte der Botschafter eine Nachricht, die in ihrer Deutlichkeit an den
Twitterstil seines Präsidenten erinnert. Grenell verlangte, dass auch deutsche
Unternehmen ihre Geschäfte in Iran "sofort runterfahren" sollten.
[…..] Auch außerhalb Deutschlands wurde der Tweet
Grenells beachtet. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn sagte im Interview
mit dem SPIEGEL: "Eine Zumutung, dieser Tweet!" Der deutschen
Wirtschaft "einfach mal so Anweisungen geben, so kann man doch miteinander
unter Verbündeten nicht umgehen".
[…..]. SPD-Fraktionsvize Rolf Mützenich sagte,
die Erklärung des neuen amerikanischen Botschafters lasse nichts Gutes
erwarten: "Entgegen der Gepflogenheit, zuerst einmal im Gastland
anzukommen, mit deutschen Entscheidungsträgern vertrauliche Gespräche zu führen
und unsere Haltung zu verstehen, kopiert Grenell seinen Förderer im
Kleinen."
Drohungen gegen
deutsche Unternehmen oder gegen Personen kenne man sonst nur aus anderen
Ländern. [….]
Da kommt
schon einiges zusammen, wenn man als Schwuler ultrakonservativ eingestellt ist
und zudem auch noch Donald Trump wie einen Gott verehrt, ihm begeistert
sekundiert, wenn dieser gerade dabei ist einen Atomkrieg zu ermöglichen.
Ein
extremer Widerling, dieser 51-Jähriger GOPer aus Michigan. Grenell studierte an
der stramm rechten Pfingstkirchlichen Evangel University und war von 2001 bis
2008 Sprecher des US-Botschafters bei der UN (also unter anderem beim
rechtsradikalen Kriegstreiber John Bolton) und heuerte anschließend beim rechtsextremen
Bannon-Sender Breitbart an.
Nachdem
ihn das Duo Bannon-Trump zum US-Botschafter in Deutschland nominierte, arbeitete
er sich ein, indem er fremdenfeindliche Tweets von Minister Jens Spahn, BILD-Chef
Julian Reichert und Bundeskanzler Sebastian Kurz verbreitete.
Die
Beziehungen zu Deutschland will der miese Schwule offenbar binnen
kürzester Zeit zerstören.
[….]
Linke fordern Einbestellung von
US-Botschafter
Wenige Stunden nach
Dienstantritt löst der neue US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell,
Verärgerung aus. [….]