Das waren noch Zeiten, als
im Jahr 1998 das neue Kabinett vereidigt wurde und neben Bundeskanzler Schröder
gleich sieben weitere Minister auf die Gottesformel „so wahr mir Gott helfe“
verzichteten.
Oskar Lafontaine, Otto
Schily, Walter Riester, Edelgard Bulmahn, Bodo Hombach, Joschka Fischer und
Jürgen Trittin waren die „Skandalpolitiker“, die sich anmaßten ohne Gottes
Hilfe regieren zu können.
Frau Merkel war empört.
Die Gottlosen hätten nun das Ruder
übernommen, hieß es, Religion werde vollends aus dem öffentlichen Raum
gedrängt. Schröder begründete das Weglassen der religiösen Schlussformel mit
dem Hinweis, Glaube sei Privatsache. Dies stieß bei Teilen der Kirchen auf
Kritik, die Politik dürfe sich nicht nur an Sachzwängen ausrichten, sondern müsse
sich ihrer Verantwortung vor Gott bewusst sein, hieß es beispielsweise in einem
"Wort zum Sonntag". Der Erfurter Bischof Joachim Wanke gab zu
bedenken, dass mit der fehlenden Rückbindung an eine transzendente Instanz auch
andere "letzte Überzeugungen" wie etwa die gleiche Würde aller
Menschen oder die Solidarität mit den Schwachen verloren gingen.
Dazu muß man wohl Katholik
sein, um zu erkennen, daß nach 16 Jahren Schwarzgelb nun unter RotGrün die
Solidarität mit den Schwachen verloren ginge.
Als die große Koalition 2005
unter Merkel vereidigt wurde, verzichtete nur noch ein Regierungsmitglied auf
die Gottesformel. Die Justizministerin Brigitte Zypries war die Übeltäterin und
die schlimmsten Befürchtungen wurden wahr! Sie offenbare ihre satanischen
Überzeugungen, indem sie Studien zitierte, nach denen Kinder, die von
homosexuellen Eltern großgezogen wurden sich mindestens genauso gut
entwickelten, wie die in „traditionellen Ehen“ und zog daraus den Schluß auch
gleichgeschlechtlichen Paaren eine gemeinsame Adoption zu erlauben.
Zum Glück konnten die
christlichen CDU-Minister diesen Frevel bis heute verhindern und Deutschlands
Kinder davor schützen massenhaft der Homoperversion anheim zu fallen.
Unklar ist allerdings wie
es angehen kann, daß immer wieder sogar CDU-Politiker, wie Jens Spahn, Ole von
Beust oder Peter Kurth betroffen sind, obwohl sie gar keine schwulen Eltern
hatten.
Am Wochenende hat sich
übrigens schon wieder einer geoutet. Wieder bei mir vor der Tür – das muß wohl
an dem massiven Einfluß der Gottlosen im Norden liegen.
Der Hamburger CDU-Chef ist
schwul.
Im Rathaus war es ein offenes Geheimnis.
Jetzt hat CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich dem Getuschel um seine Homosexualität
ein Ende gesetzt.
In einem Interview mit der
"Welt" sprach Wersich erstmals öffentlich über seine Beziehung zu
einem Mann. Auf die Frage, ob er sich 2014 auf etwas Besonderes freue, sagte
er: "Vielleicht auf meinen 50. Geburtstag im April. Aber jetzt erst einmal
auf die Vorweihnachtswoche, die ich schon seit vielen Jahren mit meinem Partner
in den Schweizer Bergen verbringe, bevor wir mit unserer Familie Weihnachten
feiern."
Ein Outing ohne großes Getöse. Anders
als bei Wersichs Partei-Freund Ole von Beust. […] (HH Mopo, 16.12.13)
Die Einschläge kommen
näher. Man fragt sich, ob nicht die CDU doch noch vor 2017 auch diese Position
räumen wird; ihr Alleinstellungsmerkmal (gemeinsam mit der CSU) als homophobe
Partei.
Zurück zum Thema. Als 2009
eine schwarzgelbe Regierung vereidigt wurde, schien die Welt der Frommen wieder in Ordnung zu sein,
weil nun kein einziger mehr auf die Formel „so wahr mir Gott helfe“ bei der
Vereidigung verzichtete.
Richtig zufrieden waren
allerdings Gruppen wie die irren Piusse dennoch nicht.
Denn hartnäckig hielt sich
das Gerücht, die Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger wäre in Wahrheit
gar keine überzeugte Christin, obwohl sie den christlichen Eid wählte.
Der Grund dafür ist ihre
Mitgliedschaft in der Humanistischen Union.
Die HU ist eine
Bürgerrechtsvereinigung, die bei organisierten Kirchisten ungefähr genauso
beliebt ist, wie der BDI bei der Kommunistischen Plattform.
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat
sich im Streit um die Mißbrauchsfälle an katholischen Einrichtungen in
Deutschland voll hinter Papst Benedikt XVI. gestellt. Der deutsche
Distriktobere Pater Franz Schmidberger, sagte der Leipziger Volkszeitung
(Mittwoch-Ausgabe): „Der Papst hat sich in keiner Weise schuldig gemacht,
folglich kann er sich auch nicht entschuldigen.“ […] In diesem
Zusammenhang kritisiert Schmidberger scharf Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
(FDP).
„Heute schreien jene am lautesten, die
noch gestern die Straffreiheit für sexuellen Umgang mit Kindern gefordert
haben. Dazu gehört auch die Humanistische Union, die die Frau Justizministerin
Leutheusser-Schnarrenberger zu ihren
Mitgliedern zählt. In der deutschen Sprache gibt es dafür ein Wort: Heuchelei.
Das Maß ist voll.“
Zudem beklagt die Piusbruderschaft einen
unzulässigen Generalverdacht gegen deutsche Priester. „Seien wir mit diesem
An-die-Öffentlichkeit-Zerren von Sünde und Schuld entschieden vorsichtiger.
Vielleicht erweist sich die eine oder andere Anschuldigung bei näherer Prüfung
auch als falsch“, so Schmidberger.
Eine Mitschuld sieht der Distriktobere,
ähnlich wie der Augsburger Bischof Mixa, in sexuellen Fehlentwicklungen in der
Gesellschaft. „Die Fehlentwicklungen in der Gesellschaft sind handgreiflich.
Wer dauernd pornographische Schriften zu Gesicht bekommt, unzüchtige Szenen im
Fernsehen und schmutzige Bilder im Internet vor Augen hat, wird kaum mehr
begreifen, daß die geschlechtliche Lust an die Pflicht gebunden ist“, so
Schmidberger.
Die Leiden des armen
Paters Schmidtbauer dürften diese Woche beendet werden. Zwar ziehen sechs gottverdammte
Sozialisten in die Bundesregierung ein, aber wenigstens sind der Schwule und
die HU-Frau weg.
Und alle sechs
SPD-Minister sind fromm.
Andrea Nahles, die Herrscherin
über den größten Etat, ist sogar die Top-Religiotin der SPD, die ihr
Katholisch-Sein wie eine Monstranz vor sich her trägt und extra ein Buch über
ihren Glauben geschrieben hat.
Keine gottlosen Minister,
nirgends.
Die RKK ist zufrieden.
(Wenn da nur nicht die Musel-Staatsministerin wäre.....)
Zum ersten Mal seit vielen Jahren werden
dem neuen Bundeskabinett keine konfessionslosen Minister angehören. Alle
Mitglieder geben öffentlich ihre Religion an – und mehrere sind in ihrer
jeweiligen Konfession besonders engagiert. Gegenüber fünf Katholiken haben die
Protestanten weiterhin mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und neun Ministern die
Mehrheit. Bekennende Katholikinnen finden sich jedoch auch unterhalb der
Ministerriege. […]
Die drei besonders engagierten künftigen
Minister evangelischen Glaubens heißen Gröhe, de Maiziere und Steinmeier: Der
künftige Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), der bis 2009 im Rat der
Evangelischen Kirche in Deutschland saß, ist derzeit Mitglied der EKD-Synode .
Sein Parteikollege, der bisherige Verteidigungs- und künftige Innenminister
Thomas de Maiziere, ist seit 2003 Mitglied im Präsidium des Deutschen
Evangelischen Kirchentags. Frank-Walter Steinmeier (SPD), bekennendes Mitglied
der evangelisch-reformierten Kirche , soll 2019 gar der Präsident des
Kirchentags werden.
[….] Bei den
fünf Katholiken im neuen Kabinett stellt nicht die CSU die Mehrheit, sondern
die SPD – zwei der gläubigen Sozialdemokraten sind gar ehemalige Messdiener.
Deren wohl bekannteste engagierte Katholikin ist die künftige Arbeitsministerin
Andrea Nahles: Der Glaube bringe ihr "so etwas wie Gewissheit, Erdung, Mut,
das Leben anzugehen", so die Politikerin aus der Eifel, die als Kind am
Altar diente. Nahles sprach sich wiederholt gegen eine strikte Trennung von
Staat und Kirche und für einen politikfreien Sonntag aus. Ein kooperatives
Verhältnis ermögliche "auch kritische Rückfragen an Lehre und Struktur von
Religionsgemeinschaften", so die Politikerin. In der öffentlichen Debatte
seien Kirchen unverzichtbare Mahner für Gerechtigkeit. Vor vier Jahren erschien
ihr Buch "Frau, gläubig, links".
Der künftige Justizminister Heiko Maas
(SPD) war als kleiner Junge ebenfalls Ministrant in seiner saarländischen
Heimatpfarrei. Katholisch ist auch die bisherige SPD-Bundesschatzmeisterin und
künftige Umweltministerin Barbara Hendricks, die auch dem Zentralkomitee der
deutschen Katholiken (ZdK) angehört und die Stiftung des Katholischen Deutschen
Frauenbundes beaufsichtigt. Aus Bayern kommen daneben zwei weitere Katholiken
in das Kabinett: Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Verkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU).
Der CSU-Generalsekretär Dobrindt vertrat
bislang wie kaum ein zweiter in der Riege der Unions-Parteiprominenz
konservative Thesen. Dabei rieb er sich mitunter derart am Mainstream, dass
sich selbst Parteifreunde Sorgen machten. So wetterte Dobrindt, Homosexuelle seien
eine "schrille Minderheit". Leidenschaftlich verteidigte er dagegen
das Betreuungsgeld und das klassische Familienmodell. Diskussionen um eine
Entfernung von Kreuzen in Klassenzimmern tat er als Unsinn ab. Im eher säkular
geprägten Berlin wird seine selbstverständliche Rede von christlicher Prägung
und kirchlichen Milieus für Aufmerksamkeit - und auch Widerspruch – sorgen. […] Auch
unterhalb der Ministerriege finden sich engagierte Katholiken im künftigen
Kabinett: Die beiden CDU-Politikerinnen Maria Böhmer und Monika Grütters sind
Mitglieder im ZdK. […]
Zwei Mitglieder des Katholischen
Deutschen Frauenbunds (KDFB) übernehmen die Funktion der Parlamentarischen
Staatssekretärin für die kommende Legislaturperiode: Ingrid Fischbach,
ehemalige KDFB-Präsidentin, arbeitet zukünftig im Gesundheitsministerium und
Dorothee Bär aus dem Diözesanverband Würzburg im Ministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur. Die wohl größte religiöse Besonderheit ist die
Integrationsstaatsministerin Aydan Özoguz (SPD). Mit ihr gehört im Jahr 2013
erstmals eine Muslima der Bundesregierung an. […]