Donnerstag, 23. Oktober 2014

Silberstreifchen – Teil II



Ja, man sollte wirklich viel öfter positive Nachrichten verbreiten.
Nachdem schon vor ein paar Tagen ausgerechnet die Thüringer SPD-Spitze eine sinnige und richtige Ensctheidung traf, kommen schon wieder angenehme Überraschungen von der SPD-Landesebene.

Die WELT sinnierte schon voller Entsetzen davon, daß die SPD das Maximum ihrer Macht erreicht habe: Sie regiert demnächst in 14 von 16 Bundesländern.
Der Einfluß ist also enorm. Sollte Angie im Bund auf Schwarz/Grün oder Schwarz/AfD-braun setzen, kann sie das gleich wieder vergessen, weil sie dann nur die Bundesländer Hessen und Bayern auf ihrer Seite hätte. Und Hessen fiele im Falle einer Schwarz/AfD-braun-Bundesregierung auch weg.

Die SPD tut gut daran ihre Macht in den Ländern zu nutzen.
Gute Nachrichten kommen von einem der wenigen Politiker, den ich stets lobe: Jens Böhrnsen, Bremer Bürgermeister.

Die rotgrüne Bremenkoalition startet nun den Angriff auf einen Kirchenerbhof und gesteht dem Bürger Freiheiten zu, welche die CDU seit 1949 abzublocken verstand.
Die Entscheidungsfreiheit über ihre eigenen Überreste.
Stets hatte die an Zwangspolitik orientierten Parteien CDU und CSU und FDP (Zwangsmitgliedschaft in Kammern und Zünften, Meisterzwang, Zwang zum Leben und eben auch Friedhofszwang) das verhindert.
Die Kirchen laufen erwartungsgemäß Amok!

Die rot-grüne Koalition sprach von einem Meilenstein: Bremen erlaubt als erstes Bundesland das Verstreuen von Asche Verstorbener auf privaten Grundstücken. Die Bürgerschaft beschloss am Mittwoch mit großer Mehrheit eine Änderung des Friedhofsgesetzes. […]  Abgeordnete von SPD, Grünen und der Linken argumentierten, ein Friedhofszwang entspreche nicht mehr den Vorstellungen der heutigen Gesellschaft. Die CDU stimmte gegen das neue Gesetz: "Es macht die Toten zu Verfügungsmasse." Auch die Kirchen übten scharfe Kritik.