Als Vorbemerkung ein bißchen Statistik.
Listet man die Staaten der Erde nach ihrer Bevölkerungsdichte auf, muss man unterscheiden zwischen Flächenländern und Staaten, die bloß aus einer Stadt bestehen. Die Stadtbevölkerung lebt selbstverständlich viel enger zusammengepresst; das ist schließlich das Kriterium für Urbanität.
In Macau leben 21.600 Einwohner pro Km2, in Monaco 19.600, in Singapur 7.600, in Hongkong 6.700, Gibraltar 5.000 und dann folgt schon der winzige Vatikan mit 2.300 Einwohner pro Km2.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen: Gibraltar ist ähnlich dicht besiedelt wie München mit 4.700 Einwohner pro Km2, der Vatikan ist vergleichbar mit Hamburg und seinen 2.400 Einwohner pro Km2; andere Städte wie Rostock oder Saarbrücken, kommen nur auf gut 1.000 Einwohner pro Km2.
Die dichtest besiedelten Flächenländer sind Südkorea mit 515 Einwohnern pro Km2, Indien und die Niederlande mit je 420 Einwohnern pro Km2, Japan 330, UK mit 280, Deutschland 230, Italien 200, Frankreich 120 Einwohnern pro Km2. Türkei, Dänemark, Österreich, Ägypten und Ungarn liegen knapp über 100 Einwohnern pro Km2.
Die eher dünn besiedelten Nationen sind die Mongolei mit 2 Einwohnern pro Km2, Australien/Island/Namibia mit 3 Einwohner pro Km2, Kanada/Mauretanien, Botswana 4, Russland 8, Norwegen 14, Saudi Arabien/Argentinien 15, Finnland 16, Schweden 23, Brasilien/Chile 25,
Die durchschnittliche Erdbevölkerungsdichte liegt bei 14,5 Einwohner pro Km2.
Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte der EU liegt bei 109 Einwohnern pro Km2. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte Europas bei etwa 70 Einwohnern pro Km2.
Wikipedia |
Diese Welt des Jahres 2022 ist mit bald 8 Milliarden Menschen drastisch überbevölkert. Um das Jahr 2050 werden wir die 10-Milliardengrenze durchstoßen.
[……] Heute ist „Erdüberlastungstag“.
Die Menschen dieses Planeten haben am 22.08. sämtliche erneuerbaren Ressourcen, die in einem Jahr zur Verfügung stehen, aufgebraucht. Der „Earth Overshoot Day“ wäre sogar schon am 22. Juli gewesen, wenn nicht Corona weltweit die Reisetätigkeit und Industrieproduktion heruntergefahren hätte.Wir verbrauchen also doppelt so viel wie wir haben. Die größten Sünder sind dabei Nordamerika, Europa und die Golfstaaten. Die Zeche zahlen zunächst Afrika und Südasien. Dort schlägt die Erderwärmung erbarmungslos zu. Die globalen Verursacher von Überschwemmungen, Versteppungen, Überfischungen und Landraub können durch ihr Geld die Konsequenzen der Ressourcenverprassung kompensieren. Wir bauen Deiche, Klimaanlagen, importieren Lebensmittel. […..]
(Ressourcen alle und noch so viel Jahr übrig, 22.08.2020)
Hunger, Klimakatastrophe, Kampf um Ressourcen, Waldsterben, Überfischung – all das würde sich in Wohlgefallen auflösen, wenn wir nicht so verdammt viele wären.
(….) Siebeneinhalb Milliarden Individuen sind einfach zu viel, wenn man so einen gewaltigen Ressourcen-Verschleiß aufzuweisen hat. Wir roden die letzten Wälder, treiben den Meeresspiegel hoch, lassen die Gletscher schmelzen, verseuchen die Böden, trocknen Seen aus, verdrängen so effektiv andere Tierarten, daß täglich mehrere aussterben. Wir erodieren, planieren und asphaltieren Gebirge, buddeln Kohle aus, pumpen Gas und Öl aus der Tiefe, generieren Ozonloch und CO2-Hüllen.
Homo Sapiens lebt auf Kosten der anderen Spezies.
Homo Sapiens vermehrt sich inzwischen nahezu ungehindert.
Pro Jahr werden es 83.686.000 Menschen mehr, das sind 229.277 Menschen pro Tag; 159 Menschen pro Minute und 2,7 Menschen pro Sekunde. Ein paar von denen kann man aushalten, aber ein Zehntel würde locker ausreichen. 750 - 800 Millionen betrug die Gesamtweltbevölkerung Ende des 18. Jahrhunderts. Die Eine Milliarde-Menschen-Marke wurde 1804 geknackt. Reicht das nicht?
Schon damals konnten wir Ebenbilder Gottes bekanntlich Kriege, Genozide und Ausbeutung ganzer Kontinente vollbringen, weil es genug Soldatennachschub gab, weil die Frauen im Durchschnitt so viele Söhne hatten, daß sie es hinnahmen, daß ab und zu einer davon „auf dem Feld der Ehre“ zerhackt oder zerfetzt wurde.
Der enorme Bevölkerungsdruck, die Verzehnfachung der Menschen in 200 Jahren führte aber zu noch viel mehr Konflikten, Kampf um Ressourcen, Massenmigrationen, Fluchtwellen.
In den Teilen der Welt, die ein sehr geringes Bevölkerungswachstum ausweisen, oder gar wie Deutschland, Japan, Südkorea und die baltischen Länder (Fertilitätsrate bis 1,3) schrumpfen, ist die Kriegsmüdigkeit hingegen recht ausgeprägt.
Verständlich, denn wenn man/frau bloß ein Kind hat, geht es ihm einerseits ökonomisch besser, so daß es weniger wahrscheinlich auf die Idee kommt Soldat zu werden und andererseits sind die Eltern auch protektiver, lassen ihre Kindern weniger gern in den Krieg ziehen.
Länder mit den höchsten Fertilitätsraten – Gaza 4,9 Jemen 5,0 Ruanda 5,3 Kongo 5,8 Uganda 6,1 Somalia 6,3 Ost-Timor 6,3 Afghanistan 6,4 – sind offenbar auch besonders unfriedlich, weil die enorme Kinderzahl die Ressourcen erschöpft, Konkurrenz entsteht und Eltern auch eher mal den Tod eines ihrer Blagen verkraften.
Wir brauchen also weniger Menschen und daher weniger Nachwuchs.
Es ist wohl auch kein Zufall, daß die Länder mit der höchsten Bevölkerungsdichte auch die mit den geringsten Geburtenraten sind. (…..)
Besonders unangenehm zusammengepresst leben wir in Europa, welches 10 mal so dicht besiedelt ist, wie der Durchschnitt der Erde.
Extrem schlimm steht es um das sogar 20 mal so dicht, wie der Weltdurchschnitt besiedelte Italien.
Die katholischen Italiener müssen ganz dringend damit aufhören ungeschützt zu kopulieren und ständig neue Bambini zu produzieren.
In dieser Causa empfiehlt es sich, genau zuzuhören, was Gottes Stellvertreter auf Erden, Papst Bergoglio, zum Thema sagt – um dann das einzig Richtige zu tun, nämlich das Gegenteil seiner Ratschläge!
[….] Kinderkriegen ist nach Worten von Papst Franziskus eine patriotische Pflicht. Italien und andere Länder erlebten derzeit einen „demografischen Winter“, sagte er am Montag im Vatikan vor Mitgliedern der Confindustria, Italiens größtem Arbeitgeberverband. [….] „Heute ist das Kinderzeugen eine, ich möchte sagen, patriotische Frage, auch um das Land nach vorn zu bringen“, so der Papst. [….] Papst Franziskus hält gewollte Kinderlosigkeit für Egoismus. „Keine Kinder zu haben ist eine egoistische Wahl“, sagte er bei einer Generalaudienz im Februar 2015 – mehr dazu in Papst: Keine Kinder zu bekommen ist egoistisch. Eine Gesellschaft, in der es keine Kinder gebe, weil diese „vor allem als Sorge, Last und Risiko“ gesehen würden, sei „trübselig“. [….]
Was für ein hanebüchener Unsinn! Das diametrale Gegenteil ist richtig: Kinderkriegen ist egoistisch. Die Kinderlosigkeit der Kurialen ist das einzig Positive an ihnen.
(….) Ein Zehntel der Menschen von heute würde also ausreichen, um die Homo-Sapiens-Kulturvielfalt aufrecht zu erhalten. Um Homo Sapiens einfach nur überleben zu lassen, sind aber offensichtlich nur extrem wenige Individuen notwendig. Die Religionen mit ihrem Vermehrungswahn, der Verklärung der Mutterrolle, der Fruchtbarkeitsideologie sind heute der Haupttreiber des Menschentods durch Masse. Wer sich um das Überleben der existierenden Menschen und der Menschheit als Gattung sorgt, sollte dringend dafür sorgen nicht noch mehr Menschen zu produzieren.
Rund 20.000 Kinder sterben täglich an Hunger, weil dort wo sie leben einfach nicht mehr genügend Ressourcen übrig sind. Statt also fortwährend weiter Säuglinge auszubrüten, wäre es ökonomischer sich erst mal um die schon existierenden zu kümmern. Ökonomischer und moralischer.
Die christliche Religion mit ihrer extremen Überbetonung der Sexualmoral, sollte ihre Positionen ins Gegenteil verkehren.
Sinnvollerweise lautet der humane Sexualansatz:
„Geschlechtsverkehr um des reinen Vergnügens willen JA BITTE, aber keine Kinder dabei machen!“
Das hieße, im Zweifelsfall homosexuelle Praktiken und Masturbation zu bevorzugen. Heterosexueller Vaginal-Verkehr möglichst erst nach dem Klimakterium oder mit ausreichend sicheren Verhütungsmethoden. Konservative und christliche Ideologen sind diesbezüglich leider noch auf dem Holzweg, propagieren genau die falschen Sexualvarianten. (….)