Das Gute an Gott ist, daß man ihm überall begegnet.
Über BILD am Sonntag, SZ und SPIEGEL erreichen uns
Gottes Weisheiten via Margot Käßmann, der dümmsten Theologin Europas.
Für mich ist vieles in meinem Leben eine wunderbare Bewahrung Gottes. Ich
weiß, es hätte auch anders ausgehen können. Und was dann? Meine Ewigkeit ist
geregelt. Seit ich Jesus kenne, weiß ich, dass ich nie tiefer als in Gottes
Hände fallen kann. Halleluja
Diesen Käßmann-Spruch sagen die in Syrien und dem Irak
massakrierten Christen auch jeden Tag voller Glücksseligkeit auf!
Daher strahlen die Gesichter von geflüchteten
Syrischen Frauen, deren Töchter ihnen just geraubt wurden, immer so eine Freude
aus, während sie sich vorstellen, wie ihre Kinder gefoltert und vergewaltigt
werden.
Ja, die Käßmann denkt richtig mit und erfasst das
Leiden der Welt voll und ganz.
Das Gute an Gott ist, daß man ihm überall begegnet.
In der Bibel, in der Präambel des Grundgesetzes, in
Gerichtssälen, in der Schule, aber auch in den sozialen Netzwerken zum
Beispiel.
Diese Tiefgründigkeit, diese Komplexität muß jeden
noch so hartnäckigen Atheisten überzeugen.
Das Gute an Gott ist, daß man ihm überall begegnet.
Zum Beispiel auch, wenn ich einfach nur checken will
was es nächste Woche im Fernsehen gibt.
Gegenwärtig habe ich (mal wieder) ein GONG-Abonnement.
Die kleine Gong-Verlagsgruppe assoziiert man immer mit
„bayerisch“ und „katholisch“ und „bieder“.
Das stimmt sicherlich auch noch; allerdings gehört der
Gong-Verlag heute zu 100% der Funke-Mediengruppe, also dem ehemaligen
WAZ-Konzern.
Mit einer
wöchentlichen Auflage von 260.000 Exemplaren ist der GONG zwar kleiner als
Hörzu und TV, aber er dürfte trotzdem eine Millionen Menschen erreichen.
Den GONG bewundere ich wegen des auch letzte Zweifel ausräumenden Gottesbeweises vom November 2013
noch mehr als jede andere Zeitschrift.
Wenn
der GONG seine religiösen Anwandlungen bekommt, stockt einem der Atem.
Siehe "Die Religion ist wie ein Penis!"
und "Der Christ des Tages XLV"
In
der aktuellen Ausgabe (Gong Nr 13 vom 23.03.12) wird im „Familien-Report“ unter
der Rubrik „Unsere Zeit“ empfohlen „Christlich
leben mit Kindern!“
Vorgestellt
wird die Familie Weibhauser, die ihre Kinder Anna (8) und Luis (5) nach der
Bibel erziehen und stolz verkünden „Gott ist
immer auf unserer Seite.“
Ihre
Brut haben die Steuerberaterin Sabine (47) und der Kaufmann Thomas (49) schon
komplett indoktriniert.
Wenig
verwunderlich, wenn man außer der Bibel keine Bücher liest.
Das
arme Blag Anna verkündet im Gong, daß sie „wochenlang sparte“, um sich endlich
die erste eigene richtige Bibel zu kaufen.
„Ich wollte keine Kinderbibel. Die hatte ich bereits mehrfach
gelesen!“
(Anna,
8)
Auch
der Kindergottesdienst gefällt der kleinen Schlaumeierin nicht mehr so gut, wie
die Erwachsenenversion.
„Mir gefällt der Erwachsenengottesdienst mehr! Besonders
die Lieder sind viel schöner als beim Kindergottesdienst!“
(Anna,
8)
Es
ist ekelhaft mit anzusehen, wie die Weibhausers sich mit ihren Leibesfrüchten
prostituieren und sie als kleine Bibelautomaten in einer Homestory
vorführen.
Gut
möglich, daß sich die Kinder eines Tages fürchterlich für diesen PR-Coup
schämen werden, falls sie irgendwann kapieren, für welche Ideologie sie
missbraucht wurden.
Aber
natürlich kann jeder seine Ableger indoktrinieren, wie er will.
Schlimm
sind die Lobhudeleien der WAZ-Zeitschrift, dessen Autorin Corinna Perrevoort
herausstellt wie Anna nicht etwa die Bibel zur Hand nimmt, sondern „freudig“
erregt danach angelt.
Der
Glaube sei eine Tugend und habe der Familie „ein neues Leben“ beschert.
„Der Glaube hilft der Familie immer
wieder, sich auf die Grundfeste wie Liebe, Freude und Frieden zu besinnen!
Wichtig sind die Rituale: Gemeinsam beten am Tisch und vor dem Schlafengehen,
Gott Dank sagen für den schönen Tag und für den Schutz der Familie und Freunde.
Auch in Stresssituationen ist Gott immer an der Seite der Weibhausers.“
(Gong
13/2012)
Ich
komme zum Christen des Tages Nr 59, auf den ich durch den Buchtipp zu diesem
Gong-Familien-Report aufmerksam wurde.
Pastor Heino Masemann hat nämlich das passende Buch zum
frühkindlichen brainswashing geschrieben. [……………………..]
Im Jahr
2014 bin ich immer noch stolzer Abonnent des GONGs, da mich seine
Lebensberatung voll und ganz überzeugt.
Ich kann
wohl behaupten, daß ich eine Menge von persönlichen und familiären
Schicksalsschlägen verstehe.
Man soll
sich dann aber nicht bei Gott beklagen!
Dafür
hat der GONG jetzt Clemens Bittlinger angestellt.
Bittlinger,
55,der singende Pfaff („Am Sonntag im
Bademantel…“) scheint Pastor Masemanns Nachfolger zu sein.
Bittlinger
ist übrigens auch der Sanges-Priester, der sich erdreistete
kritische Fragen an Ratzi zu richten. Verständlicherweise
hassen ihn die Katholiban für so eine Anmaßung.
Er ist
ein enger Freund von Hartmut Engler, unterbietet PURs
musikalische Qualitäten aber noch locker.
Es ist sehr schlimm wenn er singt.
Noch
schlimmer allerdings, wenn er nicht singt, sondern von Gott redet.
Es
gehört sich aber nicht mit Gott zu hadern, wenn die eigene Mutter schwer krank
auf der Intensivstation ihre Augen endgültig schloss und man kurze Zeit später
dem Vater die Hand hielt, während er starb.
Laut
Bittlinger könnte man das doch zufrieden hinnehmen und sagen, daß das anderen
ja schließlich auch passiere.
Wenn wir
nicht dauernd dankbar sind, wenn es uns gut geht, hilft Gott uns natürlich auch
nicht, wenn es uns schlecht geht.
Logo.
Danke
Herr Pfarrer.
Ich
verstehe nur nicht, wie angesichts solch brillanter evangelischer Theologen
Menschen aus der EKD austreten können.
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