Montag, 29. Juni 2020

Es geht nur ums Geld.


Donald Trump, Rassist der Herzen und Großlügner der Welt konnte Präsident der USA werden, weil die Medien ihn ließen.
Den News-Sendern garantierte er Einschaltquoten und somit höhere Werbeerlöse.
Und so hielten CNN, FOX und alle anderen einfach immer drauf, sobald sich GOP-Präsidentschaftskandidat Trump blicken ließ. Ein unverantwortlicher diabolischer Pakt. Der orange geschminkte groteske Grobian erhielt kostenlose Sendezeit im Wert von mehreren Milliarden Dollar, gewann die Wahl und lieferte den Sendern dafür Aufmerksamkeit.

Die seriöseren Sender begriffen immerhin recht schnell was sie angerichtet hatten, gaben sich daraufhin kritischer und ließen nicht mehr ganz so viele Trumpfans ungeniert in ihren Panels hetzen.
Die prominentesten CNN-Anchors sind heute harte Trump-Kritiker, widerlegen alle seine Lügen und greifen ihn ob der tödlichen Folgen seines verantwortungslosen Handelns scharf an.

Seine wahre Destruktivität entfaltet der Rage-Tweeter allerdings über die sozialen Medien.
Er prahlt mit seiner ungeheuren Reichweite auf Facebook, Youtube und Twitter, lässt bei den Bossen die Kassen klingeln.
Dafür drücken Dorsey, Zuckerberg und Co alle Augen, inklusive Hühneraugen zu, wenn gehetzt, gehasst, gelogen wird.

Es gab Versuche mit Spiegelaccounts auf Twitter und Facebook, bei denen einfach nur jeder Tweet Trumps retweeted wurde.
Diese Accounts wurden wegen Hassreden gelöscht, während Trump wegen seiner 82 Millionen Follower eine Extrawurst genießt.

Da Trump aber auch aktiv daran arbeitet die amerikanische Demokratie und Meinungsfreiheit zu zerstören, ging Dorsey vor einigen Wochen doch soweit Trump-Tweets als FakeNews zu kennzeichnen.
IQ 45 tobte natürlich vor Wut und erließ sofort eine präsidentielle Verfügung zur Regulation der sozialen Medien.

Google, Facebook und Co mussten sich allerdings nicht ernsthaft fürchten da Trump zu dumm ist das Geschäftsmodell zu verstehen und sich eher selbst behinderte, indem er androhte Twitter dazu zu zwingen alle Posts auf Wahrheitsgehalt zu checken.

Von allen Social-Media-Multimilliardären dürfte Marc Zuckerberg der Skrupelloseste zu sein. Er kennt keine moralischen Grenzen, kooperiert mit Trump, ließ schon im 2016ner Wahlkampf zu, daß (vermutliche russische) Bots auf Facebook massiv die Republikaner unterstützen.
Moral kennt der Mann nicht.


Daher war er derjenige, der sich gar nicht geneigt sah gegen Trumps gefährliche Hetze vorzugehen.
Bürgerrechtler beißen sich an Zuckerberg die Zähne aus.

Eine andere Sprache versteht er allerdings schon: Die Geldsprache.
Unter dem Hashtag #StopHateForProfit sammelten sich inzwischen 90 Konzerne – darunter extreme reiche Facebook-Werbekunden wie Honda, Coca-Cola, Unilever, Verizon – und verkündeten keine Anzeigen mehr bei Zuckerberg zu schalten, bis er gegen Hetze und Hass auf seinen Plattformen vorgeht.
Das wirkte.
Wenn es um Profite geht, tut Zuckerberg auf einmal das, was er über viele Jahre als unmöglich ablehnte.



[….] Das werbefinanzierte Facebook hat sich diese Krise und den folgenden Einbruch an der Börse ganz allein selber zuzuschreiben. Erst gerierte sich seine Leitung als gekränkte Unschuld, die nichts für den Schmutz könne, den sie in die digitale Welt befördert. Erst unter politischem Druck ging der Konzern dann gegen Hater vor, freilich mit laschestmöglicher Hand. Vor dem Hintergrund der US-Wahlen im November und der Rassismusdebatte wollen immer mehr Firmen nicht länger die Bühne mitbezahlen, auf der täglich Grundwerte der Demokratie mit Füßen getreten werden - gut so.
Ja, das Netz braucht Freiheit, aber es ist kein rechtsfreier Raum. Die Boykottbewegung spricht die einzige Sprache, die Facebook zu verstehen scheint: Der Konzern hat mit dem Hass viel Geld verdient, und jetzt kostet ihn dieser Hass viel Geld. Facebook muss lernen, the hard way, wie man in den USA sagt. […..]

[….] Die Online-Plattform Reddit will die Verbreitung von hasserfüllten Inhalten bekämpfen und hat daher eine bei vielen Unterstützern von US-Präsident Donald Trump beliebte Gruppe geschlossen. [….]

[….] Die Video-Plattform Twitch ging sogar noch einen Schritt weiter. Sie sperrte Trumps Kanal und begründete die Aktion mit der hasserfüllten Verhalten auf dem Kanal.
Trumps Kanal sei wegen beleidigender Kommentare in einem Stream zeitweilig suspendiert worden, teilte eine Twitch-Sprecherin mit. Zudem sei der betreffende Inhalt entfernt worden.
Twitch gehört zum Internetriesen Amazon. Dessen CEO, Jeff Bezos, ist unter anderem Inhaber der "Washington Post" und gilt als scharfer Kritiker Donald Trumps. [….]

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