Ich bin
Ausländer.
Wenn mir
kalt ist, drehe ich die Heizung auf. Oder ich öffne den mit viel mehr als zum
Leben notwenigen Klamotten gefüllten Kleiderschrank und nehme irgendwas zum
Überziehen raus. Ich könnte mich auch ins Bett legen und eine weiche Bettdecke
über mich ziehen.
Habe ich
Hunger, kann ich zum Kühlschrank gehen und mir etwas zubereiten. Oder ich gehe
in eins der Restaurants in der Nachbarschaft und wenn ich dazu auch keine Lust
habe, kann ich unter Dutzenden Lieferdiensten aussuchen, die mir binnen einer
halben Stunde das bringen worauf ich Appetit habe.
Geht mir
das Geld aus, muß ich nur 100 m zum nächsten Automaten gehen und ziehe dort
Neues heraus. Ja, das Bankkonto könnte leer sein, aber auch in dem Fall bliebe
mir die Möglichkeit das Konto zu überziehen. Zur Not geht man in die Filiale
und bittet um einen Kredit.
Vermisse
ich meine Verwandten in Amerika, kann ich sie jederzeit anrufen und so lange
mit ihnen sprechen wie ich will. Auch wenn ich sie besuchen wollte, wäre das
unkompliziert. Eine halbe Stunde fährt man zum Flughafen; die Flüge gehen
mehrfach täglich.
Würde
ich eins meiner Bedürfnisse angesichts der beschriebenen Optionen erfüllen,
indem ich jemand das Portemonnaie stehle oder irgendwo einbreche, wäre das nicht
nur kriminell, sondern auch höchst unmoralisch, weil ich anderen schade und es
dafür keine Entschuldigung gäbe.
Gegen
Gesetze zu verstoßen, ist kriminell, aber nach meiner subjektiven Ansicht nicht
immer unmoralisch. Das betrifft Gesetzesverstöße, bei denen ich keinem Dritten
schade, indem ich einen Joint rauche oder Gott lästere. Man kann durch
Gesetzesverstöße auch Menschen helfen, regelrecht moralisch dazu gezwungen sein
(Stichwort Sterbehilfe).
Das
bisher gesagt gilt auch für Deutsche, aber zusätzlich habe ich noch einen
ganzen Katalog von möglichen Verstößen gegen spezielle nur Ausländer
betreffende Regelungen, die mich kriminell machen könnten. Zum Beispiel gibt es
das Aufenthaltsgesetz, Kapitel 9 -
Straf- und Bußgeldvorschriften (§§ 95 - 98), mit
empfindlichen Strafen. Es gibt das Ausländerbeschäftigungsgesetz, § 28 AuslBG Strafbestimmungen und jede
Menge mehr Urteile bezüglich des Ausländergesetzes.
Kriminalität
von Migranten und „Biodeutschen“ kann man zwar vergleichen, aber man müßte die
spezifischen Bestimmungen herausrechnen, gegen die ein Deutscher gar nicht verstoßen
kann, weil sie für ihn nicht gelten.
Problematisch
an solchen Vergleichen ist außerdem der soziale Status. Je weniger finanzielle
Mittel man hat, desto größer die Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden. Das
gilt natürlich insbesondere für die Hunderttausenden Wartenden, über deren
Aufenthaltsstatus nicht entschieden ist und die weder eine Arbeitserlaubnis
haben, noch Niederlassungsfreiheit genießen.
Noch
schlimmer trifft es diejenigen Migranten, die aus purer Not „untergetaucht“
sind und gar keinen Aufenthaltstitel haben und daher auch keinerlei legale
Beschäftigung nachgehen können.
Wer
solchen Menschen in Not hilft, macht sich selbst schon strafbar.
[…..]
Pfarrer zum Verhör geladen. Flüchtlinge
mit besonders schwierigem Schicksal suchen im Angesicht von Abschiebung den
Schutz der Kirchen. In Bayern aber eröffnen Staatsanwaltschaften immer häufiger
Ermittlungsverfahren gegen Pfarrer und Pastoralreferenten wegen angeblicher
Beihilfe zum illegalen Aufenthalt. Das kritisierte die Opposition heute im
Landtag. […..]
Was
also
tun, wenn man als 15-Jähriger Afghane oder 16-Jähriger Iraker in Athen
strandet,
dessen Eltern entweder bei einem IS-Anschlag weggesprengt wurden, oder
hungernd mit sieben kleineren Kindern in Kandahar sitzen und man deren
einzige
Hoffnung ist?
Nach
zwei Jahren „Flüchtlingskrise“ befindet sich das Management der EU immer noch
im Chaos. Die minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge in Griechenland
schlüpfen durch alle Maschen. Es gibt keine ausreichende Betreuung.
Wie so
oft sind die bereits geborenen Kinder den christlichen Regierungschefs offenbar herzlich egal.
Schließlich
exportieren wir auch lieber Waffen, als die 10.000 bis 20.000 jeden Tag
verhungernden Kinder zu ernähren.
Das gibt
es auch in der EU.
Für die
Jungs im Athener Viktoria-Park heißt es, entweder verhungern oder Prostitution.
Sollen sie sich doch von griechischen Geronten vögeln lassen – Hauptsache sie
kommen nicht hierher und versauen Merkels CDU die Wahlchancen. Denn der
deutsche Michel will nicht noch mehr von solchen Kindern aufnehmen.
Bundeskanzlerin: "Ich betreibe Politik auf Basis
christlicher Werte"
HH Abla:
Kommen Sie nur als Bundeskanzlerin zum Kirchentag oder auch als Christin und
Protestantin?
Merkel:
So trenne ich das nicht. Ich betreibe Politik auf der Basis meines
christlichen Menschenbildes. Mein Glaube vermittelt mir Maßstäbe für meine
Entscheidungen, nicht nur für die privaten. […]
HH Abla:
Welches war Ihr bisher eindrucksvollstes Kirchentags-Erlebnis?
Merkel: Ich
besuche seit vielen Jahren Kirchentage, die Faszination kann ich nicht auf ein
einziges Erlebnis beschränken. Mich beeindruckt immer wieder, mit welcher
Ernsthaftigkeit und Freude Menschen bei Kirchentagen diskutieren und beten. […]
Uns ist die Schöpfung anvertraut. Wir müssen uns
deshalb immer wieder fragen, wie wir mit ihr umgehen dürfen, umgehen müssen.
Unsere Verpflichtung ist es, die Schönheit und den Reichtum der Erde und damit
auch die Lebensgrundlagen der gesamten Menschheit langfristig zu bewahren. Wir
selbst sind aber auch Geschöpfe Gottes. Das heißt, wir führen ein Leben in
Gemeinschaft, in gegenseitiger Verantwortung füreinander. […] Für mich - wie gesagt - ist das christliche
Menschenbild Grundlage meines politischen Handelns, insbesondere wenn es um den
Schutz des menschlichen Lebens geht, ob am Anfang oder am Ende.
Übersetzt
in die Praxis von 2017 bedeutet dies, daß sich Myriaden minderjährige
Flüchtlinge in Europa prostituieren müssen, daß Zehntausende Kinder von ihren
Eltern getrennt werden, weil Christen-Merkel aktiv Familien kaputt macht.
Ist
Mohammed aus Afghanistan in einer griechischen Winternacht kalt, muß er
frieren. Hat er kein Geld, wird ihm keiner etwas geben.
Will er
essen, muß er mit alten Daddys vögeln.
Er ist
das perfekte Opfer, weil er sich als Illegaler nirgendwo beschweren kann.
[….] Er ist 17 Jahre alt, aus Afghanistan, seine Eltern hat er bei einem
Anschlag verloren, […..] Und so rollt Mohammad sich nun jede Nacht in
einer Ecke des Viktoria-Platzes unter einer Decke zusammen. Seinen
einzigen Besitz hält er dann an sich gepresst: einen gelben Umschlag,
darin seine Registrierungspapiere. Er hat im November 2016 auf Lesbos Asyl
beantragt. Das Datum für sein Interview bei der Asylbehörde: 4. Januar
2018. [….]
Die Prostitution
boomt, weil das System versagt. Weil Griechenland nicht die Mittel hat, um
die minderjährigen Flüchtlinge zu betreuen. Weil Chaos herrscht bei
der Abarbeitung der Asylanträge und weil die eine Behörde nicht weiß,
was die andere tut. Und weil, auch das gehört dazu, die Jungen den Missbrauch
anzeigen müssten, damit einer ihrer Kunden verfolgt werden könnte.
"Ich muss durchhalten, bis ich genug Geld habe, und dann wird dieser
Albtraum zu Ende sein."
Mehr als 6500 Berichte über Missbrauch, sexuelle
Ausbeutung und andere
Arten von Übergriffen auf minderjährige Flüchtlinge sind seit Anfang
2016 bei Christos Hombas eingegangen, der für Ekka arbeitet, eine Agentur
des Sozialministeriums. [….]
(DER SPIEGEL, 13.05.2017)
Leider
bin ich zunehmend isoliert mit meiner Ansicht, daß wir als EU moralisch dazu
verpflichtet sind alle diese Kinder aufzunehmen, adäquat zu versorgen und auch
ihre Eltern, soweit sie noch leben, dazu zu holen.
AfD und CSU betreiben Hetze gegen die Illegalen, obwohl es nicht
nur humanitär geboten wäre ihnen zu helfen, sondern auch der deutschen Wirtschaft hülfe.
Merkels
CDU ist ebenfalls längst auf „Schotten dicht!“ umgeschwenkt; ihr CDU-Innenminister verbreitet aufwiegelnde Lügen
über Heimatvertriebene.
FDP-Führer
Christian Lindner befindet sich längst auf braunen Kurs, macht ebenfalls
Stimmung gegen Ausländer. Lindner redet so rechts, daß ihn sowohl Jürgen
Trittin, als auch Peter Tauber mit dem rechtspopulistischen Alexander Gauland verglichen.
Bei den
Linken ist es Sahra Wagenknecht, die mit Sprüchen wider des nicht existenten
Gastrechtes xenophobe Stimmung macht.
Auch bei
den Grünen ist es neben Palmer und Kretschmann der Parteichef Cem Özdemir
selbst, der sich zumindest ausländerunfreundlich präsentiert.
Da
bleibt schließlich nur noch meine Partei, die SPD, die gerade so ein Arschvoll
bekommen hat, als NRW stramm nach rechts rückte – 16 Landtagssitze für die AfD
und trotzdem reicht es noch in dem einst roten Land für eine schwarzgelbe
absolute Mehrheit!
Was tut
die SPD also jetzt? Wird auch ein bißchen ausländerfeindlich.
[….]
SPD will straffällige Ausländer
„unverzüglich abschieben“ […..]
Nun ist
es soweit, es gibt keine Parlamentspartei mehr, die meine Meinung teilt.
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