Ein
größerer terroristischer Anschlag in Deutschland war ungefähr so überraschend
wie das Amen in der Kirche.
Eine Frage der Zeit.
Umso
erstaunlicher, daß Merkel so gar nicht drauf vorbereitet war und nur dümmlich losplapperte.
Fähige
Politiker können das auch mit den richtigen Worten und der richtigen Haltung
kommunizieren.
"Sie mögen in
diesem Augenblick ein triumphierendes Machtgefühl empfinden. Aber sie sollen
sich nicht täuschen. Der Terrorismus hat auf die Dauer keine Chance. Denn gegen
den Terrorismus steht nicht nur der Wille der staatlichen Organe, gegen den Terrorismus
steht der Wille des ganzen Volkes. Dabei müssen wir alle trotz unseres Zornes
einen kühlen Kopf behalten".
(Helmut
Schmidt 1977)
Einen
Helmut Schmidt gibt es nicht mehr.
Ole von
Beust, teuerster und schlechtester Bürgermeister, den Hamburg je hatte,
verursachte durch seine Jahrhundertfehlentscheidungen einen zweistelligen
Milliardenschaden für die
Stadt.
Er traf
aber nicht nur grundsätzlich diese idiotischen Entscheidungen, sondern glaubte
auch noch, es liefe schon irgendwie alles von allein, wenn er einmal gesagt
hätte wo es lang geht.
Der Di,Mi,Do-Bürgermeister
war chronisch arbeitsscheu und kümmerte sich grundsätzlich nicht um die Umsetzung
seiner grotesken Pläne.
Von Beust ist völlig schamlos und ließ sich just mit einer Barkasse
mit der versammelten Presse vor der inzwischen tatsächlich fertiggestellten Elbphilharmonie
feiern.
Dabei
waren der Ex-Bürgermeister und seine damaligen CDU-Senatskollegen schlicht und
ergreifend unfähig den Bau zu überwachen und die Kosten zu kontrollieren. Das
gelang erst als sich Olaf Scholz und die leider, leider, leider gerade verstorbene Barbara Kisseler der
Sache annahmen.
Eine
Großstadt zu regieren ist nicht in erster Linie ein politischer Job, sondern
ein Verwaltungsjob; eine MGMT-Aufgabe.
Zum
großen Glück der Hamburger ist der gegenwärtige Bürgermeister Olaf Scholz ein exzellenter
Manager.
Selbst
die Mammutaufgabe in einer Stadt mit eine Wohnungsleerstandsquote von 0,4% Myriaden
Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen, gelingt in Hamburg deutlich besser
als in anderen Bundesländern.
Scholz
erweist sich dabei als so fähiger Politiker, daß die Hauptstadt Berlin vor
einer Woche offiziell um Amtshilfe bat.
„Lageso“
ist in Berlin nur die Spitze des Eisbergs.
Die
Berliner Verwaltung hat bei der Ausschreibung so gewaltige Fehler gemacht, daß Heimatvertriebene
noch immer in Turnhallen zusammengepfercht leben müssen. Berlin sieht sich
außer Stande der Sache Herr zu werden.
Mario
Czaja (CDU), vom 01. Dezember 2011 bis zum 8. Dezember 2016 Senator für Gesundheit
und Soziales im Senat Wowereit und Senat Müller I hatte die
Flüchtlingsunterbringung so katastrophal gegen die Wand gefahren, daß der neue
R2G-Senat in Hamburg anrief.
Flüchtlingschaos in
Berlin Hamburg muss die Hauptstadt retten
[…]
Berlin versinkt im Flüchtlingschaos – und
Hamburg soll das Problem nun lösen. Weil die Hauptstadt mit der Unterbringung
von Asylsuchenden heillos überfordert ist, hat sie bei den Norddeutschen Amtshilfe
beantragt.
Kein Platz, keine
Privatsphäre, keine Perspektive – dicht an dicht stehen die Betten in der
Turnhalle an der Berliner Hüttenstraße. Sie ist eine von 38 Notunterkünften, in
denen derzeit 3.000 Flüchtlinge untergebracht sind.
Während Sporthallen in
Hamburg immer ein Tabu waren, hat die Hauptstadt von Anfang an Asylsuchende
dort untergebracht – und nun ein echtes Problem. Die Stadt bekommt die
Flüchtlinge dort nicht mehr raus!
[…][…]
Die neue Regierung um Bürgermeister
Michael Müller (SPD) hat jetzt einen neuen Weg eingeschlagen – und Hamburg um
Hilfe gebeten.
„Da sich die Situation
in den Turnhallen verschlechtert und teilweise prekäre Bedingungen herrschen,
sollen bereits während der Laufzeit der Ausschreibungen temporäre Lösungen
gefunden werden“, heißt es in einer Mitteilung des Berliner Senats. Eine davon
ist die Amtshilfe durch andere Bundesländer – und die soll aus Hamburg kommen. […]
Liebe
Berliner, wir helfen doch gern.
Und es
ist erfreulich zu sehen, daß Ihr wie auch die Hamburger nach den dunklen Jahren
2001-2011 gelernt habt die Stadtregierung nicht mehr CDU-Politikern zu
überlassen.
CDU
bähbäh. Bitte nicht wiederwählen.
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